[05.05.2008] Der neue Primogen der Malkavianer

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"Mh..." Malik sah Ferdinand abschätzend an. Was hatte es jetzt für einen Sinn ihn nicht zu glauben? Wenn der Ort eine Botschaft war, dann hatte diese der Schwarze schlicht übersehen nach den letzten Sätzen von Rothschild.

"Gut! Steigen sie ein, ich mag es hier nicht." in Maliks Tonfall war nichts schneidendes. Scheinbar hatte er die ganze Angelegenheit abgetan und sie als einen blöden Missverständnis von Ferdinand abgeschrieben.

Nachdem der andere Malkavianer dann im Auto kam, machte er wieder die Scheinwerfer an und fuhr los. Nur diesmal nicht in Richtung Hotel, sondern einfach irgendwohin. Sein Ziel würde etwas außerhalb sein, damit man die Stadt etwas betrachten konnte. Doch erstmal wollte er nur etwas herumfahren.
"Also Mister Rothschild. Was wollen sie mir sagen?" Smalltalk konnten sie später immer noch tätigen. Erst einmal wollte Malik wissen an was er war.
 
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Ferdinand stieg ein. Wo sie hinfuhren war ihm im Grunde egal, Hauptsache weg von diesem unheilvollen Ort.

„Wie wichtig ist Ihnen ihr Clan, Herr Trapper?
Ich suche das Gespräch mit Ihnen, da wir einen schlechten Start gehabt haben und ich dies gern bereinigen würde. Ich wünsche mir eine gute clansinterne Zusammenarbeit und hoffe dass auch Sie die Bereitschaft dafür haben.
Ich muss zugeben, ich habe mich zurückgesetzt gefühlt, weil es Ihnen so wichtig war mit den Primogenen zu sprechen, Sie aber mit mir, Ihrem Clansbruder, nicht das Gespräch gesucht haben um auch mir zu sagen warum Sie hier sind. Immerhin bin ich der ranghöchste ansässige Malkavianer der Domäne.
Ich war im Café unaufgefordert bei Ihnen im Nebenzimmer erschienen, da ich mich für meinen Clan einsetzen wollte. Bereits bei den letzten beiden Primogenssitzungen war kein Malkavianer anwesend, was für den Clan von Nachteil ist. Ich konnte nicht wissen, dass Sie ein Clansbruder sind.
Dann wurde ich von Ihnen nicht einmal begrüßt und hinausgeschickt wie ein unartiger Schuljunge, davon war ich nicht sehr angetan.
Wie lange hätten Sie noch damit gewartet bevor Sie mir gesagt hätten, dass Sie die neue Geissel von Finstertal sind? Ich hätte dies eigentlich lieber von Ihnen erfahren als von der Seneschall.
Aber ich sage Ihnen dies nicht um Ihnen Vorwürfe zu machen, und ich nehme es Ihnen nicht mehr übel, ich wollte nur darlegen wie ich ihr Verhalten empfunden habe. Sie brauchen sich nicht zu rechtfertigen, doch mich interessieren Ihre Beweggründe. Warum haben Sie nur den Amtsträgern mitgeteilt, dass Sie nun dieses Amt bekleiden? Warum nicht mir und warum auch sonst niemandem? Ich würde es gerne verstehen, und das kann ich nur wenn ich danach frage und Sie es mir sagen. Bitte fassen Sie dies also nicht als Angriff auf."

Ferdinand sagte all dies ohne jeglichen vorwurfsvollen Unterton.

"Und mich würde auch interessieren, wie kam es, dass Sie die neue Geissel von Finstertal wurden?"

Würde Trapper wohl auf die letzte Frage wahrheitsgemäß antworten oder nicht?
 
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Mh...Ferdinand kam gleich zum Punkt, dass gefiel Malik, acuh wenn er sich für Malik etwas glitschig anhörte.

"Die Seneschall hat ihnen das also erzählt..." die ersten Worte waren mehr zu sich selber gesagt, als zu Ferdinand.
Diese kleine Schlange! und das nachdem ich ihr die Hand gereicht habe!

"ich werde ihnen gerne erklären, warum ich es nur den Amtsträgern gesagt habe. Ich komme aus den Staaten und bin es gewohnt, dass so ein Amt wie die Geißel nicht überall heraus posaunt wird. Der Job der geißel ist Dreckig und nicht so Strahlen wie der des Scheriffs. Warum sollte es ihn sonst geben? Ich Mister Rothschild bin dafür da Kainiten zu töten." nun ließ er eine kleine Pause, um seine Worte wirken zu lassen.

"Ich habe es ihnen nicht gesagt, weil es...wie soll ich sagen. Nicht in ihre Gehaltsklasse gehörte. Keiner außer den wenigen Amtsträgern soll über mich Bescheid wissen, wobei ich hier sogar die Harpyie rausnehme. Ich bin der Todesjoker des Prinzen könnte man sagen. Die zweite Sache ist, dass die Kainiten sich mir gegenüber anders verhalten, wenn sie es wissen.

Verstehen sie mich nicht falsch. Ich will nicht dass mich jeder mag. Aber wenn sie nicht wissen wer ich bin, dann könnten sie mich in Dinge einweihen, die zu brisant sind, als das man sie der Geißel erzählt. Daher habe ich ihnen nichts gesagt, ob sie nun ein Clansbruder sind oder nicht. Am liebsten hätte ich es nicht mal den Primogenen gesagt! Aber wir haben hier in dieser Stadt keinen Prinzen. Daher musste ich improvisieren.

Und was ihre erste Frage angeht. Ich stehe zu meinen Clan und er ist mir wichtig, wobei ich hierbei sage, dass ich nicht jeden Malk in die Arme schließe und ihn gleich zu meinen besten Freund ernenne. Sagen wir es eher so. Malkavianer haben meistens eine Chance mehr als andere.

Ach und wenn es sie interessiert, warum ich sie so schroff rausgeworfen habe. ich bin neu in der Stadt und ich kann mir nicht erlauben vor den anderen Amtsträgern eine blöße zu geben. Dazu ist meine Mission zu wichtig. Sie verstehen sicher, oder?" Noch eher Ferdinand darauf antworten konnte, kam schon eine Frage vom Amerikaner.

"Was halten sie von der Seneschall?" Malik wusste, dass es wahrscheinlich eine brikante Frage war und die Antwort sicher zu fast 100% eine Lüge war. Doch er wollte wenn nötig auch diese Lüge hören.
 
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Ferdinand hörte gut zu.

„Hm ja, die Geissel ist natürlich so etwas wie in früheren Zeiten der Henker. Jemand, mit dem die meisten nichts zu tun haben wollen. Ja, wahrscheinlich würde sich das Verhalten der meisten Kainskinder Ihnen gegenüber ändern, wenn sie wüssten, dass Sie Geissel sind, das stimmt natürlich. Man würde nicht unbefangen sondern voreingenommen sein. Die Domänenmitglieder kennenzulernen bevor sie es erfahren, mag das abmildern.
Ich möchte auch ganz offen sagen, dass es auch bei mir ein wenig Unwohlsein ausgelöst hat als ich erfuhr, dass Sie Geissel sind, einfach weil ich persönlich noch nie jemanden getötet habe und allein der Gedanke daran mir graust.
Aber ich will Sie nicht verurteilen, und ich bin bemüht zu allen in der Stadt anwesenden Malkavianern ein möglichst gutes Verhältnis zu haben. Ich denke, man kann sich respektieren auch wenn man sehr unterschiedlich ist.

In den Staaten ist also im allgmeinen nicht bekannt wer die Geissel ist? Das wusste ich nicht. Hier in Finstertal wusste jeder wer die Geissel ist. Herr Dargol war es vor Ihnen, ein Samedi.
Wenn nicht bekannt gewesen wäre, dass er Geissel ist, dann hätte man ihn ja gar nicht als Amtsträger wahrgenommen, und er hätte dann auch gar nicht das offizielle Befugnis gehabt anderen Anweisungen geben zu können in der Art wie er es getan hat. Warum sollte jemand die Anweisungen eines Nicht-Amtsträgers befolgen? Da ist es für mich schwer vorstellbar wie man das Amt auf Dauer geheim halten kann. Aber vielleicht hat die Geissel hier in Finstertal noch andere Aufgabenbreiche als in den Staaten. Ich hatte den Eindruck, dass sich hier das Amt gar nicht so sehr von dem des Sheriffs unterscheidet.
Und hier nimmt die Geissel auch an den Primogenssitzungen teil, zumindest jetzt wo Krieg ist, ich weiß nicht ob es immer so ist.

Was die Seneschall betrifft, so möchte ich mich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht über sie äußern, es würde mir daran liegen Sie zunächst besser kennenzulernen. Sie hätte mir wahrscheinlich nicht offenbart, dass Sie die neue Geissel sind, wenn sie mich nicht zum neuen Primogen unseres Clans ernannt hätte. Heute, nach der Ziegejagd. Sie sehen, ich gehöre als nun zum Kreis derer, für die diese Information bestimmt ist.
Werden Sie denn irgendwann später Ihr Amt allgemein bekannt geben?"
 
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"Aha...sie sind jetzt also Primogen." wieder sprach Malik die Tatsache eher laut aus, als damit irgend eine Frage stellen zu wollen.

Das Auto bog jetzt ab und fuhr nun auf einer Straße, die außerhalb der Stadt führte, zu einem Kasino namens Silberschlösschen. Auf diesem Berg hatte man eine gute Aussicht auf die Stadt.

"Normalerweise gibt die Geißel keine Anweisungen an andere Kainiten. Warum auch? Meine Aufgabe ist es Neuankömmlinge, die sich nicht angemeldet haben zu finden und zu töten. Genauso verhält es sich mit Unruhstiftern, die den Frieden der Stadt gefährden. Der Scheriff kann solche Dinge nicht übernehmen, da er zu sehr in die Politik der Domäne eingebunden wird. Oder stellen sie sich einmal vor, Mister Pareto würde einen Tremere oder Nosferatu töten müssen. Es würde ein schlechtes Licht auf ihn werfen und man würde vielleicht gegen ihn intrigieren. Egal ob es berechtigt oder nicht war, es gibt immer Leute die sich aufregen.

Doch wenn man niemanden hat, der schuldig ist so wird der Scheriff nachforschen und nichts finden. Der Job der Geißel ist keine Angenehme Aufgabe, doch sie ist nötig, damit eine Domäne sicher und stabil bleibt. Der einzige Grund, warum ich mich den Amtsträgern offenbare, ist der Grund, dass ich Grenzen übertreten werde, die bei jedem anderen harte Strafen nach sich ziehen würden. Im Idealfall bekommt es keiner mit." Malik zuckte mit den Schultern. War erkläre ich ihm das eigentlich? Es kann doch nicht sein, dass sie hier soooo anders denken.

Auch überrascht es mich, dass ich aktiv an Sitzungen teilnehmen soll. Doch in dem Zustand in dem sich Finstertal befindet, ist dies wahrscheinlich nötig. Auch bin ich wahrscheinlich irgendwann gezwungen mich zu offenbaren. Doch will ich dies so lange wie möglich verzögern. Deshalb habe ich jeden Primogenen bis jetzt um Verschwiegenheit gebeten." Malik war schon sehr gespannt, wer von ihnen zuerst lecken würde.

"Wie kommt es eigentlich, dass Noir Seneschall ist, obwohl sie so jung ist?“
 
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„Nun, als Herr Dargol noch Geissel war, hat er z.B. eine der beiden Gruppen geleitet, die am 2. Mai erfolgreich verhindert haben, dass der Dämon Azazel die Domäne zerstören konnte.
Wenn Sie Interesse haben, kann ich später gern von den Ereignissen des 2. Mai erzählen."

Ferdinand war leicht verärgert, weil Trapper schon wieder anfing mit dem Thema Seneschall, nachdem Ferdinand dieses bereits kurz zuvor abgewürgt hatte. Er hatte im Moment nicht die geringste Lust über sie zu reden.

„Sie ist Kind von Prinz Buchet“, antwortete Ferdinand nur kurz und knapp.

„Könnten Sie wohl hier irgendwo anhalten? Das nächste was ich Ihnen noch zu sagen habe, ist sehr wichtig, und es wäre mir daran gelegen, wenn ich dabei Ihre volle Aufmerksamkeit hätte anstatt dass Sie sich nebenbei noch auf das Fahren konzentrieren müssen.“
 
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Ein Dämon am 2. Mai? Interessant!

Als Ferdinand wieder nur so kurz über die Seneschall sprach hatte er sich vielleicht unbewusst von Malik entfernt. Er wollte alles über ihn wissen, aber hielt sich in den Dingen zurück, die für Malik wichtig waren. Kein sehr netter Zug!

Ohne ein Wort zu sagen fuhr Trapper rechts rann und wartete darauf was Rothschild so wichtiges zu sagen hatte. Es musste scheinbar etwas sehr wichtiges sein, wenn er extra ranfahren musste.
 
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Ferdinand wartete bis das Auto stand und sah Trapper dann an.

„Morgen, wenn sich alle im Café versammelt haben, werden Sie verkünden, dass ich nun Primogen und Ahn meines Clans bin, da die Seneschall mich heute in den Ahnenstatus erhoben und mich in das Amt des Primogens berufen hat."

Ferdinand strahlte nun eine besondere Art von Würde aus, welche der eines Ahnen sehr angemessen war.

"Ich habe große Bereitschaft meinen Clansgeschwistern gegenüber tolerant zu sein, doch ich möchte auch ganz klar sagen: Ich werde nicht tolerieren, wenn Sie auf irgendeine Weise hinter meinem Rücken gegen mich vorgehen, wenn Sie anderen Kainskindern gegenüber schlecht über mich reden oder mich in wichtigen Dingen belügen.
Kann ich mich da auf Sie verlassen?“

Ferdinand prüfte nun die Aura seines Clansbruders um zu sehen wie er gefühlsmäßig auf das Gesagte reagierte.

Out of Character
Kann die SL mal würfeln? 7 Würfel.
 
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Ferdinand brauchte Maliks Aura eigentlich nicht lesen, denn seine Stimmung wurde ganz klar zum Ausdruck gebracht, indem er in schallendes Gelächter ausbrach.

"Hat ein Küken tatsächlich einen Ahn bestimmt!" Das war die Nachricht des Jahrhunderts für Malik. So gelacht hatte er schon lange nicht mehr. Wenn er dass einen Kumpels erzählen würde! Der Witz des Jahrhunderts und Ferdinand bildete sich tatsächlich etwas darauf ein.

"Nicht für ungut Mister Rothschild." Malik fasste sich langsam wieder. "Aber haben sie überhaupt gehört, was sie da gerade gesagt haben?" Malik musste wieder leicht prusten, dass war einfach zu gut! Und wie ernst er ihm alles gesagt hatte. Gut das er nicht mehr fuhr!

"Sie erzählen mir gerade voller ernst, dass ein Küken sie zum Ahn erhoben hat? Eine Seneschall, die gerade mal wie lange ein Kainit ist?

Denken sie wirklich auch nur ein Kainit außerhalb dieser Domäne oder vielleicht sogar innerhalb dieser Domäne wird sie ernst nehmen?" Der Schwarze stellte diese Frage völlig ernst. "Weil sie ein Clansbruder sind, gebe ich ihnen einen Tipp. Ihr Status als Ahn ist zurzeit so viel wert, wie ihr Status als Ancilla es war. Kein auswertiger Ahn wird sie ernst nehmen. Sie sind von einem Küken zum Ahn erhoben worden! Wachen sie auf man! Sie haben sich gerade von einem freien Ancilla in einen Bauern verwandelt, der in Noirs Diensten steht!" Verdammt! Jetzt habe ich vielleicht zu viel gesagt! Was solls, jetzt ist es eh zu spät...

"Hat ihnen Noir eigentlich gesagt, warum ich hier bin?" mal sehen, was er wirklich weiß.
 
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Wenn Kainskinder noch rot vor Wut werden könnten wäre Ferdinands Gesicht jetzt feuerrot geworden.
Er konnte es nicht fassen, was da gerade geschah. Statt ihm den Respekt entgegenzubringen, den er seiner Ansicht nach nun verdiente, lachte dieser Mann ihn aus??!!

Trapper lachte über ihn und über die Seneschall??! Ferdinand hatte sich seinen Lebtag noch nicht so herabgesetzt und gedemütigt gefühlt.

Da war also nun klar, dass es keine positive Lösung geben würde, in Bezug auf das Verhältnis zwischen Ferdinand und Trapper. Dieser Mann hatte Ferdinands Toleranzschwelle derart weit überschritten, dass das nie wiedergutzumachen war. Sich über diese Statuserhebung zu amüsieren, das war unverzeihlich.

Und hatte Ferdinand jetzt die geringste Möglichkeit sich Respekt zu verschaffen? Nein.
Schon allein weil dieser Mann ihm körperlich überlegen war und Ferdinand die Disziplin Beherrschung noch nicht beherrschte. Aber noch war nicht aller Tage Abend, er würde sich schon noch was einfallen lassen.

„Und, warum sind Sie hier? Das möchte ich von Ihnen wissen.“

Ferdinand sagte dies mit eiskalter Stimme, obwohl die Wut so hoch in ihm loderte.
Er hatte das Gefühl als könnte er jeden Moment in Raserei fallen. Das wäre aber keine gute Sache, vielleicht sollte er lieber aussteigen.
 
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Mh...eindeutig die Schwelle überschritten! Schad aber auch. Was nun?
Ferdinand sah, wie ihn Trapper regungslos musterte und nachdachte.

Wenn ich ihn jetzt töte habe ich ein Problem weniger... kurz war Malik geneigt dieser Regung nachzugeben, doch er entschied sich um. Ferdinand war ein Mitglied der Camarilla und solange er noch nichts gegen ihn unternommen hatte, würde er leben.

"Mister Rothschild." Maliks Stimme war gelassen und neutral. Scheinbar störte er sich nicht im Geringsten an der Kälte in Ferdinands Stimme.
"Wie mir scheint, schätzt ihre Verbündete die Seneschall sie nicht hoch genug ein, um ihnen die Wahrheit über mich zu sagen. Kommt ihnen das nicht ein wenig komisch vor?" Malik gab Ferdinand nun ein Raubtierlächeln und sprach dann wieder mit neutraler Mine weiter.

"Es gibt zwei Möglichkeiten, für die sie sich jetzt entscheiden können. Die erste" dabei hob Malik seine Hand und hielt einen Finger hoch" ist, dass sie weiter ein Schoßhündchen der Seneschall bleiben und als Bauer auf ihrem Schachbrett bleiben. Dann muss ich sie auffordern die Wahrheit über mich von ihr zu hören, wobei ich sicher bin, dass sie ihnen nicht alles sagen wird."

"Die zweite Möglichkeit." dabei hob Malik einen zweiten Finger hoch. "Ist das sie sich ihre Sporen als Ahn wirklich verdienen und sich mir anschließen. Ich kann ihnen natürlich nicht sagen, warum ich hier bin. Doch kann ich ihnen eine Frage geben und dann können sie diese für sich beantworten. Was ist ihnen ihr Clan und die Camarilla wert?" nun wartete Malik auf eine Reaktion. Er war immer noch gewillt, mit Ferdinand zusammen zu arbeiten, doch genauso war er bereit sich hier und jetzt einen Feind zu schaffen.
 
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Mitten in der intensiven Unterhaltung der Herren, die wohl jeden Moment in eine hitzige Debatte ausbrechen konnte -wenn sie es ohnehin nicht schon war- ertönte plötzlich ein Klopfen an der Fensterscheibe.
Unbemerkt von den beiden Kainskindern hatte sich eine junge Dame auf leichten Füßen zum Auto hinbewegt und nun mit weißlichen Fingerknochen gegen die Scheibe geklopft.

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Waren die Männer wirklich so vertieft in ihr Gespräch gewesen, dass sie die in einem schwarzen Dress gekleidete Frau bemerkt hatten? Oder war sie plötzlich vor dem Fenster aufgetaucht?
Es war nicht mehr fest zu stellen. Doch das verschähmte Lächeln der Unbekannten und ihr unschuldiges Aussehen, lies sie nicht wirklich aggressiv erscheinen.

So war das eben wieder, mit diesen Mondkindern. Wenn sich ein paar Zusammenfanden und dann auch noch vor Emotionen platzten, gab es bald einen Andrang, vor dem man sich schlecht retten konnte.
Und so hatte Anelotte wohl auch die beiden anderen Malkavianer aufgespührt.
Oder hatte sie einfach nur gute Recherche betrieben und war eine Expertin der heimlichen Spurensuche und Verfolgung? Es würde wohl erst einmal ihr Geheimniss bleiben.
 
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Dieser Mann fragte Ferdinand was ihm sein Clan wert war?
Dieser Mann setzte ihn jetzt unter Druck und stellte ihn vor eine Entscheidung??
Und spielte hier den Überlegenen??

Die Gedanken in Ferdinands Kopf rasten.
Sich diesem Mann anschließen?? Der sich in dieser Domäne derart rüpelhaft verhielt, der meinte er hätte hier Narrenfreiheit? Der meinte, er konnte sich hier alles erlauben, da er ja Mr. Wichtig war, den die Ventrue geschickt hatten um hier nach dem Rechten zu sehen.
Sich jemandem anschließen, das hieß doch, derjenige war dann der Boss. Der alles bestimmte. Ferdinand wäre dann nur der Mitläufer. Wirklich wunderbare Aussicht.

Und dann klopfte es ans Fenster.
Ferdinand schaute sich irritiert um und erblickte eine nett und harmlos aussehende Frau neben dem Auto stehen.
Wie froh war er über diese Unterbrechung, denn somit musste er Trapper erstmal keine Antwort geben. Umso lieber kümmerte Ferdinand sich also jetzt um die Frau. Vielleicht hatte sie sich verlaufen und wollte nach dem Weg fragen. Ferdinand hätte ihr den Weg zwar nicht sagen können, da er selbst nicht wusste wo sie hier waren, aber schon wenn er jetzt nur ein paar Minuten gewinnen könnte, das wäre was wert.

Er öffnete also die Autotür und fragte hilfsbereit: „Guten Abend, meine Dame. Können wir Ihnen irgendwie helfen?“

Ferdinand sah sich sicherheitshalber auch mal ihre Aura an. Da er also nun auf die Frau konzentriert war, war seine Wut vorerst in den Hintergrund gerückt.
 
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Malik drehte sich genervt zu der Frau um.
Was will sie hier!

Da Ferdinand sich schon um sie kümmerte, hatte der Schwarze kein Bedürfnis ihr auch noch etwas zu sagen und ließ Rothschild die Unterhaltung führen. Derweil konnte er sich überlegen, was er nun tun würde.

Sein Clansbruder war ganz klar angeschissen und eine friedliche Einigung war wohl erst einmal nicht in Aussicht. Das heißt, dass er nun einen Primogenen als Feind hatte und dazu wahrscheinlich auch sehr bald die Seneschall, wenn er zu ihr rennen würde und sich ausweinte. Er brauchte also schnell ein paar gute Verbündete. Gerade hatte er sich seine eigene Zeit genommen und morgen müsste er mit ein paar Leuten sprechen um seine Position zu verbessern.
 
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Die junge Frau sah von dem fragenden Mann zu dem Anderen und lächelte dann breit. Ihre Hände -die sie nach dem Klopfen hinter dem Rücken gefaltet hatte- legten sich auf die Türe, eine Hand an der Oberkante, die Andere auf die Scheibe, genauso, dass Ferdinands eine Gesichtshälfte verdeckt wurde und alle Finger auf Malik deuteten.

"Zwei auf einen Streich"
War das einzige was sie erst einmal von sich gab. Erneut zuckte ihr Lächeln auf, dann nahm sie die Hand vom Fenster und trat um die Türe herum.
"Darf ich mitfahren?"
Ihr Blick war auf das Wageninnere gerichtet, doch sie sah keinen der Männer an. Der eine Fuß war ein wenig angewinkelt und sie schien nicht wirklich sicher zu stehen.
Die gesammte Unschuld, die sie mit dieser Frage und ihrer Haltung ausstrahlte, wirkte fast zu echt, um wahrhaft zu sein. Hätte sie keck gelächelt, hätte man es ganz klar als Witz erkennen können, doch sie schien die Frage und alles drum herum ernst zu meinen.

Als Ferdinand seine Sinne spitzte und schließlich über das Level des normalen Sehens hinauskam, konnte er sofort die Blässe der Aura erkennen. Es war immer wieder ein Wunder, wie die Welt plötzlich noch grauer als sonst wirkte und lediglich der Dunst um eine Person herum voller Farbe leuchtete. Man fragte sich, ob jemals irgendwer in dieser Sicht hängen geblieben war. Man mochte es meinen, sahen andere Personen doch so viel faszinierender aus.
Die Grundfarbe, die Ferdinand sehen konnte, war ein kaltes Hellblau, dass sich von dem schwarz des Kleides absetzte. Doch über diesem Hellblau befanden sich zwei große grell pinke Flecken, etwa auf Höhe seines und Maliks Köpfen. Wäre er noch tiefer in diese Sichtweise eingedrungen, dann hätte er bestimmt eine Verbindung zwischen diesen Farben und seiner eigenen Aura gesehen.

Out of Character
Mal 'ne bumige umschreibung von totaler Ruhe und Mitleid. ;)
 
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„Oh, natürlich dürfen Sie mitfahren."

Ferdinand stieg aus.

"Ich bin Ferdinand von Rothschild, neuer Primogen der Malkavianer, und das ist mein Clansbruder Herr Trapper. Und Sie sind…?“

Er öffnete der Frau die Hintertür.

"Oder möchten Sie lieber vorne sitzen?"

Ferdinand wartete bis sich die scheinbar junge Frau entschieden hatte und eingestiegen war und stieg selbst auch wieder ein.

„Herr Trapper, fahren wir doch zum Hotel. Ich würde dort ohnehin gerne wieder einchecken, in diesen Zeiten ist es einfach sicherer dort zu schlafen, denn immerhin ist das Hotel gegen Werwölfe geschützt, Privathäuser aber nicht.
Unser Gespräch war noch nicht am Ende, ich würde Ihnen dann gleich gern noch etwas sagen.“

Was Trapper zuletzt zu ihm gesagt hatte, das konnte und wollte Ferdinand nicht so stehen lassen, und so hatte er jetzt immerhin etwas Zeit um seine Gedanken zu ordnen und sich genau zu überlegen was er sagte...und er hatte Zeit sich zu beruhigen.

„Wohnen Sie auch im Hotel?“ fragte Ferdinand dann die Frau.

„Ich nehme doch an, dass Sie neu in der Domäne sind.“
 
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Malik sagte nichts dazu, dass Ferdinand die Frau in sein Auto einlud. Scheinbar handelte es sich um eine Kainitin, da Ferdinand sich gleich als Primogen vorstellte.

Das ihr Gespräch jetzt so jäh unterbrochen wurde, passte Malik eigentlich ganz gut. Er hatte von Anfang an vor gehabt, Rothschild zeit mit seiner Antwort zu geben. Nun hatte er genug.

Daher fuhr er sobald die Frau und Ferdinand im Auto waren los. Ein Auge auf die Straße, dass andere auf den Rückspiegel gerichtet, falls der Neuankömmling auf falsche Gedanken kam.
Schon wieder eine neue Kainitin in der Stadt? Ich muss also heute noch mal zur Akademie.
 
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Anelotte sah immer noch auf das Armaturenbrett, als Rothschild sie schon einlud, sich zu setzen. Es war schon etwas mit diesen Malkavianern. Eine fremde Person wurde einfach mal eben ins Auto eingeladen, ohne sich überhaupt Gedanken darüber zu machen, wie diese Person überhaupt zu einem stand, oder gar welche politischen Ansichten sie hatte.
Denn das war es doch, dass die Kainskinder heutzutage antrieb: Politik.
Die ewigwährende Politik des Jihads, der Kampf der Alten und der Kampf der Sekten.
Was wenn sie ein Kämpfer in diesem Jihad war und sich Ferdinand gerade den Feind ins Auto einlud?

Jetzt sah sie ihm direkt in die Augen und nichts von der Unsicherheit war mehr zu erkennen. Selbst die Körperhaltung hatte plötzlich etwas unheimlich starkes. Doch das würde der andere Malkavianer wohl nicht regisitrieren, musste er doch von den Augen fasziniert sein, die ihm gerade zu in die Seele sehen zu schienen.

Doch so schnell diese plötzliche Wandlung gekommen war, so schnell war sie auch wieder fort. Der Blick auf die Lippen des Gegenübers gesenkt und den Mund ein wenig unsicher verzogen, nickte die Malkavianerin und rutschte auf den Rücksitz.
"Danke."
Interessant war, dass diese beiden Malkavianer sie ohne Widerworte eingeladen hatte. Sie selbst wusste nur zu gut, wie sehr Malkavianer mit geringen Handlungen einem aus dem Konzept bringen konnten. Und ganz kurz hatte sie gezweifelt, ob die beiden Herren bereits hinter ihre Maskerade geblickt hatten. Zumindest hatte sie dieser Rothschild sehr intensiv angesehen.

"Mein Name ist Anelotte de Vries, sie sind der Bankier, von dem der Scheriff sprach."
Als der Wagen losfuhr, sah sie nach draußen, die beiden Herren für eine Weile ignorierend, doch dann fuhr sie fort.
"Der Neue? Dann wissen sie was mit dem Alten geschehen ist..."
Es schien mehr eine Aussage als eine Frage zu sein.

Als Malik in den Rückspiegel sah, blickte ihm die junge Dame plötzlich direkt entgegen.
"Alle vier letzten Primogene sind überleben. Folgt der Clan jetzt einem Schwarz-Weiß-Muster?"
Die letzte Frage schien eindeutig an Malik gerichtet zu sein. Was auch immer sie zu bedeuten hatte.
 
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„Ah, Frau de Vries…schön, dass wir zusammentreffen.“

An Malik gerichtet fügte Ferdinand hinzu: „Die Dame ist eine Clansschwester von uns, der Sheriff hatte schon mit ihr gesprochen.“

Und Anelotte gegenüber bestätigte er: „Ja, ich bin Bankier.“

Oder besser gesagt, er war das mal gewesen. Sein Wissen war in großen Teilen veraltet, und er übte diesen Beruf nicht mehr aus. Henry war da auf einem sehr viel neueren Stand.
Aber: Einmal Bankier, immer Bankier. So war es einfach, natürlich, auch wenn man den Beruf schon 80 Jahre nicht mehr ausübte.

„Nun, sicher ist, dass der vorherige Primogen Herr Nox verschwunden ist. Ich habe am Haupteingang seiner Zuflucht Einbruchspuren gefunden. Werwölfe sind dort eingedrungen. Ob Herr Nox zu diesem Zeitpunkt dort drin war ist jedoch nicht sicher. Es wäre gut irgendwann nachschauen zu gehen. Heute jedoch herrscht bei der Bibliothek eine sehr unangenehme Atmosphäre. Ich denke es wäre im Moment zu gefährlich dieses Gebäude zu betreten. Ohnehin, in der Bibliothek sind schon unheimliche Dinge geschehen.
Es gibt übrigens noch zwei weitere neue Malkavianer in der Domäne. So sind also heute, in einer einzigen Nacht, vier Malkavianer neu eingetroffen. Und zwei weitere wiederum sind verschwunden, sie sind unauffindbar. Vielleicht den Werwölfen zum Opfer gefallen.“

Anrufe von Ferdinand an diese beiden Malkavianer waren ins Leere gelaufen.

"Ich bin also nun der einzige Malkavianer, der länger als eine Nacht hier wohnt."

Nebenbei dachte Ferdinand nach.
Zunächst hatte er Gewaltphantasien. Er stellte sich vor, er wäre sehr viel stärker als Trapper und würde ihm Respekt einprügeln. Doch leider war das nicht möglich. Lust hätte Ferdinand jedoch dazu gehabt. Sehr große Lust sogar.
Aber das hieße, sich auf das Niveau von Brujah herab zu begeben.
Oder er könnte jemanden anheuern, der den Clansbruder pflockte, und dann würde Ferdinand ihm ein dreifaches Blutsband verpassen. Wenn nichts anderes mehr half würde er das wohl tun müssen. Er konnte nicht zulassen, dass dieser Mann Unfug trieb.
Ob er denn tatsächlich so unverbesserlich respektlos war musste sich aber erst noch herausstellen. Vielleicht war ja doch eine andere Lösung möglich.
Und wenn nicht…würde aus Ferdinand dann etwa der zwangausübende Diktator werden, den er in Trapper zu sehen geglaubt hatte?

Es wäre doch recht armselig, wenn am Ende nur Gewalt und Zwang blieb um jemanden zur Räson zu bringen. Es musste eine bessere Möglichkeit geben.
Und wozu war er denn intelligent. Durch Muskeln konnte er sich keinen Respekt verschaffen, aber durch klug gewählte Worte.
Er schaltete für eine Weile seine Gefühle ab um besser denken zu können. Wenn man die Dinge völlig nüchtern sah, das wirkte Wunder.
 
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Malik wurde aus dem letzten Satz der neuen Malkavianerin nicht wirklich schlau.
Alle vier letzten Primogene sind überleben. Folgt der Clan jetzt einem Schwarz-Weiß-Muster? Was soll das den jetzt bedeuten?

Doch ob es sie nun stören würde oder nicht. Er antwortete ihr nicht und schaute nach einem letzten Blick dann wieder auf die Straße. Sollte doch Rothschild sich um sie kümmern. Er hatte wichtigere Dinge im Kopf.
 
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