Zubehör System zur Kampagnen-/Sandboxverwaltung

Mal angenommen ihr leitet eine umfangreichere, offene Kampagne mit vielen Orten, Fraktionen einer Zeitleiste (heisst kein Speed of Plot) etc.

Wie organisiert ihr euch dann?

Ich meine damit sowohl rein verwalterisch als auch regeltechnisch.


Für meine größte offene Kampagne in einem ca. 200*300km großen Areal hatte ich zur Organisation zuletzt Zim Desktop Wiki genutzt, das hat auch einen Kalendar (aber nur einen irdischen) https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zim_(Software). Das gute daran ist, dass es offline nutzbar ist!
Ich habe aber kein spezielles Regewerk genutzt, dass Ressourcen abstrahiert, sondern einfach alles an konkreten Infos (z. B. aktuelle Mitgliederanzahl einer Fraktion, wieviel Geld hat wer, welche NPCs an welchen Orten etc.) konkret nachgehalten. Ich empfehle die Software immer noch stark, aber der Verwaltungsaufwand war irgendwann zu viel, auch weil nichts abstrahiert wurde. Die Infos beim Leiten dann nachzugucken, war irgendwann auch nicht mehr sonderlich effektiv.

Mit dem zweiten Punkt, regeltechnisch, meine ich ein tatsächliches Subystem. Spontan fällt mir da nur das von Burning Wheel ein oder auch Souverän, das Maeschda mal vorgestellt hatte: https://blutschwerter.de/thema/souv...nzung-für-politische-sandbox-kampagnen.76429/
(ich hab das noch auf der Platte, weiß nicht, ob das noch verfügbar ist).
Aus Gründen waren beide aber nicht das richtige.

Mittlerweile haben wir ja auch ganz andere Zeiten. Da ich mich eher "visuell" orientiere, stelle ich mir für eine neue Kampgne eine interaktive Karte vor, auf der man z. B. Parteien wie Schachfiguren bewegen kann oder die Zugehörigkeit von Orten nachhalten kann; auch simultane Bewegung wäre sehr nützlich. Man könnte dann und auch infos direkt abfragen (z. B. über Orte, Quest usw.). Ein Freund von mir hat sowas für sich in Roll20 eingepflegt, was aber total ungeeignet dafür war und einen unfassbaren Arbeitsaufwand bedeutete, so dass ich diese Plattform dafür niemandem empfehlen kann.

Das soll an Einführung reichen. Wenn ihr Empfehlungen für eure eigenen Minisysteme habt (oder bestehende aus RPGs), dann raus damit.

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich weiß, wo du hin willst. Aber eine ingame-Gazette, die über die aktuellen Verläufe in einer Spielwelt auf dem laufenden hält und eben auch ganz unabhängig von den Handlungen der Spieler die Geschichte weiterdreht, erfüllt doch genau das?

Man sollte dann nur die Geschehnisse auf wenige Parteien/Fädenzieher begrenzen, damit die Maschinerie nicht um sich selbt willen überbordet. Letztendlich soll sie ja Mehrwert (zum Haupteil) Spielsitzungen bieten.

Beispielsweise bei Game of Thrones könnte sowas durch die Raben und die besagte ingame-Gazette übernommen werden:

• Rosengarten ist gefallen, die Lannisters ziehen schwer mit Gold beladen Richtung Heimat.
• Währenddessen erreichen uns Gerüchte um fortwährende Kämpfe an der Mauer. Ein Drache soll sogar gefallen sein.
• Wir berichteten bereits vor Monden über einen gewissen "Bronn", der von sich reden machte. Es wurde jetzt bekannt, dass er in den Ritterstand erhoben wurde als "Ser Bronn vom Schwarzwasser".

Du als SL musst das natürlich alles auf dem Schirm haben. Aber so lange du wie hier im Beispiel nur die großen Häuser und eine laufende Geschichtsschreibung hast, kann man das ja noch relativ komfortabbel irgendwo pflegen.
Du brauchst ja immer nur den Stand "heute" und "morgen". Wobei "morgen" durch die Tätigkeiten der Spieler noch verändert werden kann.

Ich hatte schon längere Zeit überlegt, eine neue Dresden Files Kampagne zu leiten.
Da gerade Dresden Files ein kooperatives Konzept für die Erstellung der Spielwelt / Stadt enthält würde ich vermutlich ein Wiki aufsetzen und mit meinen Spielern teilen um darin gemeinsam die Location auszuarbeiten.
Für die Kommunikation der welterschütternden Ereignisse würde ich vermutlich In-Game-Medien nutzen. Diese ließen sich ja auch entsprechend im Wiki führen.

@Skar meinst du jetzt die Gazette als Ingame Element? Ich meinte das natürlich offgame.
Du hast ein Regelsystem zum spielen, klar.
Aber du brauchst auch ein System, um dich zu organisieren. In Erzählspielen, wo alles nach Lust und Laune variiert, vielleicht weniger aber für oben beschriebene Kampagnen, dem Darstellen einer SpielWELT, schon.

Also stell dir vor, du spielst ne Harnmaster Kampagne. Das Spiel sieht vor, dass man die Welt mit mehreren (!) Spielrunden parallel bespielt und alle Spielrunden in der gleichen Zeitleiste sind (aber zwangsläufig zu unterschiedlichen Zeiten!). Viel Hilestellung, wie man das macht, gibt es da aber, meine ich, nicht.

Ich habe da keine Lösung. Leider halten sich die RPGs selbst damit auch stark zurück, dem SL zu helfen. Und häufig steht der Aufwand dem eigentlichen Spiel irgendwann im Weg.

Es geht ja im Grunde nur um Vorzüge, mich interessiert ja, wie ihr das macht. Wenn du sagst, kein Problem das steht bei mir alles auf Klebezetteln am Kühlschrank, ist das ja auch ne Antwort.

Nunja, auch dies ließe sich in einem Wiki erledigen. Die Spieler hinterlegen ihre eigenen Charaktere, führen vielleicht ähnlich wie im echten Wiki eine Sektion "Leben" und dadurch entstehen öffentliche Hooks an die alle anderen Spieler anknüpfen können.
Wenn in einer Location bestimmte Ereignisse stattfinden könnte man das dort mit Datum etc. versehen. Dann ist es öffentlich für alle Bespielenden der Welt bekannt.
Ist im Grunde auch nichts anderes als ein Word File, aber eben für die ganze Spielgruppe zugänglich.
Meisterinformationen könnte man ja in einem Spoiler "wegklappen" so dass nicht versehentlich Infos gelesen werden, die nicht für die Spieler vorgesehen sind.

Vielleicht mit Slack. Ist bekannt?

Einfach die verschiedenen "Schachzüge" von offen über laufend auf erledigt schieben.

Gibt es auch andere Applikationen für. Man könnte auch ein Dashboard verwenden und dort laufende Aktionen hinterlegen.
Oder wenn ihr es nicht so öffentlich machen wollt ggf. MS OnePoint nutzen und miteinander teilen?

@Durro-Dhun welches Wiki würdest du empfehlen? Kennst du eines, wo man evtl. auch eine interaktive Karte einbauen kann?

Zim hat den Vorteil, das alles als txt. gepspeichert wird und wirklich keine unnötigen features der Nutzung im Weg stehen. Aber es kann halt auch keine Daten untereinander aktualisieren (z. B. killst du einen NSC in seinem Lebenslauf, wird er gleichzeitig aus der Fraktionsseite genommen).

Es gibt ja auch Apps für Teamarbeiten oder Timeline Apps für Drehbuchschreiber/Autoren.
Die ich mir anguckte (ist schon länger her) waren aber alle onlinegebunden und ziemlich aufgeblasen vom Design (form over function).

MS onePoint habe ich noch nie gehört. Ich hatte eine bekanntr Teamapp in der näheren Wahl, das war irgendwas mit... *Note..


Edit: Slack hatte ich mir damals angeschaut, eine graphische Oberflächr hatte das aber iirc nicht. Auch das man sich afaik online registrieren muss, passt mir nicht wirklich.
Wenn ihr software raushaut, gehe ich davon aus, dass ihr es auch fürs RPG benutzt habt. Finde tue ich diese apps auch. Taugen sie was fürs RPG?

Nicht wirklich.
Da ich aber auch online Spielleite würde ich vermutlich das Wiki mit einem Digitalen Spieltisch wie roll20 oder einer anderen digitalen Karte verknüpfen.

Was Wikis angeht habe ich nur ein Ergebnis einer schnellen Online Suche für Dich:

Je mehr ich darüber nachdenke, um so kleiner würde ich es wahrscheinlich aufziehen.
Ein Discord-Server für die beteiligten Spieler. Dort könnte man die wichtigsten Links teilen. Und dann eben entweder eine Wiki oder eine Office-basierte Lösung wie One-Point um die Infos zu hinterlegen.
So blöd der Spruch jetzt klingt, aber "früher" hat ja auch alles wunderbar geklappt in Papier. Der Vorteil im Digitalen ist halt die Verfügbarkeit und die Such-Funktion
Digitale interaktive Karten würde ich wenn dann als eigenständiges Tool verwenden.

[siehe evtl. Edit oben]

Also ich hab Erfahrung mit Wiki und Spielleiten. Ich hab auch angefangen mit zwei Ringordnern und Papier, aber irgendwann war das nicht mehr handlebar und ich wechselte zur open source Wiki, aber auch sowas kann Grenzen haben, wenn du alle links und Strukturen selbst aufziehen, und wenn sich was ändert, alle Dateien in Hyperlink von Hand abgleichen musst.

MS OnePoint notiere ich mir mal.

Die andere Fragestellung war ja die eines Regelsystems zur Spielweltverwaltung. Also Burning Wheel macht aus Fraktionen quasi Charaktere mit Attributen.
Ein Freund von mir hat sich z. B. ein Stadtsystem mit Kästchenraster und Signaturen entwickelt, wo er alle Städte schnell in der gleichen Form optisch abstrakter darstellen kann. Die Stadt selbst hat dann Attribute wie "Sicherheit" oder "Korruption".
Ich konnte mit den Angeboten noch nix anfangen, weshalb ich einfach mit Rohdaten gearbeitet hab (ich fande es genauso einfach zu schreiben "Diebesgilde: 10.345 Gold" anstatt "Diebesgilde: Reichtum 3", aber das heisst ja nicht, dass es da draussen nicht ein gutes, schnelles Regelsytem für Spielweltverwaltung gibt.

BoyScout schrieb:

Ein Freund von mir hat sich z. B. ein Stadtsystem mit Kästchenraster und Signaturen entwickelt, wo er alle Städte schnell in der gleichen Form optisch abstrakter darstellen kann. Die Stadt selbst hat dann Attribute wie "Sicherheit" oder "Korruption".

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Das war doch auch in der Year Zero-Engine ähnlich? Nur dass die Orte dort on the fly ausgewürfelt wurden. Aber das könnte man ja auch vorab tun und dann an die Spielgeschehnisse anpassen.

Eine Datenbank oder ein automatisiertes Tool zum Ausspucken von Charakterwerten für NSCs nutze ich nicht. Ich spiele aber idR auch sehr un-crunchy und handwedele mir ein paar Standard-NSCs aus dem Hemdsärmel. Besonderes Signature-NSCs werden dann idR von Hand erstellt. Das ist aber auch exakt der Grund, warum ich so spiele. Weil ich nicht stundenlang unwichtige Nebencharaktere in allen Details vorbereiten möchte. Ausserdem ist in meinen Spielrunden der Fokus meistens eher aufs Storytelling gelegt. Gefechte finden zwar statt, aber sind normalerweise kein langes Grind-Fest.

Ich habe meist ganz klassische Kampagnennotizbücher und/oder ein google doc.

Hab mir noch rechtzeitig zum Ende des Neujahrs sales bei drivethrurpg
Worlds Without Number von Kevin Crawford gegönnt.
Neben hunderten von Einträgen in Generierungstabellen interessiert mich vor allem das Minispiel zur Darstellung von Fraktionskonflikten.

Für eine Organisation von Kampagnendaten überlege ich, die campaignwiki von Alex Schröder zu nutzen. Sowas Minimalistisches ist genau das Richtige.

Jetzt fehlt mir noch ein system, mit dem ich Städte und Dörfer als abstrahierte Karten schnell darstellen kann.

Bin auf der Sache nach einer graphischen Darstellung für Städte noch nicht fündig geworden, aber für ein Fraktionssystem habe ich mir jetzt mal Worlds Without Number gegönnt.

Ich beschreibe mal dessen Fraktionssystem:
- Der SL erstellt beliebig Fraktionen mit "Charaktereigenschaften", sowas wie Wealth, Force, Cunning und ein paar Ressourcen, z.B. Treasure, Hit Points oder Assests.
- Die Höhe richtet sich dabei nach der Größe der Fraktion. Eine kleine Diebesgilde könnte als höchsten Wert z.B. Cunning 3 haben. Der königliche Geheimdienst könnte als schlechtesten Wert aber immer noch Cunning 4 haben ! Das ist ein guter Ansatz
- Die Fraktionen können noch Assests abhängig von iher Größe haben mit jeweils einen der Charakteristiken (z.b. Straßengang mit Force 2, oder Straßennetz Wealth 3) und bestimmten Tags (z.b. subtle oder immobile). Es gibt eine sehr ausführliche Liste von Assets für jeden der Charakteristika. Diese Assets kauft man mit Treasure iirc.
- In bestimmten Zeitphasen (z.b. Pro Monat oder Pro Abenteuer) entscheidet der SL für jede Fraktion und jeden Assest, welche Aktion sie durchführt (z.b. Move, Attack, Asset kaufen, Basis errichten, Einfluss ausweiten, scouting etc.).
- die Konflikte werden bei Erfordernis mit einem vergleichenden Würfelwurf gelöst, wobei die HP der Assets gleichzeitig mit den HP der Fraktion runtergekloppt werden. Verliert die Fraktion also zu viele Assets, kann sie aufgelöst werden.
- oben drauf gibt es noch Major Players, das sind Einzelpersonen oder kleine Gruppen (eine NPC Abenteuergruppe), deren Handlungen man ebenfalls zwischen den Fraktions-turns ausführt. Deren Vorgehen ist dann aber wiederum über Würfeltabellen zufällig bestimmt.


Vom Grundsatz her finde ich das System ausreichend. Leider gibt es keine Möglichkeit die Fraktionen eigenständig agieren zu lassen. Du kommst also nicht drumherum dich vor eine Karte zu stellen und dir für jede Fraktion SELBST zu überlegen, was sie tut. Das ist sehr schade, eine Art "Solo game KI" hätte hier Wunder gewirkt.

Die Karte habe ich schon erwähnt. Da man Reichweiten und Lokalitäten nachhalten muss, gibt es keinen anderen Weg, als die Fraktionen auf einer Karte nachzuhalten.

Zum Teil gehen die Regeln zu sehr ins Detail. Ich erwähnte schon, dass es für jedes Fraktionsattribut eine riesige Liste an Assests gibt (in Force sind z.b. viele militärische). Das ist an sich gut, allerdings haben alle diese Assests z.b. nochmal Sonderegeln durch ihre Eigenschaften, was ich absolut unnötig finde auf diesem Abstraktionsgrad.

Ich bin trotzdem dazu geneigt, es für meine Kampagne zu nutzen und zur Not Details rauszulassen. Ich empfehle jedem Sandbox-SL und World-Builder, mal einen Blick da rein zu werfen.


p.S.
Was mir jetzt noch fehlt, ist ein HANDELSSYSTEM, mit dem ich Warenströme nachhalten kann. Meine Spieler neigen dazu, sich in sowas zu stürzen, weil sie ingame eh oft unterwegs sind und ich weiß nicht, wie man damit umgehen solle.

Klingt ganz spannend.

- Die Höhe richtet sich dabei nach der Größe der Fraktion. Eine kleine Diebesgilde könnte als höchsten Wert z.B. Cunning 3 haben. Der königliche Geheimdienst könnte als schlechtesten Wert aber immer noch Cunning 4 haben !

Zum Vergrößern anklicken....

Hat die Heldengruppe auch Gruppenwerte? Oder agiert ein Held ggf gegen ein ganzen Königreich?

gute Frage.
Genau genommen heissen sie Background Actors und sind genau das. Die sollen nur das Nötigste haben, z. B. Nur Namen und Status oder eine NPCgruppe als Hit Die (WWN ist sehr an D&D angelehnt, also OSR). Wenn die dann in Erscheinung treten sollte man sie natürlich ausgestalten.

Du hast keinen Einfluss, wie sie agieren (abgesehen vom Handwedeln), da das zufällig bestimmt wird. Die haben aber nur Einfluss als couleur, damits halt Ereignisse gibt, über die NPCs reden können. Mal ein Auszug der insg. 7 Tabellen zu. Background Actors.

"
1 They came into a large amount of money
2 They became sick or diseased somehow
3 A friend betrayed their trust
4 A stroke of luck aided their pursuit of their goal
5 They defeated a rival or significant enemy
6 They made a grave social mistake
7 A friend or ally was slain or lost to them
"

Man darf nicht vergessen, dass immer noch der SL sich einen Reim aus all dem machen muss. Es ist leider keine" analoge KI" , die dir die Arbeit abnimmt und wie sie in Brettspielen seit Jahrzehnten üblich sind (aber wir wissen ja, dass RPG Designer alle ein bisschen langsamer sind)

Was die regeltechnische Abbildung von Gilden/Städten/Königreichen betrifft, war REIGN von Greg Stolze ziemlich elegant. Das hatte "Companies" mit fünf Attributen (Might, Territory, Sovereignty, Treasure, Influence). Wenn Companies miteinander interagierten, wurden dann immer zwei davon kombiniert. Das bot, gemessen daran wie schlank die Regeln waren, relativ viele Möglichkeiten.


Und was ein "Solitär"-System betrifft, lohnt sich eventuell ein Blick in - und ich weiß, dass das jetzt erstmal absurd klingt - das "World of Warcraft"-Buch zu D&D3. Das Buch als solches war eigentlich völlig uninteressant, hatte aber ganz hinten ein abstraktes System für Organisationen, das überraschend durchdacht war.
Die Organisationen hatten jeweils "größere" Versionen der üblichen Attribute (Stärke wird zu Militär, Charisma zu Führung usw.) + einige Feats für mehr Individualität. Die "Stufe" war die Größe der Organisation und es gab dann auch Subsysteme wie die alle miteinander interagieren konnten.

Es folgte eine Anleitung, um eine "Community Behavior Map" zu erstellen, die verschiedene Faktoren (Bevölkerung, Moral, Wohlstand) in Abhängigkeiten zueinander setzte. Und wenn Events eintraten (Seuchen, Naturkatastrophen, Steuererhöhungen, Flüchtlinge) dann beeinflussten die per Würfelwurf einen Wert auf der Behavior Map und der wiederum beeinflusste alle Faktoren auf der Map, die mit ihm in Relation standen und das wiederum konnte Counter-Events bewirken.
Das nimmt Dir jetzt nicht unbedingt ab, zu entscheiden DASS es ein Event gibt, aber es hilft, die Auswirkungen zu managen. Und wenn die Auswirkungen irgendwo als Counter-Event "Auswanderung" ergeben, dann ergibt's ja irgendwie Sinn, in einer benachbarten Community als Event "Einwanderung" auszulösen und dann hast Du direkt das nächste.

Das ist jetzt immer noch keine App, die das alles alleine macht - aber es ist mehr, als ich sonst bei derartigen Systemen gesehen habe.

Danke, darauf stößt man immer wieder. Leider hab ich in all den Jahren Jagen&Sammeln von RPGs Reign nie in meine Sammlung geholt. Vielleicht mal beim nächsten Sale. Man kann ja durchaus selbst Entscheidungen für Fraktionen treffen, aber das ist dann halt wieder mehr Zeit, die man in Abenteuervorbereitung stecken könnte.

House of the Blooded soll auch sowas in regelärmer haben.

Der Vollständigkeit halbe sei hier noch der Sound Advice von Settembrini genannt, unter Punkt 4 ist eine Mini-Handlungsmaschine, die war mir aber immer zu grob.