Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

grasi

Rampensau
Registriert
27. Dezember 2006
Beiträge
2.227
Ich nehme hier mal meinen Gedanken aus dem anderen Thread auf:

Warum gibt es eigentlich keinen (natürlich unbestechlichen) Blutschwerter Award! (oder B!Award)?
Da könnte man die Community wählen lassen. Jetzt, wo es keinen DRSP mehr gibt, würde man damit eine Lücke füllen. Aber das nur so mal nebenbei ...

Braucht Deutschland einen eigenen Rollenspiel-Preis?
Wer sollte so etwas auf die Beine stellen?
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Der Thread ist ja so alt, der riecht ja schon ganz muffig. :)
Warum ist denn damals nichts draus geworden?
Ich kann mir vorstellen, dass man bestimmt die Unterstützung einiger Verlage bekommen kann, für Gewinnspiel-Aktionen im Zusammenhang mit einer Wahl gewinnen kann. Die Frage ist nur, wer kann sowas organisieren und ob man ein Jury- oder Publikumspreis daraus macht.
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Hmm, vielleicht ist es ja Zeit für einen neuen Versuch... War damals auch recht enttäuscht, dass aus der Wiederbelebung nicht mehr wurde... Aber auch bei uns (LORP) gab es kaum Resonanz dazu.

Gescheitert ist der DRSP wohl hauptsächlich daran, dass es bis auf`s letzte Jahr ein offener, freier Wettbewerb war, wo dann viel, viel Nachpflegearbeit nötig war. Die letzte war dann sauber programmiert, aber mit vielen, vielen Fragen, so dass sie viel zu lang war und mit Antworten und Verknüpfungen, die selbst die Betroffenden wenig interessierten (jedenfalls die paar Köpfe, mit denen ich damals drüber sprach). Zudem waren die Produkte vorgegeben bzw. konnten schwer nachgepfegt werden. Naja...
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Naja, was ich so vom DRSP so gesehen habe erinnerte mich eher an eine Statistik-Umfrage, als an eine Preisvergabe. Das Ding war ja in etwa so feierlich, wie die Beerdigung eines russischen Staatsbeamten.
Man braucht nur 6-7 Kategorien (Bestes Spiel, Bestes Quellenbuch, Hübschestes Layout, Bestes freies Rollenspiel ... ) und ab dafür.
Dann baut man noch ein hübsches Logo, dass die Verlage auf den Neuauflagen ihrer Bücher drucken können und entwirft noch einen schönen Preis (bloß keine ödes Urkunde, sondern irgendwas schönes, wie ein riesen D20 doer was auch immer).

Ich denke die logistischen Aufwendungen für so ein Projekt sollten doch stemmbar sein, oder?

Der von Skar genannte Thread beschreibt die Gründe IIRC recht gut.
Hat mal jemand die Kurzfassung für mich, bevor ich mich durch 21.857 Seiten Thread arbeiten muss?
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

"Beste Ausgabe von Der Ruf" nicht vergessen als Kategorie!

Ich glaube schon, dass ein Deutscher Rollenspielpreis oder so einen Effekt auf die "Szene" hätte. Allerdings ist es fraglich, inwieweit man so etwas neutral beurteilen kann. Ich denke es kaufen sich viel mehr potenzielle Wähler ein DSA-Buch als ein Unknown-Armies-Werk. Wie sollen die also alle z.B. das Layout von beiden Werken beurteilen?

Eine reine Abstimmung in Rollokreisen kann daher nicht der Weg sein. Es müsste theoretisch eine Fachjury geben, die Produkte vorschlägt und ein Fachgremium, dass wirklich alle Produkte kennt und dann auch entsprechend honoriert. Eventuell ergänzt durch den Publikumspreis.

Aber da der Rollo allgemein eine solche "Autorität" seitens einer Jury alleine schon aus Ego-Gründen völlig ablehnen wird, da vermutlich jeder, der sich mal für 10 Mark an der Krabbelkiste im Rollostore bedient hat, der Meinung sein wird, über ebenso umfassendes Fachwissen über Rollenspiele zu verfügen, endet das in gespaltenen Lagern. Die "Demmy"-Hasser, die alle der Meinugn sind, die Jury sei doof und sie wüssten alles viel besser und die "Demmy"-Liebhaber, deren Lieblingsprodukte in den Top-Rankings auftauchen.

Womit der Sinn eines deutschen Rollenspielpreises irgendwie wieder in Frage steht, die Macher im Endeffekt demotiviert werden und nach spätetens drei Jahren im Sande verläuft.

Kann es sein, dass ich von der "Rolloszene" ein wenig desillusioniert bin? *wunder*
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Aber da der Rollo allgemein eine solche "Autorität" seitens einer Jury alleine schon aus Ego-Gründen völlig ablehnen wird, da vermutlich jeder, der sich mal für 10 Mark an der Krabbelkiste im Rollostore bedient hat, der Meinung sein wird, über ebenso umfassendes Fachwissen über Rollenspiele zu verfügen, endet das in gespaltenen Lagern. Die "Demmy"-Hasser, die alle der Meinugn sind, die Jury sei doof und sie wüssten alles viel besser und die "Demmy"-Liebhaber, deren Lieblingsprodukte in den Top-Rankings auftauchen.
Sehe ich auch so. Daher müsste alles ein Publikumspreis bleiben.

Erst im wirklich Mainstream kann ich mit einer Jury arbeiten, weil es da einfach keinen interessiert, was dahinter steckt. Und auch erst dort würde ein Produktlabel Sinn - aus gleichen Gründen - Sinn machen.

Ich würde das daher eher als "nette Sache für uns" ansehen.

Was vielleicht mehr Sinn machen könnte, wären produktinterne Awards. Sprich das beste DSA-Abenteuer oder sowas. Mal drüber nachdenken...
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Meine Idee deckt sich in etwa mit deiner Syn.
Da natürlich DSA & Co. einfach eine viel zu große Lobby haben, kann man einen reinen Publikumspreis vergessen.
Man kann höchstens das Publikum eine Vorauswahl machen lassen, die dann von einer Jury (vielleicht auch gewählt?) bewertet werden.

Ich gebe dir recht, dass so etwas schnell versanden kann. Wenn man aber das ganze groß aufzieht, vielleicht sogar mit einer Preisverleihung auf der Spiel. Hat es eine Chance. Der DRSP war imho eher eine Statistik als eine Preiverleihung. Das muss halt auch professionell aufgezogen werden und nicht mit dem halben Arsch.
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Naja, um desillusionierbar zu sein Bedarf es einer gewissen Menge an Illusionen. Ich habe meine, bezüglich der Existenz einer 'Szene', schon vor sieben Jahren oder so abgebaut.
Als ich Mitte/Anfang der neunziger Jahre erstmals auf den Spielpreis stieß war ich zunächst begeistert davon. Habe natürlich in jeder möglichen Kategorie sofort für DSA gestimmt. Bin allerdings irgendwie nie dazu gekommen den Bogen abzustimmen (ja, damals hatte man noch die Post für solche Dinge).
Was die Einschätzung meiner eigenen Autorität angeht, ich denke in gewissen Bereichen (White Wolf Spiele, D&D) habe ich einen Recht guten Überblick. Allerdings lässt die schon in Randbereichen wie dem d20 Markt gehörig nach, die pdf Szene ist für mich letztlich ein Buch mit sieben Siegeln. Von Indierollenspielen weiß ich letztlich nicht mehr als das was mir in diesem Bereich interessiertere Freunde mitgeteilt haben. Nebenher verfolge ich ein paar Sachen die ich früher einmal gespielt habe wie DSA und Midgard (zählt das jetzt eigentlich als Indie?)
Letztlich tangieren mich solche Preise nur sehr wenig. Den einzigen Nutzen den ich in den letzten Jahren aus den Ennies gezogen habe war das exzellente Abschneiden Changelings ein paar oWoD Hardlinern vorzuhalten. Insgesamt kann ich recht gut ohne solche Preise leben und sie haben auch keinen Einfluss auf mein Kauf- und Spielverhalten. Allerdings orientiere ich mich ja auch bei anderen Dingen wie Büchern und Filmen nicht danach wer gerade welchen Preis gewonnen hat.
OffTopic
Ich hasse den Begriff 'Rollo'. Ich muss dabei bestenfalls an Verdunklungsrollos denken. Ich wwürde von daher einer zukünftigen Vermeidung dieses Begriffs nicht ablehnend gegenüberstehen.
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

"Beste Ausgabe von Der Ruf" nicht vergessen als Kategorie!

Ich glaube schon, dass ein Deutscher Rollenspielpreis oder so einen Effekt auf die "Szene" hätte. Allerdings ist es fraglich, inwieweit man so etwas neutral beurteilen kann. Ich denke es kaufen sich viel mehr potenzielle Wähler ein DSA-Buch als ein Unknown-Armies-Werk. Wie sollen die also alle z.B. das Layout von beiden Werken beurteilen?

Eine reine Abstimmung in Rollokreisen kann daher nicht der Weg sein. Es müsste theoretisch eine Fachjury geben, die Produkte vorschlägt und ein Fachgremium, dass wirklich alle Produkte kennt und dann auch entsprechend honoriert. Eventuell ergänzt durch den Publikumspreis.

Aber da der Rollo allgemein eine solche "Autorität" seitens einer Jury alleine schon aus Ego-Gründen völlig ablehnen wird, da vermutlich jeder, der sich mal für 10 Mark an der Krabbelkiste im Rollostore bedient hat, der Meinung sein wird, über ebenso umfassendes Fachwissen über Rollenspiele zu verfügen, endet das in gespaltenen Lagern. Die "Demmy"-Hasser, die alle der Meinugn sind, die Jury sei doof und sie wüssten alles viel besser und die "Demmy"-Liebhaber, deren Lieblingsprodukte in den Top-Rankings auftauchen.

Womit der Sinn eines deutschen Rollenspielpreises irgendwie wieder in Frage steht, die Macher im Endeffekt demotiviert werden und nach spätetens drei Jahren im Sande verläuft.

Kann es sein, dass ich von der "Rolloszene" ein wenig desillusioniert bin? *wunder*

Die ennies in den USA funktionieren ja auch "irgendwie".

Und neutral beurteilen muss man nichtmal unbedingt - es reicht völlig aus wenn die Jury gut genug gemischt ist um alle gängigen Ansichten vertreten zu haben. Wenn die Jury natürlich NUR aus erklärten DSA Hassern besteht wird es natürlich finster...
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Bei der Wählerei fängt das Problem ja an.
Alle Unzufriedenen, egal ob Jury oder Produkt gewählt wurde, werden ewig heurmnörgeln und hunderte von Beiträgen starten, in denen sie darlegen, warum ihre Wahl so viel besser war als die Offizielle, warum die gewählten Produkte eigentlich scheiße sind und wieso niemand außer ihnen selbst den Preis verdient hätte.

Alleine sich auf die Kategorien und die ihnen zugrunde liegenden Kriterien zu einigen, wird vermutlich ein Ding der Unmöglichkeit sein.

Vor allem wenn man dem Ganzen dann noch den Ego-Streichel-Faktor durch eine Siegerehrung in der Real-Life-Öffentlichkeit verleiht. Das wird sowohl für Befürworter als auch für Hasser dadurch noch mal eine Stufe wichtiger. Die Befürworter, weil sie ihre Idole auf der Bühen sehen, die Hasser, weil sie zum Ausdruck bringen wollen, wie wenig ihnen die Personen doch eigentlich wert seien, die dort oben stehen.

Alleine das wird jeden Organisator auf Dauer komplett demotivieren, zumal es ja nicht mal den positiven Effekt einer eigenen Buchveröffentlichung hat, nämlich das eigene Werk in Händen zu halten und für sich selbst im stillen Kämmerlein stolz zu sein.

Ein Rollenspielpreis erfordert organisatorisches Engagement, das in keiner Weise belohnt wird. Im Vordergrund stehen die Honorierten, also ist auch nix für die eigene Egosülze zu gewinnen und ne öffentliche Preisverleihung inkl. Wahl und Co ist echt ne Menge Arbeit! Alleine den "Wählern" auf die faulen Füße zu treten, um sie wenigstens einmal im Jahr zur Abstimmung zu bewegen, wird ein nahezu nervenzerfetzendes Unterfangen.

Im Schatten dieser Nervereien gehen dann auch die Preisträger mehr oder weniger unter. Was nützt einem Entwickler/Verlag ein Preis, den seine Fans bejubeln (die aber eh jeden Dünnschiss kommentarlos von ihm kaufen würden, solange Logo XY drauf steht), die andere Hälfte des Rollo-Kollegiums aber ablehnt und gerade aufgrund der Preisverleihung sogar total zu verteufeln beginnt?

Naja, lange Rede, kurzer Sinn: viel Arbeit für am Ende nichts als Ärger in meinen Augen.

Effektiv gesehen bräuchte man eine anerkannte Jury, deren Mitgleider im angestrebten Verleihungszeitraum wirklich jede neue Publikation lesen und beurteilen können.
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Mit dieser, meiner Ansicht nach, selten sinnfreien Begründung kannst du jede Form von Preisverleihung in die Tonne treten.

Was bringt dem Kinobesucher der Oskar den der Films hat? Ach ja, nichts.
Was bringt dem Brettspieler der Spiel des Jahres Preis für sein Spiel? Ach ja nichts.
Was bringt dem Fernsehzuschauer der Emmy für seine Lieblingsserie? Ach ja, nichts.
Was bringt dem Leser der Literaturnobelpreis des Autors? Ach ja, nichts.
Was bringt dem Hörer der Grammy für seine Lieblingsmusik? Ach ja, nichts.


Dem preisgekrönten PRODUKT und dem Produzenten bringt der Preis allerdings etwas, nämlich Aufmerksamkeit, Prestige und verbunden damit auch mehr Erfolg.
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Bei der Wählerei fängt das Problem ja an.
Alleine sich auf die Kategorien und die ihnen zugrunde liegenden Kriterien zu einigen, wird vermutlich ein Ding der Unmöglichkeit sein.
Kommt darauf an, wie dabei vorgegangen wird.

Effektiv gesehen bräuchte man eine anerkannte Jury, deren Mitgleider im angestrebten Verleihungszeitraum wirklich jede [eingebrachte] neue Publikation lesen und beurteilen können.
Der Jury-Preis kann sich mMn auf ein paar wenige Kategorien beschränken. Alles weitere würde ich über den Publikums-Preis machen.
Die Jury-Wahl. Eine mMn machbare Aufgabe.

Anm.1: Jede Wahl und jede Preisverleihung profitiert von "Glasnost".
Anm.2: Wer es allen recht machen will, hat schon verloren.
Anm.3: Der Wikipedia-Artikel "Deutscher Rollenspiele Preis" gehört ganz dringend überarbeitet.



@ Synapscape:
Erklär' mir mal, warum in so vielen deiner Beiträge das hier eine so große Rolle spielt: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der schönste im ganzen Land?"
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

tobrise schrieb:
Mit dieser, meiner Ansicht nach, selten sinnfreien Begründung kannst du jede Form von Preisverleihung in die Tonne treten.
Stimmt, aber sinnfrei ist die Begründung nicht. Es ist eine Frage der Perspektive. Was bringt es dem Publikum wenn z.B. Brad Pitt einen Oscar bekommen würde? Macht der dann bessere Filme? Wohl kaum.

tobrise schrieb:
Was bringt dem Kinobesucher der Oskar den der Films hat? Ach ja, nichts.
Was bringt dem Brettspieler der Spiel des Jahres Preis für sein Spiel? Ach ja nichts.
Was bringt dem Fernsehzuschauer der Emmy für seine Lieblingsserie? Ach ja, nichts.
Was bringt dem Leser der Literaturnobelpreis des Autors? Ach ja, nichts.
Was bringt dem Hörer der Grammy für seine Lieblingsmusik? Ach ja, nichts.
Ja, eben! Von der Meinung, dass andere es auch toll finden, hat der Konsument nichts.

tobrise schrieb:
Dem preisgekrönten PRODUKT und dem Produzenten bringt der Preis allerdings etwas, nämlich Aufmerksamkeit, Prestige und verbunden damit auch mehr Erfolg.
Ja, eben! Und der Konsument steht draußen im Regen. Der Jury gibt es MACHT. Und draußen beim Konsumenten setzt der Hagel ein.

Wie gesagt, alles eine Frage der Perspektive.
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Dem preisgekrönten PRODUKT und dem Produzenten bringt der Preis allerdings etwas, nämlich Aufmerksamkeit, Prestige und verbunden damit auch mehr Erfolg.
Es könnte tatsächlich auch dem Kunden etwas bringen. Ich hab das oben schon mal angerissen. Wenn man wirklich das beste DSA-Abenteuer / das beste Shadowrun-Quellenbuch wählen würde. Dann hat auch der Kunde (wir) was davon.

Alles andere ist nette Spielerei und bringt als reiner Rollenspielaward sehr wenig Aufmerksamkeit.
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Das Problem beginnt schon bei der Frage, ob man einen Publikumspreis oder einen Jurypreis haben will...

Bei einem Publikumspreis wird IMMER das gewinnen, was die meisten kennen. Und das hat nicht einmal etwas mit Der Dummheit Der Ungewaschenen Massen(TM) zu tun, sondern mit strukturellen Gründen: Wer eben nur DSA im Schrank stehen hat, der kann schlecht was zu Shadowrun, Midgard oder Risus sagen und kann dann eben nur das wählen, was er auch kennt.

Beim Jurypreis hingegen wird man immer mit dem Vorwurf zu kämpfen zu haben, das Kommittee sei zu indie-lastig/DSA-lastig/ARS-lastig/stimmi-lastig/was auch immer.
Hinzu kommt, dass in unserer kleinen, überschaubaren und von Hobbyisten geprägten Szene keine Autorität oder auch nur Semi-Autorität zu finden ist, die nicht irgendwo bei einem der potentiellen Preiskandidaten-Produzenten mitwurschtelt. Einen gewissen Befangenheitsverdacht gibt es also immer.
Beides zusammen nimmt bereits ordentlich Glaubwürdigkeit und Autorität bei einem solchen Preis, und auch hier sind es wieder strukturbedingte Gründe, die sich nicht abschaffen lassen.
 
AW: Deutscher Rollenspiel Preis/Award/Oscar/Cesar/Bambi

Hinzu kommt, dass in unserer kleinen, überschaubaren und von Hobbyisten geprägten Szene keine Autorität oder auch nur Semi-Autorität zu finden ist, die nicht irgendwo bei einem der potentiellen Preiskandidaten-Produzenten mitwurschtelt. Einen gewissen Befangenheitsverdacht gibt es also immer.
Das ist kein "Verdacht" mehr, sondern normale Befangenheit. ;)
 
Zurück
Oben Unten