Es war spät, 04:00 zeigte die Digitaluhr an Leo's Handgelenk an. Neben ihm gähnte Stefan, er war schon lange gefahren, seid Sonnenuntergang, seid ihrer Abfahrt. "Soll ich mal fahren?" fragte Leonard. "Um ehrlich zu sein... ja!" entgegnete sein Ghul mit einem Lächeln. "Da vorne fahr ich mal rann." Sie hielten und stiegen aus, streckten etwas die müden Gelenke und machten einen augenblick pause. Bei der Weiterfahrt sah Stefan aus dem Fenster, es dauerte nicht lange, bis Leo in Schnarchen höhrte. Etwa eine halbe Stunde später fuhren sie über einen Bergkamm und als sich die Straße aus dem Dickicht der umgebenden Wälder schlängelte, erkannte Leo in der Ferne die Lichter einer Stadt, die laut Karte Finstertal sein musste.
Finstertal war eine große Stadt mit über einer Million Einwohner. Es war schön anzusehen in der Nacht, so friedlich...
Ein wenig ausserhalb war ein rötlicher Schein auszumachen, aber Leopold konnte beim besten Willen nicht sagen ob es von einem Feuer oder nur einer rötlichen Beleuchtung herrühren mochte. Sie mussten in den östlichen Teil der Stadt, das Haus von dem er die Besitzurkunde im Nachlass seiner Erzeugerin gefunden hatte befand sich am noröstlichen Ende des Stadfriedhofs, der Karte zufolge konnte sich Leopold an den Eisenbahnschienen orientieren.
Sie fuhren langsam durch die Stadt, die Straßen waren ruhig, kaum Verkehr. Nach etwa einer halben Stunde, zweimal verfahren und einmal nachfragen waren sie endlich am Ziel angekommen. Das Haus war alt, dunkel, der Garten war ungepflegt und das Schloss am Gartentor bestand nur noch aus Rost. Leonard hatte den Schlüssel, er öffnete und sie traten ein. Natürlich gab es kein Licht, aber das würden sie eh nicht all zu lang anhaben, wegen Leo's Augen. Stattdessen hatten sie zwei schöne, nicht besonders starke Taschenlampen, mit denen sie die Räume durchsuchten. Links gab es eine Küche, es fehlte zwar einiges an Geräten, aber die brauchten sie ja eh nicht. Dahinter gab es ein Esszimmer, ein langer Tisch, dunkler Geschirrschrank, Zwei niedrige Komoden in den Ecken, schwere Vorhänge. Auf der anderen Seite des Flurs lag das Wohnzimmer. Ein gemauerter Kamin, mit breitem Sofa davor, ein Runder Tisch, dunkle Gemälde an den Wänden. Auf einem kleinen Tischlein standen ein paar Kerzen und daneben alte Fotos. Zwei waren von Rose. Leonard gab Stefan schweigend eines der Bilder, bevor er seinen Weg zur Treppe fortsetzte und ins obere Geschoss ging.
Finstertal war eine große Stadt mit über einer Million Einwohner. Es war schön anzusehen in der Nacht, so friedlich...
Ein wenig ausserhalb war ein rötlicher Schein auszumachen, aber Leopold konnte beim besten Willen nicht sagen ob es von einem Feuer oder nur einer rötlichen Beleuchtung herrühren mochte. Sie mussten in den östlichen Teil der Stadt, das Haus von dem er die Besitzurkunde im Nachlass seiner Erzeugerin gefunden hatte befand sich am noröstlichen Ende des Stadfriedhofs, der Karte zufolge konnte sich Leopold an den Eisenbahnschienen orientieren.
Sie fuhren langsam durch die Stadt, die Straßen waren ruhig, kaum Verkehr. Nach etwa einer halben Stunde, zweimal verfahren und einmal nachfragen waren sie endlich am Ziel angekommen. Das Haus war alt, dunkel, der Garten war ungepflegt und das Schloss am Gartentor bestand nur noch aus Rost. Leonard hatte den Schlüssel, er öffnete und sie traten ein. Natürlich gab es kein Licht, aber das würden sie eh nicht all zu lang anhaben, wegen Leo's Augen. Stattdessen hatten sie zwei schöne, nicht besonders starke Taschenlampen, mit denen sie die Räume durchsuchten. Links gab es eine Küche, es fehlte zwar einiges an Geräten, aber die brauchten sie ja eh nicht. Dahinter gab es ein Esszimmer, ein langer Tisch, dunkler Geschirrschrank, Zwei niedrige Komoden in den Ecken, schwere Vorhänge. Auf der anderen Seite des Flurs lag das Wohnzimmer. Ein gemauerter Kamin, mit breitem Sofa davor, ein Runder Tisch, dunkle Gemälde an den Wänden. Auf einem kleinen Tischlein standen ein paar Kerzen und daneben alte Fotos. Zwei waren von Rose. Leonard gab Stefan schweigend eines der Bilder, bevor er seinen Weg zur Treppe fortsetzte und ins obere Geschoss ging.