[07.05.2008] Suche nach einer Zuflucht

AW: [07.05.2008] Suche nach einer Zuflucht

Out of Character
Geschickt+Sicherheit: 10, 8, 7, 6, 6.


Natürlich kannte Nagaj den entsprechenden Code nicht, doch es gab immerhin noch Trick 17, mit welchem man so ziemlich jeden alten Safe knacken konnte. Ohr an die Safetür halten, drehen, lauschen, auf das Klicken warten und das ganze wieder von vorne. Sicher, es war nicht die eleganteste Methode, aber eine effektive.
 
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Out of Character
Hatte ich vergessen zu sagen, daß das nicht geht



So lange der Nosferatu probierte, es ging nicht, es war also kein solcher Safe, wie er sie aus irgendwelchen alten Filmen kannte, da hatte sich jemand mehr Mühe gegeben - ohne die Kombination würde hier nichts gehen.

Wer immer diesen Safe hier benutzt hatte, hatte mit solchen Dingen gerechnet.
 
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Nun, vielleicht würden sich noch irgendwo Hinweise in der Halle befinden. Nagaj fing an, die gesamte Halle auf den Kopf zu stellen. Es konnte doch nicht angehen, dass er hier scheitern sollte. Er durchforstete jeden Quadratzentimeter trotz der Dunkelheit.
 
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Das einzige was er fand war ein Foto mit einem älteren weißhaarigen Mann und ein Zeitungsausschnitt über ein Unglück in Florenz aus der Finstertaler Zeitung mit dem Datum vom 20.12.1949.

Hier würde er keine Hinweise finden, wie man den Safe öffnete, da würde er wohl wo anders suchen müssen. Vielleicht sollte er damit anfangen, herauszufinden, wem das hier einmal gehört hatte.
 
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Nagaj steckte das Foto und den Ausschnitt ein und ging zurück zu seiner potentiellen neuen Zuflucht. Er überlegte angestrengt, wie er hier eine angemessene Strom- und Internetversorgung schaffen konnte, da die entsprechenden Leitungen aufgrund der Wasserfläche über ihm schwer erreichbar zu sein schienen. Er entschloss sich dazu erst seine Sachen aus der Spedition zu holen und auf der Fahrt dorthin zu überlegen. Zu allererst wollte er jedoch noch prüfen, wohin der andere Weg ihn führen würde, nachdem er die Stiegen wieder hinauf geklettert war.
 
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Der Weg führte ein Stück weiter und dann zu einer steilen Stiege. Wenn er dieser folgte dann landete er nach einiger Zeit in einem Tiefkeller eines Hauses. Es roch hier extrem muffig und alt, hier wurde offenbar schon lange nichts mehr genutzt.
 
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Wie nett! Das muss ich mir genauer ansehen!
Nagaj fühlte sich an seine Zeit in Bremen erinnert. Dort lebte er viele Jahre in Kellerräumen, weil es sich zur damaligen Zeit am meisten anbot. Freudig bahnte er sich seinen Weg durch die Kellerräume nach oben. Seine Verdunkelung reaktivierte er dabei wieder.
 
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Er mußte sich durch einige Kellerräume arbeiten, weiter oben, besonders bei einer versteckten Tür, entdeckte er auch Fußabdrücke, die noch nicht so alt waren, daß sie verwischt waren, jemand kannte diesen Eingang und es war noch nicht ewig her, seid diese Leute da waren.

Beim näher betrachten, konnte er erkennen, daß es Frauen- und Männerschuhe gewesen waren.

Dann stand er in einem verfallenen Haus am Ufer der Finster.
 
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Verdammt! Das war nicht gut. Nagaj konnte keine neugierigen Besucher in seiner potenziellen neuen Zuflucht gebrauchen. Ganz und gar nicht. Er würde wohl diverse tödliche Fallen aufstellen müssen, um hier ungestört wohnen zu können. Es regte ihn gerade furchtbar auf. Es war kaum möglich eine stabile Strom und Internetversorgung zu schaffen, dann gab es da unten ein Versteck, welches wer weiß wem gehörte, dieses Versteck wurde auch noch durch Hokuspokus geschützt und irgendwelche Arschgesichter kannten eine Möglichkeit seine Zuflucht zu finden. Das war doch alles Bullshit! Dort würde er wohl doch nicht wohnen können...
 
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Nagaj zündete sich seine spezielle Notfallzigarette an. Die, die er stets hinter dem Ohr trug, für den Fall der Fälle. Seine normale Verdunkelung wurde dadurch aufgehoben und er strengte sich an, sich wieder in die Gestalt des Marius zu verwandeln; allerdings mit dem Unterschied, dass er nun Boots, Jeans, einen braunen Kapuzenpullover und eine schwarze Lederjacke tragen würde. Dies kostete ihn weniger Anstrengung, als ein wirklich exquisites Outfit wie Anzug und Krawatte. Jeder der ihn hier in seiner normalen Gestalt sehen würde, müsste aus dem Weg geräumt werden und dies passte ihm gerade überhaupt nicht ins Konzept. Langsam schritt er durch das verlassene Haus und die alten Dielen knarzten bei jedem Aufsetzen eines Fußes.

Vielleicht könnte ich hier ja tatsächlich eine Falltür oder etwas ähnliches einbauen, um ungebetenen Besuch loszuwerden...

Nachdem er sich einigermaßen sicher war, dass seine Tarnung halten würde, verließ er das Gebäude und besah sich die Umgebung. Dieser Fluss... Er besah sich die verwitterte Hausnummer des Gebäudes, schätzte ab wo es innerhalb der Straße lag und markierte auch diese Stelle auf seinem Stadtplan.

Ganz egal jetzt, du brauchst eine Zuflucht und wahrscheinlich ist dies das Beste, was du auftreiben können wirst. Also mach auch was draus!

Er griff zu seinem Mobiltelefon und rief die Telefonnummer an, die auf dem Taxi stand, als er zur Kunstakademie fuhr.

"Guten Abend! Ich benötige umgehend ein Taxi zur Richards-Spedition in Finstertal. Ich stehe gerade in der Michaliksstraße und warte dort."

Er schaltete das Handy nun wieder aus und steckte es ein. Nachdem er einige Minuten wartete und seine Zigarette aufgeraucht hatte, bog das Taxi mit grellen Scheinwerfern um die Ecke. Als es zum Stehen kam, stieg er auf der hinteren Beifahrerseite ein.

"Zur Richards-Spedition, bitte. Ich würde gerne etwas abholen, also wäre es sehr freundlich von Ihnen, wenn Sie dort einige Minuten warten und mich anschließend wieder zurückfahren könnten. Natürlich gibt es auch ein nettes Trinkgeld für Ihre Mühen."

Er lächelte dem Taxifahrer zu und widmete sich nun seinen Unterlagen, die er aus der Akademie bekommen hatte. Er verglich diese mit dem Stadtplan. Dabei versuchte er alle erdenklichen Parallelen in Bezug auf die Adresse seiner neuen Zuflicht zu entdecken.

An der Spedition angekommen gab Nagaj dem Fahrer schon einmal das Geld für die bisherige Strecke, sowie ein ordentliches Trinkgeld.

"Warten Sie bitten einen Moment. Ich muss nur zwei schwere Sachen holen, die ein Freund von mir für mich hat einlagern lassen. Wären Sie wohl so freundlich, den Kofferraum schonmal aufzumachen?"

Danach ging er in die Halle und bewegte sich direkten Schrittes auf sein Versteck unter der Treppe zu. Als erstes schleppte er die Kiste mit seinem Computer und dem entsprechenden Zubehör zurück zum Taxi. Danach ging er wieder hinein, nahm seinen großen Werkzeugkasten in die linke, und eine Plastiktüte mit Kabeln und Drähten in die rechte Hand. Mit der Schulter schloss er die Tür zur Spedition und trug nun auch die letzten seiner Habseeligkeiten zum Wagen. Nachdem er alles verstaut hatte, setzte er sich wieder in das Taxi.

"Vielen Dank für Ihre Geduld. Nun bitte zurück zur Michaliksstraße."

Wieder bei seiner potenziellen Zuflucht angekommen, hiefte er die Sachen aus dem Kofferraum, bezahlte den Fahrer und wartete, bis dieser wieder wegfuhr. Erst danach trug er die Sachen ins Haus und überlegte, wie er nun weiter vorgehen würde.
 
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An dem Morgen würde er wohl nicht mehr viel machen können, dafür war es zu spät, doch nach da unten konnten keine Wesen, die atmen mußten und alle Untoten würden sowieso genauso schlafen.

ER sah sich um und dabei würde er auch einige lose Kabel erkennen, doch die Frage war, ob es hier noch Strom gab. Es gab aber auf jeden Fall welchen an einer der nahen Kabelschächte, die auffielen, wenn man sich Richtung Fluß wandte.
 
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Den Computer versteckte er unter mehreren losen Holzdielen im Haus, die er mit einem Brecheisen anhob. Endlich hatte er nun eine vernünftige Taschenlampe, die er sich zwischen die Zähne klemmte. Mit Werkzeugkoffer und Tüte bepackt, kletterte er mühseelig den Weg nach unten hinab und schleppte seine Sachen in das kleine, möblierte Zimmer. Mit einem Phasenprüfer checkte er die umliegenden Kabel, ob noch Spannung vorhanden war.
Scheint wohl doch gar nicht so schlecht zu sein, wie ich auf dem ersten Blick dachte. Home Sweet Home!
Erst jetzt bemerkte er dieses Leuchten wirklich. Warum war es ihm zuvor nicht aufgefallen? Neugierig besah er sich die Quelle genauer.
 
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Hinter dem Vorhang war allerdings keine Stromleitung, sondern etwas, was noch viel besser war und von dem er schon gehört, es aber noch nie gesehen hatte. Moos, das leuchtete und den Raum in ein schwaches Licht tauchte. Ernährt und bewässert wurde es anscheinend über das kleine Rinnsal, das auch in einem kleinen Becken endete, das man wohl zum Waschen benutzen konnte, und dessen Überlauf, darunter versickerte.

Er fand hier eine alte Stromleitung, doch ob die sicher war und auch Hochleistung Stand hielt, das war die andere Frage, das mußte man vielleicht ersetzen. Wenn er der Leitung nachging, merkte er, daß sie aus einem kleinen Loch führte, das zu einem grösseren Kabelschacht führte.

Wenn er es recht überlegte und er hier unter der Finster war, dann war das wohl eine der Leitungen, die die einzelnen Stadtteile mit einander verband.
 
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Fasziniert von dem Leuchten und der Wasserzufuhr besah sich Nagaj alles ganz genau und strich vorsichtig mit der linken Hand über das Moos.
Unglaublich, dass ich hier unten auf etwas dieser Art gestoßen bin...
Danach widmete er sich dem Kabel. Wie zu erwarten war, war es im Laufe der Zeit verrottet und marode geworden. Er wühlte sich durch sein Kabelsortiment auf der Suche nach einer isolierten Stromleitung. Die alte Leitung zog er mit einem kraftvollen Ruck heraus. Er kniete sich auf seine Beinschoner und begutachtete den kleinen Schacht.
Nun, dann wollen wir mal.
Vorsichtig und mit geübten Bewegungen schob er die neue Leitung Zentimeter für Zentimeter weiter durch das Loch. Als er auf Widerstand stieß, begab er sich zum eigentlichen Schacht. Dort entdeckte er zu seiner Freude nach einiger Suche auch einen Strang der so aussah, als würde er zu einer Telefonleitung gehören.
Na wer sagts denn? Du sollst die Nacht nicht vor dem Tag verfluchen...
Eifrig machte er sich daran die Leitungen fachgerecht zu installieren, die Versorgungen zu überprüfen, diverse Kabel und Stecker zu verlegen und hier und da noch kleinere Reperaturen vorzunehmen. Danach suchte er für seine wenigen Habseeligkeiten die geeigneten Plätze in seiner neuen Zuflucht. Er ludt die Akkus seines ausgeschalteten Mobiltelefons und seines Laptops auf, während sich dieser nun hochgefahren im Netzbetrieb befand. Er war müde geworden; die Sonne würde wohl bald aufgehen. Er drehte den Lautstärkeregler seines Laptops ein klein wenig auf, schaltete etwas klassische Musik ein und verfiel erschöpft einem langen, tiefen Schlaf in seinem neuen Zuhause.
 
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