[06.05.2008] Und was bringt diese Nacht?

AW: [06.05.2008] Und was bringt diese Nacht?

Der Blick von Julia war vollkommen ruhig und gelassen, so gänzlich anders als das, was sie bei den Offiziellen der Stadt gezeigt hatte. In der Karte in der Mappe war diese Bibliothek nicht näher gekennzeichnet gewesen.

"Wo genau befindet sie sich? Alternativ wäre der Name der Bibliothek hilfreich. Was möchten sie dort erledigt wissen und mit was muss ich dort rechnen?" Das hier war der eigentliche Teil ihrer Arbeit und sie hatte nicht vor, bei der Erledigung nachlässig zu sein. Julia war gespannt darauf, wie dieser Schmidt jetzt reagieren würde. Verlangte er Profis und war selbst alles andere?
 
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"Die Adresse gebe ich ihnen, aber die ist auch nicht schwer zu finden", antwortete Schmidt. "Sie wollen wissen, was sie dort erwartet, vermutlich die sterblichen Überreste des Alten, also Staub, was er sonst dort untergebracht hat, das weiß keiner, er war der Zauberei mächtig, hielt sich immer abseits.

Aber vorallem gibt es dort ein Buch, das sie holen sollen."

Er zog einen kleinen Ring mit einem blauen Stein aus der Tasche und warf ihn Julia zu.

"Der Stein wird ihnen anzeigen, wenn sie das richtige Buch gefunden haben."
 
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Julia fing den Ring geschickt auf. Zu gern würde sie wissen, ob diese Herrschaften ihr wahres Aussehen kannten oder nicht. Aber da würde sie sich wohl überraschen lassen müssen.

Zunächst aber legte sie den Ring vor sich auf den Tisch und stellte nur eine kurze Frage.

"Wie?"

Sie ließ dem Herren Zeit zur Antwort, bevor sie dann ihre nächste Frage stellte.

"Können sie mir irgend welche Details über die Bibliothek erzählen?" Julia hatte nicht vor, diesem Mann ungefragt mehr Informationen zu geben als nötig, aber wenn er Details für sie hatte, würde sie es für ihre Geschichte verwenden können und das war aus ihrer Sicht ein Vorteil. Ob er wohl die Kröte schlucken würde, die sie für ihn noch bereit hatte? Sie kannte ihren Wert genau und war gelinde gesagt not amused. Das waren beiderseits nicht die besten Vorraussetzungen für ein Geschäft.
 
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"Wie der Ring sie informiert, werden sie schon sehen." Es war eine Antwort und auch keine.

"Ich denke, das sollten sie alles selber herausfinden, ansonsten habe ich keine Antwort auf meine Frage von vorhin bekommen. Also lenken sie nicht ab."

Irgendwie würde sie sich wohl selber eine Geschichte ausdenken müssen. Ihr Wert war in Schmidts Augen auf ein Minimum gefallen und wenn sie verschwand, würde ihr vermutlich keiner eine Träne nachweinen. Es würden am Ende nur wenige Leute übrig bleiben und Julia stand nicht unbedingt ganz oben auf seiner Liste.
 
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"Da sie die möglichen Aufgaben nicht präzisieren wollen, fällt es mir schwer auf ihre Frage zu antworten. Im Allgemeinen lässt sich wohl sagen, das ich mich auf einiges im Bereich des Spionagegeschäftes verstehe. Darunter fällt auch, aber nicht ausschließlich, die Beschaffung von Gegenständen.

Sie dürfen natürlich gern weiterhin einseitiges Vertrauen von mir erwarten, allderings wird das Maß, welches ich Ihnen entgegenbringe, sich in enger Relation zu den Aufgaben befinden.

Da sie mir keine weiteren Informationen über den Auftrag geben, wird sich der Preis der gewünschten Lieferung gegebenenfalls den Umständen vor Ort anpassen. Er wird sich an der Schwierigkeit orientieren, die ich zur Zeit nur zu geringen Teilen einschätzen kann. Immerhin erwarten sie, das ich mindestens drei weitere Personen für diese Aktion einspanne. Das lässt bereits gewisse Schwierigkeiten vermuten. Weshalb sie allerdings wagen wollen, das diese anderen drei auf das Buch aufmerksam werden könnten, erschließt sich mir nicht. Nun. Es ist ihr Risiko, wenn sie mir die Funktionsweise des Ringes nicht näher erläutern wollen."

Dilletant
 
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'Natürlich gibst du nicht zu, daß du eine verlogene, selbstgefällige Schlampe bist', schoß es Schmidt durch den Kopf.

Dachte sie wirklich, er hätte sie nicht überwacht, seid sie in der Stadt war. Offenbar hielt sie sich für gut, aber Hochmut kam bekanntlich vor dem Fall und es gab ja noch einen anderen Kanidaten. Vielleicht würden sie sich gegenseitig vernichten und wenn nicht, dann würde er sie beide vernichten lassen. Leute, die sich nicht an die Spielregeln hielten, konnte er nicht brauchen, wenn es eine neue Weltordnung gab.

"Sagten sie nicht, sie sind so überragend, dann sollte es doch ein Kinderspiel sein. Achja und sorgen sie dafür, daß die Holländerin uns nicht in die Quere kommt."

Er warf ihr einen Happen zu, würde sie ihn schnappen?

"Sie können sich aber bestimmt denken, daß es keine normalen Antiquitäten sind."

Auf ihre Frage nach dem Ring, ging er nicht ein.
 
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Im Gegenteil Julia rechnete sogar damit. Sie wusste nur nicht, welche Möglichkeiten die Gruppe vor ihr exakt hatte. Also hielt sie sich natürlich zurück. Trotzdem fragte sie sich so langsam, was dieser Mann erreichen wollte. Sie betrachtete ihn nachdenklich.

"Testen sie, wie leicht ich mich von ihnen provozieren lasse?", fragte sie mit einer hoch gezogenen Augenbraue. "Ich kann mich nicht erinnern, eine meiner Fähigkeiten als überragend dar gestellt zu haben, eher noch das Gegenteil. Ihre Worte lasse eigentlich nur zwei Möglichkeiten zu: entweder sind sie vollkommen schlecht informiert in dieses Gespräch gegangen - eine Annahme, die mir fern liegt- oder ihre Informationen sind besser, als sie zu geben. Dann jedoch wissen sie auch, dass ich bisher wenige Mißerfolge zu verzeichnen habe. Ihnen ist eine Laus über die Leber gelaufen, die ich noch nicht genau fassen kann und sie haben sich entschieden, ihre Laune an mir auszulassen. Erwarten sie dadurch bessere Arbeit von mir oder wollen sie lediglich meine Zuverlässigkeit prüfen oder ob ich im Ernstfall wirklich nur ängstlich bis wütend reagiere?

Natürlich etwarte ich durch die Art der Umstände, die sie für meine Rekrutierung aufgewendet haben, keine schlichten Antiquitäten. Haben sie auch in Bezug auf deVries lediglich vor, mir eine knappe Information zu zu werfen und den Rest der Ausgestaltung mir zu überlassen? Haben sie bestimmte Wünsche, Vorstellungen oder weitere Informationen füßr mich, was sie anbelangt?

Was erwarten sie von mir? Ihr Verhalten ist zu mindest sehr abschätzig.

Sie drohen mir offen und geben mir zu verstehen, wie wenig sie von mir halten. Gleichzeitig wollen sie mich trotzdem noch weiter für ihre Pläne nutzen. Entweder halten sie mich also für unfähig und wollen mich lediglich als Ablenkung einsetzen oder aber sie setzen trotz allem zu mindest ein gewisses Vertrauen in meine Fähigkeiten oder ihnen fehlen die Alternativen.

Wir wissen alle, das ich ansonsten bereits nicht mehr hier sitzen und reden würde."
 
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"Nun, ich bin informiert, was sie getan haben, alles Kleinkram, aber sie haben es hinbekommen", sagte Schmidt. "Das einzige, dessen ich mir nicht sicher bin, ist ihre Loyalität, ihre Verschwiegenheit und ihre Ehrlichkeit. Alles Dinge, die hier wichtig sind. Bei den anderen Aufträgen mag es egal gewesen sein, hier nicht.

Zeigen sie, daß sie verlässlich sind. Dann können wir weiter reden und verkaufen sie mich nicht für dumm, wenn sie jemals ein wirkliches Artefakt in Händen hielten, dann sollte der Ring und dessen Funktion klar sein. Ihre billigen Selbstdarstellungsaktionen können sie bei anderen Personen ausleben."

Und um ihren Grandsire und den Seneschall würde er sich kümmern.

"Achso und sollte ich heraus bekommen, daß sie mit irgendjemandem über diese Dinge sprechen, werden sie sich wünschen, nie hierher gekommen zu sein."
 
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Nun umspann ein kleines feines Lächeln Julias Lippen. Er hielt sich immer noch bewusst vage und sein Satz konnte alles und nichts bedeuten. Bezog er sich nun auf ihre bisherige Arbeit oder auf die Ereignisse des gestrigen Abends? Aber zusammen genommen mit seinen Einwürfen während des Verlaufs des Gespräches, lag es nahe, dass er mehr wusste. Wenn sie konstruktiv mit diesen Leuten zusammen arbeiten wollte, musste sie diese Scharte auswetzen. Eine andere Wahl gab es kaum. Oh ja, sie wusste sehr wohl, dass ihre Position die miesere war, wenn sie sich hier im Schlechten trennten. Gut, sie war nicht ganz unschuldig an der Situation, das gab sie gern zu, aber dennoch war nicht alles bei ihr zu suchen.

"Nun können wir also beginnen offen zu reden, wie es scheint. Ich nehme an, sie beziehen sich auf die Ereignisse im Hotel während der gestrigen Nacht. In diesem Fall haben sie mich bei einem Fehler beobachten können, wie er mir in diesem Ausmaß vorher nicht geschehen war und ich muss leider zugeben, dass ich mich zusehr durch die Verkettung mehrer unglücklicher Umstände habe treiben lassen. Ich glaube kaum, das sie an Details interessiert sind, wie es zu dieser Situation kam. Ich kann ihnen versichern, das ich für mich die Situation analysiert habe und mir ein und der selbse Fehler bisher kein zweites mal passiert ist. Das soll keine Entschuldigung sein, denn die gibt es für dieses Ereignis nicht, sondern lediglich eine Erklärung.

Sind sie sich bewusst, das der Alkoholiker und ich uns bereits durch vorherige Aufträge kennen? Wir hielten diese Verbindung bisher möglichst verborgen. Frau deVries hat gegen unseren Willen von unserer Bekannschaft erfahren, was uns nicht sonderlich erfreut. Wenn sie bestimmte Maßnahmen gegen sie nicht wünschen, sollten sie sie erwähnen, damit meine privaten Ziele nicht mit den ihren kollidieren. Der Alkohliker und ich wissen eher mehr als weniger voneinander, das wir jeweils von ihnen angeheuert wurden. Wurde er hingegen nicht von ihnen gerufen, kann er ein Problem dar stellen.

Jetzt nahm sie wieder den Ring in die Hand und betrachtete ihn kurz, bevor sie sich wieder an den Sprecher wendete. "Das Problem an Artefakten ist, das nicht jedes auf die gleiche Art funktioniert. Ich bin mir sicher, er wird mir irgend wie deutlich machen, dass ich an der richtigen Stelle bin. Die Frage ist nur, wie sich dieses 'wie' genau ausgestaltet. Wird er warm? Fängt er an zu leuchten? Werde ich einen Zug verspüren, wird er Summen oder was auch auch immer. Wenn sie mich im Unklaren lassen, muss ich auf verschiedene Möglichkeiten der Reaktion achten, was an sich kein Problem dar stellt. Angesichts der Beteiligung von Frau de Vries auf ihren Wunsch hin und dem gleichzeitigen Wunsch sie im Auge zu behalten so wie weitere Personen, deren Zugehörigkeit für mich nicht geklärt ist, würde ich es jedoch vorziehen, den Ring so zu verwahren, das andere Teilnehmer der Aktion ihn und seine Funktion nicht zwangsläufig bemerken. Dies würde mir schlichtweg leichter fallen, wenn sie sich entschließen würden, Informationen zu teilen.

Sie erwarten effektive Arbeit von mir. Dazu gehört auch, die richtigen Fragen zu stellen und sich Informationen zu holen, wenn sie von Vorteil sein können. Auch von meinem Auftraggeber.

Des weiteren möchte ich sie bitten, mir nicht mehr auf diese Art und Weise zu drohen. Sie werden meine Loyalität ihnen gegenüber nicht erhöhen, in dem sie versuchen meine Angst vor möglichen Konsequenzen zu schüren. Auch ohne ihre aktive Drohung bin ich mir sehr bewusst über meine aktuelle Situation. Ich sitze hier mit drei Personen an einem Tisch und mindestens einer weiteren, die wahrscheinlich draussen wartet, deren Möglichkeiten ich nur begrenzt einschätzen kann. Sie kennen meinen Namen und meine Herkunft, ich die ihre nicht. So fern ich mich an diesem Abend an die geltenden Regeln gehalten habe, haben sie effektiv dafür gesorgt, das ich unbewaffnet bei ihnen erschienen bin, während ich aktuell noch nicht einmal genau weiss, wo ich mich befinde. Sie haben bereits erwähnt in der Lage zu sein, mein Gedächtnis löschen zu können und diese Fähigkeit auch zu nutzen wollen, wenn sie mit mir nicht zufrieden sind.

Glauben sie ernsthaft, mir seien weitere mögliche Konsequenzen nicht bewusst? Sie bitten mich, sie nicht für dumm zu verkaufen und behandeln mich gleichzeitig, als müssten sie mir die elementarsten Dinge erst erklären und begreiflich machen.

Auf Grund der entstandenen Unannehmlichkeiten werde ich ihnen für die Beschaffung des Buches bis auf eventuell auftretende Spesen von meiner Seite aus keine Rechnung stellen. Im Gegenzug möchte ich sie bitten, meine Leistung nicht primär an der gestrigen Nacht zu messen.

Auf Grund dieser Geschehnisse konnte ich im Nachhinein das Hotel nicht mehr in Bezug auf die vorhandene Sicherheitstechnik in Augenschein nehmen. Wenn sie mich diesbezüglich in Kenntnis setzen würden, wäre ich Ihnen verbunden."
 
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Zwischendurch grinsten die Anwesenden sogar bei der Ausführung.

"Und anhand von was bitte, soll ich sie bewerten? Was, wenn de Vries zu einem Test zu ihnen geschickt wurde. Denken sie, sie hätten den Test bestanden?" fragte der Wortführer dann.

"Und wie leichtgläubig sind sie denn, einfach anzunehmen, daß dieser König von uns bestellt wurde, glauben sie, wenn irgendwo etwas aufregendes zu holen ist, ist nur eine Person oder eine Gesellschaft daran interessiert? Mädchen, wo leben sie denn? Sie werden sich also etwas ausdenken und sich von diesem Kerl fernhalten.

Da sie auch schon einmal besser gearbeitet haben, gebe ich ihnen die Chance und wenn sie die Aufgabe erfüllen, werde ich sie sogar am Unleben lassen, denn wenn ich das nicht gewußt hätte, wären sie heute aufgewacht und hätten sich gewundert, warum sie Asche sind."

Dann lachte er wirklich.

"Wissen sie, sie haben enormes Glück, daß die Seneschall ein Küken ist und die Hüterin wegen der Umstände mit anderen Dingen beschäftigt war.

Was die Sicherheitseinrichtungen angeht ... sie haben natürlich alles dabei, was man braucht, um eine moderne Überwachungsanlage auszutricksen? Nunja, wenn sie denn die Professionalität besessen hätten, das Elysium nicht zu brechen, heute übrigens gleich zum 2. Mal."

Ja, Julia würde zugeben müssen, Punkte hatte sie seid ihrer Ankunft hier keine gemacht, zumindest nicht bei Schmidt.
 
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Nun anscheinend hatte sie jetzt wenigstens den richtigen Ton getroffen. Es war noch lange nicht alles gut, aber es konnte besser werden. Zum Schluß schummelte sich sogar ein warmes Lächeln auf ihre Lippen.

"Zunächst einmal breche ich die Regeln der Elysien normaler Weise nicht. Die Umstände der gestrigen Nacht verärgern mich wahrscheinlich weit mehr als sie. Normaler Weise hätte ich die Sicherheitstechnik zwar nicht ausschalten können ohne weitere Vorbereitungen aber doch zu mindest erkannt.

Aber was ihren Vorwurf betrifft, ich hätte heute erneut die Regeln des Elysiums gebrochen... Hätten sie die Güte mir zu verraten, womit dies ihrer Ansicht nach geschehen ist?"

Julia wartete einen Moment, während dem auch sie sich ein verschmitztes Lächeln erlaubte. "Sie meinen mit Sicherheit nicht mein aktuelles Aussehen. Das kann es nicht sein, denn mir wäre nicht bekannt, das Perücke, Make Up und ein paar Pölsterchen in einem Elysium verboten wären."
 
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"Auch die Verkleidung war ein Täuschungsversuch und im Übrigen völlig überflüssig."

Ein strenger Blick - wirklich nur ein Blick?

"Nun, sie haben ihre Anweisungen, also halten sie sich daran."
 
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Nun, immerhin war es ein Täuschungsversuch, der von eventuellen Kamereas und Technik nicht aufgedeckt werden konnte, hatte sie doch auch für eine normale Körpertemperatur gesorgt. Aber nun gut, wie er meinte. Sie nickte knapp.

"Sie sprachen davon, ich solle alle Angehörigen meines Clans mit in die Bibliothek nehmen. In diesem Fall wäre Herr König mit von der Partie." Sie verwendete nun das erste Mal seinen Namen, nachdem Herr Schmidt ihn bereits benutzt hatte. "Des weiteren sind mir aktuell Frau deVries und Herr von Rothschild bekannt. Gibt es weitere Personen, deren Anwesenheit sie während der Aktion wünschen die ich noch nicht kennen gelernt habe?"
 
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"Auch Herr Trapper gehört zu ihrem Clan", ergänzte Schmidt. "Ich wünsche jedenfalls nicht, daß sie irgendwelche Informationen an den Herren weitergeben, behalten sie ihn aber gut im Auge, es ist davon auszugehen, daß er von einer anderen Seite angeworben wurde und es reicht, was sie ihm schon gesagt haben, das war schon viel zu viel."

Für einen Moment wurden sein Augen stechend und man konnte vermuten, was er mit jemandem machen würde, der versagte.
 
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Nun, das war Julia schon zuvor klar gewesen und fiel für sie in den Bereich der bereits unnötigen Drohung und ließ sie somit ziemlich kalt. Aber wenn er es denn weiterhin nötig hatte. Bitte sehr. Wenn König doch von ihm angeworben war, dann würde er recht offensichtlich versuchen, sie beide gegeneinander auszuspielen. Jedenfalls setzte er sie jetzt ja bereits auf ihn an. Ob sie ihn doch noch würde ausschalten müssen? Es war zu mindest eine mögliche Lösung ihres Problems mit ihm.

Sie nickte knapp. Sie hatte bereits zwei Fragen gestellt, auf die sie keine weitere Antwort erhalten hatte. Offensichtlich wollte der Mann mit Informationen knapp haushalten, also würde sie selbst heraus finden müssen, wer dieser Trapper genau war. Denn seiner Ansicht nach hatte er ihr wahrscheinlich bereits alles wesentliche zu ihm erzählt oder würde es von selbst tun, wenn er es für sie als wichtig empfand.

Würde der Ring wohl auf einen ihrer Finger passen?
 
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Tja, wer Trapper war, würde sie herausfinden - früher oder später, sollte sie sich vielleicht wünschen, er würde nicht überleben, doch von der Aktion, die stattfand wußte sie nichts.

Der Ring würde auf ihren Finger passen, es war, als würde er sich dort von selbst anschmiegen und nicht im mindesten stören, es war sogar ein gutes Gefühl, wenn sie es sich eingestehen würde.
 
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Seltsamer Weise passte der Ring wie angegossen als wäre er extra für sie angefertigt worden. Sie steckte ihn an den Ringfinger ihrer rechten Hand. Sie hätte gern mehr über den Ring und seine Eigenarten erfahren aber sie hatte ja schon gemerkt, wie mitteilsam ihr Gegenüber war. Jedenfalls würde ihr der Ring wohl nicht so leicht verloren gehen.

Nachdem sie dem Ring nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte, wanderte jene wieder zu ihrem Auftraggeber. Hatte er ihr noch etwas zu sagen?
 
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"Nun, dann ist soweit alles besprochen und ich lasse sie zurück in die Stadt bringen", beschloß Schmidt und erhob sich als Zeichen, daß die Unterredung beendet war. Wenn er behauptet hätte, er wäre zufrieden, dann wäre dies gelogen gewesen.

Wie würde sie sich schlagen? Würde sie weiterhin ihr Spiel spielen?
 
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Julia stand auf und neigte leicht ihren Kopf als Geste des Abschieds. "Sie wollten mir noch die Adresse der Bibliothek nennen, aber vielleicht könnte ihr Fahrer mich auch einfach dort absetzen." Warum sollte sie Zeit verschwenden? Erst zum Hotel, dann zu ihrem Wagen und dann zur Bibliothek... nein, sie nahm sie lieber direkt in Augenschein, so weit es jetzt möglich war. Je mehr Details sie hatte, desto besser die Geschichte für den Primogen.
 
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"Das kann er bestimmt", erklärte Schmidt.

Was hatte die denn bloß mit der Adresse, es gab in Burgh nur eine Bibliothek. Vermutlich war es nur eine ihrer Unarten sich wichtig zu machen und anderen auf die Nerven zu gehen.

Dann kam der Mann herein, der Julia gefahren hatte.

"Oh, Herr Schmidt, setzen sie die Dame doch in Burgh bei der Bibliothek ab."

Der Fahrer nickte leicht und machte dann eine einladende Geste zur Tür.

"Bitte schön, der Wagen wartet.
 
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