Juniver
Munchkinmeisterin
- Registriert
- 29. Juni 2004
- Beiträge
- 4.086
Carola war zu Hause. Eben noch war sie auf der Beerdigung vom Marco gewesen. Wobei, passte der Ausdruck Beerdigung noch? Immerhin war Marco ja nur noch ein Häufchen Asche. Mehr nicht.
Wie dem auch sei. Carola schaute sich noch einmal in ihrer Wohnung um. Hier hatte sie die letzten Jahre gelebt. Hatte sich mit ihren Freunden getroffen, gelacht, geweint... Diese Wohnung gehörte ihr. Ihr allein. Niemandem sonst. Hier hatte sie viele glückliche, gemeinsame Stunden mit Frank erlebt. Ihr geliebter Frank.
War er überhaupt tot? Lebte er noch? Wer weiß das schon. Irgendwann würde er vielleicht zu ihr zurück kommen. Immerhin war sie sein Kind, seine Freundin, seine Gefährtin. Dass dies mit Ian in Konflikt kam, daran dachte Carola zur Zeit nicht. Es zählte nur der Moment. Sie würde Frank auf ewig lieben und er sie, dessen war Carola sich sicher. Sollte sie ihn je wieder treffen, würde sie ihn nie wieder im Stich lassen. Sie würde kämpfen.
Carola packte ihre letzten Sachen in die Kartons. Ein Bild ihrer Eltern. Ob sie sie wohl je wieder sehen würde? Ob sie ihnen in die Augen sehen könnte? Sie war tot. Nie wieder würde sie Sonnenlicht sehen können. Sie würde in ewiger Dunkelheit wandeln. Das Licht der Sterne wäre das einzige, was sie begleiten würde.
Der Balkon .... wie frei hatte sie sich hier gefühlt. Wie der Wind mit ihren Haaren spielte und dabei sanft ihr Gesicht umwehte. Sie hatte sich gefühlt, als hätte sie alles erreichen können.
Und nun? Sie war eine Gefangene. Eine Gefangene ihres eigenen Seins. Sie hatte einen toten Körper. Sie würde nie eine Familie gründen können. Sie könnte ein Kind zeugen...ja, aber sie würde diesen Fluch nie weitergeben! Niemals! Nie würde sie jemandem dies antun!
Diese neue Welt war die Hölle! Sie wurde behandelt wie ein Kind. Ein Kleinkind. Nicht einmal einen einfachen Urlaub konnte sie machen ohne um Erlaubnis zu fragen. Alles war ihr vorgeschrieben. Nun sollte sie in Zukunft auch noch dem Hüter des Elysiums helfen. Der Seneschall hatte sie gefragt, aber war es wirklich eine Frage gewesen? War es nicht vielmehr ein Befehl? Sie hatte nach seiner Pfeife zu tanzen. Wenn er wollte, dass sie sprang, musste sie es tun. Ansonsten würde ihr der Tod drohen.
War es nicht ganz einfach diesem entgegenzuwirken? Hier und jetzt? Einfach einen Schritt weitergehen. Weiter in die Stille der Nacht. Einmal noch den Wind in ihren Haaren spüren, ein letztes Mal. Dann wäre alles zu Ende.
Aber was würde das bringen? Wäre damit irgendwem geholfen? Wäre Marco gerächt? Wäre ihr Erzeuger gefunden? Was würde Ian machen? Käme Nina hier zurecht?
Zu viel Offenes gab es einfach noch. Dinge die zu erledigen waren.
Also packte Carola weiter.
Bald würde sie woanders wohnen. In einer größeren, vielleicht auch schöneren Wohnung, die sie auch ihr eigen nennen konnte. Aber es wäre nicht das Gleiche. Dies hier war ihr zu Hause. Das andere war ein Ort wohin sie ziehen musste. Die Domäne der Ventrue. Wenn sie es nicht tat würde sie wahrscheinlich Probleme mit den Tremere bekommen, in dessen Domäne sie zur Zeit verweilte.
Karton zugeklebt und fertig.
Carola ging in ihr Zimmer. Die Wände waren bisweilen blutverschmiert. In diesem Raum war sie gestorben. Ihr Liebster hatte sie hier getötet. Versehendlich. Er war rasend vor Hunger gewesen. Es war keine Absicht gewesen. Nur ein Versehen. Er hatte versucht sie zu retten und zu einer der seinen gemacht.
Auch hier die letzten Sachen gepackt. Der Makler würde das schon richten.
Die Küche. Hier war kaum noch etwas. Auf die Lebensmittel war sie nicht mehr angewiesen. Nie mehr würde sie Hunger nach Schokolade oder Banane haben. Es war nicht nötig. Sie würde sich in Zukunft vom Blut ernähren. Sie würde jagen. Das jagen, was sie früher einmal ihre Freunde nannte. Menschen.
Überhaupt, ihre Freunde hatte sie mittlerweile auch verloren.
Carola packte die restlichen Lebensmittel, die noch ne Weile haltbar waren, ebenfalls in einen Karton. Zur Tarnung.
Dann nahm Carola ihren Koffer und ging in Richtung Tür. Um ihre Kartons würden sich die Möbelpacker kümmern. Wenn sie wiederkam wäre alles schon in der neuen Wohnung. Sie würde nie wieder hierher zurückkommen.
Carola hatte sich ein Taxi gerufen. Sie wollte zum Flughafen. Weg von hier. Ausspannen. Einmal nicht den Seneschall ständig vor Augen haben. Nur Ruhe. Und vielleicht ein paar offenere Ohren.
Ian würde sie vom Flughafen in New York abholen.
Wie dem auch sei. Carola schaute sich noch einmal in ihrer Wohnung um. Hier hatte sie die letzten Jahre gelebt. Hatte sich mit ihren Freunden getroffen, gelacht, geweint... Diese Wohnung gehörte ihr. Ihr allein. Niemandem sonst. Hier hatte sie viele glückliche, gemeinsame Stunden mit Frank erlebt. Ihr geliebter Frank.
War er überhaupt tot? Lebte er noch? Wer weiß das schon. Irgendwann würde er vielleicht zu ihr zurück kommen. Immerhin war sie sein Kind, seine Freundin, seine Gefährtin. Dass dies mit Ian in Konflikt kam, daran dachte Carola zur Zeit nicht. Es zählte nur der Moment. Sie würde Frank auf ewig lieben und er sie, dessen war Carola sich sicher. Sollte sie ihn je wieder treffen, würde sie ihn nie wieder im Stich lassen. Sie würde kämpfen.
Carola packte ihre letzten Sachen in die Kartons. Ein Bild ihrer Eltern. Ob sie sie wohl je wieder sehen würde? Ob sie ihnen in die Augen sehen könnte? Sie war tot. Nie wieder würde sie Sonnenlicht sehen können. Sie würde in ewiger Dunkelheit wandeln. Das Licht der Sterne wäre das einzige, was sie begleiten würde.
Der Balkon .... wie frei hatte sie sich hier gefühlt. Wie der Wind mit ihren Haaren spielte und dabei sanft ihr Gesicht umwehte. Sie hatte sich gefühlt, als hätte sie alles erreichen können.
Und nun? Sie war eine Gefangene. Eine Gefangene ihres eigenen Seins. Sie hatte einen toten Körper. Sie würde nie eine Familie gründen können. Sie könnte ein Kind zeugen...ja, aber sie würde diesen Fluch nie weitergeben! Niemals! Nie würde sie jemandem dies antun!
Diese neue Welt war die Hölle! Sie wurde behandelt wie ein Kind. Ein Kleinkind. Nicht einmal einen einfachen Urlaub konnte sie machen ohne um Erlaubnis zu fragen. Alles war ihr vorgeschrieben. Nun sollte sie in Zukunft auch noch dem Hüter des Elysiums helfen. Der Seneschall hatte sie gefragt, aber war es wirklich eine Frage gewesen? War es nicht vielmehr ein Befehl? Sie hatte nach seiner Pfeife zu tanzen. Wenn er wollte, dass sie sprang, musste sie es tun. Ansonsten würde ihr der Tod drohen.
War es nicht ganz einfach diesem entgegenzuwirken? Hier und jetzt? Einfach einen Schritt weitergehen. Weiter in die Stille der Nacht. Einmal noch den Wind in ihren Haaren spüren, ein letztes Mal. Dann wäre alles zu Ende.
Aber was würde das bringen? Wäre damit irgendwem geholfen? Wäre Marco gerächt? Wäre ihr Erzeuger gefunden? Was würde Ian machen? Käme Nina hier zurecht?
Zu viel Offenes gab es einfach noch. Dinge die zu erledigen waren.
Also packte Carola weiter.
Bald würde sie woanders wohnen. In einer größeren, vielleicht auch schöneren Wohnung, die sie auch ihr eigen nennen konnte. Aber es wäre nicht das Gleiche. Dies hier war ihr zu Hause. Das andere war ein Ort wohin sie ziehen musste. Die Domäne der Ventrue. Wenn sie es nicht tat würde sie wahrscheinlich Probleme mit den Tremere bekommen, in dessen Domäne sie zur Zeit verweilte.
Karton zugeklebt und fertig.
Carola ging in ihr Zimmer. Die Wände waren bisweilen blutverschmiert. In diesem Raum war sie gestorben. Ihr Liebster hatte sie hier getötet. Versehendlich. Er war rasend vor Hunger gewesen. Es war keine Absicht gewesen. Nur ein Versehen. Er hatte versucht sie zu retten und zu einer der seinen gemacht.
Auch hier die letzten Sachen gepackt. Der Makler würde das schon richten.
Die Küche. Hier war kaum noch etwas. Auf die Lebensmittel war sie nicht mehr angewiesen. Nie mehr würde sie Hunger nach Schokolade oder Banane haben. Es war nicht nötig. Sie würde sich in Zukunft vom Blut ernähren. Sie würde jagen. Das jagen, was sie früher einmal ihre Freunde nannte. Menschen.
Überhaupt, ihre Freunde hatte sie mittlerweile auch verloren.
Carola packte die restlichen Lebensmittel, die noch ne Weile haltbar waren, ebenfalls in einen Karton. Zur Tarnung.
Dann nahm Carola ihren Koffer und ging in Richtung Tür. Um ihre Kartons würden sich die Möbelpacker kümmern. Wenn sie wiederkam wäre alles schon in der neuen Wohnung. Sie würde nie wieder hierher zurückkommen.
Carola hatte sich ein Taxi gerufen. Sie wollte zum Flughafen. Weg von hier. Ausspannen. Einmal nicht den Seneschall ständig vor Augen haben. Nur Ruhe. Und vielleicht ein paar offenere Ohren.
Ian würde sie vom Flughafen in New York abholen.
Out of CharacterDas hier läuft nach der Beerdigung von Marco.
Hiermit verabschiede ich mich für ein paar Wochen um Zeit für mein Abi zu haben.
@ Arkanum antworte mal sobald du Zeit hast. Wir stehen ja gewissermaßen ausserhalb der Timeline, da wir nichtmehr in Finstertal sind. Hauptsache wenn wir wieder dazustoßen stimmt die Zeit wieder.