Nogger
Neuling
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AW: Thema: "Rollenspiele" erschöpft?
Angebot und Nachfrage?
Und das wäre ein Problem, weil ...?
mfG
mpu
Angebot und Nachfrage?
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Und das wäre ein Problem, weil ...?
mfG
mpu
Angebot und Nachfrage?
Nicht wirklich. Rollenspielautoren kaufen durchschnittlich mehr Rollenspiele als Leute, die ausschliesslich spielen, oder nur ein bisschen in der Runde ihres Kumpels rumsitzen.
Meine Behauptung würde ich genau andersherum aufstellen!Es gibt genug im Bereich Rollenspiele. Nicht genug im Sinne von "es reicht", sondern im Sinne von "wir haben alles, was wir brauchen".
Signed. Es gibt sehr vieles, aber noch lange nicht alles.Meine Behauptung würde ich genau andersherum aufstellen!
Rollenpieler sind halt einfach nicht in der Lage, ein schlechtes System einfach mal sterben zu lassen.
Und wenn dadurch das rollenspielerische Unterholz nicht ausgedünnt wird, haben es neue Sachen schwerer, auf fruchtbaren Boden zu fallen.
Rollenspiele "veralten" ja schließlich nicht. Sie kommen höchstens aus der Mode.Selbst wenn ein Spiel tatsächlich einmal nicht weiter publiziert werden sollte, so wird es ja dennoch von seinen Spielern in Zirkulation gehalten. Das wird ja sogar recht häufig als eine positive Eigenschaft von Rollenspielen dargestellt.
Und dann kommt der eiskalte Manager, der das Hobby Rollenspiele weder liebt noch überhaupt kennt oder schätzt, sondern dem es egal ist, ob sein Unternehmen mit Rollenspielen oder mit Gift-Spielzeug aus China Gewinne einfährt, und der kickt eine Rollenspielproduktreihe schneller aus dem Sortiment als man deren Namen sagen kann.
Und da Rollenspiele als Hobby auch schon immer einen hohen Do-It-Yourself-Anteil (mindestens der Spielleiter) bedingt haben, stellt also das Einstellen einer Produktreihe kein unüberwindbares Hindernis dar, noch die nächsten zehn oder zwanzig Jahre dasselbe Rollenspiel weiterzuspielen.
Interessante Sichtweise!
Das "Gestrüpp" an wirtschaftlich nicht erfolgreichen Rollenspielen macht den Makrt unübersichtlicher. Aber ist es letztendlich nicht auch schön, dass das Hobby dadurch mehr Breite erfährt und dass es genug treue Seelen gibt, die ihrer Sache verbunden bleiben? :nixwissen:
Wozu auch? Die RPG-Backlist ist enorm. Selbst wenn von heute auf morgen nix mehr erscheinen würde - es gäbe genug Material für abertausende von Spielrunden. Hinzu kommt die eigene Kreativität.
Man braucht nicht das hunderttausendste Rollenspiel lesen/schreiben. Lieber mal wieder mehr spielen. Da Hobby muß mehr in die Tiefe gehen anstatt in die Breite.
Dass dadurch der eh (imho) eh schon zu "breite" Markt noch breiter (und damit auch abschreckender für Neulinge!) wird, ist kaum zu vermeiden.
Wo wir auch wieder beim Thema wären. ;P
Es gibt genug im Bereich Rollenspiele. Nicht genug im Sinne von "es reicht", sondern im Sinne von "wir haben alles, was wir brauchen". Das ist meine These, und sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente sprechen in meinen Augen irgendwie dafür.
Sehe ich ganz anders. Es gibt noch ne gewaltige Menge unerschöpftes Potential im Bereich Rollenspiel. Es gibt ne Menge Konzepte, die noch nicht verwirklicht worden sind, und es gibt ne Menge uralter Ideen, die ne Modernisierung vertragen könnten.
Auch wirtschaftlich glaube ich nicht, dass Rollenspiele ihr Ende gefunden habe. Selbst wenn es so wäre, würde sich durch einen totalen Reset wohl eher eine neue Chance für das Hobby bieten. Wenn all der Mist, der zurzeit auf dem Markt ist, verschwinden würde (und das wären die allermeisten Rollenspiele), wäre endlich Platz für eine neue Generation des Rollenspiels, ob maßgeschneiderte Systeme, computergestütztes P&P oder einfach nur sauberes Design. In letzter Zeit gab es recht gute Systemexperimente, die ich mir als Begründer einer neuen Rollenspielgeneration gut vorstellen könnte.
Ob kommerziell oder als Indy-Projekte, es wird einfach Zeit, aus dem Kreis, in dem sich Rollenspiel bewegt, auszubrechen und geradlinige Produkte zu entwerfen. Wenn die Systeme, die auf der Stelle treten, verrotten, soll mir das recht sein.
Ist wohl tatsächlich Ansichtssache, allen voran Ansicht in der Frage "Wie detailliert/an die eigene Vorstellung angepasst braucht man es?"Es gibt ne Menge Konzepte, die noch nicht verwirklicht worden sind, und es gibt ne Menge uralter Ideen, die ne Modernisierung vertragen könnten.
Doch, indem die alten Systeme in Würde sterben dürfen, anstatt sie an immer neue Maschinen Verlage zu hängen beispielsweise.
Wie soll man das realisieren? Und die alte Frage: Wer entscheidet, was gut genug ist?Wenn all der Mist, der zurzeit auf dem Markt ist, verschwinden würde (und das wären die allermeisten Rollenspiele), wäre endlich Platz...
Du schreibst da durchaus interessante Ansichten. Nur, mit Beispielen für "gute Systemexperimente" und "maßgeschneiderte Systeme" bleibst du aussen vor. Was genau verstehst du denn nun darunter? Gib mir doch mal Beispiele.
Ist wohl tatsächlich Ansichtssache, allen voran Ansicht in der Frage "Wie detailliert/an die eigene Vorstellung angepasst braucht man es?"
Wie soll man das realisieren? Und die alte Frage: Wer entscheidet, was gut genug ist?
Und vor allem: Seit wann werden innovative Sachen gekauft und nicht die (noch so totgetreteten) Sachen mit dem größten Namen und Coolness-Faktor?
Man denke nur mal an das Maleur mit der neuen WoD in Deutschland... Traurig. Und da kann man die Schuld ausnahmsweise mal nicht vorrangig Feder&Schwert in die Schuhe schieben, auch wenn es viele Leute gern tun.
Oder die DSA-Fast-Monopolstellung. Nicht, dass es in anderen Ländern Eierkuchen wäre, aber hier bei uns ist das alles viel leichter gesagt als getan.
Aber ja, prinzipiell sind das sicher auch Aspekte des Ganzen. Und nur allgemein: Mit "erschöpft" meinte ich wirklich den rein kreativen Part, Wirtschaft hängt da natürlich unweigerlich mit dran, aber darum sollte es eigentlich nicht gehen.
Und die alte Frage: Wer entscheidet, was gut genug ist?
Weil aber ein Rollenspielunterfangen im kommerziellen Rahmen immer auch ein unternehmerisches Risiko darstellt, ist es nun einmal WENIGER RISKANT ein bereits altbewährtes Rollenspiel neu herauszugeben, als sich dem Risiko der kompletten Martkablehnung einer Neuentwicklung auszusetzen.Einfach mal aufhören in der Konkursmasse untergegangener Verlage herumzuwühlen und uralte Lizenzen auszugraben. Sondern tatsächlich auf Neues konzentrieren.
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