[07.05.2008] Trümpfe beschauen

rv122

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Seid der Ankunft von Malik war viel passiert. So viel, dass Malik kaum glauben konnte, dass er erst vor zweit nächten in die Stadt gekommen war. Er hatte mit der Seneschall ein Zweckbündnis geschmiedet und es schon wieder aufgeknüpft und nun einen Kleinkrieg angefangen.

Er hatte auf einen Friedhof nach einem Pulver gesucht, nur um den Sheriff und seinen kleinen Club dort zu finden. Dann hatte er einen Angriff auf die Garou erlebt und immer noch keine Antworten, was dort eigentlich gesucht worden war.

Doch eins konnte Malik nun auf alle Fälle sagen. Diese Stadt war mehr als nur im Krieg. In dieser Stadt war mehr los, als jeder außerhalb ihrer Grenzen wusste. Allein schon mit seinem erscheinen und beobachten hatte er mehr erfahren, als er ja erfahren wollte. Der Sabbat war ihm ein vertrautes Gebiet und er konnte damit umgehen, doch solch eine Hexerei war ihm zuwider. Was man fassen konnte, konnte man Köpfen. So einfach war das für die Geißel.

Doch genau durch solche Situationen konnte man aufsteigen und sich einen Ruf in der Geschichte machen. Doch Malik zweifelte langsam, ob seine Pläne nicht weit darüber gingen, was er überhaupt dürfte. Buchet zu helfen war außerhalb seiner Reichweite und die Seneschall zu stürzen, konnte genauso zu seinem Untergang führen. Daher musste er nun einmal seine Trümpfe überprüfen. Die Zeit war reif zu berichten und da er nun an kein Wort mehr gebunden war, was er Noir gegeben hatte, so würde er nicht einmal seine Ehre beschmutzen.

Daher lehnte er sich nun in seinem Auto zurück und wählte eine Telefonnummer, die er erhalten hatte. Malik wusste nicht bei wem er herauskam, doch er wusste, dass sie auf einen Anruf warteten und er wahrscheinlich mit seinem zögern schon den Bogen weit gespannt hatte. Doch dies war ihm egal, da er genau das hatte, was sie wollten.
 
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Es würde trotzdem lange dauern, bis jemand ans Telefon ging und die Männerstimme klang tief und sonor und egal ob Mann oder Frau, man mußte einfach aufhorchen und stand innerlich stramm.

"Whitenhall", meldete sich die Stimme. Kein Gruß, keine Frage, was man wollte nur ein Name.
 
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"Guten Abend, hier spricht Malik Trapper." Da er keinen Erkennungscode oder sonst etwas hatte, konnte er nur seinen Namen nennen. Der Geißel viel auf, dass er nicht einmal irgendeinen Spruch hatte, der ihn identifizierte. Doch seine Stimme würden sie wahrscheinlich kennen und jedenfalls sein Name sollte sie wachrütteln.

"Ich hoffe, ich habe sie nicht zu lange warten lassen?" wahrscheinlich würde jeder, der nicht wusste, was los war, ihn für jemanden halten, der sich verwählt hatte und so wartet der Malkavianer nun auf eine Antwort.
 
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"Nun, ich hätte bereits früher eine Meldung erhalten", erwiderte das Gegenüber. "Berichten sie, wie sieht es in der Stadt aus?"

Es war nicht nur Ungeduld, sonder eine gewisse Unzufriedenheit, aus der Stimme zu entnehmen.
 
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Ein Wort der Entschuldigung wäre vielleicht passend, doch änder würde es eh nichts, also fing Malik an zu berichten.

"Als ich in der Stadt angekommen war, hat mich nicht seine Exzellenz Buchet empfangen sondern seine Frau und gleichzeitige Seneschall Magdalena Buchet oder auch Lady Noir genannt. Von ihr wurde mir berichtet, dass seine Exzellenz verschollen ist und scheinbar in einem Autounfall vernichtet worden ist. Wie weit diese Geschichte stimmt, konnte ich noch nicht überprüfen." wahrscheinlich wussten sie schon von dem Verschwinden des Prinzen, doch wenn nicht, hatte Malik gerade die erste Überraschung geliefert.

"Die Führung der Stadt ist zurzeit also in den Händen eines Kükens, welches nur wenige Tage alt ist. Doch verströmt sie eine Aura, die vermuten lässt, dass sie kein Küken ist. Es könnte also gut möglich sein, dass sie nicht die echte Lady Noir ist.

Die Domäne an sich wird von einer Partei bedroht. Es sind nicht Garou, wie es die Gerüchte vielleicht sagen, die die Stadt angreifen, sondern ein alter Koldunenhexer namens Zacharias. Scheinbar hat er es geschafft trotz seiner Vernichtung vor mehreren Jahrhunderten seinen Geist am Leben zu halten. Nun versucht er wieder aufzuerstehen. Dies ist jedenfalls die öffentlich Geschichte, die in der Stadt herumgeistert.

Sehr gut möglich, dass dies einfach ein mächtiger Ahn" Malik musste kurz seinen Mut zusammen nehmen "oder Methusalem, versucht unter dieser Deckmaske wieder zu Macht zu kommen. Die Kräfte dieses Zacharias sind jedenfalls unglaublich stark. Er hat es letzte Nacht geschafft ein duzend Kainiten in eine Art Ohnmacht zu befördern. Niemand ist vernichtet worden, doch das nächste mal könnte die Sonne schneller sein. Die Garou werden jedenfalls von ihm manipuliert." Malik machte wieder eine kurze Pause und dachte über seine kommenden Worte nach.

"Wenn dieser Zacharias wieder an Macht gewinnt, ist nicht nur Finstertal in Gefahr sondern ganz Deutschland, wenn nicht sogar der alte Kontinent gesamt. Daher schlage ich vor, dass Lady Noir aus dem Amt enthoben wird und Buchet für vernichtet erklärt wird. Ein neuer starker Führer muss an die Spitze dieser Stadt. Die Finstartaler sind fähig diese Gefahr einzudämmen, doch sie sind zurzeit mehr damit beschäftigt sich selber zu verdächtigen, als das sie zusammenarbeiten. Außerdem sind sie zurzeit sehr Misstrauisch gegenüber Neuen Gesichtern in der Stadt. Ich habe einige Schwellen dieses Misstrauens schon überwunden und an Vertrauen gewonnen. Es ist zwar kompliziert, aber alles ist machbar." Dies war zwar ein wenig gelogen, doch die Situation wäre so besser für Malik.

Damit endete sein erster Bericht. Einiges hatte er weggelassen, doch er wollte hier nicht mit Vermutungen um sich werfen, daher beließ er es bei dem gesagten.
 
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"Um jemanden für Vernichtet zu erklären, brauche ich mehr als das bisschen Wischiwaschi, was sie abliefern", antwortete Whitenhall. "Ermitteln sie, was mit Buchet geschehen ist und bringen sie Beweise für seine Vernichtung bei, außerdem erwartete ich von ihnen Beweise dafür, daß diese Lady Noir nicht Madam Buchet ist, dann habe ich eine Handhabe." Es folgte eine kurze Pause.

"Zacharias??? Was wissen sie über den Mann, ich hoffe, sie haben sich nicht einfach im Namen vertan." Es wurde nicht ausgesprochen, aber es war fast zu hören, was der Ventrue dachte, wenn Malik schon bei Namen patze, wie sollte er dann Vertrauen in andere Angaben haben.
"Aber ich werde auf jeden Fall schon etwas vorbereiten und überlegen, wen unser Clan in die Stadt schicken wird um das Prinzenamt zu übernehmen. Passen sie auf, daß uns keiner zuvorkommt."
 
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Ah! Nun wurde also Politik betrieben. Sie haben Angst, dass Buchet noch am Leben sein könnte, wollen aber gleichzeitig schon ihre Eier ins trockene bringen. Wie Malik so etwas doch hasste. Dachten sie wirklich, dass er ihnen den roten Teppich ausrollte, wenn sie selber nicht brachten?

"Sie haben mich missverstanden Mister Whitenhall, ich verlange nicht von ihnen jemanden für vernichtet zu erklären. Ich würde es die Primogenen in Finstertal tun lassen, so dass sie nichts damit zu tun hätten, Sir." Nun begann also das Spiel.

"Genauso werde ich dafür sorgen, dass Lady Noir von den Primogenen enthoben wird. Sie brauchen sich da keine Sorgen zu machen." Das einzige was Malik sorgen machte war dieser Prinz den sie schicken wollten.

"Die Ereignisse werden sich in den nächsten Nächten überschlagen Sir und wenn sie einen Fuß in der Stadt haben wollen, dann wenden sie sich an Alexander Stahl. Er ist eine wichtige Figur in der Domänenpolitik und hat viel Einfluss."

"Was den Namen Zacharias angeht, so kann ich ihnen sagen, dass ich mich nicht irre. sie scheinen einiges über ihn zu wissen? Ich denke ein paar Informationen würden mir sehr weiterhelfen. Ach und es könnte sehr schwer für mich werden, ihnen das Amt warm zu halten ohne entsprechende Ressourcen, mit denen ich arbeiten kann, Sir." Malik wusste, dass er vielleicht ein wenig weit ging, doch bei einem Telefongespräch war dies um so viel einfaches, als wenn er ihm gegenüber stehen würde.
 
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Nun, tatsächlich wußte Withenhall, was Malik wollte, doch warum sollte er bereit sein, dies zu geben? Er hatte einen Fehler gemacht und sich nicht mal dafür entschuldigt, ihn dann zu belohnen, wäre nicht das Richtige, darüber konnte man später reden und das war nicht alleine von Malik abhängig. Ein biestiges Lächeln erschien kurz und verschwand schnell wieder.

"Das mit der entsprechenden Person lassen sie getrost unsere Sorge sein", erwiderte er. "Aber passen sie auf, sie protzen damit herum, wer sie geschickt hat. Sollte er nicht vernichtet sein und es gibt Ärger mit den Toreador, dann wird es ihr Kopf sein, der rollt."

Stahl natürlich hatte er von dem gehört, einer der Jungen und Progessiven, denen ein Teil der Clanspolitik am Hintern vorbeiging, das könnte schwierig sein. Wer war nur auf die Idee gekommen, den Kerl zum Primogen zu ernennen.

"Ja, ich werde den Fall Stahl bedenken. Und was ist nun mit Zacharias?"

Nein, das hatte er nicht vergessen.
 
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Gut möglich, dass Malik mit seiner uneinsichtig einige Vorteile verspielt hat, doch so war er nun einmal und manchmal war er selbstsicherer als gut für ihn war. Die Andeutung, dass es auch gut sein Kopf sein könnte, der viel Übergang er daher gewissenhaft.

"Soweit ich die Geschichte kenne, ist Zacharias ein alter Tsimisce, der vor mehreren Jahrhunderten über diese Gegend herrschte. Wie es scheint ist er nun wieder da, nur ist er noch in einer Art Zwischenwelt gegangen und versucht alles in unsere Welt zu kommen. Dämonen, Plagen, Garou, Wiedergänger und einige Kainiten versuchen ihm dabei zu helfen, Sir.

Bis jetzt scheint er den Finstertalern auch immer einen Schritt voraus, doch sie holen langsam aber sicher auf." und wenn nicht, dann werde ich das bestimmt nicht sagen.

"Würden sie mir vielleicht ein wenig über ihn sagen, wenn der Name ihnen etwas sagt, Sir?" Malik hatte sich nun entscheiden ein wenig unterwürfiger zu sein. Wie gesagt, am Telefon konnte man schnell vergessen, mit wem man sprach.
 
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"Und sie sind sicher, daß der Kerl Zacharias heißt, der Name sagt mir nicht, aber es gab da mal einen mit einem ähnlichen Namen, der angeblich vor einigen Jahrhunderten von den Wölflingen vernichtet worden sein soll", antwortete Withenhall. "Angeblich wäre der schon vor 2 oder 3 Jahren nochmals aufgetaucht und damals mit Hilfe unseres Clans vernichtet worden. Allerdings war dessen Name Zacharii.

Sehr seltsame Ähnlichkeiten?"

Durch die Blume kam die Frage durch, ob denn Malik sich nicht mal einen Namen merken konnte.
 
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Zacharii?! Hatte Rothschild den Kerl nicht so genannt?

"Ganz und gar nicht. Als ich in der ersten Nacht in Finstertal von dem Koldunen gehört habe, hat man ihn mir mit Zacharias vorgestellt. Doch ein Clansbruder von mir, hat ihn auch mit dem Namen benannt, den sie mir gesagt haben." Malik war es eigentlich ziemlich egal, wie man den Tzimisce nannte, doch scheinbar legte sein Gesprächspartner großen wert darauf.

"Sie können also davon ausgehen, dass es sich um den gleichen Kerl handelt und scheinbar wurde er nicht vernichtet, Sir. Doch ich würde gern mehr über die Ereignisse hören, wo er angeblich vernichtet worden ist. Vielleicht werden sie mir in der kommenden Zeit weiterhelfen, Sir."
 
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"Darüber fragen sie am besten jemanden, der schon länger in der Stadt ist und der damals dabei war, die Berichte sind unter Verschluß", erklärte Withenhall. Wo unter Verschluß sagte er nicht und daß dafür einer seiner Clansbrüder geopfert wurde, weil dieser verdammte Tremere-Lord meinte, es wäre nötig, auch nicht.

"Wobei ich mir sicher bin, einem Unbeteiligten werden sie dabei nicht viel sagen, es sei denn sie sind so vertrauenswürdig oder haben so großen Wert, daß man es tun wird."

Ob dem so war, nun das würde sich herausstellen müssen.

"Finstertal ist eben ein besonderes Pflaster ..." 'und wir werden den Teufel tun, bevor es geräumt ist, noch einmal ein wertvolles Clansmitglied in die Stadt zu schicken.'

"Ich denke doch, wenn die Seneschall nur ein Küken ist, sollten sie doch kein Problem haben, ihr ihren Willen aufzudrücken."
 
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Erst große reden schwingen und dann doch nichts zu sagen. Verdammter Knauserer!

Außerdem hört er scheinbar nur was er hören will, dieser Sack!


"Sicher doch Sir. ich werde mich um die Angelegenheiten in der Stadt kümmern. Sobald sich etwas Neues entwickelt, werde ich mich wieder bei ihnen melden."
Malik war diesem Gespräch überdrüssig geworden. Dieser Schreibtischtäter am anderen Ende der Leitung hatte scheinbar keine Ahnung, was hier abging und wenn er weiter so machen würde, wäre es sicher nicht nur Maliks Kopf der Rollen würde. Doch dies würde die Zeit zeigen.
 
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Nun, Malik war ein Bauernopfer, eines mit schlechten Manieren noch dazu, aber was erwartete man auch von einem irren Nigger.

"Melden sie sich und hören sie das nächste Mal besser zu. Es ist wichtig Informationen korrekt weiter zugeben", kam es als Antwort und dann war die Verbindung weg.

Withenhall suchte eine andere Nummer heraus und wenige Minuten später würde an anderer Stelle ein Telefon klingeln.
 
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Malik würde seinen Augen nicht trauen. Malik sah durch die Windschutzscheibe eine Gestalt aus dem Boden heraustreten. Der Regen auf der Windschutzscheibe ließ dünne Gestalt verschwimmen und verzerrte ihre Züge weit mehr als es das Blut in ihrem Inneren vermochte. Der Anblick der verschwommenen Gestalt, so bekannt sie Malik auch war, war irgendwie surreal. Ihre teuflische unheilige Fratze grinste ihn plötzlich an und winkte ihn heran. Woher wusste Delta, wo er war?
 
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Die Augen des Malkavianers wurden zu dünnen schlitzen, als er versuchte die Gestalt einzuordnen. Als er dann Delta sah, konnte er nicht gerade sagen, dass er sich darüber freute. Doch wenn sie ihn schon gefunden hatte, so sollte er dies gleich einmal nutzen.

So stieg der Schwarze aus und nahm sogar einen Regenschirm mit, da der Regen nun doch zu stark für seinen Geschmack war. Damit ging er dann auf die Nosferatu zu, die die Dusche im Regen sicherlich gut tat.
"Delta!" die Stimme der geißel war leicht schneidend, da er sich immer noch über das Gespräch aufregte.

"ich nehme an, das es kein Zufall ist, dass wir uns begegnen. Was führt dich zu mir?"
 
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"Na, ich muss doch schauen, ob du die letzte Nacht überlebt hast! Was würde ich denn ohne dich tun?..."
Das Wasser ran den fleckig blaß-blauen Kopf der Nosfertu herunter. Ihre Kleidung war ausnahmsweise eines Nosfertu würdig. Einfach und funktionell - aber besonders nass und dreckig. Der Glanz ihrer früher so markellosen Brüste zeichneten sich neben ihren eingefallenen Rippen auf dem Shirt ab. Am Ende ausgemerkelten Armes platzierte sich ein Vorschlaghammer, der die letzten Tage zunehmender Beliebtheit empfing.

"Ich hatte erwartet, von dir über letzte Nacht zu hören!" Delta klang fordernd.
 
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"Aha...schön zu hören, dass wenigstens einer in der Stadt meinen Tod bedauern würde." Malik schien nicht überzeugt von Deltas Anteilnahme, falls er vernichtet worden wäre.

"Letzt Nacht?!" Malik trat näher zu Delta. "Du erwartest von mir einen Bericht von letzte Nacht!" Die Geißel ging noch näher zu Delta und blieb erst kurz vor ihr stehen. Seine Augen waren zu gefährlichen Schlitzen zusammengezogen und eine tödliche Kälte lag in ihnen.
"Überspann den Bogen nicht Missi!" Genauso wie seine Augen, war auch Maliks stimme kalt und schneidend. Delta hatte genau das falsch nach einem unschönen Telefongespräch gesagt.

Malik sagte nun nichts mehr. Scheinbar erwartete er jetzt eine entschuldigende Reaktion von der Nosferatu oder irgend etwas anderes.
 
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Natürlich war die Anteilnahme nur gespielt. Malik war totes Fleisch, genauso wie sie. Niemand, der noch in Lage wäre, sowas wie Liebe zu empfinden, würde um sie trauern, wenn der Fluch einmal gebrochen war und sie zu Staub zerflielen. Und das war nur eine Ironie, die ihre ewige Existenz so mit sich führte. Wie konnte man von einem solchen Monster Anteilnahme erwarten, dass vollkommen entstellt unter die Erde getrieben wurde, begleitet von Ratten und Würmern, um dort über Jahrzehnte hinweg zu existieren. Wer wollte es ihr verübeln verlernt zu haben, was Anteilnahme bedeutet? Malik hatte Ansprüche, über die Delta nur Lachen konnte und das so laut, das schwer auszumachen war, wer der wirklich wahnsinnige der beiden Hämophagen war.

Als Malik ihr näher kam, griff sie den Vorschlaghammer fester. Dann schüttelte sie sich als würde sie frieren. "Uhh, ein neugieriger Nosfertu. Was für eine Überraschung?" Es folgte ein verlegenes Lachen, über die unerwartet gereizte Reaktion der Geißel, mit dem sich die Regungen der Nosfertu vollkommen veränderte. "Ich dachte, wenn jemand darüber reden will, dann du. Hab mich wohl geirrt, dann frag ich halt jemand anderen?" Malik Reaktion erzielte Wirkung, er stieß Delta vor den Kopf. 'Frag ich halt jemand anderen' - Malik wusste, was dieser Satz aus dem Mund eines Nosfertu bedeutete. Wie du mir, so ich dir. Früher oder später war jeder auf die Informationen eines Nosfertu angewiesen.

"Trotzdem schön dich noch am Leben zu sehen!", damit suchte Delta bereits wieder nach ihrem Loch in der Erde. Das war nicht ihre Welt und Malik zeigte es ihr erneut. Delta warf einen Keim von Schuldgefühlen, in die übersättigte Lösung von Malik Gefühlswogen, und das konnte sie gut. Einerseits wusste Malik, dass Delta für ihre manipulativen Fähigkeiten bekannt war, anderseits musste er sich die Frage stellen, wann er den Bogen überspannte und wie oder ob er es sich leisten konnte.
 
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Als Malik die Änderungen an Delta bemerkte, schollt er sich selbst einen Trottel. Scheinbar hatte ihn das Telefonat reizbarer gemacht, als er sich selber eingestehen wollte.

"Warte Delta." Sprach der Malkavianer daher, wesentlich neutraler und weicher aus, als er es vorher gemacht hatte, als sie schon wieder verschwinden wollte.

"Hatte gerade nur ein nicht gerade erquickendes Gespräch." mehr als so eine Entschuldigung, würde sie wohl heute nicht mehr von ihm hören.

"Wenn du willst, kann ich dir erzählen, was gestern noch so alles passiert ist." Wenn sie jetzt trotzdem gehen würde, würde die Geißel sie ziehen lassen. Das er sie jetzt vielleicht ein wenig verstimmt hatte, kam ihm erst nach seinen Worten in den Sinn.
manchmal war er wirklich kein einfacher Zeitgenosse, doch so war der Malkavianer nun mal.
 
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