Terroristen/Politische Radikale

Stonewall

Kraftspieler
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Hier möchte ich das Thema von Niedertrachts Thread zum HPC einmal ausweiten auf radikale und terroristische Gruppen allgemein.

SR bietet da ja einiges, zB:

-Ökoterroristen
-Metamenschliche Rassisten
-Anti-Konzernaktivisten
sowie immer noch beliebt:
-nationalistische Gruppen
-religiöse Fanatiker

Obwohl ich Freund von "Nicht-Megakon"-Runs bin, ist das ein Gebiet, das bei mir bisher weniger vorkam. Wie sieht das bei Euch aus? Wie kommen in euren Runden radikale politische Gruppen vor? Als Antagonisten, Kontakte, (Zweck-)Verbündete? Haben eure SCs ausgesprochene politische Überzeugungen?
 
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Kommen des öfteren als Gegner vor, dank einigen NSCs in der Lowtechrunde allerdings auch als Verbündete und Auftraggeber (außer es gibt Ärger in der Beziehung, der Rosenkrieg würde explosiv :D ).

Die meisten SCs in meinen Runden sind allerdings weitestgehend unpolitisch, auch wenn 1-2 im politischen Sinne "was Gutes" tun wollen.
 
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also wir haben zwei elfen die ziemlich rassistisch gegen alles nicht elfische oder menschliche sind
geht soweit das spielercharaktere dran glauben müssen wenn sie mal was falsches getan haben

ich habe einen vampir gespielt der gegen rassisten radikal vorgeht
und ich habe einen elf der diesen ganzen "neuen" und "aktzeptierten Rassen" keinerlei menschenrechte zuspricht (wendigo, ghule, nagah, KIs, Freie Geister, etc)
letzteres finde ich auch in sr4 ein wenig lächerlich gemacht
die orks mussten (und müssen immer noch) jahre lang gegen die vorurteile ankämpfen und das sie als metamenschen aktzeptiert werden und dann hopdihop wird plötzlich dies ganze zeugs was vorher noch als critter bekannt war metamenschenrechte gegeben
besonders bei KIs und Freien Geistern hats mich gestört
 
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Sowas hat inzwischen Menschenrechte?!
Oh dear... nicht, wenn ich leite. ^^

Klar, Rassisten der einen oder anderen Art, sowie Leute die entschieden gegen selbige vorgehen haben wir auch, die hatte ich aber eher als "das Übliche" abgetan.

Kämpfer für die Rechte der SINlosen haben wir noch anzubieten, einmal in pazifistischer und einmal in terroristischer Ausprägung. Und einen Schieber, der die Knights of the Red Branch unterstützt.
 
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Ich muß gestehen, daß ich dieses Thema auch ziemlich stiefmütterlich behandele - mit Ausnahme des menschlich-rassistischen Spektrums. Das ist, aufgrund der Vielfalt, eigentlich schade, aber im Gegensatz zu anderen Themengebieten, ist der Funke nicht übergesprungen. So tauchen entsprechende Personen oder Organsisationen nur sporadisch, am Rande auf: der religiöse Fanatiker, der im Rotlichtviertel gegen den Sündenpfuhl wettert; eine Anschlagsmeldung samt Bekennervideo in den Trideo-Nachrichten.

Auch im Bereich der Kontakte sieht es eher mau aus. Ich kann mich nicht entsinnen, daß einer der letzten Charaktere eine entsprechende Connection besaß. Ähnlich sieht es bei der politischen Überzeugung der Charaktere aus - sicherlich tauchten auch Charaktere auf, die (extreme) politische Überzeugungen vertraten, aber gemessen an der Masse, die ich gesehen habe, ist der Anteil eher gering. Auch wieder bei einem angedachten Charakter zu beobachten, der wohl (indirekt) für einen rassistischen Konzern gearbeitet haben wird, aber selbst keinerlei rassistische Gesinnung aufweißt - frei nach Gene Hackman in "Die Kammer": Wenn amn sich aufregt, sagt man nicht "Du verflixter großer Troll", dann sagt man halt "Trog".
 
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Wir SIND die Radikalpolitiker :)

Ich hab schon eine ganze Kampagne als Ökoterroristen aufgebaut.
 
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Sowohl politische Radikale als auch ausgesprochene Terroristen, als Opposition, Kontakte, Auftraggeber, Charaktere, und natürlich auch als "Lokalkolorit".

Wobei ich insgesamt finde, dass Politik und Terrorismus in der sechsten Welt zwar interessant, aber über weite Strecken weniger interessant als andere Bereiche sind, und daher selbst dann, wenn sie in den oben genannten Rollen Einzug ins Spiel halten, doch eher Fußnote bleiben.

mfG
mlr
 
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Einer meiner Charaktere war zwar nicht richtig Mitglied des Klabauterbundes, hat sie aber unterstützt, also würde ich ihn eher als Mitläufer bezeichnen.
Seltsamerweise denkt man bei Shadowrun erstmal nicht so sehr an diese Gruppierungen und behandelt sie wirklich eher stiefmütterlich, auch wenn sie gerade mal eine etwas andere Richtung beleuchten.
Gerade GreenWar oder allgemein Ökoterroristen sind meines Erachtens in ihren Methoden etwas unklar. Ich frage mich öfters, was die genau machen, um ihren Namen zu verdienen. Sprengen die nur einfach Sachen in die Luft, die ihnen ökologisch fragwürdig erscheinen und machen damit vielleicht mehr kaputt, als es vorher war? Denken die überhaupt über Folgen nach oder sehen die nur das Ziel?
Metamenschliche Rassisten sind eh ein natürliches Phänomen. Der Mensch fürchtet, was er nicht kennt und auch wenn Metamenschen inzwischen normal sind, werden "anti-metamenschliches" Gedankengut dennoch weitergegeben. Ich betone dieses Gebiet als SL aber nicht besonders.
 
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Ich muß gestehen, daß ich dieses Thema auch ziemlich stiefmütterlich behandele - mit Ausnahme des menschlich-rassistischen Spektrums.

Menschliche Rassisten scheinen wirklich die "erste Wahl" zu sein. In meiner Wahrnehmung sind sie in den Quellenbüchern präsenter als andere Gruppen und bei einer SC-Gruppe mit verschiedenen Metatypen gibt es immer einen Grund, mit ihnen zusammenzustoßen.

Wir SIND die Radikalpolitiker :)

Ich hab schon eine ganze Kampagne als Ökoterroristen aufgebaut.

Die Kampagne war schon von Anfang an mit dieser Ausrichtung geplant, nehme ich an?

Einer meiner Charaktere war zwar nicht richtig Mitglied des Klabauterbundes, hat sie aber unterstützt, also würde ich ihn eher als Mitläufer bezeichnen.
Seltsamerweise denkt man bei Shadowrun erstmal nicht so sehr an diese Gruppierungen und behandelt sie wirklich eher stiefmütterlich, auch wenn sie gerade mal eine etwas andere Richtung beleuchten.
Gerade GreenWar oder allgemein Ökoterroristen sind meines Erachtens in ihren Methoden etwas unklar. Ich frage mich öfters, was die genau machen, um ihren Namen zu verdienen. Sprengen die nur einfach Sachen in die Luft, die ihnen ökologisch fragwürdig erscheinen und machen damit vielleicht mehr kaputt, als es vorher war? Denken die überhaupt über Folgen nach oder sehen die nur das Ziel?

Wer sagt, daß die Jungs nur Sachen in die Luft sprengen? Es gibt ja heute schon Drohungen von Ökoterroristen gegen Wissenschaftler, die Tierversuche oder Genforschung betreiben, als Person. Da würde ich 2060/70 kein "sanftes" Vorgehen erwarten.

Metamenschliche Rassisten sind eh ein natürliches Phänomen. Der Mensch fürchtet, was er nicht kennt und auch wenn Metamenschen inzwischen normal sind, werden "anti-metamenschliches" Gedankengut dennoch weitergegeben. Ich betone dieses Gebiet als SL aber nicht besonders.

Hier scheint ein Mißverständnis vorzuliegen. Mit metamenschlichen Rassisten meine ich Metamenschen, die Rassisten sind - also Rassismus von der anderen Seite, wie zB die Sons of Sauron.
 
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Menschliche Rassisten scheinen wirklich die "erste Wahl" zu sein. In meiner Wahrnehmung sind sie in den Quellenbüchern präsenter als andere Gruppen und bei einer SC-Gruppe mit verschiedenen Metatypen gibt es immer einen Grund, mit ihnen zusammenzustoßen.
Zumindest bei mir hat das andere Gründe. ;)
 
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Wer sagt, daß die Jungs nur Sachen in die Luft sprengen? Es gibt ja heute schon Drohungen von Ökoterroristen gegen Wissenschaftler, die Tierversuche oder Genforschung betreiben, als Person. Da würde ich 2060/70 kein "sanftes" Vorgehen erwarten.

Ok, ja Leute killen ist natürlich auch eine Variante. Wenn man das Labor in die Luft jagt, darf sich der Wissenschaftler ruhig noch drin befinden.
Stellt sich die Frage, ob die Ökoterroristen dann nicht gleich mit in eine Reihe von Massenmördern einreihen dürfen. Sicher darf man argumentieren, dass Shadowrunner auch nur Kriminelle sind, die oft genug bereit sind, über Leichen zu gehen, aber ich sehe jedenfalls meine Charaktere als Kriminelle mit Moral. Oder ist die auch käuflich? Naja, ich habe mir früher weniger Gedanken drüber gemacht.
Aber letzten Endes sind Ökoterroristen immer noch TERRORISTEN, die nur ein fragwürdiges Ziel vorschieben, das sie vielleicht als gerechtfertigt erachten und das sie der Allgemeinheit als Grund verkaufen wollen.

Hier scheint ein Mißverständnis vorzuliegen. Mit metamenschlichen Rassisten meine ich Metamenschen, die Rassisten sind - also Rassismus von der anderen Seite, wie zB die Sons of Sauron.

Ok, dann hab ich das wirklich anders verstanden. Naja, sicher gibts nicht wenige Metamenschlichen Rassisten die gegen Menschen, bzw gegen andere Metamenschen rassistisch sind. Liegt doch irgendwie in der Natur der Menschen. Gut kann ich mir das bei Orks und Trollen vorstellen, die bekommen ja oft genug Zunder von allen anderen. Sie werden ja gerne als die Verlierer der UGE dargestellt. Da bekommt man Hass!
 
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Ich hab schon eine ganze Kampagne als Ökoterroristen aufgebaut.
Die Campaign täte mich interessieren.

Je nach Gruppenzusammensetzung kann man die entsprechenden Rassistengruppierungen als Gegner heranzeihen. Sie geben i.d. R. bessere Feindbilder ab als Ganger.
Interessanter fände ich aber eine Campaign, in der die PC einer dieser Rassistengruppierung zu mehr Macht verhelfen und gegebenfalls in dieser Organisation auch aufsteigen. In wie weit die Spieler aber solche Rassisten spielen wollen ist aber eine andere Frage. Vielleicht übernehmen sie Aufträge und arbeiten unwissentlich für eine Rassistengruppierung z.B. Diebstahl von Genetik-Forschungsunterlagen, die sich mit Entschlüsselung einer bestimmten Rasse beschäftigen. Diese werden dann verwendet um eine biologische Waffe gegen diese Rasse zu entwickeln.
 
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Aber letzten Endes sind Ökoterroristen immer noch TERRORISTEN, [...]
Für die einen sind es Terroristen, für die anderen sind es Freiheitskämpfer ... alles eine Frage des Standpunkts.

In meinen Augen begehen Ökoterroristen Anschläge nicht aus Spass an der Zerstörung. In der Regel versuchen sie mit ihren Aktionen Umweltsünder zu treffen und stoppen. Da sie jedoch nur begrenzte Resourcen und Fachwissen haben kommt es dabei vermutlich öfter mal zu ungewünschten Nebeneffekten oder sie ihre Taten werden in den Medien falsch dargestellt.

Bsp: Ein Konzern hat ne dicke fette Fabrik an einen Fluss gestellt und leitet ihre giftigen Abwässer direkt in den Fluss. Die Behörden wurden geschmiert oder drücken wegen der vielen schönen neuen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen beide Augen zu.
Die Ökos wollen das aber nicht so stehen lassen und legale Schritte sind kaum möglich oder einfach zu teuer, also versucht man die Fabrik zu sabbotieren (ein paar Kilo Sprengstoff sind billiger als ein Jahre langer Rechtsstreit). Damit sind sie aber der Buhmann ... der Konzern der die Umwelt verseucht wird in den Medien als Opfer dargestellt ... und schon hat man seine "Terroristen".
Wenn dabei noch was schief geht, zBsp das noch Arbeiter in der Fabrik sind oder das die Sprenung nicht "sauber" verläuft und noch mehr Gift austritt, dann ist die Kacke so richtig am dampfen.
 
AW: Terroristen/Politische Radikale

Interessanter fände ich aber eine Campaign, in der die PC einer dieser Rassistengruppierung zu mehr Macht verhelfen und gegebenfalls in dieser Organisation auch aufsteigen. In wie weit die Spieler aber solche Rassisten spielen wollen ist aber eine andere Frage. Vielleicht übernehmen sie Aufträge und arbeiten unwissentlich für eine Rassistengruppierung z.B. Diebstahl von Genetik-Forschungsunterlagen, die sich mit Entschlüsselung einer bestimmten Rasse beschäftigen. Diese werden dann verwendet um eine biologische Waffe gegen diese Rasse zu entwickeln.

Das dürfte wohl einer der Hauptgründe für geringe "Politisierung" von SR-Runden sein. Da ist immer die Frage, ob man sich mit dem Thema ausführlich im Rollenspiel (das für mich ja vor allem Freizeitbeschäftigung und Unterhaltung ist) beschäftigen will und wie weit man sich in die radikale Sichtweise hineinversetzen kann. Real existierende Ideologien dürften da besonders sensibel sein.

Für die einen sind es Terroristen, für die anderen sind es Freiheitskämpfer ... alles eine Frage des Standpunkts.

In meinen Augen begehen Ökoterroristen Anschläge nicht aus Spass an der Zerstörung. In der Regel versuchen sie mit ihren Aktionen Umweltsünder zu treffen und stoppen. Da sie jedoch nur begrenzte Resourcen und Fachwissen haben kommt es dabei vermutlich öfter mal zu ungewünschten Nebeneffekten oder sie ihre Taten werden in den Medien falsch dargestellt.

Da will ich behaupten, daß keine terroristische Organisation rein aus Spaß an der Zerstörung agiert. Terrorismus ist schließlich der Einsatz von Gewalt, um durch die Erzeugung von Angst in der Bevölkerung politische Ziele zu erreichen. RAF, IRA, ETA, Al Qaida etc... bombten/bomben auch alle nicht aus "Spaß". Da könnte man auch sagen, "eine Frage des Standpunktes".

Ökoterroristen werden vielleicht noch milder beurteilt, weil Umweltschutz in unserer modernen westlichen Gesellschaft heute als hohes Ziel gilt und sie bisher nicht vergleichbare Opferzahlen aufzuweisen haben. Wenn mir bisher auch noch kein Todesopfer bekannt ist, scheint das eher am Glück als am Willen der Ökoterroristen zu liegen:

Animal Rights Extremists Target the University of California: Introduction

On August 2, 2008, a firebomb � described by authorities as a "Molotov cocktail on steroids" � was lit on the porch of a UCSC molecular biologist, causing a fire and a large amount of smoke to spread throughout the home. The victim and his family, who had been sleeping inside, managed to escape down a fire ladder.

The biologist was one of 13 UCSC faculty members identified on a pamphlet found at a Santa Cruz coffee shop several days before the incident. The pamphlet provided photos and home addresses of the individuals listed, along with a warning, "Animal abusers everywhere beware; we know where you live; we know where you work; we will never back down until you end your abuse."

A second firebomb destroyed a vehicle owned by another UCSC animal researcher. A third researcher received a threatening phone message at home the day of the firebombings.

While no one has claimed responsibility for the Santa Cruz attacks, Jerry Vlasak, a spokesperson for the animal rights extremist movement who has said that he considers the assassination of scientists working in biomedical research in order to save animals a "morally justifiable solution," issued a statement blaming the victims for the attack.

"It's regrettable that certain scientists are willing to put their families at risk by choosing to do wasteful animal experiments�it is unreasonable not to expect consequences." In a separate interview, Vlasak further defended the attacks, saying, "The inconvenience and the suffering of any children or any family members pales in comparison to the suffering and oppression that goes on in these animal laboratories."
 
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Bei uns hat es mit einer leichten Fokusverschiebung funktioniert: Als SL bist du die Wahrnehmung deiner Spieler und daher kannst du bestimmen wie finster sie sich selber sehen. Meine Ökoterroristen z.B. haben, wenn ich mich richtig erinnere (Das ist bestimmt ca. 10 Jahre her, damals war der 2nd Edition Companion neu :) ) einen Giftgeist erlegt, Beweise für die Urheber des Giftgeistes aus einem Labor geholt und an die Öffentlichkeit gebracht, eine Bank überfallen um sich zu finanzieren und ein Schiff versenkt bei dem mir gerade der Grund nicht mehr einfallen will.

Die Charaktere bestanden aus einem Ex-Marinemitglied, einem Biologen und einem Seehund Gestaltwandler.

Es ist alles eine Frage des Standpunkts. Shadowrunner werden sowieso immer viel zu nett gemacht. Das die "Moral" von Shadowrunnern ein dünnes Deckchen ist hinter dem man seine eigenen Gräueltaten versteckt thematisiert man aus gutem Grund auch eher selten :)
 
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Stellt sich die Frage, ob die Ökoterroristen dann nicht gleich mit in eine Reihe von Massenmördern einreihen dürfen.
Wenn sie wie beschrieben vorgehen und das ist bei manchen Ökotterroristengruppierungen durchaus der Fall, dann sind sie das auch.

Sicher darf man argumentieren, dass Shadowrunner auch nur Kriminelle sind, die oft genug bereit sind, über Leichen zu gehen, aber ich sehe jedenfalls meine Charaktere als Kriminelle mit Moral. Oder ist die auch käuflich? Naja, ich habe mir früher weniger Gedanken drüber gemacht.
Das ist ein eigenes Thema.

Aber letzten Endes sind Ökoterroristen immer noch TERRORISTEN, die nur ein fragwürdiges Ziel vorschieben, das sie vielleicht als gerechtfertigt erachten und das sie der Allgemeinheit als Grund verkaufen wollen.
Das Ziel mag teilweise gar nicht fragwürdig sein, aber es sind die Mittel, die die Organisation als Terroristengruppierungen einstuft. Und da kann/sollte man das Spektrum sehr weit sehen.

Ok, dann hab ich das wirklich anders verstanden. Naja, sicher gibts nicht wenige Metamenschlichen Rassisten die gegen Menschen, bzw gegen andere Metamenschen rassistisch sind.
Es gibt sogar solche Länder. ;)

Je nach Gruppenzusammensetzung kann man die entsprechenden Rassistengruppierungen als Gegner heranzeihen. Sie geben i.d. R. bessere Feindbilder ab als Ganger.
Inwiefern? Oder ist das Konzept "Terrorist" generell interessanter als "Ganger"?
 
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Bzg. meiner Chars kamen die genannten Feindbilder nur 2 mal im Hintergrund vor.

Bei Vincent Moon, meinem Monddruiden-Profikiller, der ehemaliges Mitglied der Knigths of the Red Branch war. Selbige hatte er im Streit verlassen, weil er der Auffassung war, irgendwelche Elfen sonstwo zu killen, würde der wahren Feind nicht wirklich besiegen. Kurz, er zweifelte die Verhältnismäßigkeit der Mittel an, was ne kritische Sache ist, wenn man terrorist sein will.
Trotzdem war er sich nicht zu fein, bei Gelegenheit Elfen um die Ecke zu bringen, wenn die nachweislich für den Feind arbeiteten (kam IP einmal vor).
"Set Eire free, kill the Shide!"

Bei Basilisk, meiner Straßensamurai-Trollin spielte Rassismus in den Reihen des Stars ne Rolle, weil sie damals als Cop in Issaquah mit solchen Typen aneinander geraten war. Als sie versehendlich nen Norm-Undercovercop abgeknallt hat, haben die Typen sie dann auch übel in die Zange genommen. Der Fakt, dass sie den Typen abgeknallt hat, weil er beweisen hätte können dass sie ziemlich korrupt war und jede menge Menschenrechte unter ihren Schuhsohlen kleben hatte, ist zum Glück nie raus gekommen.
 
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Inwiefern? Oder ist das Konzept "Terrorist" generell interessanter als "Ganger"?
Rassistengruppen geben ein besseres Feindbild ab als normale Ganger. In einer Meta-Menschenrunde wird wohl sehr wahrscheinlich sein, was passiert wenn sie auf offensichtliche Policlub Mitglieder treffen.
Wenn gleiche Runde auf Ganger trifft, kann unterschiedliches passieren. Sie müssen nicht sofort als Feindbild herhalten (Es sei denn man hatte schon mal eine blutige Auseinandersetzung mit ihnen) Die Ganger könnten getötet werden ja, aber sie könnten auch bestochen werden, versucht als Kontakte anzuwerben oder eine Dienstleistung bei ihnen einzukaufen (Drogen, etc.)

Das Konzept Terrorist ist zu breit gefächert, als es als einzelnes abhandeln zu können. Ökoterroristen könnten je nach Methodenwahl bei den Runner Sympathien gewinnen. Mit religiösen Fanatikern, die terroristisch arbeiten, dürften die Runner schwer bis gar nicht auskommen. Generell ist es wahrscheinlich für Runner schwieriger an Terroristen heranzukommen als an Ganger, daher könnten sie wegen ihrer "Erreichbarkeit" interessanter sein. Terroristen können vielschichtiger sein, ob dieses für die Runner interessanter ist, liegt an den Spielern.
 
AW: Terroristen/Politische Radikale

Rassistengruppen geben ein besseres Feindbild ab als normale Ganger. In einer Meta-Menschenrunde wird wohl sehr wahrscheinlich sein, was passiert wenn sie auf offensichtliche Policlub Mitglieder treffen.
Erstens sollte man mit den Begrifflichkeiten aufpassen, aber ein Policlub ist nicht zwingend eine terroristische Vereinigung. Und zweitens gibt's auch rassistische Gangs - vom Feindbildcharakter dürfte die Begegnung mit einem Night Hunter ähnlich ausfallen, als wenn derselbe Charakter einen Alamos-20k-Terroristen "trifft" - und da ist auch schon ein Problem. Terroristen sind als solches nicht immer leicht zu erkennen, Gangmitglieder hingegen (bei Shadowrun) schon

Das Konzept Terrorist ist zu breit gefächert, als es als einzelnes abhandeln zu können.
Und das Konzept Gangmitglied nicht?

Generell ist es wahrscheinlich für Runner schwieriger an Terroristen heranzukommen als an Ganger, daher könnten sie wegen ihrer "Erreichbarkeit" interessanter sein.
Das könnte wirklich ein Grund sein.

Terroristen können vielschichtiger sein, ob dieses für die Runner interessanter ist, liegt an den Spielern.
Okay, belassen wir es dabei, daß ich diese Ansicht in keinster Weise teile und auch nicht nachvollziehen kann. ;)
 
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