AW: Wie funktionieren/verhalten sich Sprengstoffe in der Umbra?
Also, zu den einzelenen Punkten:
Seitswärtswechseln lässt einen Garou nicht instant verschwinden. In der 2nd gibt es keine Regelung die mir bekannt wäre. Einzige mir bekannte Aussage ist im WoD:Combat, wo explizit angegeben ist, dass ein Garou beim seitwärtswechseln erst mit dem Ende seiner Handlung verschwindet, andere, die ihn also intercepten erhalten einen Bonus auf das Treffen (bewegt sich nicht) aber einen Abzug auf den Schaden. Das WoD:Combat benutzt eine unübliche Initiative-Reihenfolge, wo der seitwärtswechselnde mit niedriger Initiative zuerst seine Aktion bekennen muss (z.B. seitwärtswechseln) und Personen mit höherer Initiative sich entscheiden können, dies zu verhindern oder nicht. Sehr gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich sinnvoller als das üblich: Hohe Initiative handelt zu erst.
Mehrere Aktionen in der gleichen Runde sind schwierig, weil auch nur dürftig im Regelwerk beschrieben. Mit einer zeitverzögerten Auslösung (3 Sekunden o.ä. könnte man den Sprengsatz auslösen und dann seitwärtswechseln, aber das ist ehr gefährlich, grade, weil man auch schlecht würfeln könnte und nicht klar ist, ob welche Auswirkungen eine Detonation auf den Todesgürtel hat. In der Penumbra, ist die Explosion aber sicher nicht in Form von Schaden zu beobachten, aber Knall, Hitze oder Druckwelle, können als Rumpeln, Wärme oder Windstoß schon in der Penumbra auftreten, besonders bei niedrigen Todesgürtelwerten.
Ein Sprengsatz der in der Umbra detoniert, detoniert normal. Es entstehen normalerweise keine Geister. Die Ausbreitung des Drucks, Schalls und der Strahlung (Infrarot und UV/Vis) ist jedoch nicht an tatsächliche Physik gebunden. Ist sie im Rollenspiel eh nicht, aber in der Umbra noch weniger.
Vergleiche dazu:
Giant In the Playground Games
Geister könnten jedoch entstehen. Feuerelementare oder vergleichbares. Sie könnten von der bevorstehenden Explosion aber auch angelockt worden sein. Als der Trinity Hive auf dem Testgelände der ersten überirdischen Atombombentests entstand, hatten sich schon dutzende von Feuerelementaren versammelt, bevor die Bomben gezündet wurden, um dem Schauspiel beizuwohnen. Aber ein einfacher Explosionsgurt sollte nicht zu so etwas führen.
Das man durch das Binden von Technik Gnosis verliert ist mir neu, dazu hätte ich gerne eine Referenz. Das dies bei Silber der Fall ist, ist klar. Aber ich sehe kein regeltechnisches Problem darin, sich so eine Weste anzueignen. Rollenspielereisch ist das natürlich was anders. Neben der grundlegenden Problematik, dass dann in der Mitte des Rudels einer läuft, der jeden Moment explodieren kann, ist es auch nicht gerade gut für die eigenen Seele, einen Gegenstand an sich zu binden, der einen Selbst und andere vernichtet. Durch die Talismanzueignung, wird der Gegenstand spirituell zum Teil des Garous als Person. Das ist sicher nicht sinnvoll, mit so einem destruktiven Gegenstand.
Über die Menge an Technik, die nötig ist, kann man auch streiten. Während für die Herstellung sicher gewisse technische Vorrichtungen nötig sind (hab mir letzte Woche eine Sprengstoff-Manufaktur angesehen), so ist das Endprodikt doch einfach nur ein Material, an dem selbst keine Technik zu finden ist. Klar, mit Zündkapdel und auslösender Elekrtonik, ist da ein wenig Technik, aber nicht viel mehr, als z.B. in einem seperaten Blitzgerät einer Profi-Fotokamera. Andererseits haben mißglückte Anschlagsversuche in Deutschland und Großbritanien gezeigt, dass es wohl doch nicht so einfach ist, eine Bombe zu bauen, die dann auch gezündet werden kann. Insovern ist das Maß an Technik, in einer Bombe klar etwas, über dass man sehr unterschiedlicher Ansicht sein kann.