DC The Dark Knight Rises

Und dann knutscht Batman plötzlich mit Catwoman rum - nachdem er vorher ja auch noch seinen Butler rausgeschmissen hatte, weil er in seine megatragische Liebesgeschichte reinredet.

Was jetzt?
Megadramatik und Romantik über den Tod hinaus oder Knutschen mit jeder Frau, die ihm über den Weg läuft?

Ich bin raus. Mir fällt ganz ehrlich keine starke Art und Weise ein, eine attraktive Frau, die mir sympathisch ist, davon abzuhalten, mich zu knutschen. In jedem Fall ist es schwieriger, als vor dem Menschen zu melodramatisieren, der einem bereits als Baby den Arsch gepudert hat, meine ich. Sowas ist ganz leicht mal gemacht.

Bin ganz froh, dass Bruce Wayne sich da einfach zweimal hat küssen lassen, statt zu greinen. Irgendwie hätte mir das den Batman doch arg vermiest. Weicher Kern ist ja okay, aber doch bloß vor dem Butler. Die harte Schale gehört für mich auch in so einer Situation nach außen.
 
Ja Reisezeiten interresieren da keinen.... ,,, Bruce Wayne bekommt überall ein Taxi zurück nach Gothem... so einfach ist das... selbst mitten in der Vermeintlichen Regio Glutea der Welt wo dann wohl auch das Loch liegt... und er so aussieht als sei er eben aus genau diesem gekrochen....
Aber das ist noch lange nicht der schlimste Logik fehler....

Also das ein CIA Pilot, im Überlegen Flugzeug -> Schneller und wendiger, sich SOOO derartig Ficken läst`? Ich meine mann muss schon stillhalten und Kurskorigiern um sich überhaupt mit Seilen einfangen zu lassen......)

-Noch schlimmer-

Sich Batzies Geheimes Waffenarsenal einfach untergraben läst wenn sogar die Straßenkinder wissen da gegraben wird....
Gut der Newyorker ööömmmm Gothener Untergrund ist schon immer Stark Bevölkert und durchtunnelt gewsen... da fahren UBahnen und es werden Warungsarbeiten gemacht.... Aber Batmans Waffenlager UNBEMERKT ! ! ! Untergraben????
 
Ich bin raus. Mir fällt ganz ehrlich keine starke Art und Weise ein, eine attraktive Frau, die mir sympathisch ist, davon abzuhalten, mich zu knutschen. In jedem Fall ist es schwieriger, als vor dem Menschen zu melodramatisieren, der einem bereits als Baby den Arsch gepudert hat, meine ich. Sowas ist ganz leicht mal gemacht.

Bin ganz froh, dass Bruce Wayne sich da einfach zweimal hat küssen lassen, statt zu greinen. Irgendwie hätte mir das den Batman doch arg vermiest. Weicher Kern ist ja okay, aber doch bloß vor dem Butler. Die harte Schale gehört für mich auch in so einer Situation nach außen.
Ich sag ja nicht, dass er nicht mit ihr rumknutschen darf. Von mir aus kann er alles und jede knutschen.
Nur dass von 0 auf 100 ohne irgendeine spürbare Anziehung zwischen den beiden, die beiden nicht nur in der Kiste landen, sondern das ganze später so dargestellt wird als sei das jetzt eine echte Liebesgeschichte und AUSGERECHNET SIE (!!!11eins!!1) hintergeht ihn...?
Die haben bis dahin 4mal miteinander geredet, oder?
Einmal auf dem Fest, wo sie sich scheinbar noch garnicht verstanden haben.
Dann bei der "ich vertraue Ihnen"-Reaktor-Übergabe.
Dann als sie in die Kiste gehüpft sind.
Und dann als er aus dem Loch zurück war.

Ich will nicht darauf hinaus, dass er ich die große Tragik-Romanze erwartet hätte - aber ich fand dieses "Ich muss sie unbedingt retten." und "Ooh, mein Gott, DUUUU????" ein wenig plump aufgezogen. Ich hatte bis dahin einfach nicht nachvollziehen können, warum zwischen denen überhaupt etwas läuft - da kann es mich nicht sonderlich schocken, wenn sie ihn dann doch nur verarscht hat.
Irgendwie war sie bis dahin eben mMn komplett blass geblieben - außer "sie is wohl die neue von Batman", kam da nix rüber.
Und somit war der Twist für mich in erster Linie ein

"Achso, deswegen hatten die was miteinander - damit das jetzt noch twistier ist..."

Und das fand ich fürs Finale einfach schade.

Weicher Kern ist ja okay, aber doch bloß vor dem Butler
Aber so wars ja eben nicht. Er stand wie son Emo im Zimmer rum, hat ein tragisches "hach, nicht so wichtig" in den Raum geblasen, ist vor ihr vor dem prasselnden Kaminfeuer versunken und noch irgendein "ooooooh, vernarbter Körper" abgelassen. Und das völlig ohne irgendeinen Zusammenhang.

Hab ich da irgendwas verpasst?

Ich bin raus. Mir fällt ganz ehrlich keine starke Art und Weise ein, eine attraktive Frau, die mir sympathisch ist, davon abzuhalten, mich zu knutschen.
Ich hab bis dahin noch nichtmal geahnt, dass sie ihm sympathisch ist. Warum? Weil sie ein guter Geschäftspartner ist?
Ich hab ernsthaft überlegt ob er mit ihr rumgemacht hatte, damit sie im Gegenzug seine Firma rettet.
 
Bin das jetzt eigentlich nur ich, der sowohl die Szene mit Catwoman als auch mit Talia an sich reichlich unwichtig für den Film fand. Hamse halt geknutscht/ gevögelt ... so what!?

Davon ab mag es ja auch sein, dass Bruce jetzt mal verletzt durch die Worte Alfreds war. Immerhin hat der ihm offenbahrt, dass seine Angebetete sich in Wirklichkeit für Dent entschieden hat. Da kann man auch mal zickig werden, Arschloch sein und sein Glück in bedeutungslosem Sex suchen ... frei nach dem Motto "Babe, war ja ganz nett, du weißt wo die Tür ist!". Dass Catwoman dann hinterher ihre Lippen auf seine presst find ich auch nicht so schlimm. Das müssen keine tiefen Gefühle sein. Ich mein immerhin isser gestorben und das war ungefähr allen in der Situation klar. Oder glaubt wirklich irgendjemand, dass Wayne und Selina zum Schluss in Italien in genau dem Café sitzen, in dem Alfred sich immer seinen Ramazotti bestellt. Alfred sagte doch, dass er schon ganz oft Bruce und seine Partnerin fernab von dem Bat-Biz in disem Café gesehen hat, obwohl sie da nicht wirklich waren.
Dass das ganze für Bruce mit Talia so ein Drama war lag wohl eher daran, dass sie alles dafür getan hat um endlich saubere Energie nach Gotham zu bringen, dass sie ihn als ihren persönlichen Feind hingestellt hat, weil er das Projekt eingemottet hat und nachdem er ihr die Macht dann in die Finger gegeben hat passiert auf einmal scheiße und seine gesamte Vergangenheit holt ihn ein. Ich glaub da gings wirklich nicht so sehr darum, dass die inner Kiste gelandet sind.
 
Bin das jetzt eigentlich nur ich, der sowohl die Szene mit Catwoman als auch mit Talia an sich reichlich unwichtig für den Film fand. Hamse halt geknutscht/ gevögelt ... so what!?

Davon ab mag es ja auch sein, dass Bruce jetzt mal verletzt durch die Worte Alfreds war. Immerhin hat der ihm offenbahrt, dass seine Angebetete sich in Wirklichkeit für Dent entschieden hat. Da kann man auch mal zickig werden, Arschloch sein und sein Glück in bedeutungslosem Sex suchen ... frei nach dem Motto "Babe, war ja ganz nett, du weißt wo die Tür ist!". Dass Catwoman dann hinterher ihre Lippen auf seine presst find ich auch nicht so schlimm. Das müssen keine tiefen Gefühle sein. Ich mein immerhin isser gestorben und das war ungefähr allen in der Situation klar. Oder glaubt wirklich irgendjemand, dass Wayne und Selina zum Schluss in Italien in genau dem Café sitzen, in dem Alfred sich immer seinen Ramazotti bestellt. Alfred sagte doch, dass er schon ganz oft Bruce und seine Partnerin fernab von dem Bat-Biz in disem Café gesehen hat, obwohl sie da nicht wirklich waren.
Da stimm ich dir grundsätzlich zu. Die Sache mit Catwoman würde ich auch nicht überinterpretieren. Und auch die Sache mit Talia hatte ich eigentlich genauso abhaken wollen, war nur reichlich verwirrt, wie romantisch das ablief - und doch wieder auch irgendwie ziemlich plump.
Alles in allem hatte ich die Talia-Sache dann als "er hatte nen einsamen Moment" verstanden.
Aber als er zurück war hatte er sich ja auch direkt wieder an Talia gehängt - also sollte das scheinbar wohl doch irgendwie mehr sein.
Und das fand ich dann irgendwie schräg.
Bei der ganzen Sache kam ich am Ende zu zwei Möglichkeiten:
1. Das ganze war einfach nur eine recht plumpe Darstellung einer Beziehung, damit man noch einen "meine Geliebte ist mein Feind"-Twist einbauen konnte. Oder
2. Das ganze war ernst gemeint und Bruce wurde absichtlich wie ein emotional verwirrter Teeny dargestellt. Um auszugleichen, dass der neue Spidey kein pubertärer Überemo-Volldepp mehr ist.

Er wirkte eben nicht wie ein Badass, der mal eben alles niederknutscht, was ihm gefällt. Zumindest auf mich wirkte er eher wie ein überforderter Junge, der ständig von irgendwelchen Frauen niedergeknutscht wird und das nur aufgrund eines Zusammenspiels von Angst und Hormonen mitmacht - der sah dabei weder aus, als wüsste er was er tut, noch war es mMn irgendwie nachvollziehbar. Zu keiner Sekunde im kompletten Film hat es irgendwo auch nur einen einzigen romantischen oder erotischen Funken gegeben.
Dass das ganze für Bruce mit Talia so ein Drama war lag wohl eher daran, dass sie alles dafür getan hat um endlich saubere Energie nach Gotham zu bringen, dass sie ihn als ihren persönlichen Feind hingestellt hat, weil er das Projekt eingemottet hat und nachdem er ihr die Macht dann in die Finger gegeben hat passiert auf einmal scheiße und seine gesamte Vergangenheit holt ihn ein. Ich glaub da gings wirklich nicht so sehr darum, dass die inner Kiste gelandet sind.
Ja, damit hab ichs mir auch zu retten versucht.
Ich sag ja auch: Ich fand den Film trotzdem recht cool.
Aber während das was du schreibst mMn ein richtig gutes Ende abgegeben hätte, hat mich diese völlig unnötige und absolut unnachvollziehbare Liebesgeschichte einiges an Immersion gekostet. Weil irgendwie da, war sie ja trotzdem.
 
Die Kritik hier, beschreibt mein Problem relativ gut:
http://www.bereitsgesehen.de/kritik/kritikrises.htm schrieb:
Dass der große Plan mit fortschreitender Laufzeit immer weniger brillant und immer dämlicher erscheint (1. Miranda unterwandert Wayne Industries, 2. lässt einen Fusionsreaktor entwickeln, 3. zusammen mit dem Wissenschaftler, den er für die Inbetriebnahme dessen benötigt, lässt sich Bane von einem CIA-Agenten fangen um zu sehen, wie viel der Agent schon von seinem Plan weiß 4. Bane bricht in die Börse ein und macht Wayne bankrott 5. man bangt, dass der nun pleite Wayne das Fusionskonzept Miranda übergibt (gottseidank macht er das) 6. Batman wird gebrochen und in einem fernen Land mit Fernseher ins Verließ geschmissen, damit er mit ansehen kann, was als nächstes passiert 7. Bane aktiviert die Atombombe und lässt sie Monate lang ticken, um den eingesperrten Bürgern und auch Bruce Hoffnung zu geben 8. Am Ende stirbt er bereitwillig in der Explosion, zufrieden wissend, dass Wayne in seinem Verließ zugesehen hat und sich wahrscheinlich darüber ärgert obwohl es von dort keinen Videofeed oder dergleichen gibt) ist ebenfalls nicht allzu schlimm - wie viele Comic-Filme haben, mal drüber nachgedacht, eher unsinnig anmutende Pläne? - aber was aus Bane letztendlich wird, ist es. Denn vom kunterbunt schwadronierenden Multicharakter mit undurchsichtigen Zielen wird der faszinierende Hulk Hogan Feldherr in seinen letzten Minuten zum langweiligen Lakaien. Zum Schoßhund Talias, der selbst gar nichts zu melden hat und auch nichts im Schilde führt. Und eine etwaige Liebe zu seiner Herrin wird nicht thematisiert, all seine Wichtigkeit ist bedeutungslos, denn plötzlich ist nur sie wichtig, er bloß ihr Werkzeug.

Das ist insofern problematisch, als das seine Talia im Film keine große Rolle spielt. Zu Anfang ist Marion Cotillard nur irgendeine von Waynes Mitarbeitern, dann steht sie plötzlich bei romantischer Regensinnflut vor seinem Haus, um postkoital auf dem Tigerfell vor dem Lagerfeuer zu enden (das Hugh Grant Manöver). Später solls dann plötzlich der große Verrat sein, wenn sie ihm in die Rippen sticht. Wer Talia aus den Comics kennt, dem klingelte es wahrscheinlich schon früh, aber ob man den Twist hervorsah oder nicht: er hat kaum Wirkung. Wesentlich besser ist der Verrat in der Mitte, wenn Catwoman Batman zu Bane führt. Das ist ein Verrat, der sitzt, der emotional schmerzt, da Catwoman da schon eine größere Bedeutung für Batman, eine bessere Chemie mit Batman/Bruce und dem Publikum entwickelt hat. In dem kurzen Augenblick danach macht Catwoman einen Wandel durch, wird emotional gefordert. Etwas, das Bane und Talia nicht werden - sie bleiben linear und einsilbig und damit weit weniger interessant. Im Grunde stiehlt Talia Bane letzten Endes unverdienterweise das Rampenlicht, was dem Film schadet.

Der ganze Film über den fanatischen, unaufhaltsamen Batman-Zerstörer Bane, wird plötzlich auf Talia fokussiert - was ich sogar ansich noch einen ziemlich coolen Twist fände, hätte man die Darstellung von Talia nicht so lieblos schnell hingerotzt. Sie ist seine Partnerin, sein Geliebte, die Verräterin UND der eigentliche Gegner in TDKR. Und ist im ganzen Film trotzdem vermutlich nicht länger zu sehen als 15 Minuten. Und in denen macht sie nichts außer mit Bruce streiten, mit Bruce schlafen , Bruce ihren Plan erklären und sterben. Dem Film fehlen entweder weitere 15 Minuten oder er ist um diese 15 Minuten zu lang.

Da ichs wie gesagt ansich einen guten Twist fand und den Film sonst gerne mochte, bin ich eben bei "es fehlen 15 Minuten". 5 Minuten in denen erklärt wird, warum Bruce auf einmal wie ein verliebter Teeny immer wieder säuselt "ich vertraue dir". 5 Minuten, die zeigen, wie sich zwischen den beiden mehr entwickelt als nur eine geschäftliche Partnerschaft und 5 Minuten in denen Talia auch noch eine coole Spotlight-Szene bekommt.
 
Ich sag ja nicht, dass er nicht mit ihr rumknutschen darf. Von mir aus kann er alles und jede knutschen.
Nur dass von 0 auf 100 ohne irgendeine spürbare Anziehung zwischen den beiden, die beiden nicht nur in der Kiste landen, sondern das ganze später so dargestellt wird als sei das jetzt eine echte Liebesgeschichte und AUSGERECHNET SIE (!!!11eins!!1) hintergeht ihn...?

Ich sehe das ganz ähnlich wie Gabe. Es war in meinen Augen bloß ein Ast von vielen. Dass der Fokus nicht in der Hauptsache auf diesem Ast gewesen ist, fand ich eigentlich ganz angenehm. Passt für mich auch nicht unbedingt zu Batman. Trotzdem fand ich natürlich gut, dass eine gewisse Anziehungskraft zwischen Selina und Bruce gewesen ist....passt für mich halt wiederum ziemlich gut zu Batman. Und Talia und Bruce haben im Comic 'nen Sohn, also muss da ja auch irgendwas gewesen sein.

Sie haben im Comic vorhandene Anziehungskräfte im Film zusammengefasst. Mag sein, dass man das deutlicher oder zufriedenstellender hätte darstellen können. Da Batmans Sex Leben aber nicht der Grund gewesen ist, warum ich mir den Film angesehen habe, und Catwoman zwei Schmatzer hatte, die für mich beide in die Szene und zur Figur gepasst haben, konnte ich das bequem einbauen und hatte nicht das Gefühl, ich hätte viel verpasst. Mehr Love Story auf Kosten von anderen Szenen wäre mir auch irgendwie auf die Eier gegangen. Dann lieber husch-husch ins Körbchen und Melancholie wegen verstorbener Ex nur mal kurz angerissen, als alles unnötig zu verkomplizieren, letzten Endes war man wegen ganz anderen Dingen drin.
 
Denn vom kunterbunt schwadronierenden Multicharakter mit undurchsichtigen Zielen wird der faszinierende Hulk Hogan Feldherr in seinen letzten Minuten zum langweiligen Lakaien.
Das liest sich abermals wie von jemandem verfasst, der den Film nur auf seine Bilder begrenzt. Ich weiß nicht wie oft der Part thematisiert wurde von dem einen Kind, dass es aus dem Kerker geschafft hat und wo das Publikum die ganze Zeit daran glaubt (glauben möchte), dass es Bane war. Natürlich isses komisch, dass Bane seine Maske wegen der Pest im Kerker gekriegt haben soll, aber dann doch als Kind geflüchtet ist - aber das merkt man auch nur, wenn man richtig gut aufpasst. Dann stellt sich also heraus, dass gar nicht Bane flüchtete sondern eben das Kind des Soldaten und der vergewaltigten Frau. Und dieses Kind wurde beschützt. Farblos bleibt höchstens warum Bane ausgerechnet dieses Mädchen retten wollte ... Sie schlägt sich aber im Nachhinein und gegen ihren Vater auf Banes Seite. Und versucht gleichzeitig das durchzuziehen woran ihr Vater gescheitert ist und zwar mit einem Mittel, bei dem der Penner der Papa hat sterben lassen maximal leiden soll. Also verbündet sie sich mit Bane, gibt ihm einen Platz, eine Chance, eine Aufgabe und ist gleichzeitig sicher, weil jemand völlig anderes im Vordergrund steht.





Bin ich eigentlich zu kaputt im Kopf, dass das alles für mich relativ logisch (so aus Comiclogik heraus) erscheint? Oder schauen Leute wie dieser Kritiker die Filme einfach nicht aufmerksam genug?


Keine Ahnung was da jetzt nicht funktioniert hat ... sollte eigentlich nur ein Spoilertag sein! *shrugs*
 
Ich würde auch nicht alle Kritik so übernehmen. Dass Bane nicht nur das herzlose Monster ist, finde ich gut - wie gesagt: Ansich mochte ich den Twist.
Wichtig war mir vor allem dieser Teil:
"Das ist insofern problematisch, als das seine Talia im Film keine große Rolle spielt. Zu Anfang ist Marion Cotillard nur irgendeine von Waynes Mitarbeitern, dann steht sie plötzlich bei romantischer Regensinnflut vor seinem Haus, um postkoital auf dem Tigerfell vor dem Lagerfeuer zu enden (das Hugh Grant Manöver). Später solls dann plötzlich der große Verrat sein, wenn sie ihm in die Rippen sticht."


Dass der harte Anführer Bane doch einen sehr menschlichen Kern hat, ist cool - dass ein anderer Schurke seinen Platz einnimmt garantiert trotzdem ein packendes Finale. Dass dieser andere Schurke genau umgekehrt hinter der weichen Schale einen fanatischen harten Kern besitzt, ist gesamt ein guter Twist.
Aber wenn der neue Schurke weder eine Szene hat, wo er die weiche Fassade so präsentieren kann, dass auch ich später "Was - SIE???" schreien will, noch eine Szene bekommt, wo sich die Schurkigkeit mal so richtig zeigt, dann fehlt da was.

Talia hat mMn im gesamten Film nur eine einzige starke Szene - und die war der Twist.

Hätte sie nicht so plump den Twist im Erklärungsmonolog vorgetragen, sondern Batman einfach nur das Messer reingerammt, hätte ich mich vermutlich garnicht gewundert - wer übergangslos von "die Tussi, die ne Party schmeißt", über "die nervige Frau mit dem vielen Geld", zu "die einzige Hoffnung", weiter zu "die einzige, der Bruce vertraut", schließlich zu "die Affäre" und nach der Rückkehr zu"die klassische schutzbedürftige Superhelden-Geliebte" mutiert, kann von mir aus auch Batman nen Dolch in die Seite rammen... wird schon irgendnen Grund dafür gehabt haben.

Vielleicht, weil er sie in seiner Zeit im Erdloch nicht angerufen hat.
 
Aber wenn der neue Schurke weder eine Szene hat, wo er die weiche Fassade so präsentieren kann, dass auch ich später "Was - SIE???" schreien will, noch eine Szene bekommt, wo sich die Schurkigkeit mal so richtig zeigt, dann fehlt da was.

Aber genau das meine ich doch ... das lief ja alles im Off bereits im Vorfeld. Dann kam natürlich noch ihre Erklärung - hat dann also eher zu "Achsooo!" anstatt "DIIIEEEE????" geführt, aber seis drum. Ich weiß nicht, mir hat da nichts gefehlt. Aber wie ich auch schon sagte hätte der Film gerne noch ne halbe Stunde länger gehen dürfen und dann hätte ich auch nichts dagegen gehabt, wenn Talia etwas mehr Screentime bekommen hätte. Wiederum: Ein Batman Film bei dem der Dark Knight gerade mal gefühlte 20 Minuten auftritt ... das muss man auch erstmal hinkriegen. ;) Ich find man muss das Trennen. Der Schurke ist nicht Bane. Der Schurke ist nicht Talia. Der Schurke ist die Bruderschaft der Schatten ... die, die Batman zu dem gemacht haben was er ist und die, die letztlich seinen Tod zu verantworten haben, ohne dabei ihr eigentliches Ziel vollenden zu können. Und gerade weils eigentlich ne Organisation ist macht mir das mit Talia nix aus.
 
Für mich bleibt Bane der Führer der neuen Orga der Bruderschaft der Schatten. Talia ist für mich eher Ideengeberin und Beraterin von Bane und der Beweis, das Ras' Idee sogar nach dessen Ableben weiter gegangen wird. Zumal sie ebenfalls mit ihrem Ende rechnet, sonst hätte sie sich nicht in die Nähe der Bombe begeben, sondern wäre in alter Bösewichtmanier abgehauen.

Zur Screentime: Bane ist der Mann mit der Maske, er steht im Rampenlicht, deswegen darf sich Talia die Nähe zu ihm nicht erlauben. Ich finde den eingeschlagenen Weg gut, ich hätte es schlechter gefunden, es bei Banes Auftauchen zu wissen, das Talia der zweite Bösewicht ist und ihre "Bösewicht-Monologe" hält.

Oder anders gesagt: Was wollt ihr in den 20min EXTRA sehen?
 
So, gerade aus dem Fledermaustypen zurück. Nicht so gut wie der zweite wegen schwachem Antagonisten (und Banes Syncro war ja peinlich), aber nicht so schlecht wie behauptet wurde. Gleichwertig mit dem ersten teil.
 
Ich fand seine Snychro gut, da sie mal ein neuer Versuch war, bedrohlich zu wirken, ohne gleich wieder nen Darth Vader oder nen Vin Diesel zu nehmen.
 
Für mich bleibt Bane der Führer der neuen Orga der Bruderschaft der Schatten. Talia ist für mich eher Ideengeberin und Beraterin von Bane und der Beweis, das Ras' Idee sogar nach dessen Ableben weiter gegangen wird. Zumal sie ebenfalls mit ihrem Ende rechnet, sonst hätte sie sich nicht in die Nähe der Bombe begeben, sondern wäre in alter Bösewichtmanier abgehauen.

Zur Screentime: Bane ist der Mann mit der Maske, er steht im Rampenlicht, deswegen darf sich Talia die Nähe zu ihm nicht erlauben. Ich finde den eingeschlagenen Weg gut, ich hätte es schlechter gefunden, es bei Banes Auftauchen zu wissen, das Talia der zweite Bösewicht ist und ihre "Bösewicht-Monologe" hält.

Oder anders gesagt: Was wollt ihr in den 20min EXTRA sehen?
Hab ich doch bereits geschrieben.
Ich will dass die Partnerin von Bruce (Talias Deckidentität) immerhin so viel Screentime hat, dass man das Gefühl hat, dieser Charakter hat einen berechtigten Platz in der Handlung. So viel und in solcher Art, dass man eben sagen würde "Batman hat ne Neue" - und das abhakt... und dann plötzlich BAAAM!!!, erfährt man, das sie Talia ist - Ras' Tochter.

Im Film wars für mich eher ein "Hä? Was soll diese Rolle eigentlich? Warum vertraut er ausgerechnet ihr? Warum schläft der jetzt mit ihr? Wer zum Teufel ist das überhaupt? Oooooh, ein Twist - deswegen kam die in dem Film vor".

Talias Deckidentität war einfach komplett farblos, weshalb der Twist mich nicht mitreißen konnte.
Darauf 10 Minuten.

Die anderen 10 darauf, dass sie nach dem Twist coole Sprüche in die Kamera sagen kann oder mit Martial Arts um sich tritt - oder so.

So wie gesehen war die Talia-Geschichte für mich im Gesamtbild:
"Da ist diese komische, für die Handlung vollkommen unwichtige Tussi, die aber trotzdem immer wieder thematisiert wird. (1)
Oh, sie ist TALIA! (2)
Oh,... jetzt ist sie tot. (3)"

Die 20 Minuten sollten (1) nachvollziehbarer machen und den Abschnitt zwischen (2) und (3) mit ewas Leben füllen.
 
Nee, zu krampfhaft versucht wie "Der Joker in groß und EVÖL" zu klingen

Das liegt wohl eher an der Vorlage, im Englischen klingt Bane doch genauso Banane. In meinen Augen hat der Synchronsprecher da recht gute Arbeit geliefert, indem er sich sehr nah am Vorbild bewegte.

@Thread

Hab den Film gestern gesehen und fand ihn gut. Das letzte Drittel fand ich richtig packend, da machte auch der zuvor formlose Bane durch die Hintergrundgeschichte Sinn.

Der Twist mit Talia kam für mich tatsächlich überraschend und im Gegensatz zu anderen hier war das ein "what the fuck?!"-Moment für mich. War dann auch gut aufgelöst. Was ich nicht verstanden habe, war die doch sehr lange Verfolgungsjagd am Ende. Der Film wirkte sehr gedrängt, unglaublich viel musste erzählt werden und er hat ohnehin schon "Überlänge", da hätte ich gerade an sowas wie Verfolgungsjagden gespart. Was interessiert mich Batman, der vor Raketen davon fliegt? Das war ja sogar bei den Avengers noch kürzer abgehandelt.

Vor allem kann ich Bane als zweite Geige besser einordnen, als als wirklichen Anführer. Dafür wurde er vielleicht auch zu wenig charakterisiert. Viel interessanter fand ich ohnehin die psychologische Entwicklung von Wayne und die Einführung der neuen Figuren. Robin / Nightwing (?) und Catwoman waren für mich zum ersten Mal glaubhaft dargestellt, Ersteren fand ich sogar so gut, dass ich mir glatt einen Film mit ihm in der Hauptrolle ansehen würde.

Ich hab mir während des Schauens immer wieder die Frage gestellt, ob und wenn ja wie der Joker in die Handlung eingeflossen wäre, wenn Heath Ledger noch leben würde. Die Übernahme der Stadt und das Chaos hätten zu ihm gepasst, die Gesellschaft der Schatten dürfte aber in seinem Denken in die Kategorie "die mit den Plänen" fallen, da sie "schemers" sind. Wäre spannend, sich zu überlegen, was seine Rolle gewesenwäre (wahrscheinlich wäre er bei dem Ausbruch dieses Gefängnisses wohl auch rausgekommen).
Ein Kumpel meinte, er hätte sich vorstellen können, dass statt Scarecrow / Crane eigentlch der Joker hätte auf dem Richtstuhl des Tribunals sitzen müssen, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass er sich nicht zum Handlanger der Gesellschaft hätte degradieren lassen. Viel wahrscheinlicher finde ich den Gedanken, dass er auch ihre Pläne durchkreuzt und das Chaos genutzt hätte, um den ober-schemers eine Lektion zu erteilen, dass auch sie nicht fähig sind, die Welt so zu lenken, wie sie es gerne hätten.

Natürlich ist das alles hätte, wäre usw. - und vielleicht stand das Skript mit dem Joker auch noch nicht, ich kam aber wie gesagt nicht umhin, mir immer wieder Gedanken dazu zu machen.
 
Arlecchino schrieb:
in Kumpel meinte, er hätte sich vorstellen können, dass statt Scarecrow / Crane eigentlch der Joker hätte auf dem Richtstuhl des Tribunals sitzen müssen, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass er sich nicht zum Handlanger der Gesellschaft hätte degradieren lassen.
Das hätte er vielleicht einfach so gemacht.
Mr. J. macht manchmal Sachen auch einfach nur so zum Spaß.
Ich hätte mir das auch sehr gut vorstellen können.
 
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