Spieler in die Falle locken

Natürlich kann das Abenteuer dafür nicht, aber man sollte ja dennoch das Abenteuer an die Regeln anpassen, damit das eben nicht passiert^^
 
Man kann auch die Monster an die Charaktere anpassen, sofern es keinen expliziten Grund gibt, warum die SCs signifikant stärker oder schwächer sein müssen. Das beisst sich zwar wieder mit Ioelets Wunsch nach Zufälligkeiten, aber ich bin gerne entscheidungsfreudig und ignoriere die "Spielleiterwillkür! Railroading! SKANDAL!"-Rufe, wenn ich dafür einen spannenden Kampf erlebe, statt ein Massaker, weil die unwahrscheinliche Situation eingetreten ist, dass sich ein Frostdrache im Gefrierfach des Spielers eingenistet hat.
 
Man kann auch die Monster an die Charaktere anpassen, sofern es keinen expliziten Grund gibt, warum die SCs signifikant stärker oder schwächer sein müssen. Das beisst sich zwar wieder mit Ioelets Wunsch nach Zufälligkeiten, aber ich bin gerne entscheidungsfreudig und ignoriere die "Spielleiterwillkür! Railroading! SKANDAL!"-Rufe, wenn ich dafür einen spannenden Kampf erlebe, statt ein Massaker, weil die unwahrscheinliche Situation eingetreten ist, dass sich ein Frostdrache im Gefrierfach des Spielers eingenistet hat.
Spielleiterwillkür! Railroading! SKANDAL!

Und was als oberster Vorwurf natürlich noch fehlt:
Balancing führt Charakterbögen ad absurdum.

Da wir hier aber wie mir scheint über das klassische Spielchen "Hinter jeder Tür sitzt ein Moster. Wenn ihr Tor 3 auswählt, zahl ich euch 300€dazu - oh, nein, dahinter sitzt der Zonk." sprechen, stimm ich dir sogar zu:
Dann kann es nicht schaden die Monster so anzupassen, dass man nicht stirbt, wenn man auf den Zonk trifft.

Bei meinem "Zufälligkeiten"-Konzept gehe ich ja von einem flexiblen sandigen Umfeld aus - wenn dann da der Drache in der Tiefkühltruhe lauert, dann laufen die Spieler weg. Dann gibt es statt spannendem "Töten wir ihn" eben spannendes "Schaffen wir es wegzurennen?".

Insofern sehe ich hier schon eine Falle:
Die Spieler sind da runtergelaufen, folgen einer Stimme und "Bang!" die SL-Falle hat zugeschnappt.
Die Spieler sind versehentlich in nen Zug gestiegen, der ein Stückchen auf Schienen durch die Geisterbahn rollt.
 
Bei meinem "Zufälligkeiten"-Konzept gehe ich ja von einem flexiblen sandigen Umfeld aus - wenn dann da der Drache in der Tiefkühltruhe lauert, dann laufen die Spieler weg. Dann gibt es statt spannendem "Töten wir ihn" eben spannendes "Schaffen wir es wegzurennen?".

Wenn sie aber trotzdem "Töten wir ihn!" schreien und es zum Gruppen Wipeout kommt, haste halt ein Problem. Dann doch lieber ein Vieh, was man zumindest in der Theorie und mit Teamwork auch besiegen könnte, statt wegzulaufen, obwohl weglaufen die bessere Option wäre.

Skandal, aber ich leite halt lieber kinematratzisch, als realistisch. Liegt mir einfach.


(edit: Hab das davor gelöscht, weil's eigentlich zusammenhanglos gewesen ist)
 
Wenn sie aber trotzdem "Töten wir ihn!" schreien und es zum Gruppen Wipeout kommt, haste halt ein Problem.

Nein, eigentlich hab ich dann ein Problem weniger: Nämlich diese Ansammlung von dummen SCs.

Meine Spieler wissen ja, was sie bei mir erwartet. Sie wissen, dass ich ihnen keine gebalancten Gegner vorsetze mit dem Auftrag sie zu töten. Und sie wurden im Vorfeld der Chronik darauf hingewiesen, dass kampfgeile Chaoten vermutlich keine hohe Lebenserwartung haben - genauer gesagt eine etwa so hohe Lebenserwartung, wie man sie eben hat, wenn man einen Drachen angreift.

Vor Regel 0 "Spiel nicht mit Idioten" steht nämlich noch Regel -1:
"Bevor du das Spiel beginnst, denk darüber nach, was für ein Spiel du überhaupt spielen willst und sprich diese Ziele mit deinen Mitspielern ab - statt planlos nach irgendwelchen quasi-religiöen Propaganda-Floskeln zu leiten und die Mitspieler als Idioten zu beschimpfen, wenn nicht das rauskommt was du dir gewünscht hättest."

Meine Gruppe wird sich nicht einfach auf den Gegner stürzen - und wenn sie es doch tut, dann gehört es zu ihren Erwartungen vom Spiel, dass sie damit in den sicheren Tod rennen.
Das Wissen, dass diese Risiken existieren, macht bei uns einen der Reize des Spiels aus.
 
Nein, eigentlich hab ich dann ein Problem weniger: Nämlich diese Ansammlung von dummen SCs.

Auch hier gibt es wieder derartig viele unterschiedliche Faktoren, die in einer solchen Entscheidung von signifikantem Interesse sein könnten, dass es mir Unbehagen bereiten würde, eine Entscheidung dieser Art einfach pauschal mit "Dummheit" abzutun.

Wenn du es mit einem Haufen heldenhaften Idealisten zu tun hast, wie sie in vielen Kampagnen ganz normal auftauchen, die zudem auch noch von Menschen gespielt werden, die einfach mal so nebenher vom Alltag abschalten möchten, gibt es sicherlich unterhaltsamere Lösungen für die Gruppendynamik, als die Charaktere auszulöschen und das Ganze anschließend mit dem moralischen Zeigefinger vor ihren noch vom Entsetzen betäubten, roten, pausbäckigen kleinen Gesichtern hin und her wackelnd mit dem Satz abzuschließen "Das kommt davon, wenn man so dumm ist."

Dann kann man nämlich anschließend gleich gegenüber in diesem Thread darüber diskutieren, warum das eventuell auch nicht das Gelbe vom Ei sein könnte.

Aber ich gehe auch bloß von einer subjektiven Erfahrung aus, und ich leite eben auch nicht seit Jahren für einen Haufen soziopathischer Nacktmulle, die komplett den Bezug zur Realität verloren haben, nur, weil in einem Raum fünf (theoretisch) bezwingbare Säbelzahnkatzen stehen, statt achteinhalb unsichtbare Godzillas mit Laserschwertern. Die Entscheidung, "den Drachen" so anzupassen, dass man eine Begegnung eventuell überleben könnte, verleitet intelligente Rollenspieler nicht automatisch dazu, ihre Charaktere entgegen jeder Logik zu Schlächtern werden zu lassen. Die flüchten einfach, wenn's dafür plausible Gründe gibt ("Iiih, die haben lange Zähne, die pieken bestimmt total im Bauch!") und nicht bloß dann, wenn sie auch wertetechnisch wissen, dass sie die Opposition nicht knacken können. Aber wenn sie der Hafer sticht und sie's mal nicht checken, dann muss ich sie auch nicht chancenlos auslöschen.

Und wir reden hier immer noch über eine Falle. Da will ich, dass sie reintappen. Aber da will ich ihnen auch genauso 'ne Chance einräumen, wieder rauszutappen. Sonst kann ich mit meinem Samstagabend auch was witzigeres anfangen, wie SWTOR zu zocken.
 
Wenn du es mit einem Haufen heldenhaften Idealisten zu tun hast,wie sie in vielen Kampagnen ganz normal auftauchen, die zudem auch noch von Menschen gespielt werden, die einfach mal so nebenher vom Alltag abschalten möchten, gibt es sicherlich unterhaltsamere Lösungen für die Gruppendynamik, als die Charaktere auszulöschen und das Ganze anschließend mit dem moralischen Zeigefinger vor ihren noch vom Entsetzen betäubten, roten, pausbäckigen kleinen Gesichtern hin und her wackelnd mit dem Satz abzuschließen "Das kommt davon, wenn man so dumm ist."
Würde ich es mit solchen Leuten zu tun haben, würde ich meine Kampagne anders leiten.

Vergleiche hierzu Regel -1.

Wenn meine Spieler großes Helden-RPG spielen wollen würden, dann spielen wir das eben - find ich auch ganz unterhaltsam.

Wenn sie es nicht tun, sondern wir es realitischer aufziehen, dann wäre es seltsam, wenn sie die Mega-Idealisten bauen. Aber auch das können sie. Dann wissen sie aber auch von Anfang an, dass der wohl irgendwann dabei draufgehen wird.
Warum? Weil auch er Regel -1 verfolgt.

Wer mit mir spielt, weiß was ihn erwartet - und er bekommt dann auch das.
Diesen Sachverhalt als negativ darzustellen, finde ich ziemlich komisch.

Aber ich gehe auch bloß von einer subjektiven Erfahrung aus, und ich leite eben auch nicht seit Jahren für einen Haufen soziopathischer Nacktmulle, die komplett den Bezug zur Realität verloren haben, nur, weil in einem Raum fünf (theoretisch) bezwingbare Säbelzahnkatzen stehen, statt achteinhalb unsichtbare Godzillas mit Laserschwertern. Die Entscheidung, "den Drachen" so anzupassen, dass man eine Begegnung eventuell überleben könnte, verleitet intelligente Rollenspieler nicht automatisch dazu, ihre Charaktere entgegen jeder Logik zu Schlächtern werden zu lassen. Die flüchten einfach, wenn's dafür plausible Gründe gibt ("Iiih, die haben lange Zähne, die pieken bestimmt total im Bauch!") und nicht bloß dann, wenn sie auch wertetechnisch wissen, dass sie die Opposition nicht knacken können.
Dann leite ich vermutlich nur für soziopathische Nacktmulle und bin selbst einer. Wenn ich/mein SC im Spiel/Spielwelt feststelle, dass ich jede Herausforderung meistern kann - dann werde ich mich auch jeder Herausforderung stellen, die mir irgendwas bringt.

Warum sollte ich vor dem Drachen, der mich angreift, weglaufen, wenn ich den problemlos besiegen kann? Damit der dann, wenn ich weg bin Leute tötet, die ihn nicht besiegen können?

Und für die Möglichkeit:
Natürlich KÖNNTEN sie es überleben. Jeder Gegner der Werte hat, KÖNNTE sterben.
Aber wer nen Drachen töten will, muss halt das würfeln, was man braucht um einen Drachen zu töten. Sonst ist es ja egal ob der Gegner ein Drache oder ne Ratte ist, wenn die dann sowieso die selben Werte haben, damit der Kampf gegen die Ratte spannender und der gegen den Drachen harmloser ist.

Aber wenn sie der Hafer sticht und sie's mal nicht checken, dann muss ich sie auch nicht chancenlos auslöschen.
Bitte?
Da steht ein Drachen mit "Awesomemonsterskill Stufe 150". Die SCs schreien "Attacke" und stürmen auf ihn los.
Während des Ansturms eerkennt der Drache, dass er in dieser Geschichte der Böse ist und es doof wäre, wenn er überlebt. Er beschließt aus Fairness-Gründen das Feuer spucken zu unterlassen und feilt sich noch kurz seine spitzen Zähne ab. Anschließend stellt er sich noch direkt neben diese wacklige Statue, damit die SCs sie ihm auf den Kopf schmeißen und ihn so leichter besiegen können.

Und wir reden hier immer noch über eine Falle. Da will ich, dass sie reintappen. Aber da will ich ihnen auch genauso 'ne Chance einräumen, wieder rauszutappen. Sonst kann ich mit meinem Samstagabend auch was witzigeres anfangen, wie SWTOR zu zocken.
Seh ich genauso.
Deshalb ja auch
Ich schrieb:
Insofern sehe ich hier schon eine Falle:
Die Spieler sind da runtergelaufen, folgen einer Stimme und "Bang!" die SL-Falle hat zugeschnappt.
Die Spieler sind versehentlich in nen Zug gestiegen, der ein Stückchen auf Schienen durch die Geisterbahn rollt.
Ich finde es auch nicht gut, den Spielern einen Zug vor die Nase zu setzen aus dem sie nicht mehr aussteigen können und dessen Endstation "hier gibt es nichts zu sehen." heißt.

Abschließend:
Mein SL-Konzept basiert stark auf dem Prinzip "Entscheidungsfreiheit" der SCs/Spieler. Dazu gehört auch die Freiheit Scheiße bauen zu können.
Und die Freiheit, dass die SCs sterben, wenn sie einen übermächtigen Gegner angreifen.

Edit:
Das Problem, das Freiheit mit sich bringt, steht schon in der Bibel - ich kanns auch nicht besser lösen als der Große SL im Himmel.
 
Diesen Sachverhalt als negativ darzustellen, finde ich ziemlich komisch.

Und ich find' komisch, dass du nach einer von mir ziemlich allgemein gefassten "Man kann das auch anders machen"-Aussage einfach nur deswegen, weil ich deinen Namen geschrieben habe, automatisch davon ausgehst, dich verteidigen zu müssen - was du überhaupt nicht musst -, und zwischen Pauschalaussagen wie "Wenn Spieler das machen, sind sie (alle) doof!" und dann wieder individuell auf dich und deine Gruppe zugeschnittene Beispiele hin und herspringst, wie du lustig bist.

Den Sachverhalt, dass deine Spieler gerne mit dir spielen und mit dem Stil hervoragend fahren habe ich überhaupt nicht "als negativ" dargestellt. Hab' auch nicht die geringste Ahnung, wie du darauf kommst. Was auch immer bei dir funktioniert, funktioniert bei dir. Hervorragend. Na und? Ich sag die ganze Zeit nur, dass es auch anders erfolgreich funktionieren kann. Bei mir zum Beispiel. Wobei "anders" hier auch gar nicht automatisch "das Gegenteil von dem, was du machst" ist.

Es ging darum, dass ich keine Fallen anbiete, bei denen ich weiß, dass sie die Charaktere einfach platt machen. Und dass ich das bewusst mache, und dass ich weiß, dass es auch "realistischer" geht, mir persönlich das in dem Fall aber recht egal ist. Und das war's. Deinen Namen habe ich nur erwähnt, weil ich vermutet habe, dass dir das "weniger egal" ist. Gewertet habe ich diese Vermutung doch anschließend gar nicht. (Der Frostdrache im Gefrierfach war ein Stilmittel, dessen ich mich bedienen wollte, um an einem Extrembeispiel deutlich zu machen, warum mir das so egal ist und was ich vermeiden möchte. Ich lasse den Frostdrachen überhaupt nicht im Gefrierfach rumsitzen und entscheide das einfach, und bei dir passiert das erstmal mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht, und sollte es doch passieren, wird deine Gruppe anscheinend stets den richtigen Weg wählen. Das Ergebnis ist doch dasselbe.) Negativ bewertet habe ich letztendlich nur die Aussage, es wäre prinzipiell "Dummheit", wenn SCs einen Gegner angreifen, der mächtiger ist, als sie selbst. Und das hauptsächlich deswegen, weil es andere Gründe geben kann, so zu handeln.
 
Pauschalaussagen wie "Wenn Spieler das machen, sind sie (alle) doof!"
Ähm...das hab ich nie geschrieben.
Ich hab geschrieben, dass, wenn die SCs in den Tod rennen, "dumme SCs" weg sind.
SCs.
Nicht Spieler.

Bei nem Drachen, der überraschend in der Tiefkühltruhe sitzt.
Also nichts mit "Ich opfere mich um ein kleines Kind zu schützen."...

Und es ging darum, dass ICH, deiner Meinung nach dann ein Problem hätte.

Wenn ich dann also schreibe
"Nein, ich finde, dass es kein Problem ist, wenn eine Gruppe SCs bei mir aus welchem Grund auch immer dabei draufgehen, wenn sie ohne Notwendigkeit gegen ein Tiefkühltruhenmonster kämpfen und dabei sterben. Diese SCs sind offensichtlich entweder ziemlich dumm oder auf extrem skurrile Weise heldenhaft. In beiden Fällen ist der Tod im Kampf gegen Tiefkühltruhenmonster ein Spielelement, dass meine Gruppe und ich als ziemlich angemessen ansehen und ein tolles Finale für die Chronik."
weiß ich nicht, wem ich damit auf den Schlips trete.

Aber hiermit möchte ich mich bei all den fiktiven Helden entschuldigen, die ich zu unrecht als dumm bezeichnet habe... ich werde darauf achten zukünftig resepektvoller mit fiktiven Personen in absurden Beispielen umzugehen.

(Und ohne Sarkasmus: dummer SC und dummer Spieler sind grundverschiedene Dinge.
Wenn ich den Spielern sage "das kommt davon wenn ein SC dumm ist", lachen meine Spieler und sagen "stimmt.")
 
Ähm...das hab ich nie geschrieben.
Ich hab geschrieben, dass, wenn die SCs in den Tod rennen, "dumme SCs" weg sind.
SCs.
Nicht Spieler.

Das war eine Unachtsamkeit meinerseits. Ich denke durchaus nicht, dass SCs und Spieler grundverschiedene Dinge sind. Korrekt hätte dort trotzdem

Pauschalaussagen wie "Wenn SCs das machen, sind sie (alle) doof!"

stehen sollen. Verzeihung, bitte.

(Und ohne Sarkasmus: dummer SC und dummer Spieler sind grundverschiedene Dinge.
Wenn ich den Spielern sage "das kommt davon wenn ein SC dumm ist", lachen meine Spieler und sagen "stimmt.")

Ich möchte uns die psychoanalytische Metadiskussion ersparen, warum ich nicht der Meinung bin, dass es zwei grundverschiedene Dinge sind und komme gleich zum Kern der Sache:

Richtig. Wenn du das zu deinen Spielern sagst, lacht ihr alle. Viele andere Spieler lachen dann nicht, und werden sich sogar angegriffen fühlen, wenn der heldenhafte Tod ihres Charakters einfach mit "dumme Entscheidung" abgetan wird. Es gibt auch Menschen, die ihre Entscheidung in bestimmten Situationen aus bestimmten Gründen vielleicht sogar als ziemlich clever empfunden haben, weil sie einer Überlegung gefolgt sind, die letzten Endes falsch, aber nicht unbedingt dumm gewesen wäre, wäre sie korrekt gewesen. Vielleicht gab es in der Vergangenheit sogar ein Missverständnis, infolgedessen der Spieler (und somit auch der SC) annimmt, er/sie hätte wirklich eine Chance gehabt. Vielleicht war das sogar Teil einer Falle, den SC/Spieler im Glauben zu lassen, es gäbe eine Chance. Und viele Spieler werden das nicht lachend auffassen, wenn ihr Charakter in einer Situation draufgeht, die einzig und alleine dem Zweck gedient hat, dass sie dort draufgehen. Vor allem nicht, wenn man ihnen anschließend noch verklickert, dass das schon ganz schön doof gewesen ist, da überhaupt reinzutappen. Viele Spieler sind nicht deine und ticken anders. Viele Menschen nehmen bestimmte Aussagen persönlicher als andere.

Aus all diesen Gründen ist es ja eine pauschale Aussage. Mehr als das und dass ich 'Fallen, die nur dem Zweck dienen, SCs in eine Situation zu locken, in der sie einen aussichtslosen Kampf kämpfen, um sich dann anschließend hinter der duckmäuserischen Ausrede zu verstecken, sie hätten ja eine Chance gehabt, nicht reinzutappen' unglaublich blöd finde, wollte ich hier im Thread gar nicht aussagen.
 
Bevor du dich hier weiter in einer Diskussion verrennst an der außer dir keiner teilnimmt, nochmal deutlich:

Ich finde die hier beschriebene Falle doof und würde den SCs keine solche Falle stellen - wie oft denn noch?


Darüber hinaus möchte ich erwähnen, dass die Leute mit denen ich spiele zwar durchaus auch sensible Personen sind und ich auf deren Gefühle achte, jedoch kein einziger von ihnen bleibende Kränkungen davontragen würde, wenn ich mal die Entscheidung eines SCs als "dumm" bezeichne. Dafür sind das alles viel zu selbstverliebte arrogante Klugscheißer.

Ich denke so langsam sollte ich mal im "Offtopic"-Bereich dazu nen Thread aufmachen:
Ich verstehe nicht warum jedesmal im B! ein riesiges Fass aufgemacht wird, wenn irgendwo "dumm", "gebildet" oder "intelligent" in irgendeiner locker-flapsigen Bemerkung in den Thread geworfen wird.

Du hast mir angekündigt das Münchner Trinkwasser zu vergiften, weil ich Marvel und DC durcheiner gebracht habe - wir haben gelacht.
Das gesamte B! bezeichnet Zornhau nach gefühlt jedem Post als Klugscheißer - danach klopfen wir uns alle virtuell lachend auf die Schultern und weiter gehts.
Ich hab QnD letztens als Arschloch bezeichnet - und wir haben uns in PMs gemeinsam darüber amüsiert.

Aber jedesmal, wenn ich die (und interpretiert jetzt bitte nicht hinein ich würde sagen, dass die folgenden Dinge das selbe sind) Themen Intelligenz/Vernunft/Bildung anspreche, fängt irgendwer an zu weinen...

Also noch ein letztes Mal:
Ich finde persönlich das Railroading durchaus seine Vorzüge haben kann - und möchte den Begriff im folgenden nicht als Schimpfwort verstanden wissen.
Ich finde, dass bereits der Gedankengang "wie bringe ich meine Spieler dazu in die Szene, die ich so cool fände, zu laufen" ein erster Schritt zum Railroading ist - im Sinne von "Hey Leute, schaut mal: Ein Zug. Und ich hab ihn in eurer Lieblingsfarbe gestrichen. Und dort drin ist ne Bowlingbahn. Ihr bowlt doch gerne, oder?.
Wenn dieser Zug dann allerdings noch nicht einmal eine Bowlingbahn hat und direkt nach Guantanamo fährt, dann finde ich den Einsatz des Zuges ziemlich daneben."
Soviel zum eigentlichen Thema.

Und zu unserem Diskussionsthema:
Wenn der Zug dich geradewegs zu einem Tiefkühltruhendrachen fährt - klasse, worüber man sich alles streiten kann - und die ganze Gruppe in einem nicht notwendigen Kampf draufgeht, dann war DEIN Fazit:
"Du hast dann ein Problem."
Klar, ich hätte dann auch schreiben können:
"Vielleicht. Aber unter Umständen hätte es sogar Vorteile für das Spielgefühl, wenn diese Charaktere dann sterben. Vielleicht gibt es Gruppen, da gehört das dazu. Ich finde das voll gemein mir zu unterstellen, dass ich mich durch Fehler in meinem SL-Konzept in Situationen manövriere, die am Ende ein Problem darstellen. Ich geh jetzt weinen."
Stattdessen hab ich mich dafür entschieden deine undifferenzierte Polemik mit ähnlich undifferenzierter Polemik zu kontern.
Weils einfach mehr Spaß macht.

Als ob das hier im Forum was ungewöhnliches wäre...
 
Ich habe darüber nachgedacht, ob ich hier noch einmal antworte, weil mir bewusst geworden ist, dass irgend etwas massiv schief gelaufen sein muss auf dieser Seite während der Konversation mit uns beiden.

Lass mich nur kurz zwei Dinge klar stellen, bei denen ich das Gefühl habe, du hast sie in den falschen Hals bekommen.

Ich finde die hier beschriebene Falle doof und würde den SCs keine solche Falle stellen - wie oft denn noch?

Das habe ich nie in Frage stellen wollen.

Dann leite ich vermutlich nur für soziopathische Nacktmulle und bin selbst einer.

Dieser Satz weiter oben hat mich besonders verwirrt, weil ich nicht verstanden habe, wieso du dich genötigt fühlen könntest, so etwas schreiben zu müssen. Nach mehrfachem Lesen der letzten Seite vermute ich nun, den Hintergrund identifiziert zu haben.

Ioelet, als ich schrieb

Aber ich gehe auch bloß von einer subjektiven Erfahrung aus, und ich leite eben auch nicht seit Jahren für einen Haufen soziopathischer Nacktmulle

habe ich nicht von dir und deiner Gruppe gesprochen, sondern von meiner. Lies den letzten Teil des Satzes bitte als "genauso wie du leite ich eben auch nicht seit Jahren für einen Haufen soziopathischer Nacktmulle", anstatt als "ich leite eben auch nicht seit Jahren für einen Haufen soziopathischer Nacktmulle, so wie du". Irgendwie macht deine aggressive Reaktion auf den Satz für mich nur dann Sinn, wenn du meinen Satz wie letzteren gedeutet hast, statt so, wie ich ihn gemeint habe.

Ich hoffe, das beruhigt die Gemüter ein wenig. Ich habe wirklich weder eine Motivation noch einen Grund gehabt, dich, deine Spielleitung oder deine Gruppe anzugreifen.
 
hm witzig wie gleich wieder SPIELERFICKEN gebrüllt wird :)

Den Spielern eine gut angelegte Falle stellen aus der sie aber auch wieder rauskommen udn in die sie nicht unbedingt tappen müssen ist kein schlechtes Ding (kennt jemand noch die "Riesengrosses Juwel auf einem Podest in einem völlig leeren Raum"-Falle?" :) )
Schlecht hingegen ist, den Spielern eine Falle zu stellen in die sie tappen MÜSSEN weil sonst der heilige Plot nicht weitergeht udn sich dann ins Fäustchen zu lachen wenn sie umfallen wie die Fliegen. Reuines Egogewichse,blöd,bönk.Ich würde da aufstehen und gehen.
 
Ich habe einen Spielleiter gehabt, der hat sich sogar dreißig Minuten lauthals ausgeschüttet vor Lachen, wenn ein Spieler versucht hat, eine Tür aufzutreten, die in Richtung des Charakters aufging. Natürlich hat sich der Charakter dabei jedesmal den Fuss gebrochen und war für den Run gestorben. Bei dem hat Shadowrun total viel Spaß gemacht. Ein Glück war der nicht clever genug, sich richtige Fallen auszudenken.
 
Manchmal weiß man das erst hinterher, oder merkt's zu spät. Manchmal muss man Opfer bringen. Jetzt ist man klüger, aber damals....?!
 
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