ObiwahnKa
It's time to kick ass, ..
- Registriert
- 21. Juli 2008
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Sie war in einer Zwickmühle. Eine, an der nur Finstertal Schuld war. Hier lief es nicht wie gewohnt. Hier war nichts wie anderswo. Also musste man auch zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Aber war es klug diesen Schritt zu versuchen. War sie überhaupt stark genug? Fragen über Fragen und so wenig Antworten. Tatsache war, dass sie, dass der Clan hier auf ziemlich verlorenen Posten stand. Umgeben von Feinden, wäre eine straffe Hand von Nöten, jemand der die Zügel in die Hand nahm und gerade jetzt, schien Stahl verschwunden zu sein. Er war, wir sie gerade erfahren hatte, noch nicht einmal auf der Sitzung der Ältesten gewesen. Warum? Was hatte ihn dazu veranlasst? Waren seine Wunden von Gestern doch schlimmer als angenommen? Aber warum hatte er dann keinen Parlamentär benannt und geschickt? Er war eben zu jung für das Amt und kein Teamplayer, was für ein Wort, aber es beschrieb es am besten. Und was war mit Eduard Mentesse. Ihn hatte sie heute auch noch nicht zu Gesicht bekommen. Er war nicht in seiner Villa, zumindest schien es so. Auch die Hausangestellten hatten keinen Kontakt. Aber vielleicht hielt er sich auch in Bereichen des Hauses auf, zu denen sie noch keinen Zugang hatten. Noch nicht. Aber das musste warten. Seine Festung war schon etwas besonderes, auch wenn sie nur die Hälfte des modernen Krams verstand. Aber Rufus und die anderen hatten es bestätigt. Wenn man die Vorkommnisse um die Blutsangehörigen ihres Clans betrachtete, waren die Vorsichtsmaßnahmen nicht übertrieben. Finstertal schien Ihresgleichen einfach zu verschlingen. Wie ein böser Fluch schein es, wenn ein Ventrue hier nie wieder auftauchte. War DAS jetzt auch mit Stahl geschehen? Nein, das durfte nicht sein. Er war nicht ihr Liebling, aber er gehörte dazu und sie würde ihn unterstützen, wo sie nur konnte und so gut sie nur konnte. Er müsste sich nur mal melden.
Nach kurzem Überlegen, dachte sie:
Heißt es wirklich Finstertal gegen Ventrues? Waren die anderen Brennpunkte nur Strohfeuer? Hatte etwa die Stadt an sich etwas gegen sie? Verhinderte dieser Ort, dass die natürliche Ordnung wieder hergestellt werden konnte. Die Ventrues an der Spitze der Stadt. Zum Wohle der Stadt?
Um das zu beantworten und ungeschehen zu machen war sie hier. Ihre Diener hatte sie weggeschickt. Auch ihren Stuhl hatte sie nicht hier. Was würde geschehen? Im natürlichsten Fall nichts. Sie hätte sich nur vor verborgenen Augen lächerlich gemacht. Vor irgendwelchen Beobachtern hätte sie sich blamiert und ihr Gesicht verloren. Im schlimmsten Fall würde er sie vernichten. Die Macht hatte er. Zumindest bis gestern. Oder er würde sie als sabberndes Häufen totes Fleisch zurücklassen oder sie als Marionette ohne eigenen Antrieb missbrauchen und ihren Geist vergewaltigen. Alles war möglich und wer mit dem Feuer spielte verbrannt sich, soviel war ihr bewusst. Wenn sie es nur schaffte, den Fluch von der Stadt zu nehmen und die Clansfeinde zu vernichten. Sie war bereit dafür ihr Unleben zu geben. Solange musste sie die Flammen des Schicksals zurückhalten. Danach sollten sie sie verzehren. Dann war es egal. Ihre Hoffnung und Sehnsucht war groß und sie war verzweifelt, dass sie scheitern würde, dass sie ihrem Namen Schande bereiten würde.
Und etwas hatte sie noch. ANGST. Sollte sie wirklich mit ihm einlassen? War der Lohn wirklich angemessen? Sie hatte wirklich vor sich mit dem Monster einzulassen und dann? Wie würde es weiter gehen? Sie hatte aber fast noch mehr Angst ausgelacht zu werden. Es würde schwer zu ertragen sein. Zu oft war dies geschehen. Zu oft war sie Hohn und Spott ausgesetzt gewesen. Der Gedanken daran brachte ihr Blut in Wallung. Das Tier rüttelte am Käfig. Wie schon so oft. Aber heute bemerkte sie es kaum.
Hier stand sie also und der Regen hatte sie inzwischen völlig durchnässt. Die Kleidung hing wie ein nasser Sack an ihr herunter, aber sie bemerkte es nicht. Untypischerweise war es ihr egal. Es würde keinen Unterschied machen, wie sie aussah. Nur ihre Gedanken waren wichtig. Ihr Wille zu überleben. Ihr Wille andere zu überleben. Aber als sie an die noch bestehende Forderung dachte und wie unendlich schwer sie war, ja fast unmöglich, was sollte sie ihm bieten? Wieder diese Frage. Immer und immer wieder drehte sich in den letzten Minuten ihr ganzes Denken um diese Frage und um die Frage was sie erwartete. Wie und Was. Wie und Was. Wie … und … was!
Plötzlich wusste sie, was sie ihm bieten konnte. Ob es ein gutes Angebot war, …. man würde sehen. Ob es überhaupt nutzbar war, auch.
Sie breitete die Arme aus. Wie theatralisch. Und öffnete ihren Geist. Sie versuchte sich die Situation von neulich wieder vorzustellen und so eine mögliche Brücke schlagen.
„Hier bin ich. Großer Koldun. Ich biete mich dir an. Benutze mich. Lass mich deine Dienerin sein. Lass mich deine Augen sein. Deine Ohren.“
Dann, ….
Warten.
Gespanntes Warten.
Ängstliches Warten.
Nach kurzem Überlegen, dachte sie:
Heißt es wirklich Finstertal gegen Ventrues? Waren die anderen Brennpunkte nur Strohfeuer? Hatte etwa die Stadt an sich etwas gegen sie? Verhinderte dieser Ort, dass die natürliche Ordnung wieder hergestellt werden konnte. Die Ventrues an der Spitze der Stadt. Zum Wohle der Stadt?
Um das zu beantworten und ungeschehen zu machen war sie hier. Ihre Diener hatte sie weggeschickt. Auch ihren Stuhl hatte sie nicht hier. Was würde geschehen? Im natürlichsten Fall nichts. Sie hätte sich nur vor verborgenen Augen lächerlich gemacht. Vor irgendwelchen Beobachtern hätte sie sich blamiert und ihr Gesicht verloren. Im schlimmsten Fall würde er sie vernichten. Die Macht hatte er. Zumindest bis gestern. Oder er würde sie als sabberndes Häufen totes Fleisch zurücklassen oder sie als Marionette ohne eigenen Antrieb missbrauchen und ihren Geist vergewaltigen. Alles war möglich und wer mit dem Feuer spielte verbrannt sich, soviel war ihr bewusst. Wenn sie es nur schaffte, den Fluch von der Stadt zu nehmen und die Clansfeinde zu vernichten. Sie war bereit dafür ihr Unleben zu geben. Solange musste sie die Flammen des Schicksals zurückhalten. Danach sollten sie sie verzehren. Dann war es egal. Ihre Hoffnung und Sehnsucht war groß und sie war verzweifelt, dass sie scheitern würde, dass sie ihrem Namen Schande bereiten würde.
Und etwas hatte sie noch. ANGST. Sollte sie wirklich mit ihm einlassen? War der Lohn wirklich angemessen? Sie hatte wirklich vor sich mit dem Monster einzulassen und dann? Wie würde es weiter gehen? Sie hatte aber fast noch mehr Angst ausgelacht zu werden. Es würde schwer zu ertragen sein. Zu oft war dies geschehen. Zu oft war sie Hohn und Spott ausgesetzt gewesen. Der Gedanken daran brachte ihr Blut in Wallung. Das Tier rüttelte am Käfig. Wie schon so oft. Aber heute bemerkte sie es kaum.
Hier stand sie also und der Regen hatte sie inzwischen völlig durchnässt. Die Kleidung hing wie ein nasser Sack an ihr herunter, aber sie bemerkte es nicht. Untypischerweise war es ihr egal. Es würde keinen Unterschied machen, wie sie aussah. Nur ihre Gedanken waren wichtig. Ihr Wille zu überleben. Ihr Wille andere zu überleben. Aber als sie an die noch bestehende Forderung dachte und wie unendlich schwer sie war, ja fast unmöglich, was sollte sie ihm bieten? Wieder diese Frage. Immer und immer wieder drehte sich in den letzten Minuten ihr ganzes Denken um diese Frage und um die Frage was sie erwartete. Wie und Was. Wie und Was. Wie … und … was!
Plötzlich wusste sie, was sie ihm bieten konnte. Ob es ein gutes Angebot war, …. man würde sehen. Ob es überhaupt nutzbar war, auch.
Sie breitete die Arme aus. Wie theatralisch. Und öffnete ihren Geist. Sie versuchte sich die Situation von neulich wieder vorzustellen und so eine mögliche Brücke schlagen.
„Hier bin ich. Großer Koldun. Ich biete mich dir an. Benutze mich. Lass mich deine Dienerin sein. Lass mich deine Augen sein. Deine Ohren.“
Dann, ….
Warten.
Gespanntes Warten.
Ängstliches Warten.