Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Registriert
23. Februar 2003
Beiträge
34.932
Nach dem letzten Thread zur Einstellung der deutschen World of Darkness, dem zumindest zwischenzeitlichen Pause des deutschen Shadowrun, und vor allem auch eingedenk der lautstarken Kritik, die bei Erscheinen eigentlich jedes übersetzten Produktes geäussert wird (ich denke da beispielsweise an die Reaktionen auf das letzte deutsche Shadowrun Grundregelwerk, oder auch an einige der Reaktionen hier im Forum auf das deutsche Unknown Armies), und die - so mein Eindruck - sehr oft gerade von den besonders treuen Fans eines Spiels, also den Leuten, die eigentlich die idealen Multiplikatoren für die Verbreitung einer Übersetzung wären, kommen, frage ich mich, ob Übersetzungen (speziell englischer Spiele) ins Deutsche überhaupt noch "zeitgemäß", überhaupt noch nötig, lohnenswert, gewollt sind?

mfG
bca
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Bei den Grundregelwerken schon ... erst mal die anfüttern dann zum englisch pauken prügeln ... kein nachwuchs Rollenspieler kauft sich zum einstieg ein Fremdsprachiges Regelwerk.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Nach dem letzten Thread zur Einstellung der deutschen World of Darkness, dem zumindest zwischenzeitlichen Pause des deutschen Shadowrun, und vor allem auch eingedenk der lautstarken Kritik, die bei Erscheinen eigentlich jedes übersetzten Produktes geäussert wird (ich denke da beispielsweise an die Reaktionen auf das letzte deutsche Shadowrun Grundregelwerk, oder auch an einige der Reaktionen hier im Forum auf das deutsche Unknown Armies), und die - so mein Eindruck - sehr oft gerade von den besonders treuen Fans eines Spiels, also den Leuten, die eigentlich die idealen Multiplikatoren für die Verbreitung einer Übersetzung wären, kommen, frage ich mich, ob Übersetzungen (speziell englischer Spiele) ins Deutsche überhaupt noch "zeitgemäß", überhaupt noch nötig, lohnenswert, gewollt sind?

Monstersatz!

Ich persönlich hätte gerne mehr Übersetzungen ins deutsche. Die müssen natürlich sorgfältig und liebevoll gemacht sein, und fehlerfrei, und am besten besser als das Original.
Das Problem ist halt, dass sich für Spiele, die im Englischen vielleicht gerade mal mit Müh und Not (oder überhaupt nicht) die 1000er-Auflage erreichen, eine deutsche Übersetzung marktwirtschaftlich keinen Sinn ergibt.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Ich denke, die Zeit der Übersetzungen geht langsam zuende. Einmal, weil immer mehr Leute sich das Zeug lieber gleich auf Englisch holen, und dann, weil den Verlagen eine simple Botschaft vermittelt wird: Solltet ihr es wagen, irgendwas zu übersetzen, werden wir solange meckern und schreien, bis der Spuk vorrüber ist.

Und an dieser Stelle zeigt sich wieder, daß die schlimmsten Feinde eines Verlags die eigenen Fans sind...


Tybalt,
pessimistisch
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Hallo,

mit den Übersetzungen gibt es zwei Probleme:

1. Die Zeitnähe zum englischen Original
2. Der Preisunterschied

Um das mal zu erklären.


Wenn ich ein Supplement zu einem RPG haben möchte, möchte ich es schnell in den Händen halten. Deshalb müssen die deutschen Verlage schnell mit der Übersetzung nachkommen. Wenn ich weiß, das dt. Buch erscheint einen oder zwei Monate später, ist das ein Bereich, auf den man sich einlassen kann, den man gerne mal wartet. Wenn das aber ein halbes JAhr oder länger dauert, steigt die Wahrscheinlichkeit, daß man sich das Buch auf englisch kauft.

Dazu dann recht gewaltige Preisdifferenzen, teilweise 10 bis 15 Euro. Da bin ich eher geneigt, mir das englische Buch zu kaufen und Geld zu sparen. Das ist eine Sache, an der die Verlage arbeiten sollten.

Zumal sie mit niedrigeren preisen auch eher Neulinge zum Spiel bekommen, vor allem bei Schülern und Studenten.

Anderseits habe ich einige Freunde, die immer deutsche Bücher bevorzugen oder englische gar nicht kaufen. Diese würden auch lange auf Übersetzungen warten, so sie denn kommen.

Bei SR gibt es die Deutschland-Einträge zu vielen Bereichen, die im englischen fehlen. Das ist natürlich ein hervorragender Wer, die deutschen Produkte zu verkaufen.

F+S stehen glaube ich schon immer im Kreuzfeuer der Kritik bezüglich ihrer Übersetzungen. Andereseits habe ich mal versucht, ein Web-Buch für V:tM über die Baali (vor dem offiziellen Clanbuch) zu übersetzen, und sowas ist ganz schon schwierig. Es ist ein Unterschied, ob ich einen englischen Text nur lesen und vertehen will, oder ob ch ihn vernünftig überstze, mit passende Wörter überlegen muß und auch die Stimmung rüberbringen will. Und gerade bei der OWOD war ds sicherlich einfach. Oder Wäre Blutsverwandter statt Kainit und Umarmung statt Kuß besser bewesen ?

Letzendlich ist sowas wie Layout und Grafiken immer Geschmackssache.

Was natürlich gesichert sein muß ist ein vernünftiges Lektorat. Haufenweise Fehler wie bei SR4 oder ein fehlender Index sind vermeidbar.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Ich persönlich bin mit der Übersetzung des Warhammer Rollenspiels sehr zufrieden und ich hatte auch an der deutschen Ausgabe der nWoD nichts auszusetzen. Ich fand es im Gegenteil erfrischend, mal wieder ein Regelbuch auf deutsch zu lesen.

Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Kazander. Ich hätte gerne mehr (gute) deutsche übersetzungen, aber wie lange ich darauf warten und was ich dafür bezahlen soll, das spielt auch eine Rolle.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Ich denke, dass Übersetzungen nicht mehr unbedingt notwendig sind. Gerade durch die Beschäftigung mit dem Internet, mit PC-Spielen und Filmen sind heute die Jugendlichen und jungen Erwachsenen (also die Zukunft des Rollenspiels) imho Englisch-geübter denn je.

Selbst die, die es in der Schule schwer haben spielen Adventures auf Englisch, schauen sich illegal runtergeladene Kinofilme auf englisch an und lesen die Lyrics ihrer Lieblingsbands. Durch ein RPG Regelwerk kommt da mit ein bisschen Unterstreichen und Nachschlagen jeder... und wenn man mal drin ist ist ein Text in der Originalsprache immer besser als die Übersetzung.

Was allerdings extrem wichtig ist, um neuen Nachwuchs zu ködern und sie mit den (auch englischen) Produkten vertraut zu machen, ist ordentliche Werbung, gute deutsche Einsteigerprodukte und ein insgesamt besseres Ansehen des Rollenspiels in der Gesellschaft.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

kein nachwuchs Rollenspieler kauft sich zum einstieg ein Fremdsprachiges Regelwerk.

Aber es gibt ja nicht nur "übersetzt" und "fremdsprachig". Es gibt auch im Original deutsche Produkte.

Die Frage ist nicht, ob deutschsprachige Rollenspiele nicht mehr zeitgemäß sind, sondern ob ganz konkret übersetzte Rollenspiele vielleicht nicht mehr "zeitgemäß" sind.

mfG
bca
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Die Frage ist nicht, ob deutschsprachige Rollenspiele nicht mehr zeitgemäß sind, sondern ob ganz konkret übersetzte Rollenspiele vielleicht nicht mehr "zeitgemäß" sind.

Naja, was bedeutet "zeitgemäß"?
Es wird so lange übersetzte Rollenspiele geben, wie es Menschen gibt, die glauben, damit Geld verdienen zu können. Oder Menschen, die aus Idealismus übersetzen.
Ich persönlich würde jederzeit ein gut übersetztes Regelwerk einem englischen (oder französischen, oder polnischen) Regelwerk vorziehen.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Für mich sind sie nicht mehr zeitgemäß (wobei ich mir Warhammer tatsächlich in der Übersetzung geholt habe, aber aufgrund der besseren Auswahl auf Englisch wohl noch das englische GRW holen werde).

Die Rollenspiele die mich interessieren gibt es meist nur im Original (sei es Englisch oder Deutsch), die Ausnahmen sind Warhammer und Quin [wobei da die französiche Version für mich absolut nutzlos wäre ;)].

Allerdings gibt es natürlich eine Gruppe von Spielern deren Englisch für Regelwerke nicht ausreicht, die finden Übersetzungen bestimmt zeitgemäß, nur ist die Frage ob diese Gruppe groß genug ist :nixwissen:.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Ich würd alles drei mit JA beantworten, gehöre aber auch nur nicht zur Übersetzungsmeckerfraktion!
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

ob Übersetzungen (speziell englischer Spiele) ins Deutsche überhaupt noch "zeitgemäß", überhaupt noch nötig, lohnenswert, gewollt sind?
Zeitgemäß? - Sicher mehr denn je. Die trotz Internet-Lingua-Franca Englisch mehr als beklagenswerten Englischkenntnisse, mit denen ich aus eigener Erfahrung sowohl im Verein als auch in den Uni-Runden konfrontiert wurde, lassen mich in der Überzeugung, daß Deutschland das Land der "Synchronisation" und der Übersetzung noch auf lange Sicht bleiben wird.

Schon ein popeliger Charakterbogen mit einer Handvoll englischer Begriffe führt oft genug zu direkter ABLEHNUNG ("Och, ist das etwa in Englisch? Gibt's das nicht auf Deutsch? - Nee, dann mach ich lieber was anderes.").

Nötig? - Siehe oben: Ja, unbedingt.

Lohnenswert? - Im Sinne von "bereichernd für die Palette an deutschsprachigen Rollenspielangeboten" - JA. Im wirtschaftlichen Sinne - vermutlich IMMER ein Risiko.

Gewollt? - Auf alle Fälle. ABER: Wenn übersetzt, dann GUT übersetzt. Zuviele schlechte, holperige, seelenlose Übersetzungen verderben auch den hartgesottensten Fans den Spaß daran ihr Lieblingsspiel mit anderen auf Deutsch zu spielen. - Wenn die Übersetzer, bei allem Engagement und aller Liebe zum Original-Spiel, auch ab und an mal ein wenig sprachliche Fähigkeiten IM DEUTSCHEN hätten, wären viele Übersetzungen nicht eine Vier-minus im Deutschaufsatz, sondern vielleicht auch mal eine Zwei-plus.

Ich persönlich hätte gerne mehr Übersetzungen ins deutsche. Die müssen natürlich sorgfältig und liebevoll gemacht sein, und fehlerfrei, und am besten besser als das Original.
So sehe ich das auch. - Jedoch, auch Cthulhu hat drei Anläufe auf Deutsch gebraucht, bis das "besser als das Original" in Sichtweite kam. Und auch da kann man noch Zweifel haben, ob das Neue Deusche Cthulhu WIRKLICH mit dem Call of Cthulhu Original mithalten kann.

Ich denke, die Zeit der Übersetzungen geht langsam zuende. Einmal, weil immer mehr Leute sich das Zeug lieber gleich auf Englisch holen,
Oder sie holen es sich GARNICHT. - Da kenne ich aber weit MEHR Leute, die NUR deutschsprachige Rollenspielprodukte kaufe als Leute, die sich das Zeug auf Englisch zulegen (die Original-Käufer sind sowieso meist die Vielkäufer, Intensivrollenspieler, eben die paar Leute, die experimentierfreudiger und engagierter sind).

und dann, weil den Verlagen eine simple Botschaft vermittelt wird: Solltet ihr es wagen, irgendwas zu übersetzen, werden wir solange meckern und schreien, bis der Spuk vorrüber ist.
Noch eine Botschaft: Wenn ihr Verlage meint, ihr braucht nur schöne Bilder abzuliefern, und könnt im Text dann sprachliche Unfähigkeit demonstrieren, dann laßt es lieber gleich mit der Übersetzung.

Und an dieser Stelle zeigt sich wieder, daß die schlimmsten Feinde eines Verlags die eigenen Fans sind...
Nicht die Fans der ÜBERSETZER-Verlages, sondern die Fans des ORIGINAL-Rollenspiels. Denn die wollen auf keinen Fall etwas SCHLECHTERES als das Original bekommen.

Anderseits habe ich einige Freunde, die immer deutsche Bücher bevorzugen oder englische gar nicht kaufen. Diese würden auch lange auf Übersetzungen warten, so sie denn kommen.
Eben.

Was natürlich gesichert sein muß ist ein vernünftiges Lektorat. Haufenweise Fehler wie bei SR4 oder ein fehlender Index sind vermeidbar.
Das sind einfach grundsätzliche "handwerkliche" Mängel, die in einem TEUEREN Rollenspielprodukt VERMEIDBAR wären und - für mich - von einer grundsätzlichen Schluderigkeit der Übersetzer und des herausgebenden Verlags zeugen.


Übersetzungen können VERDAMMT GUT sein (das deutsche Deadlands z.B.).
Übersetzungen können der Einstieg in EIGENSTÄNDIGE DEUTSCHE Produkte sein (siehe Cthulhu).
Übersetzungen sind absolut zeitgemäß - sogar heute noch mehr als früher, da es ja auch auf dem deutschen Markt mit deutschen Rollenspielen einiges an Konkurrenz für die Anglophoben unter den Rollenspielern gibt.
Und zum Vergleich mit den Computerspielen: dort ist Internationalisierung, d.h. Verfügbarkeit mehrere Sprachversionen, eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT. Wenn das nicht "zeitgemäß" ist, was dann?
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Ich persönlich hätte gerne mehr Übersetzungen ins deutsche. Die müssen natürlich sorgfältig und liebevoll gemacht sein, und fehlerfrei,
Full ACK.

Ich denke, die Zeit der Übersetzungen geht langsam zuende. Einmal, weil immer mehr Leute sich das Zeug lieber gleich auf Englisch holen, und dann, weil den Verlagen eine simple Botschaft vermittelt wird: Solltet ihr es wagen, irgendwas zu übersetzen, werden wir solange meckern und schreien, bis der Spuk vorrüber ist.
Leider wahr.

Wenn ich ein Supplement zu einem RPG haben möchte, möchte ich es schnell in den Händen halten. Deshalb müssen die deutschen Verlage schnell mit der Übersetzung nachkommen. Wenn ich weiß, das dt. Buch erscheint einen oder zwei Monate später, ist das ein Bereich, auf den man sich einlassen kann, den man gerne mal wartet. Wenn das aber ein halbes JAhr oder länger dauert, steigt die Wahrscheinlichkeit, daß man sich das Buch auf englisch kauft.
ACK. Wobei ich willens wäre, es bei einer entsprechend qualitativ hochwertigen Übersetzung nachträglich auch zusätzlich auf Deutsch zu kaufen.

Dazu dann recht gewaltige Preisdifferenzen, teilweise 10 bis 15 Euro. Da bin ich eher geneigt, mir das englische Buch zu kaufen und Geld zu sparen. Das ist eine Sache, an der die Verlage arbeiten sollten.
Wobei da der Dollarkurs eine nicht zu unterschätzende Einwirkung hat. Das ist nicht allein auf die Kalkulation des übersetzenden Verlags zurückzuführen.

Letzendlich ist sowas wie Layout und Grafiken immer Geschmackssache.
Auch wenn sie mit dem Original quasi identisch sind?

Ich denke, dass Übersetzungen nicht mehr unbedingt notwendig sind. Gerade durch die Beschäftigung mit dem Internet, mit PC-Spielen und Filmen sind heute die Jugendlichen und jungen Erwachsenen (also die Zukunft des Rollenspiels) imho Englisch-geübter denn je.
Geübt ja. Aber auch willig? Ich habe schon so oft von Leuten gehört, ihre Englischkenntnisse würden zwar ausreichen, sie wollen aber keine englischen Bücher.

und wenn man mal drin ist ist ein Text in der Originalsprache immer besser als die Übersetzung.
Nicht zwangsweise. Es kommt auch hin und wieder vor, dass die Übersetzung qualitativ hochwertiger ist, sei es durch anderes Layout oder Klärung von Punkten die im Original nicht vernünftig erklärt sind.

Oder um es kurz zu machen: Ja, ich will qualitativ hochwertige Übersetzungen und bin auch bereit, dafür etwas mehr auszugeben.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Wann immer ich die Wahl habe und keine schwerwiegenden Mängel wie fehlende wichtige Bücher in die Quere kommen, ziehe ich eine übersetzte Fassung vor.

Bislang hat es nur ein gewisser Mannheimer Verlag geschafft mich durch seine völlig verhunzten Übersetzungen zu verlieren.
Die einzige andere Ausnahme ist Cyberpunk 2.0.2.0, weil das Original in einem dermaßen guten Stil abgefasst ist dass er durch Übersetzung nicht einzufangen ist.

Der Einfluß der im Internet aktiven Grognards, die Übersetzungen bashen, wird in meinen Augen überschätzt. Für viele mir bekannte Rollenspieler ist Verfügbarkeit nur in englisch ein hartes Ausschlußkriterium, und eventuelle Fehler in der Übersetzung sind ihnen nicht bewußt da sie keine Bücher abgleichen und sich auch nicht in Foren rumtreiben.
Was den Absatz von Übersetzungen im Verhältnis zum Absatz von Originalen angeht sehe ich also keine Gefahr für übersetzte Rollenspielbücher. Wo ich eher die Gefahr sehe ist ein generelles Schrumpfen des Absatzmarktes für Rollenspielbücher (sei es durch Marktsättigung (Stichwort "Leute denen oWoD ausreichend Nutzenstiftung gibt um die nWoD nicht nachzufragen"), sei es durch Schrumpfen der Zielgruppe (Stichwort "Überalterung der Szene"). Wenn ich mir ansehe wie viele FLGS dicht machen und wie selbst etablierte Linien wie die WoD auf deutsch und große Verlage wie Fanpro eingehen, halte ich das für eine reale Gefahr. Das ist aber eine generelle Schrumpfung des Absatzmarktes, nicht ein besonderer Zurückgang des Absatzmarktes für Übersetzungen im Verhältnis zu Originalen.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Ich will verdammtnochmal die nWoD übersetzt haben!
dann kauf ich mir das zeugs auch gerne ein zweites mal.

nur die die es bis jetzt auf deutsch gibt auf deutsch zu kaufen um sich dann englische supplements zu holen ist bescheuert, kompatibilität sag ich nur.

also: zeitgemäß ja, aber nur wenn auch KOMPLETT!

F&S hat da einen großen fehler gemacht...
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Hallo,

ich würde mir von einem Verlag wünschen, der eine Übersetzung rausbringt, dass er mir als Early-Adopter eine möglichst große Hilfestellung bietet nicht übersetzte Produkte in meiner anglophoben Runde zu verwenden. Zu sowas gehört für mich auch eine Übersetzungsmatrix mit allen spielrelevanten Fachtermini, am besten einmal nach Deutsch und einmal nach der Fremdsprache sortiert.

Beispiel:

Jemand entschließt sich das Savage Worlds-Regelwerk zu übersetzen und so nach und nach vllt. die eine oder andere Kampagne zusätzlich rauszubringen, dann könnte ein Besitzer eines englischsprachen Regelwerks seiner Runde empfehlen sich die Übersetzung zu holen und könnte dennoch schon englische Kampagnen spielen und mit den Leuten auf der selben Grundlage (dem dt. Regelwerk) kommunizieren ohne sich selbst das Buch nochmal zu kaufen.

MfG

Stefan
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Das macht eine Übersetzung sehr viel interessanter.
 
AW: Übersetzungen nicht mehr zeitgemäß?

Da ich ehrlich gesagt die Englische Sprache gut genug kann um auch dicke englischsprachige Wälzer zu konsumieren, ist es mir egal ob ein Buch in deutsch oder englisch erscheint.

ich kauf mir Rollenspiel eher nach Interessen anstatt nach Sprachen!

Wenn ich die Wahl habe zwischen englisch und deutsch habe,dann informiere ich mich so gut wie möglich wie der Support für die deutsche Übersetzung ist, wenn der mir gut erscheint nehme ich das Deutsche.
 
Zurück
Oben Unten