Ambiente und Geschichten-Erzählen bei Savage Worlds

AW: Ambiente und Geschichten-Erzählen bei Savage Worlds

Kzin = Katzenmenschen bei Larry Niven (Definitiv Hard SF). Und er hat auch noch die Puppeteers im Programm, die übervorsichtig sind und ihren Panikraum in Form von Stasisfeldern rumtragen...

Gleiches bei C.J. Cherryh (auch Katzenmenschen), A.D. Foster (Echsenmenschen, Insektenmenschen).

Hard SF heißt ja nicht, daß die Aliens dort nicht klischeehaft abgebildet werden...

Ich sagte ja nicht, daß keine Elemente von Firefly in Traveller enthalten wären, dazu ist das Setting einfach zu allumfassend. Nur ist die Wurzel beim System eine andere: Traveller kam GDW-typisch vom militärischen Tabletop her. Es ist ein Streit, der nicht geführt werden muss. Habe selber das Firefly-artige Traveller Adventure angespielt (zu mehr kam es damit leider nicht) und einige der klassischen Module sind auch in dem Genre.

Bin dafür: Zurück zum Thread-Thema.

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Mich würde mal zum Thema Ambiente interessieren, wie sich die Spielumgebung auf Euer Spiel auswirkt.
Spielt es sich für Euch anders am heimischen, gemütlichen Wohnzimmertisch, wie auf den harten Bierbänken in kühlen Gewölben bei manchen Cons, oder auf dem etwas zugigen Balkon an einem schönen Sonntagnachmittag?
Wird bei Euch bei Horrorszenarien möglichst das Licht gedimmt, und bei Abenteuern in der glühenden Wüste die Heizung aufgedreht?!
 
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Na zum Glück.

Oh, Mann. Da liegst Du mal so was von daneben. (...)

Dann hat sich ja alles relativiert.

Gibt´s konkrete Tipps, für ein Firefly Ambiente? Finde die Welt so cool, dass es mich mal reizen würde eine Schmuggler-Kampagne zu leitern.
 
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Liste einfach mal Merkmale auf, die Firefly ausmachen:
Eine Gruppe unabhängiger Leute, die mehr recht als schlecht miteinander auskommen. Eine typische, unabhängige Abenteurergruppe also.
Westernambiente bei den Randwelten, übermächtige Technokratie im Zentrum
Seltsamer Kulturmischmasch: Hier sind es starke chinesische Einflüsse

Misch einfach alles zusammen. Schreib das SF-Schmugglerabenteuer. Schmeiße unsere "Western"-Helden rein. Spiele ein wenig mit den kulturellen Gegensätzen: Etwa ein gewisses Säbelduell bei Morgengrauen, weil man die Ehre einer Dame schützen wollte. Voilá!

Firefly-Abenteuer zu schreiben ist relativ einfach.

Laß "Indianer" das Fort belagern: Hier der korrupte Sheriff und seine Schergen, und statt des Forts ein Landbordell. Statt Pferden gibt es hier einen Skimmer und eine Laserpistole als anachronistisches Versatzstück. Würze es noch mit der Geburt eines Kindes - weswegen ja die Belagerung ja stattfand. Schon hast du "Hearts of Gold"

Wichtig ist dann auch das Gruselelement in Form der Reaver. Die sollte man immer einfließen lassen, wenn es absolut nicht passt.

Schau Dir mal das Firefly-Rollenspiel an. Ist sehr savageartig, also leicht zu konvertieren.

Tipp noch am Rande: Als Hintergrundmusik haben sich da Western-Soundtracks und Bluegrass bewährt. Bei Abenteuern auf den Randwelten dann was modernes, elektronisches.
 
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Damit lässt sich doch schon mal etwas anfangen. Habe mir schon mal den Serenity-Soundtrack heruntergeladen. Einfach geil!! Besser nicht zu oft anhören...

Noch mehr Tipps für Spielhilfen?
 
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@Gonzo: Meinst Du den Soundtrack des Serenity-Spielfilms oder den Soundtrack zur Fernsehserie Firefly. Letzterer ist nämlich um Klassen besser...
 
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Na zum Glück.



Dann hat sich ja alles relativiert.

Gibt´s konkrete Tipps, für ein Firefly Ambiente? Finde die Welt so cool, dass es mich mal reizen würde eine Schmuggler-Kampagne zu leitern.

ich hab Firefly zwar noch nicht geleitet, aber ich würd mir als erster mal das bereits existente Rollenspiel als source zulegen. (nat. trotzdem mit SW spielen) Dann den original firefly soundtrack (wie von Kardohan bereits erwähnt) von Greg edmondson. weitere Trappings:

-ne liste mit chinesischen schimpfwörtern
-einige illegale (und legale) Geschäfte frei auf diversen Monden verteilen und dazu ein paar notorische interplanetare Verbrecher und ehrenwerte Kaufleute
-ne passende Vergangenheit
-große Hüte und ein Raumschiff
-ein paar Pistolen

Dies für den Beginn. :)
 
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Zu den Fireflyismen und Chinesischen Wörtern gibt es was auf Browncoats.com.

Generell eine schöne Sache settingspezifische Wortkonstrukte einzuführen, kennt man ja von Shadowrun, von Battlestar Galactica u.v.a.m. Mag zwar am Anfang befremdlich klingen, kann aber der oftmals beschworenen Immersion ins Setting förderlich sein.
 
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@Gonzo: Meinst Du den Soundtrack des Serenity-Spielfilms oder den Soundtrack zur Fernsehserie Firefly. Letzterer ist nämlich um Klassen besser...

Ja den meinte ich. Ballad of Serenity. Habe eine längere Textversion gesehen als die im Soundtrack gesungen wird. Gibt es die volle Version auch irgendwo? Das Firefly Universum ist einfach geil, weil es unter anderem so nüchtern herüberkommt.

I will hunt you down. And the last thing you see will be my blade. Die letzten Worte Crows, bevor er sein Meeting mit dem Ansaugschacht des Raumschiffantriebs hat.

Ups, schweife grade vom Thread ab.

Hatte überlegt, durch welche Accesoires man wohl die Stimmung fördern könnte. So wie die Idee Patronenhülsen als Bennies zu benutzen.
 
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Patronen hat Zornhau vornehmlich bei militärischen Settings in Nutzung. Pokerchips bei Deadlands. Mir persönlich reichen Glassteine in verschiedenen Farben.

Ich persönlich fertige gerne die passenden Trifold-Pappfiguren für meine und manche von Zornhaus Abenteuer an. Jetzt nicht die Standardkreaturen, die man überall drin hat, sondern meine Wildcards. Das krasseste war mal für unsere Evernight-Kampagne einen Eisriesen-Drachen-Zentauren zu bauen. Kam aber gut, als das Biest im Spiel gewaltig auf der Battlemap stand und unsere Helden ganz klein daneben...
 
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Gibts für Trifolds eigentlich irgendein tool?
 
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Was brauchst du den da für ein Tool?
Du druckst sie aus, schneidest, faltest und gut ist

Oder meinst du selber machen? Dann würde ich sagen wenn man sie schon selber machen will (imho aber meistens unnötig da vergleichbare Bilder schon rumfliegen im Internet) dann würde ich Poser vorschlagen. Braucht etwas einarbeitungszeit aber dann vollkommen ausreichend!
 
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Vorlagen für Trifolds gibt es im Internet zur Genüge. Gib bei Google die entsprechende Begriffe ein, drück auf Bilder und man hat die volle Auswahl. Hat man ein vollwertiges PDF-Programm, wie Adobe Acrobat (nicht den Reader), kann man sogar aus den PDFs sich die entsprechenden Bilder rauskopieren.

Dann bearbeitet man die Bilder. Schneidet sie zurecht, verfälscht sie hie und da, ändert die Farben. Fügt Bilder zusammen, um etwa eigene Kreaturen herzustellen (Kopf von hier, Beine von da, Körper von dort). Wenn man damit fertig ist, speichert man sie ab. Ich bevorzuge JPG, weil ich sie dann überall nutzen kann, inkl. Charakterbögen oder im Text eigener Abenteuern.

Aber bitte auf die Copyrights der Künstler achten! Für den Privatgebrauch ist es OK, aber wenn es veröffentlicht wird, ist immer der Künstler zu informieren, ob er damit einverstanden ist. Für eigene Veröffentlichungen würde ich daher immer eigene Zeichnungen empfehlen. Kann man nicht gut zeichnen, tun es auch Tools wie die HeroMachine, die es zur Genüge im Internet gibt. Oder man greift gleich zu den Profitools wie Poser u.ä. Oder zeichnet auf Papier und scannt es ein...

Dann schnappt man sich am besten ein Vektorzeichenprogramm, das im besten Falle auch gleich PDFs bearbeiten und speichern kann. Ein solches mit Namen LiveCycle Designer ist (leider nur) in der Windows-Version von Acrobat Standard und Pro enthalten. Die Einarbeitung ist zuerst recht schwierig, aber die 3 bis 4 Handgriffe, die man dort für Trifolds braucht, hat man schnell drauf. Mit einem solchen Tool hab ich u.a. auch meine Charakterbögen entworfen. Ist also recht vielseitig.

Für eine menschengrosse Figur wählt man in etwa ein Rechteck von 0,65 x 1,2 Zoll. Genaue Vorgaben gibt es da nicht, da selbst Pinnacle immer verschiedene Maße wählt. Ich habe diese Abmessungen gewählt, weil man dann 3-4 Trifolds breit und 8 Trifolds hoch auf eine DIN A4 Seite bringen kann. Auf eine DIN A4-Seite passen grob 8x11 Zoll Trifolds, wenn man einen guten Rand lassen will. Neben den 3 Rechtecke lässt man eine Klebelasche von etwa einem Viertel Zoll, wo man zur leichteren Identifizierung auch gleich den Namen bzw Bezeichung der Figur draufschreiben sollte. Kann man gleich mit den Textwerkzeuge solcher Programme erledigen. Dann fügt man in die Rechtecke jeweils eine durchsichtige Bildmaske ein, die mit den oben gespeicherten Bildern verknüpft. Eine Verknüpfung empfiehlt sich, weil dann später einfacher die Bilder durch andere ersetzen werden können, ohne wieder die ganzen Rechtecke zeichnen zu müssen. Bei Massen an Kreaturen, etwa Zombies und Soldaten, empfiehlt sich dann noch eine Durchnummerierung auf der Figur neben dem Bild (nicht auf der Lasche). So kann man später Zombie #1 von Zombie #36 unterscheiden. Bis auf das Zeichnen der ersten Rechtecke und deren Anordnung, sind es alles simple Copy-und-Paste Aktionen.

Für grössere Figuren muß man bei den Abmessungen etwas Augenmaß walten lassen, und die Grösse der Vorlage beachten, gerade die Seitenverhältnisse Höhe zu Breite. Ansonsten kämen die Bilder gequetscht oder zu klein raus.

Beim "Rücken" eines Trifolds nehme ich immer eine speziell bearbeitete Version des Bildes. In der Bildbearbeitung habe ich es schwarz maskiert und einfach gespiegelt. So merkt man leichter, wo nun HINTEN ist, und bei den meisten Figuren fällt das recht gut auf.

Dann speichert man das Ganze und wandelt es in PDF, sofern man es nicht schon gleich als PDF speichern kann.
In LiveCycle Designer kann man die PDFs später weiter bearbeiten, um etwa eigene Bögen zu erweitern oder abzuwandeln.

Sollen die PDFs nicht weiter verarbeitet werden, etwa als Teil eines zu veröffentlichen Abenteuers, sollte man die PDFs eindampfen, am besten über einen installierten PDF-Drucker. Sie sind dann WESENTLICH kleiner.

Das Herstellen von Trifolds ist mit den richtigen Werkzeugen und ein wenig Geduld wirklich kein Hexenwerk.
 
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