finde das nicht schlimm. Vielleicht sogar der einzige Grund, warum ich mir soviel Superheldenfilme antue, weil sie komisch sind
Ist ja auch ok - jeder darf meinetwegen gut oder schlecht an einem Film finden, was er will.
Schade finde ich es halt, wenn diese Sichtweise den Zugang zu einem Film verbaut und man am Ende ein mMn echt gelungenes Werk als schlecht abtut, auf das man sich aber überhaupt garnicht eingelassen hatte.
Wenn ich die Aussage hier lese, dann ist mir klar, warum dich bei Jessica Jones das "Geflenne" genervt hat. Wenn ich sehen will wie witzige Leute mit lustigen Namen und verrückten Kostümen stylisch irgendwelche Evil-Superfreaks verkloppen, dann ist Jessica ein ziemlicher Stimmungskiller.
Wenn ich mich darauf einlasse, dass ein Mensch mit übernatürlichen Kräften genauso ein Mensch ist wie du und ich - nur eben mit übernatürlichen Kräften - dann kann man über diesen Menschen nicht nur knallbüntes Popcorn-Kino machen, sondern auch dramatische ernste Geschichten erzählen. Geschichten die als Metaphern betrachtet werden, dass ein Mensch zugleich stark und schwach sein kann. Dass ein Mensch zugleich ein Opfer und ein Held sein kann. Dass ein Mensch destruktiv und zugleich konstruktiv sein kann.
DASS ist es was mir am MCU gefällt: Die sehr gut gelungenen Charakterdarstellungen von sehr ungewöhnlichen Charakteren, die zugleich aber stets spürbar real und menschlich sind. Und das gefällt mir am US-Trailer zu Spiderman.
Im deutschen Trailer ist er einfach nur der nächste Typ, der irgendwas krasses kann.