AW: Umsatz mit PC-Spielen sinkt
Das liegt wohl eher an den im Moment noch beschränkten Steuerungsmöglichkeiten von Gamepads im Vergleich zu Maus und Tastatur...
Wohl eher nicht.
Grade was Steuerung angeht sind die meisten Strategietitel weniger auf Maus und Tatatur angewiesen als zB Shooter.
Der Unterschied liegt was die Strategie angeht eher bei drei Faktoren.
Zum einen die Spieler: Die meisten Consolenspieler benutzen Konsolen nicht, weil sie gerne Strategiespiele spielen. Das hat auch nicht viel mit Intelligenz oder Bildung zu tun (nur für denn Fall das sich jemand beleidigt fühlt) sondern ganz schlicht mit Geschmack und Vorlieben.
Dann die Technik: Konsolen sind auf Graphikperformance gezüchtet. Komplexe Berechnungen und fFexibilität sind nicht vorgesehen. Deshalb leiden Strategiespiele sehr stark unter den Hardwarebedingungen auf Konsolen. Das heißt auch nicht das Konsolen nicht Leistungsfähig wären. Es heißt nur, das die Leistung auf andere Art genutzt wird und zur Verfügung steht als auf einem PC.
Drittens das Geld: Strategiespiele sind verglichen mit Actionspielen (zB Ego-Shootern) zB eher weniger Lukrativ. Das kombiniert mit den oberen beiden Faktoren (teurere Umsetzung) und den Lizensgebüren für eine Konsolenumsetzung sorgen dafür, daß es sich schlicht weniger lohnt Strategiespiel zu importieren als andere.
Ich selber bin schon lange PC-Benutzer und Spieler.
Auch schon vor über 15 Jahren wurde gesagt diese oder jende Platform ist die Zukunft die anderen werden untergehen. Vor ca 10 Jahren war es zB die PS1 und dann die N64 die den PC überflüssig machen sollten. Interessanterweise sind diese Konsolen heute praktisch nur noch Elektronikschrott der PC ist aber nocht da.
Man darf nicht vergessen, daß der PC auch ein Arbeitsgerät ist (Office Paket für eine Konsole?) deshalb haben viele Leute sowieso einen.
Desweiteren ist ein PC ohne Probleme aufrüstfähig. Die Technik entwickelt sich rasend weiter. Teile bestellt und eingebaut... schon veraltet. Bei Konsolen ist das nicht so. Die sind zwar immer ausgesprochen Leistungstark wenn sie neu sind und können ein paar Jahre mithalten aber dann hängt der PC sie wieder ab. Dann gibt es eine neue Generation von Kosolen, der PC wird wieder für veraltet und überflüssig erklärt usw.
Bei PCs handelt es sich auch um Industriestandarts, bei denen keiner das alleinige Lizensrecht hat. Darum gibt es für jedes Teile mehrer oder viele Anbieter. Das ist gut für den Preis die Auswahl. Bei Konsolen wird großer Wert darauf gelegt das es eben nicht so ist. Somit sind Einzel- und Zusatzteile teuerer als für den PC, so es sie denn überhaupt gibt. Simples Beispiel wären Tastaturen oder Mäuse. Bekommt man für den PC schon für ein paar Euro. Ende nach oben natürlich offen. Auch die Ausstattungsvarianten sind unüberschaubar viele. Wie sieht das denn bei einer PS3 oder einer Wii aus?
Natürlich ist ein PC schwierger zu Bedienen. Das liegt auch daran, daß er mehr möglichkeiten bietet. Aber wenn man das kann und halbwegs moderne Hardware hat hängt man Leistungsmässig jede Konsole ab.
Andersherum, wenn man das nicht kann, nicht möchte oder nicht braucht ist eine Konsole eine gute Alternative.
Ich sehe eigentlich kaum Überschneidungen in den Zielgruppen. Sicher gibt es Leute die sowohl Konsolen als auch PCs zu Hause haben aber das ist wohl eher eine kleine Gruppe.
Was die Spieleumsetzungen angeht ist es zZ tatsächlich eher mässig. Das hat aber nichts mit dem Untergang des PCs zu tun.
Die PC Spielehersteller leiden stärker unter Raubkopien als Konsolenspieleherstellern. Deshalb Pushern die Konsolenhersteller immer ihre eigenen Hardwareformate.
Da es vor einiger Zeit eine größere Konsoliedierung gab und es weniger Hersteller gibt, vor allem weniger kleine Label, sondern mehr große Konzerne mit eigenen Labeln, konzentrieren die sich stärker als vorher auf den zZ lukrativeren Konsolenmarkt.
Beim PC kommt auch noch der trend zu langwierigen massive multiplayer online Spielen mit sehr langer Spielerbindung dazu. Deshalb sind die Spieleverkaufe eher schlecht.
Auch ein negativer Einfluß sind, paradoxer Weise, die Konsolenumsetzungen. Für gewöhnlich merkt man das den Spielen an. PC spieler stört das. Dazu kommt der oft sehr kurze Kontent. Medal of Honour -Airborne ist ein Paradebeispiel. Ursprünglich war diese Serie ein PC Spiel sehr erfolgreich und beliebt. Jetzt ist es ein eher Flaches Konsolenspiel. Ausserdem spielt man es selbst im höchsten Schwierigekeitsgrad in ca 10 bis 12 Stunden durch. trotzdem soll man dafür ca 50€ bezahlen. Das ist ein Witz. Völlig zu recht sind viele PC Spieler davon enttäuscht. Grade bei einer Plattform, die es ermöglicht auch zu spielen ohne zu kaufen sind die Auswirkungen fatal.
Das drückt dann die Verkaufe weiter. Bei erstklassigen PC Tieteln oder sehr guten Cross-Platform-Tieteln sind die Verkäufe weiterhin gut (CoD4 zB). Nur gibt es davon eben weniger.
Aber das wird sich auch wieder ändern.
Trotz der Aufs und Abs wird es so bleiben wie es ist. Konsolen sind eher was für Jüngeren und Gelegenheitsspieler und der PC ist was für Leute die sich sowieso gerne damit beschäftigen und für Spiele die massive Rechen und Graphikleistung brauchen.
Ausserdem sind Konsolen im Vergleich zum PC teuerer. Zumindest wenn man mit dem PC noch was anderes macht als Spielen. Denn dann braucht man eh einen.