Settings im Ausland, woher die Infos?

AW: Settings im Ausland, woher die Infos?

Also besser im Eigenen Land bleiben ?
aber okay ich werde mal drüber nachdenken muss aber zu geben eher einen Exotischen Schauplatz im Auge gehabt zu haben um nicht den 120 aufguss der BRD aufkochen zu müssen.

Nein, das würde ich nicht sagen. Und ich rate dir auch wenn es dich interessiert nach Möglichkeit ein exotischeres Setting auszunutzen. Nur solltest du dir im Falle von Klischees immer einen Test im Hinterkopf bereit halten: Entnimmst du dieses Klischee aus der Gesellschaft heraus, wie sie existiert, oder Projizierst du es in die Gesellschaft hinein? Klischees sind durchaus ein nützliches Stilmittel, nur sollte man sie halt eben "richtig" im Sinne von tatsächlich so aus dem Kontext heraus abstrahiert benutzen. (Das fällt in uns vertrauten Gefielden deutlich einfacher, weil wir in und mit Europa z.B. groß werden.) Indien, Pakistan und Co. haben von der Bevölkerung her gänzlich andere, uns so artfremde Beweggründe, die man erst einmal sich selbst halbwegs verständlich aufbauen muss, ehe man vereinfachende Figuren aus ihnen ableitet.)

Deshalb ja auch meine Aussage, das es vielleicht leichter ist eine "schnelle" Touri-Kampagne mit groben überschaubarkeiten des Reiseführers zu nehmen, wenn es sehr vereinfacht sein muss. Wenn tatsächlich die Runde in der Region wie auch immer Beheimatet sein soll, musst zumindest du als Spielleiter deutlich mehr Arbeit zum Informationen-finden einbringen.


@Skyrock: As the Quackerjack said. (Wobei sogar unter oWoD-Leuten die von dir umschriebenen Randerscheinungen nicht so häufig auftauchen, wie du es so gerne darstellen würdest.)
 
AW: Settings im Ausland, woher die Infos?

Also besser im Eigenen Land bleiben ?
Nein, deine Ideen klingen gut :) Lass dir nichts anderes von Orakel einreden und orientiere dich lieber an Leuten die wissen was sie tun, wie Karl May. Er war auch nie im Wilden Westen und nie in Kurdistan, und trotzdem hat er excellente Geschichten darüber geschrieben.
Und was den Ansprüchen des Abenteuerromans genügt, reicht für den Küchentisch, an dem man so tut als sei man ein Elf, alle mal.

Orakel & Quackerjack:
Stimmt, der suizidgefährdete Emovampir und der kulturunabhängig lustige Fischmalk sind scharfe Mitbewerber mit dem wandelnden Rassistenwitz bei VtM.
Wobei man bei Requiem tatsächlich dazugelernt und die rein Rassistenwitze darstellenden Clans rausgeworfen hat, um sich besser auf erstere zwei Typen konzentrieren zu können :)
 
AW: Settings im Ausland, woher die Infos?

orientiere dich lieber an Leuten die wissen was sie tun, wie Karl May.

Der allerdings auch nicht um rassistische Stereotype verlegen war. Trotzdem kann man das vom Sinn her unterstreichen. Auf nach Osten ^^

Stimmt, der suizidgefährdete Emovampir und der kulturunabhängig lustige Fischmalk sind scharfe Mitbewerber mit dem wandelnden Rassistenwitz bei VtM.
Wobei man bei Requiem tatsächlich dazugelernt und die rein Rassistenwitze darstellenden Clans rausgeworfen hat, um sich besser auf erstere zwei Typen konzentrieren zu können
Wobei der klauende Zigeuner-Stereotyp im Vergleich zu manchem Kram in Werwolf: Apocalypse noch harmlos ist. Ich würde aber sagen das die oWoD soweit es möglich ist mit den Revised-Clanbüchern mit diesen Stereotypen Schluss gemacht hat (Heimat der Ravnos nach Indien verschoben, die Malks ein bisschen weniger "fischig" und eher gruselig gestaltet, die Assamiten durch Kastentrennung von dem Islamist-Terrorboy Image weggeholt...).

Da finde ich eher gegenteilige Versuche wie "Berlin bei Nacht" aka "be the vampire antifa" peinlich. Himmler und evtl Göring als Vampire-Antagonisten ... oh my god. Vom angefügten Abenteuer ganz zu schweigen.

Gibt es bei den aberdutzend Blutlinien im Requiem wirklich keine stereotypisierte-klischeehafte Kulturdarstellung? Würde mich schwer wundern...
 
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