Wechselbalg - schimärische Waffen im Crossover

Magnus Eriksson

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Ich habe mal eine Frage zu den schimärischen Waffen und Rüstungen der Wechselbälger (ich hab offensichtlich nur minimal Ahnung von Changeling):
Inwiefern schützen diese vor bzw. schaden sie anderen übernatürlichen Wesen?

Sprich, wenn sich ein Sidhe-Ritter mit einem Werwolf, Magus, Geist oder Vampir duelliert, welchen Schaden kann er mit seinem schimärischen Schwert machen und was kann seine Rüstung einstecken?

Ich könnte mir folgende Szenarien vorstellen. Falls jemand eine Quelle hat, die das Problem löst, nur her damit:
a) schimärische Waffen und Rüstungen sind völlig nutzlos in nicht-schimärischen Kämpfen, also helfen nur gegen Feen-Kräfte und andere schimärische Kräfte (wie z.B. Illusionen der Ravnos, etc.)
b) schimärische Waffen und Rüstungen sind magisch und wirken daher gegen andere magische Effekte, z.B. können sie Geister verletzen oder Schutz vor Zaubersprüchen bieten.
c) schimärische Waffen und Rüstungen sind magisch und wirken gegen andere Übernatürliche wie vergleichbare normale Waffen und Rüstungen. Das Sidhe-Schwert sieht für den Vampir zwar nur aus wie ein Stock, macht aber seine üblichen KK+4 tödlichen Schaden, die normal absorbiert werden können.
c.2) schimärische Waffen machen ihren vollen Schaden gegen andere Übernatürliche allerdings nicht gegen den Körper, sondern sie verursachen "geistigen" Schaden, wie auch immer das aussieht. z.B. wird der Getroffene, bewusstlos, nachdem er sämtliche Willenskraft verloren hat
d) schimärische Waffen sind magisch und übernatürlich und verursachen bei anderen übernatürlichen Wesen schwer heilbaren Schaden, der nicht normal absorbiert werden kann

Also, wie seht ihr das?
 
Gute Frage.

Einfache Antwort: Es kommt darauf an!

Wenn die Opfer (ok, die Ziele des Angriffs) nicht in den Traum mit einbezogen sind (sprich, bezaubert wurden, entweder durch Ausgabe eines Punktes Willenskraft und Glamours, anschließend Willenskraftwurf gegen den eigenen permanenten Glamourwert- was dann auch gerne als 'calling upon the Wyrd' genannt wird- Changeling the Dreaming, p.211 ) haben die schimärischen Gegenstände nur die Wirkung, die die Komponenten haben, aus denen sie in der realen Welt bestehen (also im schlimmsten Fall eben keine).
Alternativ zum 'calling upon the wyrd' kann man die anderen im Vorfeld bezaubern, z.B. durch bezaubertes Essen, dass das Gegenüber freiwillig annimmt oder durch andere kleine glamour-geladene Gegenstände. Passt wohl aber nicht zum Duel-Setting. (C:tD p.210)

Sobald die Ziele bezaubert sind kann man sein ganzes Changeling-Arsenal auf sie abfeuern.Die Waffen machen Schaden, die Rüstungen schützen, die Zauber machen, was immer sie auch machen (kosten aber mindestens einen Punkt Glamour zum wirken). Die zu Beginn erworbenen schimärischen Begleiter sind davon auch betroffen...

Großes Manko: Banalität der Gegner.Sie muss überwunden werden damit überhaupt erstmal was passiert (bezaubern z.B.).

Leicht zu bezaubern (da niedrige Banalität) sind Malkavianer, Menschenkinder, Verrückte, Werwölfe, einige Magier (nicht Technokratie)
Schwer zu bezaubern: jeder Durchschnittsvampir (ausser Malks), jeder Technokrat, jeder Durchschnittsmensch

Wraiths hab ich selber bisher noch nicht gehabt, aber die müssen sich wohl er erst manifestiert haben bevor man sie bezaubern kann.
 
Okay, ich glaube, das habe ich so etwa verstanden. Welchen Schaden machen dann die Waffen bei "verzauberten" Vampiren, etc.? Tödlichen, geistigen oder schwer heilbar?
 
Welchen Schaden machen dann die Waffen bei "verzauberten" Vampiren, etc.? Tödlichen, geistigen oder schwer heilbar?

Sie verursachen schimärischen Schaden.
Wird die letzte Gesundheitsstufe ("Incapacitated") erreicht, fällt der Charakter in ein Koma (in Abhängigkeit der eigenen Banalität reicht das theoretisch von 1 Minute bis zu 1 Jahr). Eine Heilung ist an einer Feen-Freistätte, durch Feenzauber oder im "Dreaming" möglich.
 
Hmmm. Okay. Dann noch zwei Fragen: Können diese schimärischen Gegenstände auch an Nicht-Feen weitergegeben und von diesen verwendet werden? Und können Feen-Artefakte theoretisch auch mit Quintessenz, Pathos oder Gnosis anstatt von Glamour aktiviert werden?
 
Hmmm. Okay. Dann noch zwei Fragen: Können diese schimärischen Gegenstände auch an Nicht-Feen weitergegeben und von diesen verwendet werden?
Es kann nur das mundane (für Nicht-Changelings) sichtbare Pendant (falls vorhanden) weiter gegeben werden (mundaner Spazierstock statt schimärisches Schwert, mundanes Motorrad statt schimärisches Pferd etc.).
Wenn der Mensch (oder Übernatürliche) allerdings verzaubert wurde, kann er den Gegenstand wie ein Changeling benutzen.

Und können Feen-Artefakte theoretisch auch mit Quintessenz, Pathos oder Gnosis anstatt von Glamour aktiviert werden?
Wenn du mit "Feen-Artefakte" das meinst, was bei CtD "Treasure" heißt, dann muss das - glaube ich, aber das les ich gleich noch mal nach - gar nicht aktiviert werden. Ansonsten gilt was auch für schimärische Gegenstände gilt, sie sind für nicht verzauberte Augen nicht als solches wahrnehmbar.
Allerdings können Treasure selber in der Lage sein andere zu Verzaubern!!!
 
Bei Gegenständen wie diesen ganzen Sagenumwobenen Dingen (Excalibur und Konsorten) kann es auch sein, dass die dann den träger und sein Umfeld von sich aus verzaubern... aber das ist SL-Entscheid, wenn ich das richtig im Kopf habe.

an sonsten: what nin said.
 
:D ... ja die können für ein wenig chaos sorgen ... oder einfach unbeachtet draufgehen...
 
Ein Changeling kann auch das Wyrd anrufen. Dann wird seine Fae Mien, all sein Besitz und selbst Chimera wenn er den Background hat real für eine Szene. Die Waffen machen dann auch realen Schaden (welche Art kommt auf die Art der Waffe an. Schwerter tödlich, zum Beispiel). Auch alle Zauber die er anwendet haben dann Auswirkungen auf die reale Welt.
Das kann schon ziemlich heftig werden.

Changeling 2nd Ed. (englisch) S. 211
 
Ravnos-Illusionen machen bei Wechselbälgern schimärischen Schaden (steht irgendwo im Book of Lost Dreams).
 
Vielleicht hilft dieser Beitrag von mir noch weiter:

AW: Blutlinie Kiasyd

Aus dem "Book of Lost Dreams", S. 12: Die Kiasyd sind Produkt eines magischen Experiments der Verbindung von Feenblut (v. a. Sidhe und Eshu) mit Lasombra-Vampiren. Das Experiment wurde unter vollständiger Einweihung und mit Kooperation des Schattenhofes (Shadow Court) durchgeführt. Einige ältere Mitglieder schütteln darüber den Kopf und Hoffen, daß man für diese seltsamen Wesen irgendeinen Nutzen findet. Grundsätzlich bleiben Kiasyd unter sich, aber hin und wieder kommt es zu Kontakten mit Sluagh. Trotz ihrer Fähigkeit, den Traum und Kithain recht einfach wahrzunehmen, halten sie sich klugerweise aus Feenangelegenheiten heraus.

Ein Kiasyd, der Stufe 1 der Mytherceria-Disziplin (Fey Sight) einsetzt, kann automatisch die chimärische Welt, einschließlich der Feengestalt eines Wechselbalges und aktiver Chimera (die deutschen Begriffe habe ich nicht) sehen. Ein Kiasyd, der diese Fähigkeit anwendet (sie zu haben allein reicht nicht), gilt für die Anwendbarkeit von Chimera und Cantrips als verzaubert.

Optionalregel (S.8): Übernatürliche Wesen können von einem Changeling verzaubert werden, wenn sie sich in Sichtweite befinden. Dazu muß ein Glamourwurf mit Schwierigkeit der Banalität des Zieles gelingen. Pro ausgegebenen Glamourpunkt hält die Verzauberung 24 Stunden an. Bei manchen Übernatürlichen Wesen wird diese Zeitspanne modifiziert. Bei Kiasyd ist der Modifikator mal 5 (Bei Garou und Malkavianern mal 3, nur so am Rande).
 
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