[Weihnachtszeit 2006] Bei der Armenspeisung

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Timo blieb, sah ihr beim verlassen der Einrichtung zu, nickte selbstverständlich und betrachtete dann den Weihnachtsmann... Klamotten hörte sich gut an. Würde vor allem interessant werden, wenn er die Dame in anderer Gestalt, aber mit den gleichen Klamotten begegnen würde.
Er sah zu Johanna und zuckte mit den Schultern.
Naja... Hat doch funktioniert, oder?
...
einen Moment Ruhe, die er sonstwohin sah, dann:
Sagmal, weißt du ob Justify hier ist?
 
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Johanna grinste Timo an.
"Was willst du denn von dem alten Zausel?" fragte sie in Timos Kopf zurück. "Aber wenn du nicht ohne den kannst, dann mußt du zu ihm nach Hause gehen. Ich finde den nicht so nett." Sie trank aus einem nur für sie und Timo sichtbaren Glas.
"Schade, die ist nett, ich hätte auch gerne von jemandem ein Geschenk."
 
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Jenny nahm Helena zur Begrüßung in die Arme und fing dann direkt damit an den Transporter zu entladen. Fast hätte sie drei der schweren Kartons gleichzeitig hochgenommen nur um schnell wieder ins Warme zu kommen, besann sich dann jedoch eines bessern und beschränkte sich, der Toreador zu liebe, auf nur einen einzigen.
Es gefiel der Caitiff ganz und gar nicht längere Zeit draußen in der Kälte verweilen zu müssen. Sie verlor hier schnell an Gelenkigkeit, so als würde das Blut in ihrem toten Körper zu Eis gefrieren.

Einer der Gründe warum Jenny kaum sprach und nur fleißig versuchte die anstehende Arbeit hinter sich zu bringen.
Endlich, als alle 'Geschenke' im Inneren des Speisesaals waren, grinste Jenny vergnügt und fragte ihre Freundin wie es ihr ging und ob alles gut geklappt hatte.
Verschwörerisch zwinkerte sie dem seltsamen Mann dabein zu und nickte auffordernd in Richtung der Kartons.

Bedien dich!
 
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Helena erwiderte die Umarmung. Ganz So massiv war das Kälteproblem bei ihr nicht, da erschienen doch sogar tatsächlich Atemwölkchen vor ihrem Mund und ihrer Nase.

"Ich hatte unterwegs ein Problem mit dem Wagen, deswegen hatte es etwas länger gedauert", sagte sie und half dann beim Tragen, allerdings immer nur einen Karton, sie waren hier immerhin als Menschen unterwegs.

Drinnen wünschte Helena erstmal allen eine Frohe Weihnacht und öffnete dann die Kartons, damit die Männer einen Überblick bekamen, was sie so brauchen konnten.

Auf die Idee, daß einer davon oder besser sogar 2 Vampire sein könnten, kam sie nicht, zumal ihr Ariel nicht mal auffiel.
 
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Schon gut, ich hatte blos das Gefühl, das er hier sein könnte...
Und... die nette Dame eben hat heute blos einen guten Tag...
Für den Fall, dass der Kommentar eines Irren ein Gewicht an deiner Meinung ist.

Timo zwinkerte ihr zu und strich sich an seinem für sein Umfeld nicht sichtbaren Kinnbart.
Er würde so ins nichts zwinkernd bestimmt eine seltsame Erscheinung abgeben, aber die Leute hier hatten ja vermutlich leider andere Probleme als seine Person.
Hm... und wenn du mir sagen kannst, wie ich das hinbekomme, schenke ich dir gerne was. Timo lächelte sie an.
 
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"Na, wie wäre es damit, daß du wieder normal wirst", schlug Johanna vor. Dann kicherte sie.

"Ich glaube die Beiden halten sich auch für einen Penner." Sie deutete auf Jenny und Helena, die gerade eine ganze Fuhre Kartons hereingebracht hatten.
 
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Nehmen, nicht nehmen... Klamotten wären gut, aber wenn ich den Rest hier angucke krieg ich am Ende noch ein schlechtes Gewissen deswegen.
Timo winkte mit einem bescheidenen abwendend lächelndem Blick ab.
Und ganz ehrlich will ich ihr nicht in den Klamotten begegnen, auch wenn das eher unwahrscheinlich ist.
Falls dich das interessiert, was ich ja schon fast bezweifle... Und ja, das mit dem Penner kann durchaus sein. Hab ja in etwa genauso viel, wenn man von der Wohnung mal absieht.
Aber ich wüsste dann doch gerne mal ob Miss Ich-bleib-gerne-Geist eine Idee hat, wie ich 'Normal' werden kann.
 
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"Naja, ein paar Klamotten könnten dir nicht schaden", meinte der Johannageist. "Du läufst wirklich kaum besser rum als die Leute hier, nur die können nicht anders, aber du könntest anfangen mal was aus dir zu machen.
Du kannst ja nur froh sein, daß dieser Nox blind ist, sonst würde der sich vermutlich in Grund und Boden schämen."
Sie stand auf und schüttelte den Kopf und dann schau dir die Welt doch mal normal an und mach nicht überall irgendwelchen Kram drum herum."

Inzwischen waren die Männer zuerst scheu, dann aber freudig nähergekommen und betrachteten, was Helena mitgebracht hatte. Hier hatte die Pseudotorrie auch weniger kontaktfreudig als bei Untoten. Jeder der Männer und Frauen wurde mit einer Umarmung und netten Worten bedacht. Vermutlich wären einige der anderen Kainskinder aus der Stadt sehr erstaunt gewesen, Helena so zu erleben.
 
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Out of Character
tut mir leid wegen warten, hab im Moment knappe Zeit/bis jetzt grad nicht die Inspiration gehabt um was gescheites los zu werden


naja, a) brauch ichs nicht um nicht um nicht zu erfrieren und b) hab ich fürs festliche nen Anzug... ich meine, nichts gegen die Beschaffung von 'Luxusartikeln', aber denen hier zu der Jahreszeit was wegzunehmen wär schon gemein, oder?
aber ich kann gern mal nachschauen, ob was übrig bleibt und dass dann nehmen, auch wenn ich bezweifle, dass das dann besonders kleidsam aussehen wird


Timo grübelte über die Gedanken hier nach. Irgendeine Quelle sollten sie schon haben, vielleicht lag das an diesem Ort hier.
Eigentlich dachte er nicht wirklich darüber nach, aber er tat vor sich selbst so und das ganze verlief erwartungsgemäß ziemlich ergebnislos, was er natürlich von vorne herein wusste. Er wartete, dass Jenny wieder kam. Dieser Dame wollte er gewiss nicht auf den Wecker gehen und es lockten Zerstreuung und Information.

Das nachdenken über diesen Ort wurde wie das warten schnell langweilig und eine neue Idee bat sich an...

sag mal... was wünschst du dir eigentlich zu Weihnachten?
 
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Es verging noch eine ganze Zeit in der die beiden Frauen damit beschäftigt waren ihre 'Gaben' an die zu verteilen die Interesse zeigten. hel hatte gut gesammelt, die Vorräte waren reichlich und von erstaunlich guter Qualität.
Irgendwann tauschte Jenny mit einem der anderen freiwilligen Helfer und warf sich gut gelaunt auf den Platz neben Timo.

"Hey! Endlich Pause, cool das du noch da bist! Haste immer noch keinen Hunger?"

Erneut entzündete sie sich eine ihrer beinahe obligatorischen Zigaretten und sah sich in Ruhe um. Mittlerweile war der kleine Saal gut gefüllt, aber der Hauptansturm schien bewältigt.

Diese seltsame Ariel war auch noch da und sprach hauptsächlich mit den anwesenden Menschen. Irgendwie schien sie selbst den Verzweifelsten mit nur wenigen Worten und Gesten etwas Hoffnung geben zu können.
Wahrlich eine sehr beeindruckende Dame.
Die Caitiff wurde minütlich sicherer das sie eine Angestellte der Kirche sein musste, vielleicht eine Nonne, oder tatsächlich sogar der himmlische Engel den sie so eindrucksvoll zu verkörpern schien?
 
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Johanna, der Geist
"Was ich zu Weihnachten will?" Johanna überlegte. "Ist leider zu spät, du hättest eine Tanne kaufen können und eine schöne Feier nur für uns machen können."

Dann sah sie zu Jenny und Helena. "Die sind auch von deiner Sorte, aber irgendwie scheinen die nicht verrückt zu sein", meinte sie und sah fasziniert, wie diese näher kamen. "Schade, daß ich mit denen nicht reden kann."



Auch Helena setzte sich mit an den Tisch. Sie hatte einen schönen, warmen Pullover in der Hand, den sie Timo hinhielt, den sie nicht erkannte.
"Hier ich glaube, der würde ihnen gut stehen und sie im Winter gut warm halten." Sei lächelte. "Ich heiße übrigens Hel."
 
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Timo während er von den beiden Vampiren angesprochen wurde, beim Kopfdrehen in den Augenwinkeln kurz zu Johanna.
Die sind dann eben vermutlich keine Malkavianer.
Soll ich dolmetschen?
Das hörte sich weniger wie ein Angebot an und mehr wie ein kleines bisschen Resignation. Woher das kam, das zu ergründen fehlte Timo gerade die Zeit.
War nicht böse gemeint... fügte er noch schnell bei.

Eigentlich hatte Timo vor sich auf Dame Nr. 2 etwas näher anzugucken, aber ein gewisser Geist hatte ihm das, was er wissen wollte, gerade gesagt. Die = beide, also 'Hel' auch.
Wahrscheinlich schlechtes Gewissen besänftigen...
Angst davor Kohlen zu bekommen? Timo grinste bei dem Gedanken kurz. Ein Vampir der vom guten alten Santa was mit der Rute auf den nackten Allerwertesten bekam und dabei strampelte wie ein Kind.
"Bitte, das ist keine falsche Bescheidenheit, ich bin, von ihnen beiden einmal abgesehen, der letzte hier im Raum, der etwas neues zum Anziehen braucht."
Timo sah zu Ariel. Er musste sich korrigieren. "Und von ihr natürlich auch."
was zum...
Diese dort kannte er aus seiner ersten Nacht. Seltsam, dass sie ihm bisher nicht aufgefallen war.
Er schüttelte den Kopf und wandte sich wieder den beiden Artgenossinen zu.
Er redete jetzt wieder etwas bedachter und entsprechend langsamer bis gemütlich. Vor allem sprach er so, dass es eigentlich nur die beiden verstehen konnten, wenn sonst niemand mit offenen Ohren daneben saß. Das war in diesem vollen Raum zugegebenermaßen recht einfach, aber er schrie eben nicht.
"Und nein, es tut mir aufrichtig Leid, ich habe wirklich keinen Hunger darauf.
Achso, ich vergas mich vorzustellen nehme ich an...
Ehrlich gesagt hatte ich das auch nicht vor, so leid es mir tut. Und ich hatte auch nicht vor ihnen einfach einen falschen Namen zu nennen, schließlich wollte ich sie, wenn ich ihnen schon die Höflichkeit meines Namens verwehre, nicht auch noch belügen.
Aber was mich gerade interessiert ist, wieso Sie oder vielleicht auch Sie beide so ein Interesse an mir hegen.
Ironischer Weise. Vielleicht sollte ich jetzt auch eher sagen 'hegten', weil es, wenn vorhanden, nun vermutlich ein anderes ist."
Der Mensch Timo grinste innerlich so breit, dass es schwer viel, die royal-charismatisch-humorbedachte (britischer Humor selbstverständlich, anders ging das hier ja garnicht) Ernsthaftigkeit zu wahren. Aber er wich auf hochgezogene Augenbrauen, einen leicht fragenden Blick und ein kleines, aber feines, rechtsseitiges Lächeln aus.
 
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Out of Character
Helena sollte Timo eigentlich kennen und erkennen, hat er auf dem Ball und vermutlich auch mehr als einmal bei Nox getroffen.


"Nun gut", sagte Helena dann. "Was führt sie denn dann hierher. Ich meine ich mache das schon immer so, daß ich an diesem Tag auch an andere denke und meine Freundin tut das wohl auch ..." Sie ließ den Satz offen.

Einer der Obdachlosen hatte inzwischen 2 Tassen Kaffee an der Theke geholt. Umarmte die beiden Frauen und stellte ihnen die Tassen dann hin.
"Danke, ihr seid so lieb zu uns", sagte er und wischte ein paar Tränen weg.
 
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Out of Character
öh uff... weiß ich nicht mehr, kann sein, dass Timo mit ihr auf dem Ball geredet hat und das etc. danach in der übersprungenen Zeit, liegt bei dir, aber Timo wär auch zurückgezogen genug, dass sie ihn sonst gegebenenfalls nicht mehr getroffen hat


"Weiß ich offengesagt nicht." Der Mann mit den zu kleinen Zähnen machte nun ein wirklich ernstes Gesicht.
"Man könnte sagen, ich habe hier garauf gewartet, das herauszufinden, bis ich von einem Schokoweihnachtsmann von einer Weihnachtsfrau unterbrochen wurde.
Also, ich hoffe, ich habe die Höflichkeit soweit gewahrt. Abgesehen von meiner Neugier bezüglich des Hiers hält mich nicht viel hier, aber es treibt mich eben auch nicht viel weg.
Die nächste Frage, die ihnen auf der Zunge brennt, ist vermutlich 'Wer' oder 'Welcher Mensch', in ihren Gedanken vielleicht auch 'Welches Wesen'..." Timo bedachte die beiden kurz mit musternden Blicken, ohne es übertrieben wirken zu lassen, er musterte sie wirklich und wollte das nicht blos darstellen, denn eine feindliche oder voreingenommene Haltung konnte jetzt gefährlich werden und das noch warme Blut in seinen Adern schürte sich schon um für den Fall der Fälle seinen Körper stark genug für ein unerwartetes Hit&Run zu machen.
"...macht so etwas, redet so, und/oder weiß am Ende solche Dinge.
Das ist der Punkt, an dem ich am liebsten einfach meine Ruhe haben würde. Ich bin nicht hergekommen um mit euresgleichen zu reden, und wenn ich es tatsächlich doch bin, dann habe ich nicht allzuviel Lust. Es sei denn natürlich, wir könnten zum Beispiel eine Partie Skat spielen, immerhin sind wir jetzt zu dritt. Aber ich bin nicht hier um Politik oder etwas ähnliches zu betreiben, deswegen möchte ich ihnen meinen Namen vorenthalten. Und ich habe soviel geredet, weil es mir fern liegt zu lügen und weil ich sonst ganz ohne Gesellschaft hier warten müsste.
Und dies wäre wiederum..." er sah auf den Boden "langweilig." er blickte auf und lächelte die beiden an.
sag jetzt bitte blos nichts... -.-
 
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Jenny war aufgestanden um den Mann mit den Kaffee kurz zu umarmen. Für alle unsichtbar steckte sie ihm einen fünfzig Euro schein zu. Zwinkerte ihm zu, ihr leise geflüsterte Stimme jedoch klang völlig ernst.

"Kaufst du dir Sprit davon gibts Ärger, klar? Du weißt das ich das rauskriege. Frohe Weihnachten mein Lieber!"

Er bekam noch eine liebevollen Schmatzer auf die unrasierte Wange, dann war wieder Timo an der Reihe. Erneut setzte sich Jenny neben ihn.

"Du, mir ist egal wie du heißt, ich wollte dich nur nicht links liegen lassen. Ich werde dich also einfach Hans nennen, ok? Gut! Mein Hund heißt übrigens Hans und den kann ich verdammt gut leiden, dass gibt dir also quasi einen Sonderstatus in meinem Herzen. Besser auf jeden Fall als wenn ich dich Oliver nennen müsste, oder?"

Die Anarche lachte fröhlich auf und stupste Timo leicht in die Seite.
Dann verstummte sie und wurde gespielt ernst. Sie drehte sich mit einem aufgesetzt mißmutigen Blick wie Timo zur Tischplatte und nur ihre zuckenden Mundwinkel zeigten das sie diese grießgrämige Miene kaum lange durch halten würde.

"Und wenn du wirklich nicht reden willst ist mir das auch recht. Schweigen wir also, trinken heißen Kaffee und warten das diese doofe nacht endlich rumgeht!"
 
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Zumindestens Johanna schien es zu gefallen, daß die Vampirfrauen doch so normal waren. Irgendwo schmiedetete sie Pläne, ob man Timo nicht auch so zu Recht biegen könnte.

Als Helena den Obdachlosen umarmte und über seinen Rücken streichelte, war sie wieder einmal froh um die Tatsache, daß sie kein Kälteproblem mit ihrem Körper hatte, sondern eine fast normale Körpertemperatur hatte. Nachdenklich blickte sei zu Timo als der Obdachlose wieder zum Tisch seiner Freunde ging.

"Gerade solche Feiertage sind eigentlich nur für Familien interessant", murmelte sie kaum hörbar. "Für die Leute hier ist es dann noch schlimmer als für alle anderen."

Sich selbst konnte sie da nicht so ganz dazu zählen, da solche Tage normalerweise Jonathan gehörten, doch dieses Jahr hatten sie die Aufgaben teilen müssen.

Mit halben Ohr hörte sie, was Jenny sagte.

"Ja, Hans ist gut." Sie betrachtete Timo und konnte sich dann das Lachen nicht ganz verkneifen. "Oliver käme wirklich nicht ganz hin."
 
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Out of Character
Überarbeitung in Progress


Timo wusste nicht sorecht, ob er grade seufzen musste. Er könnte einen Kaffee trinken, ja... Das trinken mit etwas Blut dabei ließe sich bestimmt arrangieren.
Er starrte vorsichtig denkend auf den Tisch und lächelte. Das war eine komische und ganz nette Situation hier. Er sah noch einmal nach dem Engel an der Essensausgabe.
Wenn das ihre Gedankenfetzen waren, wüsste er, wo er sie finden würde. Vermutlich. Und wenn es erst nächstes Jahr um diese Zeit war. Sie jetzt anzusprechen wäre komisch, viel zu viele Leute da und zwei Vampire an der Backe, bei denen er sich zumindest in einem Fall sehr sicher war, dass sie mit himmlischen Dingen nicht viel zu tun hatte. 'Engel'... Timo sah sieh an. Der Auspex brachte sie seinen Augen etwas näher.
"Ja...jaja... was immer Sie sagen..." sagte er abwesend. Er versteckte diese Abwesenheit unter der Tatsache, dass seine Augen gerade andere Dinge im Sinn hatten. Ansonsten hätte er wahrscheinlich lieber zu Boden geguckt und das in ähnlicher Form von sich gegeben. Etwas stimmte ihn traurig.
Du... ist das da... die Blonde, die das Essen verteilt... weißt du ob das ein Engel ist?
Das war es ganz sicher nicht, was ihn traurig stimmte.
Er wollte gerade kein Unsterblicher sein, der ohne Herzschlag und fern der Sonne und aus der Gesellschaft gerissen vor sich hinvegetierte und sich hinter Lügengeflechten verkriechen musste, weil sein verdammter paranoider Schädel es einfach nicht oder noch nicht besser wusste. Er wäre gerade sogar lieber der Kerl, als der er hier war. Mit Leuten die sich kümmerten, Dreck am Stecken hin oder her. Er wäre gerade gerne zu Hause.
Er warf einen Blick Johanna.
Er hatte gerade keine Lust gehabt wirklich traurig zu werden, aber es fühlte sich trotzdem... gut an... menschlich... er hatte es in der letzten Zeit wirklich vermisst.

Er lächelte nochmal, aber man konnte ihm die Nachdenklichkeit im Gesicht ablesen, auch wenn man bei dem Wort 'Empathie' an eine Entzugsklinik dachte.
Timo dachte daran, sich zu verabschieden, einem der Gäste das Geld zuzustecken, mit dem Weihnachtsmann und dem Pullover aus der Tür zu gehen, sich zu verdunkeln und sich mal wieder eine einsame Ecke zum ergebnislosen Nachdenken zu suchen, um einmal mehr weggelaufen zu sein.
Er entschied sich für das bleiben. Es machte zwar keinen Sinn, aber er hatte es ja auch noch nie ausprobiert, geschweige denn probiert, einen Sinn darin zu sehen.
"Nagut... machen wir uns nen netten Abend, so weit wie das geht." raffte er sich schließlich auf. Er hatte selten so etwas... wirklich konstruktiv angehauchtes von sich gegeben und stellte fest: Wortwahl mangels Übung offensichtlich blöd. Gemessen am sonstigen. Konnte trotzdem funktionieren.
"Aber ich würd gern vor Sonnenaufgang zu Hause sein, sonst macht man mir die Hölle heiß."
Ein bisschen bitterer Humor auf seine eigenen Kosten konnte Timo in jeder noch so prekären Lage wenigstens ein winzig kleines Lächeln unter die geplagten Augen zaubern.
 
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Out of Character
Malk mein Hase! Der Kuss auf die unrasierte Wange, der Fünfziger und der Rat das nicht fürs Saufen auszugeben, war für den Mann gedacht der weinend den Kaffee gebracht hatte, nicht für deinen Malkavianer. Deshalb ist Jen aufgestanden und hat sich dann wieder zu Timo gesetzt! ;)
 
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