Supergerm

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Das bald erscheinende Command Division Supplement ist u. A. auf das Befehligen von Schiffen und sogar Flotten ausgelegt.

Aber wie militärisch ist Star Trek eigentlich? Die meisten Figuren aus den Serien haben zwar militärische Ränge, aber entsprechende Umgangsformen sind eher selten.

Was ist eure Meinung? Und wie soll man es im Rollenspiel umsetzen?
 
Nun das bei den Allegemeinen Star Trek Serien und Filmen in der Regel eher wenige Militärische Umgangsformen Herrschen liegt wohl zum einen daran das sie ja meistens (trotz der Kämpfe die sie dabei Austragen) ja doch eher die Geschichte von Forschungsreisenden zeigen.

Die Mission der Enterprise (was ja auch glaube ich in jeder Serie auser DS9 immer im Intro Erwähnt wird) ist ja Forschung und nicht Suchen und Zerstören.

Die Militärischen Ränge sind vermute ich einfach mal auch weniger darauf aus einen Militärischen Hintergrund zu schaffen sondern einen Maritimen. Viele der Ränge die man in der Regel so als Militärisch ansieht kommen nun mal auch in der Zivilen Schiffahrt vor.

Ob die Sternenflotte jetzt aber eine Reine Forschungsflotte darstellt oder Auch einen Militärischen Arm hat (bzw. die Forschungsschiffe eine Abteilung einer Militärischen Organisation ist) kann ich jetzt nicht sagen. Dafür kenne ich mich bei Star Trek zu wenig aus.

Wie soll rein Militärische Settings in ein Rollenspiel Umsetzten?

Meiner meinung nach garnicht.

Das liegt aber wohl eher an meinem Persönlichen Geschmack da ich reine Kampfspiele ala Deathwatch oder Only War einfach nicht mag.

Sicher Kämpfe gehören nun einfach mal dazu. Aber sie sollten meiner Meinung nach nicht den Kern des Settings sein.


Wenn man es schon Umbeding Umsetzen muss dann meiner Meinung nach eher so wie bei Freihändler.

Also mehr so in Richtung Captain und Hochrangige Offiziere und weniger "Gefreiter Arsch aus dem Letzten Glied".

Dem Captain und den Offizieren Obliegt es dann einfach Militärische Operationen durchzuführen, sei es als Teil einer Planetaren Belagerung, einer Grenzpatrolie oder einer Erkundung hinter Feindlichen Linien.
Wenn es zu Raumschiffkämpfen Kommt kann man das auch recht Gut als Teil der Brückencrew machen da ja Raumkämpfe bei Star Trek auch eher dort entschieden werden (ja ok und natürlich im Maschinenraum).
Charakter können dann je nach Präverenz z.B. Das Schiff Steuern, die Phaser und Photonentorpedos abfeuer, das Feindliche Schiff Scannen, Elektronische Störangriffe auf Scanner und Schilde der Feindschiffe durchführen und natürlich bei einem Treffer der durch die Schilde geht unnatürlich mit dem Körper Wackeln und durch die Gegend Fliegen.

Im Maschinenraum kann der Techniker Energie dorthin Umleiten wo es Gebraucht wird (mehr Energie auf die Phasier dafür weniger auf die Schilde und Scanner usw.) und Natürlich Lösch und Reparaturcrews befehligen.

Der Sicherheitsoffizier Wehrt dann natürlich Feindliche Enterkommandos ab bzw. Befiehlt der Crew dies zu tun oder Führt selbst welche an.

Was natürlich Wichtig wäre ist sich darüber im Klaren zu sein das es sich bei der Sternenflotte eben um genau das Handelt. Eine Flotte.
Natürlich werden sie bei Rein Militärischen Aufgaben wohl eine gewisses Kondingent an Marinesoldaten dabei haben aber der Schwerpunkt bei der Action sollte bei den Raumschiffkämpfen liegen (Gibt glaube ich sogar ein Computerspiel von Star Trek der das recht gut einfängt).

Und wenn die Brückencrew mal tatsächlich selbst auf ein Feindliches Schiff oder auf einen Planeten muss dürfen sie Bloß nicht vergessen genug Extraleben..., ähm verzeihung ich meine Natürlich Rothemden mitzunehmen. Weil irgendjemand muss ja Sterben.
Aber bitte gebt ihnen Bloß keinen Namen sonst Glauben die Armen Schweine noch das sie Tatsächlich eine Reale Überlebenschance haben.
 
Tja, das ist so eine Sache mit der Sternenflotte. Eigentlich wird ja immer betont, dass es sich nicht um Militär handle. Und an Bord der Schiffe wird sich ja auch nicht sonderlich militärisch benommen, jedenfalls nach unseren Maßstäben. Kein Salutieren und dergleichen. In Enterprise (mit Cpt. Archer) gibt es ein Gespräch, wie Archer sich erst gegen die Bewaffnung gewehrt hätte... Und es werden ja irgendwann sogar explizite Soldaten an Bord genommen. Ich bin mir nicht sicher, ob es später in der Förderation noch Soldaten gibt, die getrennt von der Sternenflotte wären? (Archer gehört ja noch zur Sternenflotte der Erde.)

Ich habe mich ja als ich das erste Mal TNG gesehen habe immer gewundert, warum die nicht einen Trupp Marines an Bord haben...

Aber die Bewaffnung der Raumschiffe, auch der Forschungsschiffe, ist ja immens und kriegerische Konflikte werden von der Sternenflotte ausgetragen. Die Enterprise als ach so friedfertiges Schiff auf Friedensmission nimmt an Kriegseinsätzen teil! Es scheint ja kein separates Militär der Föderation zu geben, also wer sollte den Heimatschutz auch sonst übernehmen als die Sternenflotte? Und es findet ja auch Ausbildung an Waffen statt.

Vielleicht ist die Sternenflotte kein Militär, wie wir es heute verstehen würden, aber ich finde schon, dass die Sternenflotte teilweise die Aufgaben des Militärs übernimmt. Man muss es vermutlich einfach als etwas eigenständiges sehen, eine neue Organisationsform, die verschiedene Aufgaben neu kombiniert. Oder man sagt einfach: Weltraumcowboys, die sich als Forscher ausgeben. Man hat da einen gewissen Spielraum, gerade auch je nachdem, an welcher Serie man sich orientiert und was man da persönlich reinbringen möchte.

Ich glaube, man muss da auch differenzieren, zwischen der Propaganda der Föderation und Sternenflotte und dem, wie man selber als reale Person diese Serie wahrnimmt. Viele Kritikpunkte die etwa in Das Unentdeckte Land genannt werden, aber auch in The Next Generation immer wieder thematisiert werden, haben m.E. ja schon Hand und Fuß.
 
Naja do Immens ist die Bewaffnung auch nicht.
Ich meine mich zu erinnern das zumindest im Klassischen Star Trek und auch in Star Trek: Enterprise (also die wo vor Kirk, Spok usw. Spielt) die Bewaffnung der Föderations Schiffe als denen der Klingonen (z.B. der Birds of Prey) unterlegen dargestellt wurde und auch die Enterprise wurde erst aufgerüstet nachdem sie von den Klingonen auf die Mütze bekommen haben.

Aber davon mal abgesehen finde ich es schon angemessen das ein Schiff das in Unbekannten gebieten reist auch ausreichend bewaffnet ist.
 
Wenn es sich nicht um ein richtiges Militär handeln würde, dann stellt sich allerdings die Frage, warum zB die Romulaner nicht schon lange den Boden mit der Föderation gewischt haben.
 
Weil das den Plot sprengen würde..

Das wird wohl die einzig richtige Antwort sein;)

Aber ja das habe ich mich tatsächlich auch schon des öfteren gefragt.
Aber nicht nur die Romulaner auch die Klingonen die ja eine ausgesprochen ausgeprägte Kriegskultur haben oder die Borg hätten durchaus Potenzial gehabt die Föderation auszulöschen.
 
Ist ja nicht so, dass die Romulaner es nicht versucht hätten. In TNG 5x08 wollten sie doch mit 2000 Mann Vulkan erobern!

Und von den Versuchen der Klingonen, der Borg, der Cardassianer und des Dominion wissen wir ja auch.

Wenn die Drehbuchautoren bloß nicht solche Föderations-Fanboys wären!
 
2000 Mann Vulkan erobern!

Ja ich weis es ist Sci-Fi.
Aber mit 2000 Mann einen ganzen Planeten zu erobern halte ich jetzt nicht für einen wirklich ernsthaften Versuch (vor allem weil Romulaner jetzt Körperlich nicht die Überkrieger sind).

Bei Klingonen sähe die Sache schon anders aus;).

Aber davon abgesehen hat ja auch keiner gesagt das sie es nicht versucht hätten.
Es hat nur keiner geschafft.:p
 
Ich denke der Grund dafür das die Sternenflotte wenig Militärisch anmutet wie auch der Ganze Aufbau der Föderation sowie der Gesellschaft der Erde ist mehr der Zeit geschuldet in der die Serie entstanden ist als allem anderen.;)
Ja, natürlich. Gerade wenn man die alte Serie betrachtet und auch die alten Spielfilme, dann wird das recht deutlich.

Du erkennst den Fehler?;)
Stimmt, 100 hätte auch gereicht. Romulaner sind schließlich cool :p
 
Ich habe mal ein bißchen nachgedacht.

Die Föderation hat schon ein "richtiges" Militär, da es auch besondere Einrichtungen (z. B. eigene Gerichtsbarkeit) gibt. Daß viele Entdeckungssreisen unternommen werden, ist auch nicht unpassend. In der Vergangenheit wurden auch Forschungsexpeditionen von den Streitkräften durchgeführt.

Den hohen Offizieranteil (gibt es außer O'Brien und Seven of Nine überhaupt Mannschaftsdienstgrade mit Namen?) ist im Rollenspiel meiner Meinung nach sogar nützlich, da der Spielleiter sich nicht verrenken muß, wenn mehrere Spieler Offiziere verkörpern möchten. Eventuell aufkommende Probleme mit Hierarchien unter den Charakteren können so vielleicht auch abgeschwächt werden.
 
Nun das mit nur Offizieren und Hierarchie unter Spielern funktioniert sogar recht gut.

Freihändler z.B. baut komplett auf dieses System auf.

Quasie 1 spielt den Captain, 1 Nummer 1, 1 Scotty (leitender Techniker), 1 Pille (Schiffsarzt) usw.

Also jetzt mal wirklich im ernst.

Wenn, und die Betonung liegt auf wenn, ich schon ein Star Trek Rollenspiel spielen würde dann wollte ich nicht gerade unbedingt ein Rothemd spielen.
Sorry aber die sind Kanonenfutter, keine Helden.

@Supergerm
Weis es jetzt nicht hundertprozentig aber hatte Seven of Nine überhaupt einen Rang?
Immerhin war sie ja als ehemalige Borg kein Mitglied der Sternenflotte und ich habe noch nie erlebt das sie anders als Seven of nine oder einfach Seven genannt wurde (und die meisten anderen werden zumindest ab und an mit dem Rang angesprochen).

@Wulf
Ich glaube du verwechselst gerade Romulaner mit Klingonen.;)
 
Freihändler hat auch ein bißchen von Raumschiff Enterprise, weil das Team, das auf den Space Hulk/Asteroiden/Planeten usw. geht oft aus Kapitän, 1. Offizier und anderen hochrangigen Personen besteht.
Weis es jetzt nicht hundertprozentig aber hatte Seven of Nine überhaupt einen Rang?
Ich habe von einem Bekannten gehört, daß sie als "Crewman" oder so ähnlich bezeichnet wurde.
 
Mir ist es auch nicht aufgefallen, aber ich habe Voyager nicht so oft geschaut.
 
Ja gut die einzige Berechtigung die Seven of Nine tatsächlich hatte war ja die Tatsache das die Macher der Serie unbedingt ein Äquivalent zu Spok und Data wollten allerdings nicht schon wieder einen Vulkanier oder einen Androiden dafür hernehmen wollten. Und da die Borg ja durch TNG ja bereits recht gut Umschrieben waren kam man halt auf die "Geniale" idee einen "Reprogrammierten" Borg mit in die Serie zu nehmen damit die Crew, neben ihrer Mission wieder den Weg nach Hause zu finden, noch jemanden haben den sie Bemuttern können.
 
Ja gut die einzige Berechtigung die Seven of Nine tatsächlich hatte war ja die Tatsache das die Macher der Serie unbedingt ein Äquivalent zu Spok und Data wollten allerdings nicht schon wieder einen Vulkanier oder einen Androiden dafür hernehmen wollten. Und da die Borg ja durch TNG ja bereits recht gut Umschrieben waren kam man halt auf die "Geniale" idee einen "Reprogrammierten" Borg mit in die Serie zu nehmen damit die Crew, neben ihrer Mission wieder den Weg nach Hause zu finden, noch jemanden haben den sie Bemuttern können.

Ich glaube, die wollten eine Figur mit großer Oberweite etablieren, um noch mehr pubertierende männliche Geeks anzulocken. Bei mir hat's jedenfalls funktioniert. Und im Übrigen finde ich 7 of 9 weit interessanter als Spock oder Data, sehr viel tragischer und gleichzeitig noch fremder...
 
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