Caitiff - Gründe für ihre Ächtung

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Sie sprengen die sozialen Räume, die in der Kainitengesellschaft geschaffen wurden, fallen aus der Ordnung (die für statische Kreaturen sicher sehr wichtig ist) in inakzeptabler Weise heraus und lassen sich daher schlechter einschätzen, bewerten, kontrollieren.
Das gilt für "echte" wie für solche "Caitiff", die einfach ihren Erzeuger nicht kennen, in gleicher Weise. Und ich habe noch immer keinen Vorteil des Caitiff-Daseins von Dir gehört, der mich hätte überzeugen können. ;)

Wieso gilt das für Caitiff die ihren Erzeuger kennen denn genauso?

Die wären doch in einen Clan zu integrieren - würde nur bei einem Bluttest auffallen - und eben weil sie keine Schwäche hätten... Heck, das Regelsystem gibt einen Caitiff sogar MIT Clansschwäche her - der wäre nur etwas träger in den Clansdisziplinen. De Facto wären das eben Clansvampire ohne ihre Clansschwäche - es gibt sonst keinen Unterschied.
 
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Man kann prima Vampire spielen, ohne sich ständig an Gehenna - oder der Idee - zu ärgern. Man kann sogar sehr schön Vampire spielen, ohne Gehenna zu thematisieren und TROTZDEM Caitiff dabei haben, die geächtet sind.
Denn die Camarilla, die ja OFFIZIELL die Vorsintflutlichen etc ableugnet, kann ja OFFIZIELL nicht die Caitaiff deswegen ablehnen, weil sie ein Gehenna-Anzeichen sind. Denn laut Camarilla-Doktrin gib es Gehenna ja nicht. Dass Gehenna aber inoffiziell der Grund für die Verachtung der clanlosen sein mag, finde ich sehr spannend - da viel Raum für Intrigen und Gemauschel - doch wird es nie an anderen Gründen mangeln, einen Caitiff zu verfemen.

Ein Beispiel:
Da ist zum einen die Tatsache, dass ein Caitiff ein Kind ohne Erzeuger ist. Wer hat sich angemaßt, einem Prinzen sein Recht auf Erlaubnis zur Zeugung zu nehmen? Will da jemand vielleicht den Prinzen provozieren, ihn als schwach darstellen, als nicht durchsetzungsfähig?
Ein Caitiff ist demnach ein Anzeichen für Unruhe. Und Unruhe bedeutet Instabilität. Und wenn die Kontrollfreaks der Cam eines nicht leiden können, dann ein Rütteln an ihren Grundfesten - und das ist ein Vampir, der einfach so auftaucht und keine Ahnung von irgendwas hat - nun einmal.
Anders herum betrachtet ist die Frage, wer die Amoral besitzt, ein Kind zu zeugen, das wahrscheinlich nicht nur unerlaubt ist, sondern auch noch, es liegen zu lassen! Es könnte durchdrehen - nein: es WIRD durchdrehen! - und die Maskerade brechen. Es wird dem Tier anheim fallen ohne Führung und eine Gefahr für die Welt der Nacht. Zu einem Caitiff gehören in diesem Falle ZWEI und beiden wird der Prinz im besten Falle Gram sein.

Zum Mittelalter:
Dort werden sie laut GRW verachtet bis verjagt, weil sie nicht wissen, woher sie kommen. In der Gesellschaft des Mittelalters, wo man qua Geburt in seinen Stand - und damit sein ganzes Leben und nach Glaubensvorstellungen auch darüber hinaus - hinein geboren wird, ist dieses Tatsache einfach so unglaublich, dass man ihr und somit den Caitiffs im besten Falle misstraut.




P.s.
Ihr wart schneller mit dem Tippen als ich... ;)
 
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Ich hatte doch am Anfang auf das "Aschenputtel"-Konzept aus "Die Zeit des dünnen Blutes" hingewiesen. Das ist eine Caitiff mit Nossi-Erzeuger. Wie der sich über sein "schönes Kind" freut, kann man sich vorstellen. :freddy:

Genauso ist es bei den anderen Clans:
Der Ventrue - stolz auf seine Ahnenlinie - zeugt ein Kind, das sich von jedem Abshaum ernährt und wenig Talent zur Beherrschung hat; das führt direkt zu Dignitas-Verlust.
Der Lasombra, der sich seit Jahrzehnten sein Spiegelbild zurückwünscht, sieht sein Kind jede Nacht in jedem Schaufenster und jeder Pfütze.
Und so weiter...

Und wenn Du einen Caitiff, der seinen Erzeuger kennt mit Clansschäche spielst, hast Du letztlich nur noch den Spott Deiner Mitkainiten auszuhalten, weil Du die Diszis Deines Clans ungefähr so flott lernst wie ein Schimpanse Kernphysik.

Also nochmal: Wo ist der Vorteil? Warum Glück?

Ein Beispiel:
Da ist zum einen die Tatsache, dass ein Caitiff ein Kind ohne Erzeuger ist. Wer hat sich angemaßt, einem Prinzen sein Recht auf Erlaubnis zur Zeugung zu nehmen? Will da jemand vielleicht den Prinzen provozieren, ihn als schwach darstellen, als nicht durchsetzungsfähig?
Ein Caitiff ist demnach ein Anzeichen für Unruhe. Und Unruhe bedeutet Instabilität. Und wenn die Kontrollfreaks der Cam eines nicht leiden können, dann ein Rütteln an ihren Grundfesten - und das ist ein Vampir, der einfach so auftaucht und keine Ahnung von irgendwas hat - nun einmal.
Anders herum betrachtet ist die Frage, wer die Amoral besitzt, ein Kind zu zeugen, das wahrscheinlich nicht nur unerlaubt ist, sondern auch noch, es liegen zu lassen! Es könnte durchdrehen - nein: es WIRD durchdrehen! - und die Maskerade brechen. Es wird dem Tier anheim fallen ohne Führung und eine Gefahr für die Welt der Nacht. Zu einem Caitiff gehören in diesem Falle ZWEI und beiden wird der Prinz im besten Falle Gram sein.

Zum Mittelalter:
Dort werden sie laut GRW verachtet bis verjagt, weil sie nicht wissen, woher sie kommen. In der Gesellschaft des Mittelalters, wo man qua Geburt in seinen Stand - und damit sein ganzes Leben und nach Glaubensvorstellungen auch darüber hinaus - hinein geboren wird, ist dieses Tatsache einfach so unglaublich, dass man ihr und somit den Caitiffs im besten Falle misstraut.
Es geht ja grad um Caitiff, die ihre Erzeuger kennen. ;)
Ich denke, die MA-Argumentaton greift trotzdem: Sie wissen zwar, von wem sie abstammen, aber der Erzeuger wird sie verstoßen, weil sie von schwachem Blut sind, weil sie die Regeln von Geburt und Stand trotzdem durchbrechen, indem sie zu keinem Clan gehören.
 
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Da ist die Frage in welchem Clan man denn soviel Wert auf seine Clansschwäche legt das sowas tatsächlich auffällt. Bei den Nosferatu, dem Clan der sich über seine Schwäche definiert - granted - bei allen anderen ist das maximal Auslöser für persönliche Schrullen.

Brujah der nicht ausrastet? Finde ich gut.

Die Mehrkosten für die Clansdisziplinen mit Shimpansen und Kernphysik gleichzusetzen halte ich für... ahem... gewagt? :)
 
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Ich möchte wissen, wie der ehrenhafte Ventrue seinen Clansmitgliedern sein Kind, das de Facto schwach im Blut ist - schwach ungleich Ventrue = ungut für Kind UND Erueuger - als perfekt und ehrenwert verkaufen soll. Und das ist es immerhin, worauf die Ventrue so viel Wert legen.
Und der Clan hat seine eigene Freisprechung durch die Gerousia, die erst einmal alle auf Blut und Nieren prüft, ob sie jemals frei gesprochen werden DÜRFEN oder dem Clan nicht nur Schande machen.
Welcher Ventrue-Ahn spricht einen Caitiff frei bzw beendet jemals dessen Agoge?? Und irgendwann wird es auffallen, dass das Ventrue-Küken einfach nicht frei gesprochen wird, obwohl es doch eigentlich "ganz nett" ist..



Es geht ja grad um Caitiff, die ihre Erzeuger kennen. ;) .

Darum mein P.s.
Ich habe angefangen zu tippen, als SoK bei der zu starken Gehenna-Fixierung war.
 
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Wie soll der Ventrue überhaupt MERKEN was mit seinem Kind los ist? :)
 
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Er muss es erziehen. In ALLEM. Besonders den Ventrue-eigenen Dingen. Ihm also auch erklären, warum es nicht alles trinken kann. Und der Erzeuger wird dann früher oder später feststellen, DASS sein Kind alles trinken kann.
Und dann tut es sich vll schwer mit der Beherrschung. Bei Kain, so schwer ist das doch aber nicht...

Gerade in einem intern so streng geregelten Clan wird es schwer für das Kind, dessen gesamte Laufbahn vom Sire bestimmt wird, diese Tatsache geheim zu halten. Bedenken wir, dass es wahrscheinlich nicht mal weiß, dass sein "Nicht-Können" eine Schande darstellt.
 
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Wie soll der Ventrue überhaupt MERKEN was mit seinem Kind los ist? :)

Fragen wir uns doch einfach andersrum: Was, wenn er es nicht merkt? Dann hat er ein Kind, das vielleicht glaubt, seine Nahrungsbeschränkung gefunden zu haben (oder es hat eben tatsächlich eine, wenn man den Nachteil kauft) und ein langsamer Lerner ist, also seinem Erzeuger alles andere als Ehre macht. Ist das Glück im Vergleich dazu, eine Nahrungsbeschränkung zu haben und in angemessenem Tempo zu lernen?

Und die Clans, die es gleich merken, sind ja gar nicht so wenige: Assamiten (je nach Spielzeitpunkt kann die Schwäche gar nicht wegfallen oder ist beim ersten Biss in einem Vampir offensichtlich), Gangrel (nach der ersten Raserei), bei Malkavianern bin ich nicht sicher - ich denke sie werden aber feststellen, dass "der Neue" anders ist, bei den Tremere hat man die Schwäche immer - es sei denn man ist blutsbandimmun, Ventrue ("Probier mal das hier - schmeckt? Gut. Wie das etwa auch? Hmm... Und das? Das... auch?" *schluck*), Nosferatu, Setiten sollten es auch schnell merken, Lasombra sowieso.

Schwierig wären also Ravnos, Tzimisce, Toreador und Brujah.
Ravnos und Tzimisce, denen Schimären bzw. Fleischformen nicht im Blut liegt, können relativ rasch in Schwierigkeiten geraten.
Toreador und Brujah haben es tatsächlich nicht leicht, zu erkennen, wer bei ihnen Caitiff ist. Bei den Toreador kann ich mir langsames Lernen als mangelnde Inspiration schnell verunglimpft vorstellen - blieben die Brujah.
Stimmt, Brujah-Caitiff, die ihre Erzeuger nicht kennen, kann man als "Toll, ein Brujah ohne Schwäche"-Konzept spielen (wenn man langsameres Lernen der Diszis nicht als Schwäche betrachtet - davon mal ganz ab ;)).
Diese Tatsache reicht mir jetzt aber ehrlich gesagt nicht aus, um zu sagen "echte Caitiff" wären für Spieler, die "keinen Bock [haben] einen richtigen Charakter zu spielen, [sondern sich] lieber [ihre] Disziplinen aus[suchen]" wollen.
Nochmal, man kann, wenn man es auf Biegen und Brechen will, einen PG-Caitiff bauen. Aber PG-Charas zu bauen ist auf anderen Wegen sicher leichter. ;)
Caitiff sollten, da stimme ich Dir zu, tragische Figuren sein. Das steht auch so oder so ähnlich im GRW und diversen Zusatzbänden. Daher geh ich mal davon aus, dass tragische Caitiff das sind, was man sich baut, wenn man sich für Clanlose entscheidet.
 
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Blieben die Brujah.
Stimmt, Brujah-Caitiff, die ihre Erzeuger nicht kennen, kann man als "Toll, ein Brujah ohne Schwäche"-Konzept spielen ...

Wie gesagt - man kann. Ich behaupte, man hat trotzdem ein verdammtes Problem. Nur eben anders.
Und ging es nicht eben darum, dass die Chars ihre Erzeuger kennen, nur eben die Clansmerkmale nicht ausbilden?
Ich stelle mir vor, dass gerade ein zerstrittener und diskussionsfreudiger Clan wie die Brujah langsam mitkriegt, dass eines seiner Mitglieder total am Boden der Tatsachen bleibt, während der Rest der Bande sich immer hitziger in Wortgefechte vertieft. Und das passiert nicht einmal - das passiert immer!
Gerade dergestalt schlagkräftige Clanskameraden, die merken, das "irgendwas komisch" mit dem Typ ist, stelle ich mir nicht als "toll" oder "lustig" vor. Wenn dein Clan wieder mal ausrastet und du einfach so da stehst, wird diese Andersartigkeit irgendwann dazu führen, dass die geballte Wut der vorausgegangenen Wortgefechte sich auf den "komischen Typen" entlädt. Viele Kerle mit Stärke und Geschwindigkeit visieren auf einmal dich an und kommen langsam auf dich zu, auf einmal gar nicht mehr zerstritten, sondern sehr einige, nämlich dass mit dir etwas nicht stimmt. Und was das ist, werden sie schon aus dir heraus prügeln...

Ein Brujah, der seinen Erzeuger nicht kennt, ist ja per se schon mal ein Caitiff, da er nicht weiß, woher er kommt und was das alles eigentlich soll. Da kommt dann gleich die doppelte Ladung Unmut von allen Clans und der gesamten Cam, und wenn du einfach nicht zu provozieren bist, weil dir die Clansschwäche auch noch fehlt, kann man ja nicht mal raus finden, wo du eigentlich hin gehörst! Was ja, wenn man "nur" seinen Erzeuger nicht kennt, immerhin noch möglich wäre.

Generell würde ich mal sagen, dass das Fehlen von Clansmerkmalen über die spezifische Schwäche hinaus geht.
Darum wird auch ein Toreador meiner Meinung nach Probleme haben, wenn der Clan feststellt, dass sich sein neues Mitglied irgendwie für nichts wirklich begesitern kann und nicht mal beim Anblick eines alten Meisters in Anbetung verfällt! Ich stelle mir das im Clan der zivilisiertesten Raubtiere, die dich grandios aufsteigen, aber auch gesellschaftlich völlig vernichten können, ebenfalls alles anderes als "toll" und "lustig" vor.


Es hat eben immer immense Nachteile im sozialen Bereich innerhalb seines Clans und generell der Gesellschaft der Nacht. Selbst, wenn man nur merkt, dass mit dem Kerl "etwas anders" ist, ist das völlig ausreichend, dass er nicht in das Schema seines Clanes passt. Dass ganz kleine Andersartigkeiten schon ausreichen, um nicht anerkannt zu werden, aber auch um Opfer von Diskriminierung, Vertreibung und/oder Südenbock zu werden, sehen wir ja schon in der menschlichen Geschichten dutzendfach.
 
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Ich finde übrigens toll das ihr inzwischen auch von Clans als einer großen homogenen Gruppe ausgeht.

In MEINEM Maskerade war es ja immer so das man 4 oder 5 Mitglieder eines Clans in einer Stadt schon als VIEL bezeichnet hat (Es sei denn man war in New York), aber gut, das mag ja jeder in seinem Gun&Action Vampire ohne versehentlich gezeugte Caitiff halten wie er will.

Da muss schon eine Clansschwäche SEHR plakativ sein um überhaupt aufzufallen. Jetzt mal natürlich davon abgesehen das der ganze Clan nicht beim trinken zuschaut und sich überhaupt nen Scheiss dafür interessiert was ihr Neuling in seiner eigenen Zuflucht macht hast du nur etwas das dich doch Rest der Truppe abhebt. Genau wie pinke Haare. FALLS überhaupt jemand auf sowas achtet und das nicht einfach als "Mysterium der Welt" hinnimmt.

Aber, klar, man kann entweder Paranoia mit Fängen spielen, wo der allmächtige Clan alles weiß - oder, man lässt die zufällig gezeugten Caitiff drin, bei denen es einen ECHTEN Grund sie zu verachten gibt, jenseits von Gehenna, und konstruiert seine Welt logisch :)
 
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Ich finde übrigens toll das ihr inzwischen auch von Clans als einer großen homogenen Gruppe ausgeht.

Wir diskutieren hier ja auch die WoD nach Vorgabe und nicht das, was wir uns ausgedacht haben.


Die Ventrue interessiert im Übrigen jeder Scheiß, den ihr Neuling so macht! Ich sage nur Dignitas... Na ja, ich empfehle mal einen Bllick in besagtes Clanbuch.
Es geht ja auch nicht darum, dass der Clan ALLES weiß, sondern dass der Clan weiß, wodurch er sich auszeichnet und seit langem definiert. Wenn ich jemanden dabei habe, der sich nicht durch das auszeichnet, was meinen Clan ausmacht, ist das schlecht.
Und da ich keinen Clan kenne, der sagt, wir definieren und darüber, keine pinken Haare zu haben, hinkt dein Beispiel gewaltig.


Dass man logische Gründe abseits von Gehenna konstruieren kann, versuche ich eigentlich gerade, dir zu erklären - oder hast du in meinen Post etwas von Vorzeichen und dem ganzen prophetischen Gequatsche gelesen?
Schau mal:

Man kann prima Vampire spielen, ohne sich ständig an Gehenna - oder der Idee - zu ärgern. Man kann sogar sehr schön Vampire spielen, ohne Gehenna zu thematisieren und TROTZDEM Caitiff dabei haben, die geächtet sind.
Denn die Camarilla, die ja OFFIZIELL die Vorsintflutlichen etc ableugnet, kann ja OFFIZIELL nicht die Caitaiff deswegen ablehnen, weil sie ein Gehenna-Anzeichen sind. Denn laut Camarilla-Doktrin gib es Gehenna ja nicht. Dass Gehenna aber inoffiziell der Grund für die Verachtung der clanlosen sein mag, finde ich sehr spannend - da viel Raum für Intrigen und Gemauschel - doch wird es nie an anderen Gründen mangeln, einen Caitiff zu verfemen.


Und ich habe nirgends gesagt, dass es keine versehentlich gezeugten Caitiffs geben kann.
Nur, dass jeder Caitiff an sich tragisch ist und gesagt, wieso!
Und wenn du dich auf den Kopf stellst: die WoD ist für mich einfach paranoid. Nicht nur, aber auch. Es ist ein wichtiges Element. Punkt.
Alles andere ist Gruppengekuschel und das kriege ich in anderen Systemen besser als bei der WoD.
 
AW: Caitiff - Gründe für ihre Ächtung

Wir diskutieren hier ja auch die WoD nach Vorgabe und nicht das, was wir uns ausgedacht haben.

Ach? Und ich dachte ihr argumentiert hier die ganze Zeit gegen Zufällig gezeugte Caitiff? :)

Die Ventrue interessiert im Übrigen jeder Scheiß, den ihr Neuling so macht! Ich sage nur Dignitas... Na ja, ich empfehle mal einen Bllick in besagtes Clanbuch.
Es geht ja auch nicht darum, dass der Clan ALLES weiß, sondern dass der Clan weiß, wodurch er sich auszeichnet und seit langem definiert. Wenn ich jemanden dabei habe, der sich nicht durch das auszeichnet, was meinen Clan ausmacht, ist das schlecht.
Und da ich keinen Clan kenne, der sagt, wir definieren und darüber, keine pinken Haare zu haben, hinkt dein Beispiel gewaltig.

Danke, ich kenne das Clansbuch. Und jetzt? Wie soll das denn auffallen? Der junge Caitrue probiert an allem möglichen Blut, sagt irgendwann "das da!" und trinkt dann weiter nichts anderes - er ist nur physisch in der LAGE andere Sachen zu trinken. Abseits eines Bluttestes wird das keiner merken. Und selbst WENN es einer merkt - die Ventrue schleppen viel größere Dropouts mit sich durch als einen der ihren der halt keinen Geschmack hat was Blut angeht. Das Mysterium des Fluches wird von Vampiren gar nicht ganz verstanden - und in einer Welt ohne "Caitiff", wo das ein seltener Effekt bei dünnem Blut ist fällt das gar nicht auf wenn mal ein einzelner dabei ist der eben alles trinkt - das wird mit einem Achselzucken und mit einem Augenverdrehen deines Erzeugers betrachtet, das war es - alles was danach kommt betrifft nur die Stadt.

Nichts anderes sagt meine Argumentation ja: Caitiff werden verachtet weil es die Zufällig gezeugten GIBT. Fallen die Weg, dann wird wahrscheinlich nichtmal ein Name für das Phänomen existieren, nicht zuletzt weil es dann ein ziemlich modernes wäre...

Und ich habe nirgends gesagt, dass es keine versehentlich gezeugten Caitiffs geben kann.
Nur, dass jeder Caitiff an sich tragisch ist und gesagt, wieso!
Und wenn du dich auf den Kopf stellst: die WoD ist für mich einfach paranoid. Nicht nur, aber auch. Es ist ein wichtiges Element. Punkt.
Alles andere ist Gruppengekuschel und das kriege ich in anderen Systemen besser als bei der WoD.

Ich glaube damit macht man es sich zu einfach und verliert sehr viel was das Spiel eigentlich könnte, zugunsten von (schlechtem) Shadowrun mit Fängen. Und natürlich gibt es einen Unterschied zwischen berechtiger Paranoia und "Dein Clan weiß ALLES! ALLLLES!". Ich konnte allerdings mit dem ganzen Apokalypse Mist noch nie was anfangen, und das "Vampire: How it should have ended" ist leider nie gedruckt worden.
 
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Vielleicht werden die meisten Caitiff verachtet, weil sie generell eher hohe Generation haben, was wiederum bedeutet das deren persönliche Macht engere Grenzen unterliegt.
(Wie im Kindergarten/Schule, wo eher die schwächeren Kinder Opfer von Schlägern werden)

Was passiert mit einem Caitiff der sich hochdiableriert, sollte er dann Klanschwächen bekommen oder ist das vielleicht ein interessante Powergamingmethode (ich dachte an bis zur 6. Generation :D )
 
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Ach? Und ich dachte ihr argumentiert hier die ganze Zeit gegen Zufällig gezeugte Caitiff? :)

Wie gesagt, ich versuche nur, klar zu machen, dass Caitiffs grundsätzlich tragisch sind.
Ich denke auch, es ist berechtigt, das Clanssystem als Größe zu nehmen, da es offiziell einfach da ist. Und auch wenn ein Ahn sich mehr für seinen Weg als seinen Clan interessiert, muss er doch nach außen hin den Clan "sauber" halten, um sein anderes Geheimnis zu wahren.

Meinst du eigentlich derzeit "versehntlich" oder "unbemerkt?"
Denn wenn etwas nicht versehentlich ist, dann ja wohl ein Caitiff - wer legt sich schon freiwillig so ein Ei ins Nest? ;)
Unbemerkte Caitiff mag es meiner Meinung nach auch geben, aber die Jungs müssen schon sehr gewitzt sein oder verdammt viel Glück haben. Und die Frage wäre, wie lange das gut gehen wird.


Und jetzt? Wie soll das denn auffallen? Der junge Caitrue probiert an allem möglichen Blut, sagt irgendwann "das da!" und trinkt dann weiter nichts anderes - er ist nur physisch in der LAGE andere Sachen zu trinken. Abseits eines Bluttestes wird das keiner merken. Und selbst WENN es einer merkt - die Ventrue schleppen viel größere Dropouts mit sich durch als einen der ihren der halt keinen Geschmack hat was Blut angeht. Das Mysterium des Fluches wird von Vampiren gar nicht ganz verstanden - und in einer Welt ohne "Caitiff", wo das ein seltener Effekt bei dünnem Blut ist fällt das gar nicht auf wenn mal ein einzelner dabei ist der eben alles trinkt - das wird mit einem Achselzucken und mit einem Augenverdrehen deines Erzeugers betrachtet, das war es - alles was danach kommt betrifft nur die Stadt.

Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass

dass das Fehlen von Clansmerkmalen über die spezifische Schwäche hinaus geht.
Es hat eben immer immense Nachteile im sozialen Bereich innerhalb seines Clans und generell der Gesellschaft der Nacht. Selbst, wenn man nur merkt, dass mit dem Kerl "etwas anders" ist, ist das völlig ausreichend, dass er nicht in das Schema seines Clanes passt. Dass ganz kleine Andersartigkeiten schon ausreichen, um nicht anerkannt zu werden, aber auch um Opfer von Diskriminierung, Vertreibung und/oder Südenbock zu werden, sehen wir ja schon in der menschlichen Geschichten dutzendfach.

Ich gehe ja davon aus, dass das Kind Fragen an den Erzeuger haben wird und diese den ersten Ansatzpunkt heraus bilden, zu bemerken, dass mit dem Neuling was nicht stimmt.
Dann ist da ja immer noch die Agoge, in der das Kind alles wichtige lernt und eben von seinem ERzeuger "in Form gebracht" wird, damit es ihm keine Schande macht. Und schließlich die Prüfung vor den Clansältesten. Da sitzen dann die obersten Ventrueahnen, die nur darauf warten, einen Fehler an dir zu finden, denn auch du bist jetzt mitten drin im Spiel um Macht. Und hey, wie viele junge Ventrue warten endlich auf ihr Stück vom Kuchen, das einfach nicht näher rückt, weil die alten nicht sterben?
Ich stelle mir eine solche Prüfung vor der Gerousia einfach als Prüfugn auf den Grund einer Seele vor. Ventrue sind nun einemal Kontrollfreaks! In einem Clan, wo es unhöflich ist, jemandem nicht in die Augen zu sehen und wo du einem Ahnen grundsätzlich gestatten musst, dich beherrschen zu dürfen.

Dass man dadurch zu viel verliert, sehe ich nicht so. Im Gegenteil, man gewinnt enorm viel!
Vampire ist ja ein Horrospiel und was ist grusliger, als zu wissen, im Grunde könnte überall ein Nosi im Schatten stehen? Sich bewusst zu werden, dass dein Clan - wenn wir bei den Ventrue bleiben - einen Verhaltenskodex von dir verlangt, der dir einfach völlig fremd ist, ja, scheiße, du weißt ja nicht mal, was das alles soll!
Ich gehe eben davon aus, dass der Clan nicht ALLES wissen kann, aber die meisten Clans wohl darauf achten werden, dass von außen nicht angefeindet werden können. Und Caitiffs sind ja ein perfekter Nährboden für Anfeindungen...
Dass es Primogene geben mag, die ihr Augenmerk da nicht so drauf haben, versuche ich nicht in Abrede zu stellen. Aber ich fürchte, die haben auch rasch Probleme.

Ich konnte allerdings mit dem ganzen Apokalypse Mist noch nie was anfangen.

Ganz ehrlich - ich auch nicht! ;)
Ich mag die Idee des Jüngsten Gerichts in der Bibel schon nicht, also schweigen wir über die Splatter-Version namens Gehenna.
 
AW: Caitiff - Gründe für ihre Ächtung

Was passiert mit einem Caitiff der sich hochdiableriert, sollte er dann Klanschwächen bekommen oder ist das vielleicht ein interessante Powergamingmethode (ich dachte an bis zur 6. Generation :D )
2 mal diablerieren?
Also, ich denke Caitiff sind DER PG Char überhaupt. Vor allem wenn man mit seiner Charaktergeschichte durch kommt und sich coole Diszies nehmen kann wie Obfuscate+Quietus+Celerity dann noch
den Nossi Nachteil +Dark Secret(Caitiff) und so tun als wäre man ein Nossi.
Schon hast du eine Gemeinschafft und die geilste Diszi kombi aller Zeiten...wenn du dich nicht erwischen lässt.
 
AW: Menschlichkeit 101: Ghule halten

Ok, pass auf: Es gibt wenig Gründe wenn es keine Unfall Caitiff gäbe, die Caitiff als solche auszuschließen.
Das würde ich so nicht sehen. Nebenbei: Auch ein "Unfall-Vampir" muss kein Caitiff werden...

An sonsten gibt es noch genug andere Gründe, warum Caitiffs geächtet sind. Fangen wir dioch erst einmal damit an, dass Vampire ein sehr verkrustetes Gesellschaftssystem haben, in dem Herkunft verdammt viel zählt - Clan, Ahnenreihe, etc. Ein Caitiff kann da einfach nicht einheordnet werden und muss daher geächtet sein. Man kann das vielleicht mit Adel vergleichen. Ein illegitimes Kind war früher dort auch etwas sehr ungern gesehenes. Ohne Erziehung und wissen, wie es läuft, sind sie noch größere Zielscheiben für Spott und Verachtung.
Außerdem haben Catiffs keine Lobbie und sind von daher einfach herumzuschupsen - die anderen haben Clans, die zu ihnen stehen. Einmal ganz davon abgesehen, dass man bei einem Caitiff von ener unerlaubten Erschaffung ausgehen kann, also wurde da immer eine Tradition gebrochen, was sie auch nicht sympathisch macht.

"Gehenna ist so eine Sache, in der Camarilla."

Sprich: In der Camarilla interessiert sich keine Sau dafür, ausser den SC und geschätzten 5 Scholaren NSC.
In der Theorie ist das so, aber in der Praxis sind in der Camarilla genug uralte Ahnen und Methusalems, die sich darum einen Dreck scheren, was da die offizielle Propaganda ist und ihre Paranoia beigehalten, wenn sie diese mal hatten. Auch der Innere Kreis sammelt Material von Gehenna-Kulten... Aber ich denke, dass Gehenna eher ein kleiner Faktor dafür ist, warum man Caitiffs nicht mag.

Gesellschaftlich gesehen ist es halt auch "nett", einen Bodensatz zu haben, auf den man herabschauen kann. Alle können sich besser fühlen, auch der unterdrückte Neugeborene, weil es ja den Caitiff gibt, auf den auch er spucken darf...

Wieso gilt das für Caitiff die ihren Erzeuger kennen denn genauso?

Die wären doch in einen Clan zu integrieren - würde nur bei einem Bluttest auffallen - und eben weil sie keine Schwäche hätten... Heck, das Regelsystem gibt einen Caitiff sogar MIT Clansschwäche her - der wäre nur etwas träger in den Clansdisziplinen. De Facto wären das eben Clansvampire ohne ihre Clansschwäche - es gibt sonst keinen Unterschied.
Das ist eigentlich recht einfach: Die oben genannten Punkte übertragen sich natürlich auf das Kind durch sene Abstammung - die prägt halt einen Vampir, egal ob er das will oder nicht. Dazu kommt, dass der Begruff "Caitiff" sowieso schon stigmatisiert wird, also bist du das automatisch, wenn du einer bist - das ganze ist ein Selbstläufer.


Ich finde übrigens toll das ihr inzwischen auch von Clans als einer großen homogenen Gruppe ausgeht.
Muss man eigentlich nicht. Die müssen sich gegenseitig nicht mögen oder gleich sein, in einen Topf gesteckt, werden sie trotzdem. Und sie haben einiges, was sie verbindet.

Btw.: Caitiffs als solche unerkannte, der einem Clan angehört, ist doch nur der Versuch, die Schäche der Caitiffs zu umgehen - einige Spieler haben die Tendenz einen Charakter zu maximieren, ohne die Schwächen dabei in Kauf nehmen zu wollen. Neben bei bemerkt kann es auch gute Konzepte in diesem bereich geben, da sollte aber immer das Damokles-Schwert der Entdeckung dem Charakter einheitzen...


Zum Thema "Caitiffs, die willendlich von Vampiren mit bekannten Clan gezeugt wurden": Alleine dadurch, dass sie nicht die Charakteristika ihres Clanes übernehmen, fallen diese als anderes auf, was sie zu ausgestoßenen macht. Bei denen lief etwas "schief" und sie gehören daher nicht dazu. Stellt euch einfach mal vor, dass im Mittelalter in einem kleinen Dorf jemand ohne Beine auf die Welt gekommen wären - wie hätten die auf so etwas als Gemeinschaft reagiert?
 
AW: Caitiff - Gründe für ihre Ächtung

Mal ene kleine Frage zwischendurch: Was ist denn mit einem Caitiff, der seinen Erzeuger (von namenhaftem Clan) kennt und den Nachteil "Clansschwäche" besitzt? Ist der dann auch der Hans Wurst für alle?
 
AW: Caitiff - Gründe für ihre Ächtung

Ein Caittff mit Clansschwächer und bekanntem Erzeuger ist dennoch ein Caitiff, auch wenn es ein Problem werden dürfte das heraus zu finden. Das bedeutet ergo: Wenn man sowas nicht im Clan Tremere oder bei den Ventrue ist, die Clanszugehörigkeit durch das Blut heraus bekommen können, dann ist man damit recht nahe an einem normalen Vampir mit Clan und läuft kaum Gefahr entdeckt zu werden.
 
AW: Caitiff - Gründe für ihre Ächtung

Da stellt sich bei mir gerade die Frage...
woher weiß ich, dass ich Caitiff bin.
Ich mag die Disziplinen des Clanes Ventrue, hab deren Nachteil.
Lerne schwerer, aber vll bin ich einfach nur unbegabt.
Die andern Disziplinen lerne ich leichter, als mein Meister sagt, vll ist er da einfach unbegabt...
 
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