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Heute haben wir leider traurige Neuigkeiten für euch, denn wir werden zwei unserer bisherigen Übersetzungslinien einstellen. Dabei handelt es sich um das Fantasy-Rollenspiel 13th Age sowie um die Mittelerde-Umsetzung Der Eine Ring. Da wir selbst Fans der beiden Spiele sind ist uns dieser Schritt nicht leicht gefallen, ist aber aus wirtschaftlichen Gründen leider unumgänglich. Allen enttäuschten Fans wollen wir dabei ein wenig Einblick in die Entscheidungsprozesse geben.
13th Age ist in der deutschen Übersetzung von Beginn an nicht gut angelaufen, die Verkäufe sind von Anfang an deutlich unter den Erwartungen geblieben. Dies lag vor allem daran, dass der Handel sehr zurückhaltend war, die Bücher ins Sortiment zu nehmen, was automatisch auch zu einer geringeren Sichtbarkeit der Linie führt. Diese Zurückhaltung beobachten wir schon seit 1-2 Jahren generell im deutschen Fachhandel – ob dies aber an einer zu großen „Schwemme“ neuer Systeme liegt oder ob es andere Gründe gibt wissen wir natürlich nicht. Fakt ist, dass es momentan sehr schwierig ist, ein neues System auf Deutsch auf „normalem“ Weg zu starten, wenn dort nicht mehrere Gunstfaktoren zusammenkommen (wie etwa eine große Lizenz oder ein dahinterstehendes Franchise, bekannte und beliebte Autoren, oder ähnliches). Auch das kürzlich von uns publizierte Beutebuch hat das Grundregelwerk entgegen der Hoffnungen nicht „mitgezogen“, so dass wir hier nun die Reißleine ziehen müssen.
Bei Der Eine Ring ist die Lage etwas anders, denn das Spiel läuft (trotz aller auch von uns mitverursachten Probleme beim Launch) für den deutschen Markt grundsätzlich zufriedenstellend, hat eine treue Fanbase und wird auch positiv rezipiert. Nicht ohne Grund haben wir in den letzten Jahren sieben Bücher für die Linie herausgebracht und lagen im Veröffentlichungsrhythmus die meiste Zeit nicht weit hinter den englischen Originalen. Nichtsdestotrotz ist Der Eine Ring auch in der Produktion eine sehr teure Linie – Farbdruck, hohe Lizenzkosten (da es nun mal die Mittelerde-Lizenz ist) und nicht zuletzt unsere Arbeitskosten durch die (nach den Problemen beim Grundregelwerk eingeführte) komplette Betreuung bei uns im Verlag. Das führt leider nach Analyse der Zahlen von 2016 dazu, dass sich Der Eine Ring im besten Fall selbst gerade so trägt, wenn man nur die reinen Produktionskosten betrachtet.
Da wir als Verlag in den letzten Jahren aber konstant gewachsen sind, müssen wir inzwischen bei vielen Sachen anders kalkulieren als es früher der Fall war, eben da auch diverse Fixkosten existieren. Und wir können es uns leider nicht leisten Arbeitskraft und Kapitel mit einer Linie zu binden, die selbst keinen Profit erwirtschaftet. Dabei sind beide Fälle sehr speziell und haben ihre Gründe, warum es sich nicht lohnt. Keineswegs heißt das, dass wir auch andere Linien einstellen wollen oder in der Zukunft keine neun Spiele beginnen möchten. Aber die Kapitel 13th Age und Der Eine Ring sind bei uns nun leider Geschichte – wir hoffen aber ihr könnt mit dieser ausführlichen Erklärung die Hintergründe besser nachvollziehen.
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13th Age ist in der deutschen Übersetzung von Beginn an nicht gut angelaufen, die Verkäufe sind von Anfang an deutlich unter den Erwartungen geblieben. Dies lag vor allem daran, dass der Handel sehr zurückhaltend war, die Bücher ins Sortiment zu nehmen, was automatisch auch zu einer geringeren Sichtbarkeit der Linie führt. Diese Zurückhaltung beobachten wir schon seit 1-2 Jahren generell im deutschen Fachhandel – ob dies aber an einer zu großen „Schwemme“ neuer Systeme liegt oder ob es andere Gründe gibt wissen wir natürlich nicht. Fakt ist, dass es momentan sehr schwierig ist, ein neues System auf Deutsch auf „normalem“ Weg zu starten, wenn dort nicht mehrere Gunstfaktoren zusammenkommen (wie etwa eine große Lizenz oder ein dahinterstehendes Franchise, bekannte und beliebte Autoren, oder ähnliches). Auch das kürzlich von uns publizierte Beutebuch hat das Grundregelwerk entgegen der Hoffnungen nicht „mitgezogen“, so dass wir hier nun die Reißleine ziehen müssen.
Bei Der Eine Ring ist die Lage etwas anders, denn das Spiel läuft (trotz aller auch von uns mitverursachten Probleme beim Launch) für den deutschen Markt grundsätzlich zufriedenstellend, hat eine treue Fanbase und wird auch positiv rezipiert. Nicht ohne Grund haben wir in den letzten Jahren sieben Bücher für die Linie herausgebracht und lagen im Veröffentlichungsrhythmus die meiste Zeit nicht weit hinter den englischen Originalen. Nichtsdestotrotz ist Der Eine Ring auch in der Produktion eine sehr teure Linie – Farbdruck, hohe Lizenzkosten (da es nun mal die Mittelerde-Lizenz ist) und nicht zuletzt unsere Arbeitskosten durch die (nach den Problemen beim Grundregelwerk eingeführte) komplette Betreuung bei uns im Verlag. Das führt leider nach Analyse der Zahlen von 2016 dazu, dass sich Der Eine Ring im besten Fall selbst gerade so trägt, wenn man nur die reinen Produktionskosten betrachtet.
Da wir als Verlag in den letzten Jahren aber konstant gewachsen sind, müssen wir inzwischen bei vielen Sachen anders kalkulieren als es früher der Fall war, eben da auch diverse Fixkosten existieren. Und wir können es uns leider nicht leisten Arbeitskraft und Kapitel mit einer Linie zu binden, die selbst keinen Profit erwirtschaftet. Dabei sind beide Fälle sehr speziell und haben ihre Gründe, warum es sich nicht lohnt. Keineswegs heißt das, dass wir auch andere Linien einstellen wollen oder in der Zukunft keine neun Spiele beginnen möchten. Aber die Kapitel 13th Age und Der Eine Ring sind bei uns nun leider Geschichte – wir hoffen aber ihr könnt mit dieser ausführlichen Erklärung die Hintergründe besser nachvollziehen.
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