Eine Szene, die ich sehr früh in meiner SLA-Karriere ohne grossartig darüber nachzudenken eingebracht habe, die aber vielleicht helfen kann eine mögliche Sichtweise des "Informations-Phänomens" zu illustrieren:
Eine Squad Operatives erhält ein blaues BPN, einen klassischen Sewer Crawl. Der Einstieg in die Kanalisation ist beinahe schon Bunker-ähnlich, und wird von einer Einheit SHIVER bewacht, die auch den Einstieg für die Operatives öffnen (und ihn hinter ihnen wieder versiegeln). Was genau unten in den Kanälen geschieht tut nichts zur Sache, auf jeden Fall führt es zu panisch fliehenden Ops, die von irgend etwas verfolgt werden, von dem sie nicht die geringste Ahnung haben, was es sein könnte. Mit knapper Not gelangen sie nach draussen, nachdem sie denn SHIVERN auf der anderen Seite des Schotts per Funk vermittelt haben, dass sie jetzt sofort den Einstieg entriegeln müssen. Den Verfolger direkt im Nacken stolpern sie nach draussen, vorbei an einem SHIVER, der den Warnruf "Achtung! Manchine!" ausstösst, um dann gemeinsam mit seiner Einheit diszipliniert das Feuer zu eröffnen, und den Kanal unter dieser Deckung wieder zu versiegeln. - Die Operatives öffnen ihre Helme, keuchen, übergeben sich, sind völlig verängstigt und drehen den Kopf zum SHIVER Seargent "Was zum Teufel war das?" und "Wie haben Sie das Ding da gerade genannt?". Die Antwort? Starre Masken und ein "Tut mir leid, Sir, Sie müssen sich verhört haben."
Offensichtlich wussten die SHIVER ganz genau was da vor sich geht und womit sie es zu tun hatten. Ganz natürlicherweise sogar, denn schließlich sind sie damit Tag für Tag konfrontiert. Nach oben hin aber, offiziell, wissen sie von gar nichts - wer kann schon sagen, ob sie sonst nicht vielleicht nachts aus ihren Betten gezerrt und erschossen werden würden. Nein, es ist sicherer, gesünder, in solchen Fällen das Maul zu halten. Mit dem Nebeneffekt, dass die Operatives, obwohl sie auf Grund ihrer SCL mehr wissen dürften effektiv weniger Wissen haben.
Stay SLA
jdw