Rund um Filme/Serien Schöne Filme

Mr. Bill (Renaissance Man) mit Danny deVito:

Starker Film über Leidenschaft und den Kampf gegen Anti-Intellektualismus in der US-Armee (zudem Kritik am amerikanischen Bildungswesen, welche ich in dieser Schärfe noch in keinem Film gesehen habe - und schon gar nicht in einem als "seichte Komödie" vermarkteten Film erwartet hätte).

The Virgin Suicides (Debütfilm von Sofia Coppola):

Wunderbar schön, wunderbar tragisch, wunderbarer Soundtrack.

Weißer Oleander

Fesselnde Suche nach der eigenen Identität.
 
Solange du da bist (Just like heaven):

Vom Ansatz her ziemlich kitschig, aber das Drehbuch ist frisch und originell. Außerdem haben Reese Witherspoon und Mark Ruffalo eine Leinwandchemie, welche ihresgleichen sucht.

Romeo & Julia (verwundert mich, dass der noch nicht genannt wurde)


The Artist fand ich OK, die modernen Ansätze und Effekt-Spielereien haben nicht gestört. Richtig gepackt hat mich der Film aber nicht (zu eindimensionale Figuren) und die Musik war langweiliges Gedudel. Wenn man schon moderne Techniken einsetzt, und sich vom "ein Film wie damals"-Ansatz löst, dann bitte auch richtig.
 
Das streben nach Glück war meiner Meinung nach ein Scheiss Film weil er schon wieder mal den American Dream unreflektiert verkörpert. Ja sicher die Hauptfigur hat es geschafft trotz schlechtester Bedingungen. Aber was ist mit den 19 anderen die sich sechs Monate abgerakert haben für nichts? Die sind vergessen, keiner interessiert sich für solche Loser. Es zählt immer nur der Sieger, ist doch die Aussage des Films.

Da nun schon einige wirklich tolle Filme genannt wurden und ich diese nicht einfach wiederholen will noch zwei Filme die ich wirklich toll fand. Zum Einem ist das "Strange Days". Vielleicht ist dieser Film nicht schön im Sinne von Feelgood aber an diesem Film passt meiner Meinung nach einfach alles. Tolle Darsteller, tolle glaubwürdige Charaktere, tolle Geschichte, tolle Stimmung, alles toll.

"Das Reich der Sonne" ist der andere Film. Der Film ist toll erzählt und Bildgewaltig. Das Ende hat mich ziemlich mitgerissen.
 
Das streben nach Glück war meiner Meinung nach ein Scheiss Film weil er schon wieder mal den American Dream unreflektiert verkörpert. Ja sicher die Hauptfigur hat es geschafft trotz schlechtester Bedingungen. Aber was ist mit den 19 anderen die sich sechs Monate abgerakert haben für nichts? Die sind vergessen, keiner interessiert sich für solche Loser. Es zählt immer nur der Sieger, ist doch die Aussage des Films.
Die habens wenigstens versucht.

Echte Loser sind für mcih nur die, die bereits vorher im Kopf gegen sich selbst verloren haben.
 
Es zählt immer nur der Sieger, ist doch die Aussage des Films.
Nein. Eigentlich ist die Aussage des Films, daß niemand sein Versagen auf äußere Umstände abschieben sollte, sondern jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. Ob das nun so uneingeschränkt der Wahrheit entspricht, ist aber wieder ein ganz anderes Thema.

Echte Loser sind für mcih nur die, die bereits vorher im Kopf gegen sich selbst verloren haben.
Mag für dich gelten, aber die harte Realität unserer Gesellschaft zeigt ein ganz anderes Bild. Es gilt eben nicht "Wer nicht kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.", sondern "Der Zweite ist der erste Verlierer". Davon gibt es natürlich (und glücklicherweise) auch Ausnahmen, aber in weiten Teilen verlangt man den Einsatz der Ellbogen (und forciert diesen sogar noch; Stichwort: "gesunder Konkurrenzkampf" - auch wenn man es eher aus dem sportlichen Bereich kennt, begegnet dieser einem doch fast tagtäglich). Und wer dazu nicht bereit ist, bleibt nicht selten auf der Strecke.


Ein Film, der mich berührt hat, war "Million Dollar Baby". Ich hab von dem Film (obwohl Clint Eastwood sich verantwortlich zeichnete) ein doch eher (mehr oder minder) weichgespültes Boxermelodram mit reichlich Klischees erwartet und konnte mir anfangs ja auch reichlich auf die Schulter klopfen. Allerdings kam "das Ende" dann mit einem solchen Vorschlaghammer, daß ich völlig vereinnahmt wurde.
 
ooooch, ich weiss nicht. ne bestimmte art von "gewinnertyp" sein ist nicht jedermans sache - und bösenhai werden, so wie die hauptfigur, wär meine erst recht nicht.

und davon ab kann ja hier ansich jeder alles "schön" finden - oder auch nicht.

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in dem zusammenhang würde ich auch mal GOOD DEEDS ins rennen werfen. hier entdeckt der strebsame businessman, in dessen leben wirklich alles perfekt ist (erfolgreich, anerkennung, wunderbare verlobte, geld, angesehener name, penthouse wohnung etc.) das es neben ihm noch menschen gibt, mit einer ganz anderen lebenswirklichkeit. z.b. eine verarmte aber starke single mom. nachdem er dieser dann geholfen hat merkt er das er eigentlich selbst hilfe gebrauchen könnte um im leben auch mal seinen eigenen bedürfnissen und wünschen zu folgen.
die einfache massage von "be yourself" wird hier gut, wenn auch nicht 110% perfekt umgesetzt. hat mir aber dennoch sehr gefallen.
insgesamt schön gemachte untergaltung zum mitfühlen mit netter message.

 
Ich würd gern auch "Der Flug des Navigators" nennen. Ein kleiner Junge sieht im Wald ein helles Licht, stürzt und erwacht kurze Zeit später im Dreck. Als er nach Hause kommt merkt er, dass da völlig fremde Menschen wohnen und er kurze Zeit später von der Polizei zu seiner sichtlich gealterten Familie gebracht wird. Die NASA bekommt Wind davon und sieht eine Verbindung zu dem kürzlich entdeckten UFO und dem kleinen Jungen.

Ein Film über Ängste, über Hoffnung, Mut und auch wissenschaftlicher Neugier. Nette Effekte, aber vor allem die Beziehungen zwischen den Charakteren stehen im Mittelpunkt. Die Eltern, die wissen wollen, warum ihr Junge noch jung ist und wo er die letzten 8 Jahre war. Das Raumschiff, dass ihn komischerwelcher als Navigator tituliert. Ich mochte ihn als Kind und auch heute kann der noch was.
 
"Take Me Home"

wenn überhaupt dann wurde genau für filme wie diese die kathegorie "schöne filme" erfunden. ansich ein klassischer roadmovie in dem die beiden protagonisten sich wärend ihres tripps weiter entwickeln. ansich ... . konkret spielen sich "claire" und "thom" direkt in die herzen der zuschauenden. die ganze story und stimmung ist so schmerzhaft schön das man sich einfach hingeben muss. und zu guter letzt gibt es ein absolutens wohlfühl ende, ohne das dabei zu dick aufgetragen wird. toll, schön und einfach grossartig!

 
Oh ja die Virgin Suicides ... toller Film. Fast so gut wie Lost in Translation.

Noch einer. Letztens endlich gesehen und bis auf den kitschigen, konstruierten und vorhersehbaren Schluß für gut befunden:
 
The Best Exotic Marigold Hotel

Was passiert mit uns im Alter?
Sieben pensionierte Engländer entscheiden sich mehr oder minder freiwillig, ihren Lebensabend in Indien zu verbringen. Leider stellt sich das als Luxusresort beworbene Hotel als baufälliger Palast heraus. Als ob die Rentner nicht schon jeder seine eigene Altlast mit brächte, müssen sie mit diesem neuen Leben zurecht kommen, während der visionäre Hotelmanager sein Leben auch erst aussortieren muss. Dabei werden sensible Themen wie Altersarmut, Sexuelle Ausrichtung, Fremdenfeindlichkeit, Liebe im Alter, das Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne und das Selbstbild, das nicht mit der klassischen Vorstellung des Älterwerdens zusammenpasst auf eine Weise thematisiert, die so unglaublich charmant ist. Der Film vermittelt zumindest mir - übrigens in wunderschönen, aber nicht verklärenden Bildern Indiens - dass die Reise unseres Lebens nicht mit der Rente endet. "Am Ende wird alles gut - und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende". Und am Ende, war der Film trotz aller Tragik, die verarbeitet wurde, einfach nur schön.
Ich wollte diesen Film unbedingt wegen den Schauspielern sehen. Und das war eine gute Entscheidung.
 
Merida ist ein gutes Stichwort (animierte Filme sind sowieso oft total schön, meine Lieblinge sind "Die Unglaublichen", der erste "Shrek" und "Toy Story 3", aber sie sind fast alle irgendwie bewegend).

Ich fand "Ted" auch total schön.
 
tja, die temperaturen fallen - ergo wird es für mich zeit da mit etwas cineastischer wärme gegenzusteuern.

the giant mechanical man
zugegeben, ich bin relativ erwartungslos an diesen film herrangegangen. vielleicht war ich auch deswegen so angetan von dieser durchweg schönen und bewegenden liebsgeschichte. wobei liebesgeschichte hier nur auch nur bedingt passt.
sie und er sind im grunde genommen unglücklich mit sich und ihrem leben und begegnen sich dann auch mit dieser scheinbaren perspektivlosigkeit und scheinbar fehlenden sinnhaftigkeit des menschlichen alltags.
für mich war es die mischung. neben der sehr gelungen sozialstudie mit ihren überzeugenden protagonisten entwickelt sich quasi nebenher eine der sympatischsten filmischen liebesgeschichten die mir bekannt ist (und ich halte mich für recht fit in dem bereich). das ganze wird mit reizenden philosophischen kleinodien, einem tollen cast, einer einer durchweg überzeugenden handlung und schönen bildern gewürzt.

wirklich keine rom-com, aber auch wirklich wirklich schön.

 
hell yes!

was habe ich für schöne filme gesehen!

first things first.

Die Herbstzeitlosen
in einem kleinen puritanischen schweizer alpendorf brincht die heile welt zusammen als die verwittwete mutter des pfarrers auf ihre alten tage beschliesst einen longerie geschäfft zu eröffnen. sie und ihre drei freundinnen starten gemeinsam ihre kleine alpenländische revolution und beginnen ihren weg jehnseits der konventionen zu finden. herzerwärmend und durchweg liebenswert.

wichtig: auf deutsch gucken wer kein schweizerisch versteht. ich habe leider keinen trailer auf deutsch gefunden.

Hope Springs

uff, da weiss ich garnicht wo ich anfangen soll. ein älteres ehepaar das sich schon seit längerem nichts mehr zu sagen hat beginnt eine paartherapie.
was ich dem film anlasten würde ist die mangelnde zeit. 90 minuten sind verdammt wenig um eine beziehung darzustellen und zu bearbeiten. verdammt wenig zeit.
aber egal. meryl streep und tommy lee jones spielen sich die seele aus dem leib. die beiden sind wirklich umwerfend, insbesondere(!) meryl streep.
die story ist simpel, das wird aber durch die gnadenlose ehrlichkeit und den fast schon brutalen einblick in die beziehung vollkommen wieder wett gemacht. sehr erfreulich fand ich auch die durchweg gute (nur halt verkürzte) darstellung der paartherapie selbst. steve carall liefert eine tolle leistung ab und man vergisst schnell zu denken "jetzt sagt er gleich was lustiges".
einfühlsam, intelligent und liebevoll. toller film!

 
Da ja gerade das Fest der Liebe vor der Tür steht: Wir sind keine Engel. Schon was älter (u.a. mit Bogard, Ustinov, Rey), aber mein Lieblings-Weihnachtsfilm - vermutlich auch, weil er nicht so klischeehaft weihnachtlich daherkommt. :)
 
Haben wir an Weihnachten geschaut:

Mary & Max

Schöner Film über eine Freundschaft zwischen einem vereinsamten, schrulligen Mädchen und einem Rentner mit Asperger Syndrom.
 
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