WtA 5.Ed - W5 Spekulationen....

hchkrebs

Adren
Registriert
14. November 2006
Beiträge
2.217
Hi,

auf dem Forum vom Onyx Path wird derzeit schon stark diskutiert, was die neue Edition von Werwolf bereit halten wird.
Ein offizieller Lizenznehmer hat wohl einiges an Infos in seinen Comics integriert (habe es nicht gelesen) und ein anderer hat erzählt, dass sie auf Basis der Entwicklervorgaben, ein Brettspiel zu WtA entwickeln (weil es das braucht ?‍♂️).

Dabei kam wohl heraus, dass die Nachfahren und Sternenträumer als Stämme aus dem Spiel verschwinden. Die Nachfahren werden wohl "fallen" und als Antagonisten fungieren, so die Spekulation...

Wie sieht es hier aus?

Jemand Interesse am spekulieren, diskutieren und Gerüchte weiter sagen, die im Netz kursieren?
 
Wäre schade, wenn die Nachfahren verschwinden. Die haben mein Interesse an Werwolf überhaupt geweckt (ich war als Teenager auf einem Wikingertrip). Könnte ich mir aber vorstellen, daß sie wegen ihres germanischen Hintergrundes als zu problematisch betrachtet werden.
 
Wäre schade, wenn die Nachfahren verschwinden. Die haben mein Interesse an Werwolf überhaupt geweckt (ich war als Teenager auf einem Wikingertrip). Könnte ich mir aber vorstellen, daß sie wegen ihres germanischen Hintergrundes als zu problematisch betrachtet werden.
Naja, es gibt seit der 1st Edition einen Bezug zwischen Nazi-Deutschland und den Nachfahren, und auch wenn in direkt dem Stammesbuch auch US-Amerikanische-GIs Nachfahren waren lässt sich die Nachfahren Stammesideologie eben einfach an Nazi-Ideologien anpassen. Ist jetzt für mich nie ein Problem gewesen, und ich finde auch die Gradwanderung zwischen potentiell berechtigten Interessen (Angst um kulturelle Identität und Überfremdung, Fokus auf Stärke), über unsinnige abgeleitete Auswüchse (z.T. verbreiteter Sexismus) zu gravierenden Missständen (Rassentheorien) ein interessantes Element der Spielwelt.

Gerade im Umgang auch mit unserer realen Welt haben wir solche Probleme ja auch. Wenn ich mit internationalen Kollegen über Deutschland spreche und das was sie in deren Medien gehört haben, muss ich ja auch irgendwie damit zurecht kommen, dass Neo-Nazis und Verschwörungstheoretiker die zum z.T. gewaltsamen Widerstand gegen die Coroan-Maßnahmen aufrufen auch irgendwie Deutsche sind. Gleiches ginge halt auch bei den Nachfahren, wenn man die NSCs eben auf dem Spektrum verteilt, was es politisch geht.

Aber es war wohl schon auch so, wie man im OPP-Forum ließt, dass es bei einigen größeren LARPs (und die USA hatten da ja auch größere Verbünde an LARP-Gruppen) eben gezielt rechte gab, die ihre Mentalität im Spiel ausleben wollten und damit eben auch Konflikte in das Spiel gebracht haben, die für andere zu weit gingen. Ich kann nicht abschätzen wie oft das vorkam, in welchen Ausmaßen. Aber die Kritik am Stamm gab es deswegen schon seit 20+ Jahren....

Für nWW (das neue White Wolf, mit Sitz in Schweden, iirc) so wurde gemutmaßt ist eine Empörung ggf. besser zu verkraften wenn sie als Skandinavier den skandinavischen Stamm im Setting 'fallen' lassen.

Was nicht heißt, dass andere Stämme nicht auch mehr oder weniger radikal geändert werden könnten, weil ihr Hintergrund ggf. nicht politisch korrekt ist. Gerade bei den Uktena und Wendigo wird da über 'kulturelle Aneignung' gesprochen und soweit die Hinweise gehen, werden ggf. die beiden Worte als Stammesnahmen verschwinden. Es soll wohl einen Charakter in den Comics geben, dessen Stamm als 'Ghost Council' angegeben wird. Da dies der Name eines Lagers (kleinere Teilgruppe eines Stamms) der Uktena ist, wird vermutet der Stamm könnte als ganzes seinen Namen ändern.
Entweder als Meta-Plot, oder als Retcon.
 
Naja, die Get of Fenris waren schon immer maximal peinlich - man braucht sich nur mal das Tribeymbol anzuschauen, das ist ähnlich dezent wie das Innenleben von Manowars Sign of the Hammer Scheibe. Good riddance. (Und damit will ich nicht sagen, dass eins von beidem von Nazis gemacht wurde.)

Und wenn die Veränderungen am Hintergrund ähnlich gelungen sind, wie bei V5, dann kann man es bestimmt gebrauchen. Leider haben unsere Gruppe die V5 Kampfregeln gar nicht überzeugen können, und da Kämpfe bei Werewolf nochmal mehr im Fokus stehen, sehe ich da Probleme.
 
Naja, die Stämme die es noch als Spielerstämme geben wird, bleiben halt nur vom Namen erhalten und vielleicht von verschiedene Praktiken. Die Frage ist, ob sie das als Retcon umsetzen oder uns versuchen zu verkaufen, dass in den letzten 20 Jahren sich die Stämme radikal geändert haben (also zwischen 2nd revised (aka 3rd Edition) und der jetzigen 5th Edition.

In den USA, wo eh alles ein kultureller Schmelztiegel ist, mag dieser Ansatz auch eher begründbarer sein als in Europa, wo die Stämme mutmaßlich sich seit Jahrhunderten nicht geändert haben.

Mich ärgert ein wenig, dass es weiter "Stämme" sind, obwohl sie eben keine Volksstämme mit gewachsenem und durch Abstammung weiter getragenem Kulturgut mehr sein werden (oder so zumindest angedeutet). Sie dann auch anders zu nennen, wenn man diesen Schritt verdeutlichen will, wäre angemessen gewesen.
Aber vermutlich will man uns erzählen, dass die Garoustammeskultur existiert, aber keine gegenseitige Beeinflussung zu den menschlichen Kulturen hat, in denen sie versteckt gelebt haben.

Es ist halt alles ein Versuch politisch korrekt zu sein und sich keiner kulturellen Aneignung schuldig zu machen. Und das ist natürlich Geschichtsumschreibung, in gewisser weise. Denn White Wolf will von den Markennamen der alten World of Darkness profitieren, will aber die Elemente die für Personengruppen störend waren ändern und entfernen, auch wenn sie tief im Spiel verwurzelt sind, und ggf. schießt man dabei über das Ziel hinaus, weil so richtig auch keiner weiß wie man es macht.

Das Problem ist aber ggf. das die Fans die das Spiel lieb gewonnen haben es trotz der vielleicht kritischen/grenzwertigen Inhalte taten. Diese dann zu entfernen und damit den Wiedererkennungswert zu schmälern oder die Fans zu tadeln, weil sie kritische/grenzwertige Inhalte gut fanden ist halt auch nicht sonderlich cool.

Klar, Wendigo ist durch einen Film populär geworden, der nichts mit der ursprünglichen Legende gemein hat und wird seit Jahrzehnten in der Popkultur als Monster unterschiedlichster Art dargestellt. Auch Uktena, wie es WtA vorkommt, hat nicht alle Details gemein mit was über das Wesen z.B. in der wikipedia steht, aber muss es das oder ist es für das Spiel okay sich den Namen zu borgen, weil er zu der Kultur die man fiktional an eine reale Kultur anlehnen will, passt?
Und klar, das Wort Metis war unglücklich gewählt, da es eine Gruppe von Menschen beschreiben kann, die sowohl indianische als auch europäische Vorfahren haben. Wollte man diese Bedeutung, oder hat man einfach nicht sauber recherchiert, als man das Wort wählte? Keine Ahnung.

Am Ende wird die 5th Edition deutlich anders sein als die Editionen davor, weil man eben viel anders machen will und da auch viel von Forsaken und dem was nun "Chronicles of Darkness" heißt abschaut, und nicht nur die guten Dinge (mMn).
 
Grundsätzlich ist mein Gedanke: Ein weiteres nWoD Spiel was jetzt seine cWoD Auflage bekommt. (und mit sicherheit nicht das letzte)
Es wird extrem gestreamlined. Es wird hauptsächlich für Spieleentwickler geschrieben (mein Eindruck) weniger für alte Fans der Reihen.
Der Ansatz, dass sich die Stämme ändern ergibt Sinn, wenn neue Stämme dazu kommen, einige wegfallen, wenn das schon immer so gewesen wäre (letzteres ja nun eher weniger im Normalfall).
Es gibt Änderungen, die gerade in Bezug auf PC Sinn ergeben. Stammesnamen und Begrifflichkeiten. Ich kann auch damit leben, wenn man einige Stämme zusammenlegt, oder alternativ weiter auseinander dividiert. Aber das sollte sinnig umgesetzt sein. Und hier bekommen wir das Problem: es gibt eben Stämme die wirklich relativ exklusiv manche Regionen bewohnen oder eine sehr klare Abgrenzung zum Rest haben. Als Beispiel sind hier eben gerade die Furien und die Talons genannt - warum sollten die Furien, die sich quasi gerade darüber definiert haben davon abweichen? Warum sollten die Roten Klauen plötzlich sagen: Also Nichtwölfe sind ja schon irgendwie cool. Wendigo, die quasi mit allen Nicht-Natives über Kreuz lagen sollen jetzt sagen: Ach, Schwamm drüber. Stämme die in ihren Heimatsepten quasi (oder total) exklusiv waren, sagen plötzlich, ja gut, wir passen uns dem ganzen an und ändern jetzt alles?
Es beißt sich halt vorne und hinten.
Und auch hier gilt, mal angenommen, sie ändern wirklich alles . Also im Sinne, ja hier gab es Umbrüche. Wir werden unter der Prämisse nie ein Spiel in der Vergangenheit machen können, weil das passende Material fehlt. Dafür wird es aber wohl auch wieder nicht gedacht sein
 
Wobei das ja alles Beispiele sind, bei denen die Stammeszugehörigkeit eine gewisse Exklusivität hat.
Schwarze Furien mit ihrer Affinität zum Schutz von Frauen und Kindern und (untergeordnet) der Ursprünglichkeit/Wyld hätten von Anfang an nicht exklusiv Frauen sein müssen (waren sie auch nicht, weil sie männliche Metis aufgenommen haben, vermutlich aber nur wenn sie Furien-Abstammung aufwiesen). Aber der Stamm war nun mal so angelegt worden und klar, mit steigender Medienpräsenz von transgender oder non-binary Personen stelle sich die Frage ob diese bei den Furien Aufnahme finden würden. In Foren nahm das abstruse Formen an, bis hin zu der Frage ob geschlechtsangleichende chirurgische Eingriffe durch Garouregeneration wieder rückgängig geheilt werden würde.
Und es ist schon so, dass unterschwellig der Ausschluss der Männer im Stamm mit einer latenten Bösartigkeit der Männer begründet wurde, geboren aus der Möglichkeit von Männern Frauen zu misshandeln/vergewaltigen.
Die Furien könnten sich entwickeln, ihre Einstellung zur inhärenten, metaphysischen Verdorbenheit von Männern überdenken und liberaler werden. Wobei die Furien ja durchaus auch moderne Hackerinnen und ähnliche Charakterkonzepte aufgenommen haben, die nicht super-traditionell waren.
Die Frage ob es denn sein muss den Stamm zu öffnen ist natürlich eine andere. Hat es für männliche Charaktere nicht genug Spielraum in anderen Stämmen gegeben um sie unter zu bringen?

Roten Klauen, und ihrer Fokusierung auf Lupusgeborene ist auch sehr fundamental im Stamm. Hier sehe ich eigentlich keinen sinnvollen Weg die Öffnung zu legitimieren. Den Stamm als Retcon in einen militanten Anti-Technik/Anti-Fortschritt-Stamm umzumünzen halte ich für falsch. Ich trauere aber dem Stamm auch nicht nach und auch nicht Lupusgeborenen als Spielercharakteroption.

Wendigo sind auch schwierig, aber den Stamm einfach als "gescheitert" bzw. ausgestorben zu erklären ist für mich okay. Wenn wegen der Namenswahl die Uktena ebenfalls in der Form verschwinden und nur das "Ghost Council" als Sammelstamm für die ehemals Nordamerikanischen Einwanderer bleibt, dann werden die "Reinhaltung der Traditionen und Blutlinien"-Wendigo eben als Camp im Stamm aufgehen.
Weniger sinnvoll ist das für die Uktena, die einst in einem Stammeskonzil beschlossen sich für andere Minderheiten zu öffnen, wie die Schwarzen oder Asiaten in den USA/Mexiko. Bei Stämmen die nun weltweit agieren ist das weniger sinnvoll, denn Leute dieser Ethnien sind in Afrika bzw. Asien eben keine Minderheiten. Bliebe die Frage ob das "Ghost Council" sich für alle Minderheiten überall zuständig hält, oder ganz andere Mentalitäten zur Schau stellen wird.

Es ist anzunehmen, dass in der 5th Edition keine Neuauflagen von Kindred of the East kommen wird, da es dem Orientalismus beschuldigt wurde. Damit fallen wohl auch die Hengeyokai weg oder werden nur in veränderter Form zurückkehren.
 
So, um dem Thema mal wieder was hinzuzufügen....

Im Forum von Onyx Path wird ein Q&A diskutiert, dass Justin (der jetzt verantwortlich für Werwolf 5th ist) auf Discord gegeben hat.
Ein paar Highlights (z.T mMn im negativen Sinne). Ich kommentiere dass dann auf deutsch. Die englische Rechtschreibung im Post ist leider auch dürftig, aber mab bekommt schon raus, was gesagt wird...

---
Q3: Is 5th edition/W5 more like a reboot?
Justin: Absolutely.

Ja, das ließt man auch etwas raus...

---
Q4: How does this play in the game? ("This" bezieht sich darauf, das Wyld, Weber und Wyrm alle keine Freunde der Garou sind und für Gaia gefährlich).
Justin: You the werewolf have to figure this out.
For example, there’s no more gift like “Sense Wyrm”
There’s no power that can objectively tell you what is wyrm-tainted
You’re supposed to figure it out from the clues.

Ja, was vier Editionen lang versucht wurde, via einer Sidebar zu erklären, dass "Sense Wyrm" nicht "Sense Evil" ist, hat jetzt dazu geführt, die Gabe zu streichen. Das ist mMn nichtmal schlecht.
Nur halt unlogisch, außer man spielt ihren mystischen Askept herunter. W5 setzt halt viel auf Rage und wenige auf "Instinkt". Das mystische Geisterkrieger nicht ein gespür für mystische Energien haben sollten ist schwierig zu rechtfertigen...
Hätte man anders lösen können, vielleicht ist es im fertigen Buch auch anders...

---
Justin: You may have been a Get of Fenris and once that Tribe has gone off-the-rails you may have left the Tribe
Ja, war bekannt dass die als Spielerstamm wegfallen.

---

Justin: A lot of Werewolf vs Werewolf conflict in W5 (which fell by the wayside in legacy-editions sometimes)
Ja, der Garou gegen Garou Conflict wurde von der 1st zur 20th Anniversery Edition immer weniger. Das man die Edition wieder auf regionalere Ausrichtung ändert finde ich begrüßenswert. Das da auch Konflikte Garou-gegen-Garou vorkommen ist mMn okay.

---
Justin: Rage-dice analogous to V5 Hunger-dice
Sowas war zu erwarten. Ist vermutlich auch nicht schlecht.

---
Justin: Tribe is what you do: For example, Bone Gnawer is gathering secrets, testing taboos is Ghost Council, fight injustice is Black Furies
Ja, das hatte Justin schon bekannt gegeben. Was welcher Stamm tut ist nicht immer ganz einsichtig und macht mMn viele Stämme auch einseitig.

---
Justin: Breed isn’t part of the game
Es gibt wohl noch Lupus, aber die Mehrheit der Garou sind Homid. Metis ist vielleicht einfach verschwunden. Das wurde schon wegen vorherigen Aussagen Justins diskutiert. Es gibt auch eine Posterin auf dem Onxy Path Forum die als körperlich eingeschränkte Person ihre Repräsentation im Spiel vermisst.

Zu Vorzeichen hat Justin wohl auch was gesagt, aber die Person die das mitnotiert hat, hatte da wohl Probleme mit dem Audio und daher gibt es keine Mitschrift.
Aber Justin hat ja zuvor schon gesagt, Tribe is what you do, and Auspice is how you do it.

---
Q9: How do you become a Werewolf?
Justin: Nobody knows, Werewolves just emerge (which is a huge change for W5)
Part of Pack-duties is to look for “Kin” (people who have potential to become werewolves but don’t know that yet)
There are special abilities for that but you can also look for clues like anger-issues
But there’s no discernible rhyme or reason to this
Get and Black Spiral Dancers are also looking for Kin
Packs also compete over Kin
Kin who never find their mentors or reject Garou can become these rage-filled monsters
And there’s another type of Kin, for example, who somehow managed to get into the Umbra but couldn’t find their way back, starve and then turn into a ravenous spirit
But the First Change can be triggered by a traumatic event, so a Pack might decide to push a Kin into trouble to trigger the change
There’s a subsection in “Being a werewolf” for each Tribe, for example, Red Talons say “Gaia chooses, that’s it.”, others says “You find your spiritual calling through meditation and individual alignment with particular beliefs.”

Ja, das ist in der Tat eine völlig neue Spieldynamik. In 20th Anniversary Edition ist diese geänderte Dynamik mit Kin ja schon gestartet, als man die Möglichkeit einfach festzustellen ob ein Neugeborenes Garou ist oder nicht beschnitten/weggenommen hat.
Für ein Spiel bei dem Stämme keine Ethnitäten mehr sind ist das ggf. folgerichtig, aber auch die Abkehr vom Wort "Tribe" wäre dann folgerichtig. Für mich ist es aber ein großer Verlust für das Werwolf-Setting insgesamt.

---
Q10: Tribe is not like a Vampire-Clan in that it’s forever tied to a character, so how does that work?
Justin: The way Tribe works is another mystery to Garou
You may feel that it’s predetermined, a kind of calling even before the First Change
For example, you may have this feeling to fight injustice and therefore become a Black Fury
Or after the First Change, you may have your moment of clarity and then become a Black Fury
You pledge to a Tribe, it’s not innate

Wie ich sage, der Grund warum diese Gruppen dann "Tribe" heißen ist auch ein Mystery....
Fakt ist, dass man diese ganze Sache so auch schon in den vorherigen Edition hatte. Die Eltern/Verwandschaft hatten ggf. einen gewissen Anspruch dass ein Garou zu dem Stamm gehört zu dem sie auch gehören und eine Stämme haben nur solche Garou aufgenommen, aber grundlegend war der Stamm auch zuvor schon eine Gruppe in die man eine Aufnahme finden musste (allerdings startet das Charakterspiel halt als Cliath und da ist diese Aufnahme gewöhnlich bereits erfolgt).

---
Q11: What about the Umbra?
Justin: That is another mystery to the Garou, they don’t know exactly how it works
It’s a shadow-reflection of the world
But something can only be reflected in the Umbra if people care about it emotionally
For example, if there’s an oil-spill and the animals that are trapped in it are suffering – that’s going to be reflected in the Umbra
Umbra doesn’t align with the physical geography of the real world
Thoughts and emotions are more important
Umbra isn’t hostile to Garou but it’s unpredictable
If a pharma-corporation is poisoning people, then there’s a reflection of that in the Umbra
ST-tool to create a world of metaphor

Finde ich gut. Ist aber auch nur eine andere Beschreibung die das selbe aussagt wie in allen Editionen zuvor. Also nicht wirklich eine Neuerung, außer dass ggf. die Penumbra, als geographisch mehr oder weniger korrekter Spiegel der physicalischen Welt vielleicht wegfällt....

---
Garou are societal people but in W5 the Garou-Nation has been torn apart
Rites are rituals performed by a gathering of multiple Garou which gives all attendees benefits
They get easier to do the more people are doing them
But there’s a risk: The more Garou are together the bigger the risk of one of them freaking out and losing themselves to the Rage

So, man hat also das "Wenn Übernatürliche sich treffen gehen sie vielleicht auf einander los" aus Vampire: Requiem und anderen Spielen der Chronicles of Darkness übernommen um zu zementieren, warum es keine größeren Garougruppen gibt...

---
Q14: How does the diversity-consulting work?
Justin: Early on before the outline, they talked to Native American diversity consultaants
For example, the word “savage” won’t appear in W5
After the book is finished Justin & co it will go to an editor and then to a diversity-consultant who will also proofread it
The diversity-consultant is not there to say “You can’t do this!” but to interrogate what the developers are going for and how best to present that

Ja, Wendigo und Uktena sind als Begriffe ja auf jeden Fall dahin, die Stämme werden umbenannt, die Spirit Patrons (was früher Stammestotem hieß, wird ziemlich sicher auch ausgetauscht). Nun ja. Generell ist es okay, dass man nicht absichtlich oder unabsichtlich Leuten auf die Füße tritt.
Aber z.B. die Missreräsentation des Wesen "Wendigo" geht auf einen alten Film zurück und ist nun in der Pop-Kultur verankert (Wendigo kam ja z.B. auch in Akte X vor). Darüber ob ein Sachverhalt der auf einer Missrepräsentation basiert irgendwann dennoch eine eigene Berechtigung hat, ist natürlich schwierig. Klar, ist eine Apache wirklich wie "Winnetou", aber Winnetou ist deutsches Kulturgut und hat als solches schon eine Berechtigung - zumindest ist das ein Argument das man vertreten kann.

Aber gut, dass da ein Consulting stattfindet ist okay. Das der oder die Consultant(s) sicher nicht allen das Spiel recht machen ist auch klar.

---

There’s also another set of antagonists in the corebook, like for example, raven-shifters or spider-shifters
And in future books things like the Gurahl (the werebears) may be introduced

Q16: What are the antagonists of W5 like?
Antagonist-chapter currently 26.5k words
The antagonist-descriptions are more concise compared to H5
A lot of spirit-antagonists
Gaia-spirits can also be antagonists
Human and animal hosts can be invaded by a spirit and become antagonists
If it happens in the longterm, they’re called Formori, in the short-term it’s possession
Werewolves also antagonists like BSD
The Get of Fenris used to be a good Tribe but they pursued their own goals and got so lost in it that they split from the Garou-Nation
They represent Haglust, driven by Rage and are very fanatical in their crusade against the Wyrm (kind of a “If you’re not with me, you’re against me.”-vibe plus rage-induced paranoia)
Stargazers are also in the antagonist-section but they’re more like an enigmatic ally
Once they were part of the Garou-Nation but lost faith in it and sought alliances with other shapeshifters
Vampires, mages, changelings, mortals are also represented
Mortals can become obstacles to saving Gaia like police, soldiers or members of the PMC by being exploiters or agents of state-violence
Criminals or a priest could become obstacles

Ja, auch das war alles in früheren Edition schon da, außer den Gets als Antagonisten und der Haglust. Interessant ist, dass sie Changelings, zu denen es noch kein neues Spiel gibt, erwähnen wollen und Mages. Die Shapeshifter sind ggf. auch Antagonsisten und besessene Menschen (vermtl. auch Tiere und Gegenstände) sind wohl etwas, das häufiger vorkommt.

---

Q17: What is the role/position of vampires in W5?
They aren’t necessarily of the Wyrm anymore but that’s because in W5 there’s no objective way to determine if something is “Wyrm-tainted”, for example.
Vampires may associate with a company that supports the Wyrm’s agenda
But they aren’t inherently antagonistic
It always has to be decided on a case-by-case basis in W5

Ja, das ist einfach nur die Abschaffung des "Menschlichkeit 7 oder kleiner registriert als Wyrm-Taint"-Crossover-Bullshit.
Klingt neu, ist es aber eigentlich nicht.

Außer dass es ggf. mehr junge Garou gibt, die weniger auf die Weisheiten der Alten etwas geben und daher Legenden, die besagen das Vampire alle vom Wyrm sind, nicht mehr so präsent sind.

----


Was meint ihr?
 
Keine Nachfahren mehr, damit muß ich echt Milliardär werden, bevor ich mir das GRW kaufe.
 
Ich finde das mit dem Consulting etc zwar gut, aber sie vergessen gefühlt ein wenig, dass der Widerspruch zwischen realen Vorstellungen einer Gruppe und dem wie ein Stamm sich dargestellt hat, ja teils beabsichtigt waren. "Menschen denken xy, aber Garou sehen das vollkommen anders". Vieles klingt gar nicht sooo schlecht, aber ich weiß noch nicht wirklich, welchen Mehrwert mir das alles bringen soll.
btw, eigentlich hätte ne Frage sein müssen ob denn tatsächlich alle "Stämme" überhaupt im GRW drin sein werden
 
Als Spielerstämme wird es wohl nicht mehr die geben, die man aus vorherigen Editionen kannte. Wobei auch schon die revised Edition die Sternenträumer aus dem GRW in das Storyteller Companion verlegt hatte.

Mit Sternenträumern und Nachfahren als NSC Stämme wird ihre Behandlung im Buch sicher anders ausfallen als die der verbleibenden Spielerstämme.
 
Zurück
Oben Unten