Rollenspieltheorie Was macht ein DAG aus?

Skyrock

t. Sgeyerog :DDDDD
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Wie jeder, der schon einmal ein [wiki]DAG[/wiki] (Distributed Authoring Game) in der Hand hatte, bestätigen kann, fühlt sich ein solches ganz anders an als ein herkömmliches Rollenspiel. Mich würde aber nun interessieren was essentiell für ein DAG ist, so dass es sich DAG nennen kann, was der Punkt ist der ein DAG anders als ein herkömmliches Rollenspiel macht.

Ist es [wiki]Player_Empowerment[/wiki], das Recht auch über das Vehikel des eigenen Charakters hinaus das Spielgeschehen zu beeinflussen?
Sind es die Regeln die sich mehr mit Verteilung von Erzählrechten, Screentime und ähnlichem statt mit einer Simulation der "Naturgesetze" des Settings befassen?
Ist es die feste, vorgegebene Spielstruktur mit in sich abgeschlossenen Spielabschnitten?

Alles zusammen? Nichts davon? Oder ist DAG einfach nur ein Buzzword mit dem sich ein paar Autoren von anderen Rollenspielen abgrenzen wollten?

Auf wen geht der Begriff eigentlich ursprünglich zurück, und wie hat derjenige ihn definiert?
 
AW: Was macht ein DAG aus?

Wer hat denn versucht den Begriff zu prägen? Hab ich ja noch nie gehört!
Player Empowerment gibt es in dermaßen vielen Abstufungen, das das reine "vorhanden sein" garantiert für gar nichts ausreicht(was eine Definiton angeht). Die fest vorgegebene Spielstruktur bei Inspectres ist das einzige was es davon abhält völlig ins Leere zu laufen oder zu stagnieren, gibt's aber auch bei anderen Spielen, ist wohl kein Alleinstellungsmerkmal. Ähnlich ergeht es Regeln zum Verteilen von Erzählrechten(The Pool hat da zwar was, was aber gar nicht nach Insepctres aussieht). Screentime-management hat beim Marvel RPG-ganz gut funktioniert und auch sonst hat es eigentlich viele der von dir genannten Merkmale, aber da sehe ich trotzdem keine Ähnlichkeit mit InSpectres.

Mit anderen Worten: Ich tippe auch auf "Buzzword".
Da ich aber kein Spiel kenne das sich damit schmückt und selbst Google dazu so gut wie nichts auswirft, denke ich mal das das ein Theorethiker(kein Autor) seine Freizeit damit verschwendet hat, einen neuen Begriff zu erfinden.
 
AW: Was macht ein DAG aus?

Ich habe den Verdacht das der Begriff DAG hier im GroFaFo zum ersten mal Gestalt annahm.

Ob er wirklich eindeutig, notwendig oder von Nutzen ist, wird die Zeit zeigen.
 
AW: Was macht ein DAG aus?

roland.rpg schrieb:
Ob er wirklich eindeutig, notwendig oder von Nutzen ist, wird die Zeit zeigen.
So alt wie der Thread ist und wie weit der Begriff sich verbreitet hat(soweit man das über Google beurteilen kann), kann man das wahrscheinlich auch schon heute sagen.

Es hat mal jemand versucht mir inspectres als IIRC "Character-Telling-Game" zu verkaufen, den Begriff fand ich recht einleuchtend nachdem ich es mal ausprobiert hatte, aber ich glaube diesen Begriff "gibt" es ebensowenig wie DAG.
 
AW: Was macht ein DAG aus?

xorn schrieb:
aber ich glaube diesen Begriff "gibt" es ebensowenig wie DAG.
Es gibt ihn, sonst gäbe es diesen Thread nicht. Ob Buzzword oder nicht ist dabei egal. Der Begriff beschreibt halt, dass die Erzählrechte auf die Gruppe aufgespalten werden. Wenns dafür keinen anderen Begriff gibt, gibts jetzt einen. ;)
 
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