Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
Innerhalb der Stadt Finstertal und, natürlich tief unter ihr, kam der Nosferatu nur außerordentlich selten in die Verlegenheit ein Fortbewegunsmittel nutzen zu müssen. Straßen und Bürgersteige waren Umwege. Für gewöhnlich bewegte er sich durch das Geflecht von Hinterhöfen, Kellern und Gärten, sprang über Zäune und lief Mauern und Häuservorsprünge entlang, wenn er nicht sogar hinab glitt in die dampfende Stille der Unterwelt. Alle diese Wege waren schneller und kürzer, als die Pfade auf denen die Menschen und die Untoten die ihnen näher standen wandelten. Wenn er aber die Stadt verlassen musste, was Lurker nur außerordentlich ungern tat, denn sie war sein angestammtes Territorium, galten diese Regeln nicht mehr. Er konnte schlecht die Rampe aus Teer entlang liefen, die von den Menschen Autobahn genannt wurde, das würde zu lange dauern. Durch die Wildniss schlagen würde er sich ganz sicher auch nicht und zu seinem großem Bedauern, gab es in Finstertal keine Untergrundbahn. Ein Umstand den er noch ändern würde, langfristig.
So war ihm nur eines übrig geblieben, er hatte sich in eine der schäbigen, diffus beleuchteten Plastikinseln namens 'Haltestelle' begeben, an der bereits einige bleiche Gestalten in knitterigen Anzügen standen, und war mit ihnen in einen der städtischen Busse gestiegen. In einer Stadt wie dieser, kam es nicht selten vor, dass sich Obdachlose still und leise in einen Bus schlichen um sich in die letzte Reihe zu legen. Dort konnten sie ein paar Stunden warm und einigermaßen weich schlafen. Busfahrer mit einem Herz ließen solche Gestalten einsteigen und fragten nicht nach irgendwelchen Fahrscheinen. Wozu die armen Teufel schikanieren.
Auch dieser Busfahrer ignorierte die zerlumpte Gestalt, die ganz als letztes in seinen Bus gestiegen war. Tatsächlich war er recht müde und von der Nachtschicht alles andere als begeistert. Er hatte den Penner schon wieder vergessen, als dieser ihn passiert hatte. Mit stumpfem Blick betätigte er den Schalter in seiner Cockpit und die Türe schloss sich mit einem Zischen. Der Bus fuhr sanft an und war mit seiner Fracht unterwegs in Richtung des Finstertaler Flughafens.
Der Nosferatu hingegen, stellte mit großer Freunde fest, dass schon ein anderer vor ihm die Idee gehabt hatte den Bus unentgeltlich zu nehmen. Ein schlecht rasierter Mann mit einem altem Hut und furchtbar abgewetzter Kleidung lag in Fötus Stellung auf seinem Sitz und schnarchte eine schummerige Schnapsfahne in den Innenraum. Die anderen Fahrgäste wussten natürlich um ihren unliebsamen Mitfahrer und hatten sich ganz weit nach Vorne gesetzt. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Für ihn waren die letzten Nächte sehr anstrengend gewesen und er hatte gestern beinahe nichts anderes geschafft als sich zu ernähren und die Spuren zu verwischen. Aber es war nie genug, wenn er an das Blut dachte. Als er also den leise wimmernden Mann dort liegen sah, spürte er sofort ein heißes Pochen in seinen Schneidezähnen. Ein drückendes Gefühl, so als wollten sie mehr Platz in seinem Kopf beanspruchen als eigentlich vorhanden war. Gleichzeitig war da dieses wohl bekannte Ziehen in seinen Adern. Es war beinahe so, als wenn sie sich zusammenzögen und dann wieder aufblähten, in dem gierigem Versuch süßes Blut in sich aufzunehmen, das nicht da war. Als würde man nach Luft schnappen die nicht kam und nur spüren wie die eigenen Lungenflügel sich aneinander reiben.
Kleines Menschlein, schlaf schön weiter, hier kommt ein süßer Traum und will auch gar nicht viel dafür von dir nehmen. Schlaf nur...schlaf
Ein kurzer Blick bestätigte ihm, dass alle anderen Fahrgäste ihr bestes tun würden um ihn nicht zu sehen. Selbst wenn er ihnen nicht dabei helfen würde. Zur Not würde ein kurzer Druck seinerseits völlig ausreichen um jeden Blick abzuwenden. Er würde schön satt und vollgesoffen am Flughafen ankommen.
Kein Wunder also, dass Lurker bester Laune war, als er schließlich am Terminal ankam und sich auf den Weg machte in Richtung der blitzenden Lichter und Sirenen, die vermutlich die Unfallstelle markierten. Er wollte den 'Tatort', denn von einem Unfallort ging er nicht aus, untersuchen und sehen was er herausfinden konnte.
So war ihm nur eines übrig geblieben, er hatte sich in eine der schäbigen, diffus beleuchteten Plastikinseln namens 'Haltestelle' begeben, an der bereits einige bleiche Gestalten in knitterigen Anzügen standen, und war mit ihnen in einen der städtischen Busse gestiegen. In einer Stadt wie dieser, kam es nicht selten vor, dass sich Obdachlose still und leise in einen Bus schlichen um sich in die letzte Reihe zu legen. Dort konnten sie ein paar Stunden warm und einigermaßen weich schlafen. Busfahrer mit einem Herz ließen solche Gestalten einsteigen und fragten nicht nach irgendwelchen Fahrscheinen. Wozu die armen Teufel schikanieren.
Auch dieser Busfahrer ignorierte die zerlumpte Gestalt, die ganz als letztes in seinen Bus gestiegen war. Tatsächlich war er recht müde und von der Nachtschicht alles andere als begeistert. Er hatte den Penner schon wieder vergessen, als dieser ihn passiert hatte. Mit stumpfem Blick betätigte er den Schalter in seiner Cockpit und die Türe schloss sich mit einem Zischen. Der Bus fuhr sanft an und war mit seiner Fracht unterwegs in Richtung des Finstertaler Flughafens.
Der Nosferatu hingegen, stellte mit großer Freunde fest, dass schon ein anderer vor ihm die Idee gehabt hatte den Bus unentgeltlich zu nehmen. Ein schlecht rasierter Mann mit einem altem Hut und furchtbar abgewetzter Kleidung lag in Fötus Stellung auf seinem Sitz und schnarchte eine schummerige Schnapsfahne in den Innenraum. Die anderen Fahrgäste wussten natürlich um ihren unliebsamen Mitfahrer und hatten sich ganz weit nach Vorne gesetzt. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Für ihn waren die letzten Nächte sehr anstrengend gewesen und er hatte gestern beinahe nichts anderes geschafft als sich zu ernähren und die Spuren zu verwischen. Aber es war nie genug, wenn er an das Blut dachte. Als er also den leise wimmernden Mann dort liegen sah, spürte er sofort ein heißes Pochen in seinen Schneidezähnen. Ein drückendes Gefühl, so als wollten sie mehr Platz in seinem Kopf beanspruchen als eigentlich vorhanden war. Gleichzeitig war da dieses wohl bekannte Ziehen in seinen Adern. Es war beinahe so, als wenn sie sich zusammenzögen und dann wieder aufblähten, in dem gierigem Versuch süßes Blut in sich aufzunehmen, das nicht da war. Als würde man nach Luft schnappen die nicht kam und nur spüren wie die eigenen Lungenflügel sich aneinander reiben.
Kleines Menschlein, schlaf schön weiter, hier kommt ein süßer Traum und will auch gar nicht viel dafür von dir nehmen. Schlaf nur...schlaf
Ein kurzer Blick bestätigte ihm, dass alle anderen Fahrgäste ihr bestes tun würden um ihn nicht zu sehen. Selbst wenn er ihnen nicht dabei helfen würde. Zur Not würde ein kurzer Druck seinerseits völlig ausreichen um jeden Blick abzuwenden. Er würde schön satt und vollgesoffen am Flughafen ankommen.
Kein Wunder also, dass Lurker bester Laune war, als er schließlich am Terminal ankam und sich auf den Weg machte in Richtung der blitzenden Lichter und Sirenen, die vermutlich die Unfallstelle markierten. Er wollte den 'Tatort', denn von einem Unfallort ging er nicht aus, untersuchen und sehen was er herausfinden konnte.