Setting gesucht

Kazander

Runenlord
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6. Juni 2004
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Halo,

nachdem Shaintar wohl nicht das gelbe vom Ei ist, mache ich hier mal einen neuen Thread auf.

Es geht zunächst mal um eine aus ganz Deutschland zusammengewürfelte Gruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen im Rollenspiel. Wir würden uns zunächst einmal treffen an einem Wochenende von Freitags bis Sonntags. Der Schwerpunkt soll natürlich auf dem Spiel liegen, d.h. wenig Regelerklärung und auch wenig Erklärung zum Setting (ganz ohne gehts es nicht, klar, aber halt nicht stundenlang). Nach dem WE, entscheiden wir dann, ob wir uns noch häufiger treffen, allerdings werden diese Treffen dann in größeren Abständen, so alle 2 bis 3 Monate höchstens, stattfinden.

SW scheint mir von den Regeln da sehr geeignet. Fehlt nur noch das Setting.

Besondere Vorlieben müßte ich noch erfragen.

Aber vielleicht könnt ihr mir da ja noch ein paar Tipps geben.

P.S. Zornhaus Beitrag im anderen Thread habe ich schon zur Kenntnis genommen.
 
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Okay, das hab ich grade in den Shaintar-Thread getippselt:
Als Alternative für hin-und-wieder Runden: Wenns Fantasy sein soll: Evernight. Ja, es hat seine Mängel, ja es verwendet die alten Schadensregeln, aber die zu ändern ist nicht schwer. Als Pluspunkt hat es aber eine 0815 Fantasy-Welt, in der sich jeder Rollenspieler gleich zurecht findet und man kann sich ganz auf die Scripted-Kampagne (Achtung: Sehr linear!) konzentrieren.
 
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Also, in meiner Gruppe ist "50 Fathoms" sehr gut angekommen.

Das Setting ist originell, aber nicht zu abgedreht als dass man sich dort nicht zurechtfinden würde. Es hat klassische Fantasy-Elemente (verschiedene Rassen, Spruchzauberei, Monster), die Spieler können sich nach eigenen Vorlieben sehr unterschiedliche Charaktere basteln, sie erfahren recht früh, dass sie vielleicht in der Geschichte der Welt eine wichtige Rolle spielen, sind in ihren Handlungen und Möglichkeiten aber doch sehr frei (ist halt 'ne Plot Point-Kampagne). Außerdem gibt's massenweise Piraten (und dafür gilt ja der Grundsatz "Every game is better with pirates").

Auch kann man die Stimmung - anders als etwa bei Evernight - realtiv frei gestalten. Von rauen, blutrünstigen Piratenabenteuern über überdrehte Comedy-Action wie in "Fluch der Karibik" bis hin zur fein gesponnenen höfischen Intrige ist hier alles möglich.

Schließlich ist's auch nicht so teuer für den Einstieg, denn mit einem SW-Regelwerk und dem 50 Fathoms-Buch hat man erstmal ausgesorgt (evtl. müssen vielleicht die Monster im Buch den neuen Regeln angepasst werden).

Probleme könnte es allenfalls geben, wenn die Spieler allergisch auf Feuerwaffen in einem Fantasy-Setting reagieren.
 
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Auch ich bin für Tarth, wie ich schon im Shaintar-Thread geschrieben habe. Vor der Kampagne! Ohne mich großartig zu wiederholen: Sie hat alles, was eine klassische Fantasywelt ausmacht, und mit der Kampagne bzw. Kampagnen (wenn Teil 2 und 3 irgendwann mal erscheinen) eine welterschütternde Heldensaga (tm), die ihresgleichen sucht - motivierte Spieler und einen um Extra-Abenteuer nicht verlegenen Spielleiter vorausgesetzt, um das lineare Korsett des Originals aufzudröseln.

Für unsere Feiertagsrunden habe ich in den letzten Jahren einige Abenteuer aus D&D, insbesondere aus der Dungeon Crawl Classics-Reihe und zu 3E-Zeiten aus den Kurzabenteuern auf der WoTC-Seite, sowie von RuneQuest/HeroWars auf Tarth konvertiert. Sie passten eigentlich alle ganz gut, da die Welt an sich relativ wenig beschrieben wurde. Man hat also viel Platz zum Austoben. Und die Setting-spezifischen Regeln sind (vor Evernight) kurz auf ein paar Seiten zusammengefasst.

Oh ja: Alles ist besser mit Piraten. Zwischen Kos, Kings Port in Valusia und den Dragon Isles soll es ja einige davon geben! ;)
 
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Und natürlich nicht den Fantasy World Builder Toolkit zu vergessen - zusammen mit dem Bestiary hat man ratzfatz was eigenes auf die Beine gestellt.

Wenn man den Eigenentwurf scheut, einfach mal bei den Savage Heroes reinschauen. Die haben einige ganz gute Conversions von den bekannteren Fantasy-Welten da draussen.

Um aber noch mal auf das Grundposting zurückzukommen: Eigentlich wisst Ihr ja noch nicht, welches Genre euch überhaupt reizt. Schon mal dran gedacht, für den Anfang nur die Savage Tales-Abenteuer bzw. Szenarien aus den Shark Bytes zu spielen? Probiert mal diverse Genres aus, vielleicht ist ja auch was abseits der Plain-Vanilla-Fantasy für euch dabei. Wenn die Gruppe dann mal mit dem System firm ist, kann man ja richtig mit einer Kampagne einsteigen. Savage Worlds ist ja gerade für das Spielen "zwischendurch" entworfen worden, will heißen es lebt eher von den One-Shots, denn den Kampagnen.
 
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Okay, dann will ich mal.

Low Life und Runepunk sind, meiner Meinung nach, die Settings mit der höchsten Einstiegshürde. Trotzdem lohnen sich beide.
Low Life ist schlicht eins der genialsten und abgedrehtesten SW Settings: Eine postapokalyptische Sword&Sorcery Welt, mit jeder Menge (Wort)Witz und (Fäkal)Humor. AAAber: Das Setting ist ungewöhnlich und es bedarf einer Einführung (obwohl, die jetzt auch nicht sooo furchtbar lang sein muß), und es bedarf Spieler, die weder zum lachen in den Keller gehen, noch beim ersten Kackewitz grün im Gesicht werden. Und sie müssen bereit sein sich auf ein ungewöhnliches, nicht alltägliches Setting einzulassen, und das meine ich jetzt nicht im pseudopositiven, überheblichen Sinne a'la LowLife ist was ganz Besonderes (das ist es ohne Zweifel!) für ganz besondere Leute, sondern wirklich im Sinne von „die Ungewöhnlichkeit LowLifes ist einfach eine Einstiegshürde.“

Runepunk wirkt dagegen erstmal leichter (ist es auch ;)), ist aber trotzdem eins der Settings, das einfach mit so einigen Informationen aufwartet, dem entsprechend lang ist auch der Spielerabschnitt des Buches. Nach einer, wohl auch noch schaffbaren, Einführung in das Setting sollte aber den Spielspaß nichts mehr im Wege stehen. ;) Das Setting besticht imho durch seinen gelungenen Genrmix aus Sword&Sorcery und Steampunk (wobei hier Steampunk wirklich als viktorianischer, Fantasycyberpunk zu verstehen ist, ähh oder so ähnlich).

Evernight bzw. Tarth ist Fantasy! Jeder Rollenspieler kann sofort los spielen. Hier existiert keinerlei Einstiegshürde.

Rippers ist viktorianisches Monsterjagen mit nem ordentlichen Schuß viktorianischen Horror. Besonderheiten, wie Rippertech, Logen usw. sind meist recht schnell erklärt. Eine schnelle, klare Einführung sollte eigentlich kein Problem sein.

Tour of Darkness spielt während des Vietnamkriegs. Wer Apocalypse Now und andere Vietnamkriegsfilme kennt sollte sich eigentlich schnell im Setting einfinden. Das Besondere am Setting ist die Verbindung des Horrors des Krieges mit phantastischem Horror. Probleme die Spieler mit dem Setting haben könnten werden wohl weniger an der Einsteigerfreundlichkeit, sondern an anderen Punkten (Realer Krieg als Vorlage, zu modern, bäh Kriegsrollenspiele mag ich nicht...) liegen.

Necessary Evil als Superhelden- oder sagen wir besser Superschurkenrollenspiel, bietet ein interessantes Setting, in dem die SCs Superschurken (okay Superhelden sind auch möglich) jeglicher Couleur, gezwungener Weise „ihre“ Welt von außerirdischen Inversoren befreien müssen. Nicht ganz unproblematisch sind hier die Superpowers, die regeltechnisch einiges anders machen als andere Power Backgrounds, daher nur bedingt für SW Erstspieler geeignet.

Sundered Skies ist im weitesten Sinne auch noch eine Standartfantasywelt, es gibt ein paar (nicht zu bzw. nicht sehr) ungewöhnliche Rassen, es gibt fliegende Inseln, aber alles in allem nix, was den Durchschnittspieler überfordert oder erst lange erklärt werden muß. Allerdings: Die Welt ist hart, brutal und tödlich und nur daher nur bedingt für eine Anfängergruppe geeignet, da kleine Fehler auch schon einmal zum TPK führen können.

Zu 50 Fathoms wurde ja schon einiges gesagt. Also: maritime Fantasywelt, mit nicht zu abgedrehten Rassen, in die es sich wirklich leicht einführen lässt.

Zu Slipstream kann ich noch nicht soviel sagen, hab ich heute erst bekommen. Aber erstes Drüber- und Anlesen hat bisher ein einen guten Eindruck hinterlassen. Mein erster Eindruck: Das was es verspricht hält es auch; trashige Pulp-SciFi a'la Flash Gorden. Es sollte wohl eigentlich recht einfach sein, sich hier zurecht zu finden.

Deadlands bietet zwar ein Setting mit viel Hintergrund, die Einstiegshürde würde ich allerdings als schaffbar bezeichnen, da die Spieler je nach SCs nur wenig bis lediglich das SC-relevante von diesen Hintergrund wissen müssen um losspielen zu können.

Pirates of the Spanish Main ist ein Mantel&Degen Piratenrollenspiel. Wer entsprechende Filme kennt und mag, wird sich hier schnell einfinden und wohlfühlen.

The Savage World of Salomon Kane ist Sword&Sorcery in Salomon Kanes Welt des 17./18. Jahrhunderts, basierend auf Robert E. Howards literarischer Vorlage. Ich denke bis auf die Tatsache, daß man eventuell mit dieser Zeit oft nicht so firm ist, wie mit anderen Epochen, ist der Einstieg auch in dieses Settting recht gut schaffbar.
 
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Dem Posting ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen.

Außer vielleicht: Stell Deinen Mitspieler (vielleicht mit einem One-Shot) die Settings vor. Wenn sie Blut geleckt haben, eventuell noch die 2. oder 3. Wahl ausprobieren. Und legt Euch danach dann auf eines (ersteinmal) fest...

Meine 2 ct dazu...

Viel Spaß!!!

:rolleyes:
 
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Rippers ist viktorianisches Monsterjagen mit nem ordentlichen Schuß viktorianischen Horror. Besonderheiten, wie Rippertech, Logen usw. sind meist recht schnell erklärt. Eine schnelle, klare Einführung sollte eigentlich kein Problem sein.

Ähm, für Rippers hab ich mal einen Reiseführer gebastelt, den ich ausgedruckt und meinen Spielern in die Hand gedrückt hab. Enthält ein paar Spielertaugliche Informationen und auch ein paar kleine Fallen... und gibt generell so ein bisschen Überblick über die Welt.
Kann ich bei Interesse gerne von meiner Archivplatte kratzen. ;)
 
AW: Setting gesucht

Ähm, für Rippers hab ich mal einen Reiseführer gebastelt, den ich ausgedruckt und meinen Spielern in die Hand gedrückt hab. Enthält ein paar Spielertaugliche Informationen und auch ein paar kleine Fallen... und gibt generell so ein bisschen Überblick über die Welt.
Kann ich bei Interesse gerne von meiner Archivplatte kratzen. ;)

Von mir auch eine Runde Interesse.:D
 
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Hmm? Definitiv keine PDF... Überprüfe bitte mal deinen Link. Danke!
 
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? Wenn ich auf den link klicke, dann wirds runter geladen. und das pdf kann ich dann aufmachen.
Was bekommst du denn für ne Fehlermeldung?
 
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Komisch. Bei mir ging der Download bzw. das Öffnen sowohl auf WinXP- als auch auf MacOS/X-Rechnern problemlos.
 
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Mit einfachem Linksklick funktioniert's bei mir jetzt auch - nur mit "Speichern unter" über Rechtsklick erhalte ich eine beschädigte Datei.
 
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