[04.05.08]Notsitzung der Primogene - und solcher die es werden wollen...

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Nun, zumindest ein gespaltenes Lager wird es nach Meyyes Willen nicht unbedingt geben, sie wird nicht querschießen, sich nicht verweigern, ja sich nicht einmal äußern... denn es es ist ihr schlicht und einfach egal, wer hier den Obermotz macht und wer nicht. Sie mag zwar jetzt Teil der Primogensversammlung sein und für ihren momentan gerade aus ein bis zwei Exemplaren bestehenden Clan sprechen, aber wie Lady Noir noch feststellen würde, gewichtet sie den Part von 'sonst kannst du weitermachen wie bisher' wahrscheinlich für deren Geschmack etwas zu hoch.

Dennoch verdreht sie fast die Augen, als die Tremere-Angriff-der-Klonschwestern den anwesenden Brujah vorschlägt um den großen starken Führer zu markieren... auf jeden Fall etwas, was er kann, keine Frage. Und auf dessen Befehle und Anweisungen und Vorschläge sie auch weiterhin so reagieren würde wie bisher... vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass sie einen Krieg gegen Tänzer und Verbündete und Zach zu führen haben, also durchaus prompt wenn sie in ihren Augen Sinn machen. Aber irgendwann, am besten wenn das alles vorbei ist, scheuert sie ihm noch eine. Mindestens. Also warum nicht Enio als El Cheffe, ist ihr auch recht. Sie sollten dann halt mal zu den interessanteren Themen übergehen.

Erstaunlicherweise sieht Enio das genauso. Und Helena, die wohl ebenfalls nicht ganz glauben kann dass das Prinzlein so einfach zu Asche zerfallen sein soll. Als sie dann irgendwas auspackt das sie in einem weiteren Zach-Raum gefunden hat (hat der denn ganz Finstertal unterkellert??), ist die Gangrel hellwach und beugt sich vor, um sich das Zeug genauer anzusehen. Den Vorschlag von wegen Räterepublik oder sonstwas überhört sie dagegen gleich mal.. sogar ihr ist klar, dass das Schwachsinn ist in Kriegszeiten wie diesen.

Aber dann hält sich halt immer noch Noir mit dem Postengerangel auf. Ja, das Lieblingsspiel der Vampire... die Titanic mag zwar sinken und eine gewisse dunkelhäutige Gangrel sich doch gern mal dem Eisberg zuwenden um ihn in kleine handliche Stückchen hacken, aber die Bonzen streiten sich lieber affektiert um die Kapitänsmütze, als gäb's nichts Wichtigeres als dass die Musiker bis zuletzt spielen. Na gut... offenbar geht es hier doch nicht weiter, bevor das Mützchen nicht verteilt ist, also kann sie da ruhig auch was dazu sagen, was die Sache hoffentlich beschleunigt. Alle sind dafür, dass Noir auf dem Sessel bleibt? Gut, dann ist sie das auch.

"Wegen mir kann's auch bleiben wie's is." bemerkt sie also und hebt den Blick von den Fundstücken zu Noir. "Buchet wird Sie nicht bloß wegen dem hübschen Gesicht zur Seneschall gemacht haben." Naja, vielleicht doch. "Und Strategie entwickeln für den Kampf und die Zach-Sache kann einer allein sowieso nich, egal ob er jetz Noir oder Pareto heisst." Ich habe gesprochen, hugh!
 
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Ist die am Pennen, oder was?

Ben klopfte nochmal an die Tür. Doch auch diesmal rührte sich nichts.

Wer nicht will, der hat schon.

Der Malkavianer hätte am liebsten die blöde Mappe direkt vor die Tür geknallt, aber wenn jemand anders die fand und darin las, das wäre nicht so gut, da stand sehr viel über ihn drin. Also behielt er die Mappe in der Hand, drehte sich um und entfernte sich wieder von der Tür.
 
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Alexander saß dort in seinem, nein Buchets Sessel und ließ das Gehörte erstmal über sich ergehen.
Noir ging also wirklich davon aus, dass Buchet das Zeitliche gesegnet hatte. Alexander war sich dieser Sache noch nicht so ganz sicher. Doch musste Alexander der jungen Seneschall irgenwie Recht geben. Die Stadt brauchte eine Führung, welche sie nach außen hin präsentierte und die ganzen Formalitäten übernahm. Wenn dies nicht geschähe, würden sicher über kurz oder lang wieder Justicare der Camarilla auftauchen und unangenehme Fragen stellen.
Doch auch Enios Aussage und im folgenden Meyyes und die Meinungen ein paar anderer, waren nicht von der Hand zu weisen. Sie hatten sich in der letzten Nacht gegenseitig gezeigt, dass es auch miteinander geht und man alleine nicht immer das Beste erreichen konnte. Die Vorgehensweise und die Planung steckte sicherlich noch in den Kinderschuhen, aber es war immerhin ein Anfang. Und eben dieser Anfang wurde nun mit sechs, oder mehr, toten Werwölfen belohnt. Wenn die gegenseitige Koordination noch stimmen würde, wer weiss, vielleicht würde dieses Werwolfsrudel ja gar nicht so das Problem werden.

"Ich kann Enio in seinem Standpunkt nur zustimmen" meldete sich Alexander zu Wort.

"So, wie es heute Nacht gelaufen ist, ist es richtig gelaufen und wir haben mehrere Erfolge an der Front der Wölfe erzielt. Wenn wir jetzt irgendwas an der Hierarchie der Dinge ändern, ändern wir auch unsere Möglichkeit, unteren Feinden so auf die Füße zu treten, wie wir es heute getan haben.
Ausserdem würden wir uns durch die Wahl eines neuen Prinzen, wieder in die Gefahr eines gezielten Anschlages begeben. Die Werwölfe würden ihre Kraft sicherlich darauf verwenden, eben diesen Vertreter unserer Gesellschaft nieder zu ringen, wie sie es bereits bei Buchet getan haben. Wir sollten erst einmal diesen Krieg ausfechten, bevor wir uns den anderen Dingen zuwenden. Wer weiss, möglicherweise profiliert sich in den nächsten Nächten jemand derartig, dass sich die Frage nach der Obrigkeit später von selber klärt!" schlug er vor und machte damit seinen Standpunkt deutlich.
 
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Caitlin nickte langsam. "Ich gebe Herrn Stahl Recht. Mir ist bewußt, dass es nach außen hin stärker erscheint, eine geordnete Stadtführung zu haben. Einen Kopf, der alles offiziell regelt. Aber....

Ist es nicht eine gute Gelegenheit, unsere Feinde zu täuschen? Lasst sie doch glauben, dass jetzt alles durcheinander läuft und keine gezielten Aktionen mehr möglich sind. Wenn sie uns unterschätzen und in Sicherheit wiegen - um so besser. Sie werden ein böses Erwachen haben, wenn sie feststellen, dass wir auch ohne Prinz agieren können und sie effektiv bekämpfen können. Wichtig ist nur, dass wir uns nicht in viele Debatten und Diskussionen verheddern, sondern sie mit kurzen Reaktionszeiten überraschen.

Für den bürokratischen Aufgabenbereich der Seneshall, also ein Ansprechpartner für die Belange der Kainskinder zu sein, würde ich vorschlagen, dass Sie diese Aufgabe weiterhin übernehmen, Lady Noir. Sie haben die Erfahrung und sind eingearbeitet. Hier eine neue Anlaufstelle zu schaffen würde meiner Meinung nach nur unnötige Verwirrung und Unruhe schaffen.

Vielleicht ist es so, wie Alexander Stahl angedeutet hat und wir erkennen tatsächlich das Potenzial in einem von uns, diese Stadt zu führen."

"Vielleicht finden wir aber auch heraus, was mit Prinz Buchet wirklich geschen ist, denn irgendwie hege ich meine Zweifel am Ableben seiner Exellenz" schoss es Caitlin durch den Kopf. Sie wollte aber keine unbegründete Hoffnung in Noir wecken, ohne Beweise zu haben.

"Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn jeder jedes Mitglied dieses Rates zu jeder Zeit erreichen könnte." überlegte sie laut.
 
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Eigentlich war es doch genau das, was sich Helena so dachte und sie wollte auf keinen Fall eine andere Person an der Spitze, wenn es noch eine Chance gab, daß der Prinz nicht vernichtet war.

'Im Grunde genommen weiß er doch genau wie ich denke', schoß es Helena durch den Kopf. Immerhin gab es außer Noir keinen in diesem Raum, der länger zu dieser Stadt gehörte.

Sie nickte zu den Aussagen der anderen, das sah doch nach einer brauchbaren Sache aus. Man konnte die Gegner täuschen, nach außen hin wäre dann jeder weiter das, was er im Moment war, alles andere würde sich zeigen.

"Ich habe so den Eindruck, daß es eine Mehrheit gibt, oder irre ich mich?" fragte sie leise in die Runde, gerade so, daß es jeder noch hören konnte und jedem klar war, daß eigentlich noch eine Frage dazugehörte. 'Können wir jetzt zum wichtigen Teil kommen?'
 
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Out of Character
Bitte sehr Aufmerksam lesen!!!! Bitte unbedingt OT und IT-Wissen trennen!!!


"Wenn sich unsere Probleme nur um ein paar geifernde Köter und ein größenwahnsinniges Schreckgespenst drehen würden, hätte ich die Grundsatzfrage gar nicht erst gestellt. Ich verstehe durchaus, dass Ihnen allen dieses Thema unangenehm ist, trotzdem werde ich auf eine einheitliche Lösung drängen. Die Camarilla selbst blickt mit kritischem Blick in unsere Richtung. Nicht nur Herr Stahl, auch ich fürchte die Ankunft einiger neugieriger Justikare. Ihnen allen dürfte zudem ebenfalls bewusst sein, dass der Sabbat bereits seit Jahren ein gieriges Auge auf Finstertal geworfen hat. Vermeintliche Schwäche dürfte gerade dieses Pack anlocken wie Licht einen Schwarm notgeiler Motten. Keine Ahnung für wie mächtig der Rat unsere Gemeinschaft derzeit einschätzt, ich zumindest bin der festen Überzeugung, dass wir weiteren Ärger nicht überleben.
Meinen Nachforschungen nach, haben wir etwa acht bis zwölf vernichtete Kainiten zu beklagen. Freunde, Brüder, Anführer! Wie lange halten wir derartigen Druck noch aus? Sicher, auch wir waren erfolgreich. Aber bitte meine lieben Freunde, sehen Sie sich um! Wie viele Gesichter des ursprünglichen Rates finden Sie noch in unserer Mitte? Wer beklagt nicht zumindest einen gefallen Freund? Ist Ihnen aufgefallen, dass der Stuhl der Malkavianer unbesetzt ist?"

Noir lehnte sich in ihrem Sessel zurück und fasste sich müde an die Stirn.
Sie hatte ein wenig ihrer Contenance verloren und sich einer etwas blumigeren Ausdrucksweise bedient.
Eine Schwäche der sich Prinz Buchet niemals befleissigt hätte. Aber sie war eben nicht dieser Mann und es zudem Leid sich diesen Umstand bei jeder sich bietenden Gelegenheit unter die Nase reiben zu lassen.
Ihr Drang die Führung in Momenten wie diesen inne zu haben, wurde durch die Anwesenden anscheinend bei Weitem überschätzt.
Wie all die anderen hier, wäre sie glücklich einen Schritt nach hinten machen zu können, um einem anderen armen Tropf später sein Versagen vorwerfen zu können. Es war immer leichter sich zu beschweren, als Dinge in eigener Verantwortung zu bewegen!

"Was Sie vorschlagen ist, dass ich mich entmachten lasse, aber trotzdem meinen Kopf hinhalte.
Ich verstehe das richtig?"

Noir pausierte um in dieser Frage später keine Zweifel aufkommen zu lassen. Und an dem Umstand, dass jedem hier bewusst war, was für die junge Toreador auf dem Spiel stand. Wie sie gesagt hatte, wegwünschen würde sich dieses Problem letztlich nicht lassen.

"Glauben Sie ernsthaft, dass ich mich bei einer möglichen Rückkehr meines Mannes hinstelle und alles was gelaufen ist allein auf meine Kappe nehmen? Das ich den neun hiesig vertretenden Clans erkläre, warum es ausgerechnet mir nicht gelungen ist, deren vernichteten Kinder zu retten? Das ich mich vor einen dieser selbstgefälligen Archonten stelle und den Tod einiger Primogene, der Geißel und vielleicht des Prinzen selbst erkläre?"

Sie lachte humorlos.

"Ich bin ein Emporkömmling, das weiß ich und damit bin ich das perfekte Bauernopfer. Die unfähige Geliebte des Prinzen, die nur auf ihrem Sessel sitzt weil es ihrem Gatten so gefiel. Was unsere Führung angeht, ist allein dadurch mein Todesurteil bereits beschlossene Sache. Verstehen Sie mich nicht falsch meine Damen und Herren, ich bin durchaus bereit mich für die Stadt zu opfern. Aber wenn ich das tue, dann will ich auch nach Kräften für sie kämpfen dürfen. Entweder dies oder ich hänge hier und jetzt meine Position an den Nagel. Sie können mir glauben, dass ich nichts lieber tun würde, als meinen Mann zu suchen. Ich könnte die freie Zeit wirklich gut gebrauchen!"

Ein abschließender Blick in die Runde folgte.
Nun sollte ein für alle mal klar sein, dass sich die Toreador nicht kampflos vors Loch schieben lassen würde.
Ganz oder gar nicht! Fast hoffte Noir auf einen negativen Beschluss. Undankbarer konnte der Job des Prinzen – oder seines Vertreters – ja wohl kaum noch werden. Das selbst die Neulinge, die erklärten Kritiker der gehobenen Politik, sich in eben dieser bereits bestens zurecht fanden, blieb dabei nicht unübersehen.

„Entscheiden Sie sich meine Damen und Herren! Bennen Sie einen Anführer! Jetzt!“
 
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Anscheinend hatte sie etwas falsch verstanden, in der Tat. Sowohl Enio, als auch er Meyye und der Ventrue hatten sich doch dafür ausgesprochen, dass sie das Oberhaupt der Stadt bleiben sollte. Auf den absurden Vorschlag der Hexe ging er nicht einmal gedanklich ein. Als wenn sie sich einigen würden, ohne Zwang.
Seltsam nur, dass Noir scheinbar davon ausging, dass sie nicht wirklich im Amt war. Hatte nicht der Prinz sie zur seiner Stellvertreterin gemacht? Die höchste Instanz dieser Stadt? Daran war doch im grunde nichts zu rütteln, außer sie dankte ab. Die Tatsache, dass sie sich scheinbar gar nicht in dieser Position sah, war merkwürdig. Wenn man vom Prinzen bestellt worden war, was sollte einen die Primogene scheren? Ausgerechnet Meyye gab ihm den Gedanken.

Sie ist Buchets letzter Beschluss in dieser Stadt.

Oder war sie es nicht? Warum sollte sie an sich zweifeln? War sie am Ende gar nicht wirklich durch den Prinzen berufen worden, sondern hatte ihn...

ja, was? Manipuliert?

Der Gedanke prickelte heiß durch seine Wirbelsäule. Sein Instinkt hatte etwas erspürt, eine Ahnung, so als hätte er durch das riesige Gefüge dieses Puzzles einen kurzen Blick auf die Wahrheit erhascht. Ein rasches Aufblitzen nur.
Er brauchte klarheit und ihm fiel nur eine Möglichkeit ein, diese zu erlangen. Er musste die Buchet erwischen. Mit dem Finger im Honigtopf. Seine Augen zogen sich zu schmalen Schlitzen zusammen und er nutzte die Tatsache das seine Stimme ein krächzendes Flüstern war, so dass alle leise sein mussten um ihn zu verstehen.

Frau Seneschall...ich glaube sie missverstehen uns in der Tat. Ihre Position steht nicht nicht zur Diskussion, das wollen wir ihnen doch gerade klar machen. Sie sind kraft Beschlusses von Prinz Oliver in ihrem Amt. Seine letzte Entscheidung für diese Stadt. Warum sollten wir diese anzweifeln? Er hat sie berufen, also sind sie in seiner Abwesenheit die Herrin der Stadt, oder nicht?

Ja...oder nicht? Das war doch die Frage. Es war doch seine Entscheidung, richtig Kleines?

Er wusste, dass sie eine Meisterin ihres Faches sein musste und das sie sich bis in die Haarwurzeln unter Kontrolle haben würde. Dennoch, er fokussierte seine Sinne auf sie, auf jeden Muskel, jede Faser dieser Frau dort vor ihm. Vielleicht machte sie einen Fehler, weil sie einen solchen Angriff nicht von ihm, dem stammelndem, hässlichem Krüppel nicht erwartete? Irgendetwas musste sie verraten. Er konnte sie beinahe schmecken, auf seiner schwarzen, lila geäderten Zunge. Herb und ein wenig feurig, bildete er sich ein. Bekam er ein Zucken? Eine unpassende Pause?

Es gab wohl nur diese eine Sache, die dafür sorgen konnte dass sich Lurker so vollständig konzentrieren konnte, obwohl der Auftritt noirs ihn eigentlich in die Ecke hätte drängen müssen und das war ein Rätsel.
 
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Enio wollte gerade auf Noir Worte eingehen und es hätte ihr bestimmt nicht gefallen was er zu sagen hatte. Aber Lurkers Kommentar war die Rettung und der Sheriff schaffte es noch einmal seine Worte hinunterzuschlucken. Enio hatte einfach die Schnauze gestrichen soll von diesem ganzen Geschwafel... und dabei dachte er wesentlich unsubtiler als sein Deputy.

Also war Enio vorerst still und behielt seine Worte auf der Zungespitze... vielleicht würde er noch Gelegenheit haben sie auszusprechen. Das lustige daran war, daß Enio seit ihren letzten worten Noir überhaupt nicht mehr für geeignet hielt. War das ihre Absicht gewesen?
 
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... In seiner Abwesenheit - ja, das stimmte. Aber wie lange? Ganz sicher nicht für immer, Der Rat würde sich doch nicht von einem Küken regieren lassen. Caitlin, die in dem Hierachie der Tremere aufgewachsen ist und sich nach oben gekämpft hatte konnte über diesen absurden Gedanken innerlich nur den Kopf schütteln. Natürlich verstand sie Noir´s Weigerung für sie alle den Kopf hinzuhalten, ohne zum Prinzen benannt zu sein, aber war den anderen Primogenen klar, dass das genau die Position war, in der sich Noir bestätigt sehen wollte? Als Prinz, nicht als Seneschall, als Oberhaupt der Stadt.

Welchen Blödsinn verzapften die anderen da? Nun gut, sie würde diese Frau genau so lange als vorrübergehenden Prinzen akzeptieren, wie sie überzeugt war, dass Buchet lebte und auch wiederkam.

Das Problem war, dass ein Prinz so schwer wieder von seinem Tron zu verstoßen war, wenn er einmal dort war. War den anderen das bewußt? Sie schwieg, um sich ersteinmal Noirs Reaktion anzuhölren, wenngleich sie genau wußte was kommen würde. Noir würde einfach sagen: "Dann machen sie es offiziell" und das war genau das, was eigentlich keiner im Raum wollte oder irrte sie sich?
 
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Auch Helena hatte gerade auf den Maler und die Zeit als er in Abwesenheit die Geschäfte von Buchet geführt hatt hinweisen wollen und darauf, daß dies doch mit uneingeschränkter Macht gewesen sei und außerdem, daß sie einfach nicht davon ausging, daß Oliver Buchet wirklich den Löffel entgültig abgegeben hatte, als Lurker ansetzte.

Was trieb sie für ein Spiel, sie hatte einen Plan, das war klar, sie war aber auch die Einzige, die die ganze Sache hätte relativ leicht einfädeln können, wenn der Prinz wirklich getötet worden war. Ihr Blick wanderte von einem zum anderen und sie überlegte, ob denn überhaupt einer von ihnen die Möglichkeit gehabt hätte, diese Aktion einzufädeln. Außer Lurker mit einem ganz großen Fragezeichen fiel ihr aber keiner ein.

Was würde nun folgen, immer noch waren sie nicht bei dem wichtigen Teil der Besprechung angekommen ... zumindest, dem für sie wichtigen Teil. Hätte man nicht diese Personaldiskussionen nach hinten verschieben können? Das war doch keine Gewerkschaftssitzung, bei einer solchen war es egal, wie lange es dauern würde, bis was dabei rauskam, hier war es nicht egal.
 
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Ach du lieber Himmel, was für eine Melodramatik... Meyye hat nicht so genau zugehört, was die anderen meinten, aber sie selbst hatte zumindest nicht das im Sinn, was Noir ihnen da gerade unterstellt. Und gerade weil Enios Selbstlob ganz schön übertrieben ist (und außerdem stinkt), hätte sie das Thema eigentlich gern mal abgeschlossen... nur leider sehen das die Politikfans hier wohl anders, und darum wird es wohl noch dauern. Sie kann sich auf eine langweilige nächste Zeit einstellen.

Ungefähr das ist der Moment, in dem sich etwas in ihrer Jackentasche vibrierend meldet. Ungeniert holt sie das Gerät und schaut, wer da anruft... ihre Brauen heben sich und sie blickt auf. "Is wichtig." sagt sie knapp und erhebt sich. "Meine Stimme gehört Noir." Der Wiederholung hat sie auch nichts hinzuzufügen. Also begeht sie den ungeheuerlichen faux pas, durchschwimmt quasi auf dem Weg nach draussen das Fettnäpfchen und verlässt die Sitzung, um das Gespräch entgegenzunehmen.
 
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Die Tremere schwieg sich aus, Helena ebenfalls. Meyye verließ den Raum mitten in der Sitzung. Soviel zu einem Anführer der den nötigen Respekt genießt. Von wegen durch den Prinzen bestellt und damit unangefochten bestätigt.
Noir schwieg sich zu alledem aus und sah nur neugierig in die Runde. Es war überdeutlich das Buchets Wunsch sie zur Seneshall zu ernennen, hier definitiv nicht ausreichend war. Innerlich bestätigt, dass ihre Bitte nach einer wohl durchdachten und einig bestätigten Führerschaft von größter Bedeutung war, lehnte sich die Seneshall langsam zurück. Es brannte ihr auf der Zunge ihnen allen den Job des Anführers um die Ohren zu hauen, aber noch schwieg sie sich aus.
Sie hatte mehr als deutlich gemacht, wo die Probleme lagen und einige der Anwesenden hatten dies nun mehr als deutlich bestätigt. Nun waren die Kritiker am Ruder, sollten sie bei aller Selbstgefälligkeit nun endlich mal Farbe bekennen und eine Entscheidung treffen.
 
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Noir schwieg! Das war schlecht. Sie wollte die Anwesenden Ältesten dazu bringen ihr Respekt engegenzubringen und sie als ihre Anführerin zu betrachten und offiziell zu bestätigen. Enio verstand viel zu wenig von diesen Spielchen um genau deuten zu können was dieses Verhalten der Toreador brachte. Aber es war an der Zeit etwas zu sagen und zwar überdeutlich. Das Meyye dabei war gerade den Raum zu verlassen und zuvor noch ganz salopp ihre Stimme Noir gegeben hatte spielte dabei keine Rolle.

Tja… obwohl sich doch scheinbar alle einig waren gab es doch jemand der quer schoß und die ganze Sache, die so dramatisch aber auch so einfach war, verkomplifizieren mußte und in eine politisch verzwickte Lage schieben wollte. Warum nur? Enio ging davon aus, daß er die Antwort nicht einmal finden würde, wenn er 100 Jahre Zeit dafür hätte. Die Seneschall machte sich offenbar doch wesentlich mehr Gedanken über ihr Amt und ihre Stellung als sie zunächst zugeben wollte. Oder zumindest machte sie sich Gedanken über ihren Arsch! Von was die Toreador da aber schwafelte und was für eine verschobene Vorstellung sie von den Ränkespielchen der Kainskinder hatte, bietete Enio mal wieder eine völlig neuen Blickwinkel und er behielt sich auf jeden Fall vor zu hinterfragen ob er es denn war dessen Vorstellung verschoben war und Noir recht hatte. Aber das würde er ein anderes mal machen.

Der Sheriff unterdrückte ein Seufzen. Er bildete sich ein gut zugehört zu haben. Genau wissen konnte man nie weil manchmal das Ohr einfach nicht reichte um alles zu hören. Dazu kam noch das hören ohne Ohren ja auch nicht gerade die Paradedisziplin des Italieners war. Aber Enio hatte einfach keinen Bock mehr auf Debatten… er wollte einen Plan schmieden und zuschlagen. Er wollte die Garou besiegen und den verdammten Unhold ein für alle mal fertig machen. Danach konnte von ihm auch ein selbstgefälliger Archont seinen Arsch im Büro des Prinzen breit hocken und ihn fordernd angrinsen. Mit dem Arsch würde er schon fertig werden. Aber eines nach dem anderen!

Enio erhob sich wieder nicht. Der Brujah war bemüht neutral zu sprechen. So ganz gelang ihm das aber nicht und man konnte durchaus einen leicht gereizten Ton heraushören… auserdem war es bei dem was er zu sagen hatte warscheinlich sowieso egal ob es stimmlich neutral klang. Der Inhalt sprach für sich. „Meine Güte… nein sie verstehen das nicht richtig.“ Es war klar das Noir gemeint war. „Wer will sie denn entmachten? Ich kann mich nur wiederholen… sie waren bisher die Seneschall und hätten es auch bleiben können. Wenn sie aber selbst davon ausgehen, daß sie nach Ausen hin nicht akzeptiert werden und ihre Argumente einem Verhör duch einen Archonten nicht standhalten können… dann sind sie vielleicht tatsächlich nicht die Richtige. Aber nicht weil die Ältesten dieser Stadt sie nicht für die Richtige halten sondern sie selbst nicht. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?“ Enio vermutete immer noch das Noir mit ihrer Selbstkasteiung etwas im Schilde führte und irgendeinen perfiden Plan verfolgte. Aber der Turiner konnte nicht so weit denken und im Moment wollte er es nicht einmal. Noir hatte in Enios Augen sich selbst ein völlig unnötiges Armutszeugnis ausgestellt und das hatte sie nach seiner Vorstellung disqualifiziert. Das schlimmste daran war, daß es überhaupt keinen Grund dazu gegeben hatte. Die Stadt brauchte keine Führung, die von den Primogenen gestreichelt werden mußte.

Plötzlich erhob sich der Sheriff. Ein schmerzverzerrtes Gesicht überspielte er dabei gekonnt. „Mir ist das alles Wurschd! Auch wenn ich es immer noch für unnötig halte kann ich den verdammten Job genausogut übernehmen… aber nur mit…“, Enio sah absichtlich zuerst Noir an, lies dann aber seinen Blick durch den Raum wandern und jeden deutlich streifen. „… Eurer Unterstützung und dem Willen, die Kampfeskraft, die Ressourcen und die Einheit, die die Kainskinder von Finstertal heute Nacht bewiesen haben. Das betriff alle! Natürlich auch sie Lady Noir, denn auf ihren Einfluss auf gewisse Bereiche in Finstertal werden wir nicht verzichten können. Daher muß die Suche nach ihrem Mann vorerst warten und ich – falls ich jetzt den Kopfhinhaltejob übernehmen soll – mit ihrer vollsten Unterstützung rechnen kann.“ Nachdem was Enio gerade zu Noir gesagt hatte war diese Forderung fast eine Beleidigung aber sie selbst hatte ja gesagt, daß sie um diese Stadt kämpfen wollte. Jetzt konnte sie beweisen ob ihr Ego klein genug war das auch zu tun.

Enio hatte sich weit herausgelehnt und irgendwie ging er jetzt schon davon aus, daß er das in kurzer Zeit schon wieder bereuen würde. Aber es ging noch weiter. Der manchmal so wortkarge Brujah-Ahn hatte sich erst warmgeredet. Wenn man schon einen Höhenflug hatte dann sollte man ihn auch richtig ausgiebig geniesen und nichts unerwähnt lassen. „Ich mache mir übrigens keine Sorgen wie irgend so ein vergrämter Camarilla-Justikar die Sache von ausen betrachtet oder ob der Sabbat momentan uns als angeschlagen betrachtet… und das heißt nicht das das nicht generell zum Problem werden kann. Aber sehen wir es doch mal so: Wenn wir Finstertal sowohl gegen die Werwölfe als auch noch gegen Zacharii erfolgreich verteidigen und das auch noch am besten alle überleben, dann brauchen wir uns keine Vorwürfe zu machen oder machen zu lassen, daß dabei einige Kainiten vernichtet worden sind, die Geissel ins Gras gebissen hat, ein paar Primogene das zeitliche Gesegnet hat oder sogar Prinz Buchet nicht mehr unter uns weilt. Dann kann ruhig so ein Archont nach Finstertal kommen. Mir wärs nur ganz recht wenn er mir als Dank auf die Rechte Schulter klopfen würde und nicht auf die Linke. Dort hat nämlich heute schon ein Garou versucht draufzuscheißen.“ Ja… der Brujah-Primogen bediente sich manchmal selbst blumiger Ausdrucksweise.

„Wenn uns aber nicht gelingen sollte Finstertal zu verteidigen und gegen die Wolflinge oder den Koldunen zu bestehen… dann brauche ich mir keine Sorgen um Entsandte der Camarilla oder den Arschlöchern vom Sabbat zu machen. Dann werde ich nämlich höchstwarscheinlich meine Asche im Wind verteilen und ihr…“, ohne den Finger wirklich zu heben deutete Enio mit seinen Blicken auf die anderen Anwesenden. „…Ihr werdet mit eurer Asche mich begleiten und wir werden alle sorgenfrei sein.“ Enio wandte sich wieder an Noir und er hatte den leisen Verdacht, daß das Verhältnis zwischen der Toreador und ihm nach dieser Sitzung nicht mehr so sein würde wie zuvor. „Also wenn es hilft das wir endlich besprechen wie wir gegen die marodierenden Garou weiter vorgehen und was wir weiteres in der Sache mit Zacharii unternehmen werden… werde ich mich für den Posten eines Seneschall, Oberbefehlshaber, Feldmarschall oder einfach nur eines Buhmann zur Verfügung stellen. Hilft das irgendwie?“

Es war schwierig zu durchschauen ob der Italiener nur eine Show um dieses ganze Amt machte um von einer anderen, tatsächlichen Absicht abzulenken oder ob ihm jedes Wort ernst war und er wirklich nur wegen dem weiteren planen und der folgenden Taktik von seiner bisherigen Meinung abwich. Vielleicht war Enio Pareto nur beherzt und hatte tatsächlich keinerlei Ahnung von politischen Spielchen. Vielleicht steckte aber auch mehr dahinter.
 
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"Ich wäre auch sehr dafür, endlich zu den wichtigen Dingen zu gehen", stimmt Helena zu.

"Ich denke, das sollten sie jetzt wirklich entscheiden, es gibt 2 Möglichkeiten, entweder Enio wird Interimsprinz oder sie bleiben Senneschal und führen die Geschäfte komissarisch, bis wir wissen, was mit Prinz Buchet ist.

Und sagen sie jetzt nicht, das geht nicht, ich verweise an dieser Stelle einmal auf den verehrten Maler, der dies auch getan hat, ausgestattet mit allen Rechten eines Prinzen bis zu dessen Rückkehr.

Wir müssen die Situation hier geklärt bekommen und in den Kampf gegen verschiedene Kräfte ziehen und da ist keine Zeit für solche Ränkespielchen. Enio hat vollkommen recht, entweder es ist alles geklärt bis irgendwelche Justiziare hier eintreffen oder es interessiert uns nicht mehr."

Sei seufzte wirklich, das konnte sie immer noch gut. Insgeheim mußte sie außerdem über Meyye grinsen, wenn jetzt dieses Gezicke wegen dem Prinzenposten nicht aufhörte, könnte es sein, daß sie auch aufstand und ging. Für Helena war der Prinz erst dann vernichtet, wenn sie einen eindeutigen Beweis hatte und viele andere dachten ähnlich, das war klar.
 
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"Auf das Ausmaß meiner Fähigkeiten kommen wir zu sprechen, wenn wir diesen ersten Teil abgehakt haben. Ich habe in der vergangenen Nacht trotz aller Trauer und Sorge eine ganze Menge erreichen können und für das Wohl der Stadt sicher mehr erreicht, als viele der Anwesenden hier im Raum zusammen. Ich wollte allerdings nicht, dass dieses Engagement die Meinung der geschätzten Primogene in irgendeiner Weise beeinflusst, deshalb stellte ich diese Punkt vor der Grundsatzfrage zurück. Meine Bitte um eine schlichte Bestätigung im Amt hingegen, als unwichtig oder gar nebensächlich abzutun, kann sich wohl nur jemand erlauben, der nicht in der Verantwortung steht und sich diesen unüberlegten Kommentar nur dank seiner persönlichen Unbetroffenheit erlauben kann. Dies ist eine Camarilla Stadt und kein wilder Anarchenhaufen!!! Ein Anführer will wissen ob seine Gefolgsleute hinter ihm stehen und an ihn glauben, ist das so schwer zu verstehen? So schwer nachzuvollziehen?"

Ihr Blick wanderte kurz zu Helena.

"Politisch bin ich mit jeder Macht ausgestattet die ich mir selbst verleihen möchte und auch über die Stadtgrenzen hinaus wird sich grundsätzlich niemand über eine Herrschaft meinerseits ereifern. Zumindest vorerst nicht. Diesbezüglich benötige ich sicher niemanden der mich darüber belehrt! Ich hätte die Macht auch einfach an mich reißen können, bestätigt wurde sie mir ja. Meine Frage gilt dem Miteinander, der Schaffung einer vernünftigen Vertrauensbasis unter uns allen. Wie gesagt bin ich durchaus bereit und befähigt die Stadt durch dieses Tal zu führen. Gerne halte ich auch meinen Kopf hin wenn es nötig ist. Ich werde dies aber nicht tun, wenn ich damit rechnen muss, dass mir einer der Clanführer bei der nächsten Gelegenheit in den Rücken fällt. Das einzige was ich verlange ist eine Bestätigung, damit ich für mich als Person weiß, dass ich das was ich tu nicht umsonst mache und mein Engagement für diese Stadt nicht auf fruchtlosen Boden fällt. Es wird unter Umständen nötig sein jemanden zu opfern, der Feind ist stark und mächtig. Es kann sein das Pläne nicht funktionieren, Eigentümer zu Schaden kommen, Menschen sterben und es zu Niederlagen kommt. Nachhaltige Debatten über Recht und Unrecht dieser Entscheidungen, DASS wären unsinnige und zeitraubende Geschichten! Also frage ich einmal mehr: Genieße ich das Vertrauen der Anwesenden? Wenn nicht, mag Herr Pareto diesen Stuhl übernehmen. Ich werde mit meiner Ghul die Akademie räumen und mich von dieser Sekunde an, als Primogena des Clans Toreador für die Stadt einsetzen. Mit oder ohne den Rat werde ich für die geliebte Stadt meines Mannes einsetzen. Auf eine Art die vielen von ihnen noch die Schamesröte ins Gesicht treiben wird, dass kann ich ihnen allen versprechen. Denn wenn ich eines sagen kann, dann folgendes: Ich scheue nicht davor zurück, eine Entscheidung zu treffen. Verlangt jemand von mir ein Ja oder ein Nein, dann wird er genau dieses auch bekommen. Ohne stundelange Dabatte oder politisches Ränkespiel. Gerne auch mit Erklärung der Hintergründe, genauso gern aber auch ohne. SIE meine werten Damen und Herren sind es, die den Fortgang dieser Besprechung behindern nicht ich. Es gilt eine einfache Frage zu klären, die durchaus von größter Bedeutung ist."

Langsam wurde sie richtig sauer, was bildeten die sich alle eigentlich ein?

"Sie verlangen von mir oder Herrn Pareto wichtige Entscheidungen als Führer der Stadt zu treffen, können sich aber selbst bei einer so einfachen Frage wie dieser selbst zu keiner Antwort durchringen. Sie wollen wissen, warum ich Meyye dieses Verhalten durchgehen lasse? Weil sie sich bereits klar geäußert hat und ich ihr zugestehe, dass sie ein Telefonat diesem Blödsinn hier vorzieht! Wir sind uns einig das die Stadt Führung braucht, also bei Kain benennen wir sie doch. Es gibt weit wichtigeres zu besprechen!"
 
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Helena sah sich kurz um.

"Ich glaube, daß jeder dieses Vertrauen bekundet hat", sagte sie dann und für einen Augenblick blitzte ihre eigene natürliche Präsenz und ihr eigenes Charisma durch. "Es ist einfach so, daß im Grunde genommen sie die logische Wahl sind, denn sie wissen am meisten über die Stadt und die Vorgänge bescheid, wenn ich mich nicht irre."

Sie war keine Primogena und nicht mal eine, die zu einem Clan gehörte, aber es war eine Frage der Logik.

"Da ich hier die einzige Nichtälteste bin, seid mir bitte nicht böse, wenn ich es als Schiedsrichter versuche.

Wer dafür ist, daß Lady Noir bleibt und ihr das entsprechende Vertrauen ausspricht, hebt bitte die Hand."

Als erste tat sie das dann auch.
 
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Caitlin lächte leicht, lies die Hand unten und meinte liebenswürdig: "Bereits direkt nach ihrer Anfangsrede habe ich meine Meinung klar vorgetragen und stimme nun erneut für Herrn Parreto. Solange der Krieg mit den Wölfen und dem Koldunen dauert und solange unser Prinz Buchet abwesend ist, halte ich ihn für den besten Anführer in diesen Zeiten."

Das ganze hätte viel schneller über die Bühne gehen können, wenn Enio sich gleich dazu bereit erklärt hätte, aber sie konnte verstehen, dass das ein schwieriger Schritt war, der gut überlegt sein musste. Das man sie selbst in keinster Weise in Erwägung gezogen hatte, störrte Caitlin nicht. Sie war erst wenige Tage in derStadt, man kannte sie kaum. Auerdem hing ihr das wohlbekannte Vorurteil gegen die "Hexer" im Nacken. Sie würde noch eine Weile brauchen um das zu enkräften. Nein es war schon gut, wenn Enio diesen Posten zunächst ausfüllte. Und wer weiß, vielleicht erwies er sich als gute Wahl auch für die Zukunft. Wer wußte das schon. Caitlin jedenfalls wollte nicht so weit blicken.

Doch endlich hatte das Thema für´s erste wohl ein Ende und sie sah wieder neugierig zu den Gegenständen. Noch konnte sie Helena nicht fragen, wo die her waren, denn sie wollte die Sitzung grade jetzt nicht unterbrechen.
 
AW: [04.05.08]Notsitzung der Primogene - und solcher die es werden wollen...

Es dauert offenbar gar nicht lange, was auch immer Meyye mit wem auch immer am Telefon so Wichtiges zu besprechen hatte. Danach hat sie sogar noch kurz zu Laura hereingeschaut und sie gefragt, ob sie Nikita Crow schon kennt... auf die Bestätigung hin gibt es ein zufriedenes Nicken, und wenn Laura ihrem Erschrecken darüber Ausdruck verleiht, dass Meyye für einen Anruf die Primogenssitzung verlässt, erntet sie ein Grinsen.

Das ist aber wieder weg als sie den 'Thronsaal' erneut betritt, genauso wie sie das Handy wieder eingesteckt hat. Kurz nur blickt sie zu Noir und dann über die versammelten Primogene und Amtsträger, dann begibt sie sich zu ihrem Platz zurück. Offenbar hat sie nicht allzu viel verpasst, darum verkneift sie sich auch eine entsprechende Frage. Die Tremere will also Pareto das Krönchen aufsetzen.. gut, sie hat ihre Stimme schon abgegeben, dann hat sie auch noch immer nicht mehr zu sagen.
 
AW: [04.05.08]Notsitzung der Primogene - und solcher die es werden wollen...

Am liebsten wäre Enio jetzt aufgestanden und hätte der Seneschall eine in die Fresse gehauen. Eine richtig opulente aufs Maul, daß sie einmal quer durch den Raum geflogen wäre. Wer weiß… vielleicht hätte ihr das geholfen. Diese kreuzdämliche Schnepfe hatte absolut keinen Grund einen auf angepißt zu machen und mit dem Finger auf andere zu zeigen. Sie hatte den Versammelten nur eine einzige Vorgehensweise offen gelassen und war mit allem anderen nicht zufrieden. Dieses ganze Geschwafel von wegen Entscheidung als Führer der Stadt und der ganze Müll war doch alles blos Gesülze um von ihrer eigenen kurvenreichen Fahrt durch die Sitzung abzulenken. Sie hatte keine Richtung und keinen roten Faden. Kam man ihr entgegen, entfernte sie sich von einem. Ging man einen Schritt zurück kam sie wieder einen nach vorne… behauptete das Gegenteil und beharrte nachdrücklich darauf, daß sie doch Recht gehabt hatte. Was war das nur für eine Achterbahnfahrt? Zuerst machte sie sich klein, bezeichnete sich selbst als Emporkömmling und Küken, dann kann sie es aber nicht lassen mit dem rethorischen Textmarker ihr eigenes Zutun zum Erhalt der Kainskindergesellschaft in dieser Stadt mehr als deutlich und fast schon kindlich hervorzuheben. Sie bittet… sie droht… sie will ihren Kopf nicht hinhalten… dann will sie es wieder gerne machen. Sie bietet keine Machtbasis weil sie ja nur von Buchet eingesetzt wurde… dann ist sie wieder politisch mit jeder Macht ausgestattet die sie sich selber geben möchte. Heute heißt sie Noir… Morgen wieder Cruiz. Ach ja… und aus Twix wird wieder Raider. Alles Bestens!

Bei Gelegenheit sollte mal jemand Noir auf ihr Blut untersuchen. Vielleicht war sie ja doch ein Mondkind und hatte ihrem Geist aus Versehen einen zweiten hinizugefügt. Das wäre wenigstens eine Erklärung für ihr Verhalten und ihre widersprüchlichen Reden. Enio blickte nicht mehr durch und er war weiter den je davon entfernt die Seneschall zu verstehen. Jeder weitere Diskussion würde absolut nichts mehr bringen, deshalb hielt der Sheriff seinen Mund. Noir würde er heute Nacht von nichts mehr überzeugen können. Enio sparte sich jede weiter Regung, die man irgendwie interpretieren konnte. Er hatte sich ja bereits wieder gesetzt und spielte wieder Wachsfigur. Niemand würde von ihm erwarten, daß er seine Stimme abgab. Er war ja selbst quasi nominiert. Eines war mitlerweile aber sicher… der Brujah würde jetzt nicht mehr auf seinen ersten Vorschlag zurückfallen. Noir hatte verspielt. Momentan lief es sowieso auf ein Wort hinaus über das sich Enio schon seit einiger Zeit Gedanken machte. Vertrauen! Vertraute er Noir? Genauso wenig wie er Grund hatte ihr zu vertrauen, hatte er keine konkrete Gründe ihr zu mißtrauen. Und gerade weil beides unbegründet war… entschied er sich jetzt für Mißtrauen. Sollte die Alte doch zum Teufel gehen!
 
AW: [04.05.08]Notsitzung der Primogene - und solcher die es werden wollen...

Vielleicht gab es einfach einen Unterschied in der Tatsache was grundsätzlich möglich war, wie man sich selbst einschätzte und wie sehr man glaubte den Anwesenden trauen zu können. Noir hatte ihr bestmöglichstes getan ihre Lage von allen nur erdenklichen Seiten zu beleuchten und es schien sich nun zu abzuzeichnen, dass es wohl Pareto war, der fortan die Stadt führen sollte. Interessant war dabei, dass man die Wut in seinen Augen kaum übersehen konnte. Störte es ihn, dass der Rat ihn nicht direkt in dem erhofften Amt bestätigte? Oder mehr, dass sie selbst ihm nicht wie die anderen ein wenig Honig ums Maul schmierte? Interessanter Aspekt, das die Anwesenden ihr alles was sie tat bereits von vorne herein negativ auslegten. Sie hatte sich schwach gezeigt, Stärke demonstriert und ihr politisches Können unterstrichen. All dies mit der gebotenen Ehrlichkeit.
Sie selbst würde sich darüber hinaus nicht weiter anbiedern, es ging ihr schon auf die Nerven, dass sie sich zu diesem kleinen Ausbruch hatte hinreißen lassen.

Also ok, versuchen wir es mit einem Choleriker an der Spitze! Ein feines Lächeln zog über ihre Lippen, als ob dies überhaupt eine Rolle spielte.

Warte bis wir den Posten gewechselt haben Brujah, du wirst dich wundern was alles in dem unscheinbaren Wort Politikl versteckt liegen kann. Du wirst mich noch auf Knien um Hilfe anflehen...
 
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