[03.05.2008] Erneuter Anruf im Hause Rothschild

TR Gomer

Kainit
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7. Oktober 2003
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Max hatte sich am Vortag nicht die Mühe gemacht sich um irgendwas zu kümmern und da sich niemand bei ihm gemeldet hatte verbrachte er den Tag eben so wie es ihm passte. Sein Ghul hatte darunter gelitten weil er als Sparringspartner herhalten musste. Aber nach einem gemütlichen Abend war es wieder Zeit zum geschäftlichen überzugehen, er hatte noch einen Termin mit Ferdinand festzulegen wegen der Belohnung. Er wählte die Nummer die er schon vor einige Tagen gewählt hatte um einen der Rothschilds zu erreichen.
 
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Evelina hoffte sehr, dass sie heute nicht wieder die ganze Nacht allein im Hotel verbringen musste.
Hätte ihr Vater nicht völlig unerwartet woanders übertagt, so könnten sie schon in der Villa sein...es war schon alles bereit, sie bräuchten nur noch auszuchecken und zur Villa zu fahren, aber das ging natürlich nicht solange Ferdinand und Henry noch nicht zurück waren.
Es war so ungewohnt, dass ihr Vater nicht da war als es dunkel wurde, das machte Evelina unruhig. Er hatte noch nie so weit fort von ihr übertagt.
Die Gedanken, die er ihr dann sendete beruhigten sie da sehr.

Henry hatte sich nur so schwammig geäußert über die letzte Nacht, und Evelina hatte das Gefühl, dass er ihr einiges verschwieg.
Ihr Vater werde ihr mehr erzählen wenn er es für richtig halte, hatte er sie vertröstet, und sie hatten sich dann tagsüber weiter um das Einrichten der Villa gekümmert.
Wahrscheinlich wollte Henry Evelina nur nicht beunruhigen, aber sie merkte doch, dass da was nicht stimmte, dass da was Außergewöhnliches vorgefallen sein musste letzte Nacht.
Henry hatte sich leider auch nach mehrmaligem Nachbohren nicht deutlicher geäußert.

Allemal war Evelina nun immer noch besorgt und hoffte die beiden kamen bald zurück.
Da klingelte ihr Handy. Wer das wohl sein mochte? Es wurde die Nummer von Max Reser angezeigt.

"Evelina von Rothschild...guten Abend, Herr Reser, kann ich etwas für Sie tun?"
 
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Max wusste letzten Endes selbst nicht so richtig was er da eingespeichert hatte als Nummer, es war ihm aber ziemlich egal als er am Telefon überhaupt jemanden dran hatte.

"Nabend, hab bei der Hochzeit mit Ferdinand gesprochen, hat von der Zeit blos nicht mehr gereicht um noch nen Termin zu machen weils noch was zu besprechen gibt."

Innerlich Ohrfeigte er sich für einen Moment, er hatte immer noch vor mehr auf Umgangsorfmen zu achten.

"Würd das gern kurz mit ihm bereden, ist er da?"
 
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Evelina klang ziemlich aufgeregt und auch besorgt.

„Tut mir leid, aber mein Vater ist gerade nicht hier im Hotel, aber ich hoffe er wird bald zurückkommen. Wenn er zurück ist checken wir aus und beziehen unsere neue Villa.
Vater hat heute nicht im Hotel übertagt. Nun, er war gestern fast die ganze Nacht mit ein paar anderen Kainskindern unterwegs, unter der Leitung der Geissel, Ihr Clansbruder Herr Mahler war auch mit dabei soviel ich weiß. Wer noch...Vaters Clansbruder Dr. Dillinger, Herr Crain und Cat.
Henry hat Vater und Dr. Dillinger gefahren, hat aber dann die meiste Zeit im Auto gesessen und gewartet und also nicht soviel mitbekommen. Aber mir scheint, das muss eine brisante Angelegenheit gewesen sein.
Es fing alles damit an, dass Henry in der Zeitung diesen Artikel gelesen hat, von einer Explosion wo etliche Menschen gestorben sind, aber drei hatten überlebt, völlig unversehrt. Vater hat dies der Geissel gemeldet und hat sich und Dr. Dillinger dann von Henry zum Tatort fahren lassen. Und er ist seitdem noch nicht zurück.
Er konnte im Nosferatubau übertagen und hat Henry für die Zwischenzeit zurück zu mir geschickt. Jetzt ist Henry wieder losgefahren um Vater abzuholen, ich weiß nur nicht wie lange es dauert bis Vater wieder aus dem Nosferatubau raus ist.
Soll ich ihm ausrichten, dass er sich bei Ihnen meldet, sobald er wieder zurück ist?“

War der Vogel also mal wieder ausgeflogen…
Evelina fragte sich warum ihr Vater in den Nosferatubau vorgedrungen war. Da ließen die Nosferatu doch normalerweise keinen rein, oder?
 
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Was zur...

Da hatte der große Brujah sein Handy mal für einen Tag abgestellt und war ohne unterwegs und schon passierte alles auf einmal. Die Neuigkeiten klangen sehr interessant und Max wollte mehr darüber erfahren. Besonders zum Punkt mit dem Nosferatubau wollte Max mehr wissen, so wie er die Nosferatu einschätzte war ein Bau ein Heiligtum, vielleicht noch schlimmer als ein Gildehaus der Tremere. Nicht mal im Traum konnte Max sich denken was man leisten musste um dort hineingelassen zu werden. Ein reiner Freundschaftsbesuch war für den Brujah da schonmal undenkbar. Nebenbei merkte Max das er öfters eine Zeitung lesen sollte.

"Mist, davon hab ich noch nichts mitgekriegt, können sie mir da mehr von erzähl'n?"
 
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„Mehr weiß ich leider nicht. Henry weiß mehr, das spüre ich, aber er hat beharrlich geschwiegen als ich ihn ausgefragt habe. Er vertröstete mich damit, dass Vater mir schon sagen wird was er mich über diese Sache wissen lassen will. Wahrscheinlich wollte Henry, dass ich mir nicht zu viele Sorgen mache.
Vielleicht rufen Sie ihn einfach mal an? Ihnen wird er bestimmt mehr sagen als mir, denn Sie muss er nicht schonen.“

Sie nannte ihm Henrys Nummer.

„Wahrscheinlich sitzt er gerade im parkenden Auto und wartet auf Vater, da wird Henry also Zeit haben mit Ihnen zu sprechen.“
 
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Toll und wieder ein paar Minuten verschwendet.

Dachte sich Max während er die Nummer notierte.

"Dann versuch ichs bei ihm als nächstes."

Danach legte der Brujah ohne weiteres Wort auf und wählte die neue Nummer.
 
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Hatte der Brujah nicht auch schon beim letzten Anruf ohne ein Wort des Abschieds aufgelegt?
Evelina hoffte sehr, dass ihr Vater bald zurück kam.

Henry saß in der Tat gerade im Auto, bei der Bibliothek, und wartete. Als sein Handy klingelte dachte er erst das war bestimmt Evelina, aber es war eine ihm unbekannte Nummer, seltsam. Normalerweise wurde nur Evelinas Nummer weitergegeben, zumindest an Kainskinder, nicht die von Henry.

"Von Rothschild", meldete er sich kurz und knapp und war ein wenig argwöhnisch.
 
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Ja, auch beim letzten Mal hatte er schon einfach so aufgelegt, aber es gab einfach wichtigeres für ihn. Als er hörte das jemand am Telefon antwortete und Max sogar noch die Stimme erkannte, war er zumindest mal halbwegs damit zufrieden.

"Max Reser hier, ich versuch grad Ferdinand zu erreichen und zusammenzukriegen was gestern alles passiert ist, Evelina hat gesagt das sie mir dabei weiterhelfen können."
 
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Da schwand Henrys Argwohn dahin, als er die ihm bekannte Stimme von Max hörte.

„Ach, guten Abend, Herr Reser.
Ja, es ist viel passiert gestern, alles habe ich nicht mitbekommen, aber das was ich weiß kann ich Ihnen gern erzählen.
Ich fuhr Vater und Dr. Dillinger zu dem Haus am Schwarzen Kamp, das explodiert war. Drei Menschen hatten die Explosion völlig unversehrt überlebt, das hatte ich in der Zeitung gelesen. Das konnte nicht mit rechten Dingen zugehen, das musste was Übernatürliches sein. Aber was?
Vater ging mit Dr. Dillinger auf das abgesperrte Gelände, die Geissel tauchte dann auch auf, mit einem Taxi. Wir sollten dann eigentlich zu einem Gebäude von Herrn Crain fahren und folgten dem Taxi, aber dann drehte das Taxi plötzlich ab, wir folgten, und es hielt schließlich vor dem Polizeipräsidium.
Die Geissel wurde von Reportern bestürmt, seltsam, wir aber zum Glück nicht.
Im Präsidium waren die drei Überlebenden. Herr Mahler und Herr Crain kamn aus dem Gebäude. In der Straße flogen Gullydeckel in die Luft, und es blitzte dann auch immer so ein komisches blaues Licht auf. Wir fuhren dann zu einem Park. Ich blieb wieder im Auto sitzen, die Kainskinder gingen in den Park und kamen nach einer Weile wieder zurück.“

Dass Fabian ihn dazu hatte bringen wollen ohne die Malkavianer loszufahren ließ Henry jetzt mal unerwähnt.

„Dann setzte ich Herrn Mahler bei einem Internetcafé ab, Vater und Dr. Dillinger fuhr ich zur Finsterburger Bibliothek, das ist die Bibliothek ihres Primogens Herr Nox. Dort haben sie einige Stunden über den Dämonen Azazel geforscht. So heißt der Dämon, der die Stadt zerstören wollte.
Wir fuhren zur Mülldeponie, in der Hoffnung dort die Primogena der Nosferatu anzutreffen, doch sie war dort nicht.
Dann fuhren wir zur Stadtbibliothek, dort wollte man Frau Färber treffen, die den Kainskindern den Weg in den Nosferatubau zeigen sollte.
Kurz vor Sonnenaufgang erhielt ich von Vater die telepathische Nachricht, dass alles in Ordnung sei und dass ich zurück zum Hotel fahren und am Abend wiederkommen solle.
Nun bin ich also bei der Stadtbibliothek.
Jetzt müssen Vater und die anderen noch irgendwie aus dem Nosferatubau rauskommen, hm, ob das wohl so einfach ist?“

Henry war besorgt.

"Wissen Sie, welche Nosferatu es noch in der Stadt gibt?"

Vielleicht konnte von denen jemand helfen.
 
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Für einen Moment war es still am Telefon.

Fuck, was hab ich da verpasst?

Ein Dämon der die Stadt vernichten wollte und Max war mit anderen Dingen beschäftigt und hatte sein Handy zwischendrinn in einem Funkloch, was für miese Nachrichten.

"Die Nosferatu der Stadt kenn ich nicht, hab vorgestern einen gesehen von dem ich den Namen mitgekriegt hab, hab aber noch kein Wort gewechselt mit einem von denen."

Und für einen Moment kam Max im übertragenen Sinne ins schwitzen. Würde Ferdinand etwas passiert sein wäre seine Belohnung weg. Und dazu die Frage ob es so einfach war. Für Max gab es darauf nur ein klares NEIN als Antwort. Es wäre vielleicht besser selbst aktiv zu werden, aber wenn der Malkavianer schon die Nachricht weitergab das alles in Ordnung war, sollte es auch halbwegs so sein, oder nicht?

"Klingt so, als ob das alles nicht ganz ohne wäre. Ich werd mal versuchen selbst noch was rauszufinden, wenn's Probleme für sie gibt, dann melden sie sich."

Der letzte Satz war mehr eine Aufforderung als ein Angebot, die Situation war so schon ein wenig kompliziert. Zumindest hatte er eine grobe Ahnung wo er als nächstes anrufen würde.
 
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Während der Brujah schwieg hörte Henry Ferdinands Stimme.
Nachdem Max dem Ghul gesagt hatte er solle sich bei Problemen melden, sagte Henry also:

"Ich habe soeben eine telepathische Nachricht von Vater empfangen.
Sie hatten dort unten die Nosferatu Primogena, Lurker und Herrn Grossini gefunden, sie sind blutleer, der Dämon wollte ihr Blut für ein Ritual benutzen, um die Stadt zu zerstören. Das Ritual konnte unterbrochen werden.
Jetzt weiß er aber nicht wie er und die anderen aus dem Nosferatubau rauskommen sollen.
Er bat mich mit Frau O´Niell Kontakt aufzunehmen, und vielleicht kann sie die neuen Nosferatu kontaktieren."

Dann kam noch eine weitere telepathische Nachricht.

"Das Problem hat sich erledigt...Vater teilte mir soeben mit Frau Färber sei aufgetaucht und wolle sie aus dem Bau hinausführen."
 
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Dann gab es im Grunde kein Problem mehr was den Malkavianer betraf. Max verstand zwar nicht wie telepathie funktionierte, in dem Fall war es ihm aber ziemlich egal. Der Rest war heftig, sehr heftig.

"Okay, ich meld mich dann später wieder, wenns Probleme gibt soll Ferdinand sich melden. "
 
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"Ist gut. Ich hoffe, die Gefahr durch den Dämon ist nun endgültig gebannt...wer weiß...aber es gibt noch genug andere Bedrohungen. In der Anstaltsruine treibt sich sicher immer noch die Bestie herum. Ich werde Vater Bescheid sagen, dass Sie ihn sprechen möchten."

Henry war erleichtert, dass Ferdinand also nun bald unversehrt zurück wäre.
Von der "Telepathie" hatte Henry nur die Vorstellung, dass Ferdinand ihm damit per Gedankenübertragung etwas mitteilen konnte.
Dass das eine Disziplin war und diese auch Gedankenlesen beinhaltete und Ferdinand regelmäßig die Gedanken seiner Guhle las, ahnte der Henry nicht, und warum hätte Ferdinand es ihnen erzählen sollen. Dann wären sie nur beunruhigt, und sie sollten sich doch wohl fühlen.
Und das alles geschah ja nur zu ihrem Besten, davon war Ferdinand fest überzeugt.

Die Bestie...ob Ferdinand wohl vor hatte nochmal zur Anstalt zu gehen, fragte sich Henry.
Allein der Gedanke daran, da wurde ihm ganz anders. Ob Ferdinand wohl wollte, dass Henry wieder mitkam?
Natürlich würde er das tun wenn der Malkavianer es wünschte, aber wohl war dem Ghul nicht dabei.
 
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