Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Du missverstehst mich. Der Pfadanhänger bereut nicht, was sein Pfad lehrt, sondern Fehltritte gegen den Pfad. Und die stellen sich ein, weil... naja, meiner Meinung nach, weil Gefühle zurückbleiben. Deiner Meinung nach... äh.. gar nicht? Oder zumindest hab ich noch keinen der bei Dir gültigen Gründe verstanden, warum jemand auf dem Pfad des Blutes sich gegen selbigen versündigen sollte.

Naja ich muss sagen, wenn du nicht siehst wie man ohne Liebe/Mittgefühl gegen den Pfad des Blutes verstoßen soll, dann sind unsere auffassungen ebenfalls Meilen weit auseinander.
Egoismus, Neid oder Hass sind 3 nette Wörter mit denen ich fast gegen jeden der 10 Schritte gehen kann. ( nicht nur beim "PoB" )
Weiß nicht wo ich geschrieben habe, dass der Pfadanhänger bereut was er gelehrt bekommt, denn eigentlich bin ich der auffassung, dass dies nicht so ist.
Der Grund, wieso man meiner meinung nicht von 1 auf 10 springt ist das Tier. Das selbe was einem auch versucht die Menschlichkeit zu entziehen. Und ich verstehe es bei den Pfaden ( wie auch vorher nicht bei allen ) so, dass das Tier erfolg hatte, die Menschlichkeit zu entziehen und nun klammert sich der Vampir nicht an die Reste des Mensch seins, sondern an etwas anderes, etwas für ihn, der er nunmal kein Mensch mehr ist, passenderes.
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Ok. Die Spiele, die wir spielen, finden nichtmal im selben Stadion statt...
Ich möchte Charaktere mit Problemen. Vampire im Sinne dieses Spiels sind per Definition nicht cool. Die Typen klammern sich wie die Ertrinkenden an die Reste ihrer Seele und wenn ich so jemanden spiele, ist es für mich absolut keine akzeptable Idee, jemanden umzubringen. Selbst wenn der Pfad dieses Charakters das gut heißt, ist es oft genug schwer und bedeutet Probleme. Und das ist gut und genau was ich will, denn den einfachen Weg zu spielen ist für mich ungefähr so spannend wie ein Testbild im Fernsehen.

Aber dann sind deine Probleme für den Charakter hausgemacht.

Bei Menschlichkeit hast du die Probleme schön knackig und mechanisch sauber aus dem "üblichen" Verhalten von Charakteren. Wenn du Menschlichkeit verlierst, dann weil du als SPIELER die Moral die du haben solltest(!) kompromittiert hast. Wenn du einen reflektierten Spieler hast, dann entsteht sogar der Effekt den die 2nd Edition noch auf der Coverinnenseite stehen hatte. ("Nur wer zum Monster wird, begreift was Menschsein heißt" - Für die Vampirelifestyler die damals noch nicht dabei waren - Ja, das IST prätentiös - darum hassen wir das Spiel so sehr.)

Bei einem Pfad musst du bizarre rollenspielerische Hirnverrenkungen machen - da muss der SPIELER zunächst mal anständig sein und bei gehöriger Gewissensanstrengung auf die Idee kommen den Typen leben zu lassen, obwohl sie deswegen Nachteile vom Pfad hätten. Scheitert in sofern an der Realität das (Spieler)Typen mit einem (Offgame)Gewissen mit der Menschlichkeit, der Via Caeli und der Via Equites abgedeckt sind (Und ich sage NOCH immer das Viae und Pfade was anderes sind - aber ich will mal nicht so sein und werf das wie ihr durcheinander wenn es mir passt ;).

Alternativ kann man eine Sichtweise benutzen bei der man einen halben Meter über dem Charakter schwebt und (Mit dem Rasiermesserchen) analysiert was in ihm wohl vorgehen könnte. Wer's braucht? MIR wäre das ganz eindeutig VIEEEEEEEEEL zu Meta...
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Naja ich muss sagen, wenn du nicht siehst wie man ohne Liebe/Mittgefühl gegen den Pfad des Blutes verstoßen soll, dann sind unsere auffassungen ebenfalls Meilen weit auseinander.
Egoismus, Neid oder Hass sind 3 nette Wörter mit denen ich fast gegen jeden der 10 Schritte gehen kann. ( nicht nur beim "PoB" )
Aber ich sage ja gerade, dass zum Beispiel das Mitgefühl noch da ist, aber eine Neubewertung erfährt. Der Pfadanhänger spürt sein Mitleid und weiß, dass dies ein böses, verachtenswertes Gefühl ist. Genauso wie der menschliche seinen Hass spürt und weiß, dass dieses Gefühl schlecht ist und unterdrückt gehört. Das ändert nichts daran, dass beide zuweilen diesem Gefühl nachgeben.
Egoismus und Neid sind übrigens in einigen Pfaden sogar Tugenden, zum Beispiel beim Path of Pleasure. "Acting against your own best interests" ist da eine vierer Sünde.
Weiß nicht wo ich geschrieben habe, dass der Pfadanhänger bereut was er gelehrt bekommt, denn eigentlich bin ich der auffassung, dass dies nicht so ist.
Dann entschuldige. Ich hatte es so aufgefasst. ("Wenn ich 7 Jahre lang + mehr Jahre bereuen würde, was ich gelehrt wurde, wäre ich ein totales unspielbares wrack.")

Aber dann sind deine Probleme für den Charakter hausgemacht.
Wie alle Probleme bei Charakteren, die proper fucked sind.

Bei Menschlichkeit hast du die Probleme schön knackig und mechanisch sauber aus dem "üblichen" Verhalten von Charakteren.
Wenn ich in einem Rollenspiel zornig auf jemanden werde, dann ist für die meisten Rollenspieler ihn zu töten eine vollkommen akzeptable Idee.
Es ist immer einfacher den Hardcore Gewalt Machismo auszuleben, ohne dabei seine eigene "Coolness" zu kompromitieren (Ah, in meiner Gruppe will doch keiner ein heulendes Weichei sein).
Wenn das das "übliche" Verhalten ist...

Wenn du Menschlichkeit verlierst, dann weil du als SPIELER die Moral die du haben solltest(!) kompromittiert hast. Wenn du einen reflektierten Spieler hast, dann entsteht sogar der Effekt den die 2nd Edition noch auf der Coverinnenseite stehen hatte. ("Nur wer zum Monster wird, begreift was Menschsein heißt" - Für die Vampirelifestyler die damals noch nicht dabei waren - Ja, das IST prätentiös - darum hassen wir das Spiel so sehr.)
Hier wären wir wieder beim Unterschied zwischen "Vampire ist ein Spiel um den Erhalt der Menschlichkeit" und "Vampire ist ein Spiel um den Kampf gegen das innere Tier".
Außerdem geht es für mich beim Rollenspiel tatsächlich weniger um meine Moral und meine Auffassungen, sondern um die meines Charakters, der ja auch Probleme anders löst, als ich es vielleicht tun würde. Warum soll er also nicht auch völlig andere Werte haben als ich?

Du sagst doch selbst, dass das Töten eines Feindes für die meisten Charaktere kein Problem darstellt, weil es im Spiel für den Spieler der richtige Weg ist. Bei Spielen ohne die "Warninstanz" Menschlichkeitsverlust werden also oft genug eiskalte Killer dabei sein. Das ist so weit weg von meiner persönlichen Moral, dass ich es leichter finde, einen bereuenden Pfadanhänger zu spielen. ;)

Bei einem Pfad musst du bizarre rollenspielerische Hirnverrenkungen machen - da muss der SPIELER zunächst mal anständig sein und bei gehöriger Gewissensanstrengung auf die Idee kommen den Typen leben zu lassen, obwohl sie deswegen Nachteile vom Pfad hätten. Scheitert in sofern an der Realität das (Spieler)Typen mit einem (Offgame)Gewissen mit der Menschlichkeit, der Via Caeli und der Via Equites abgedeckt sind (Und ich sage NOCH immer das Viae und Pfade was anderes sind - aber ich will mal nicht so sein und werf das wie ihr durcheinander wenn es mir passt ;).
Alternativ kann man eine Sichtweise benutzen bei der man einen halben Meter über dem Charakter schwebt und (Mit dem Rasiermesserchen) analysiert was in ihm wohl vorgehen könnte. Wer's braucht? MIR wäre das ganz eindeutig VIEEEEEEEEEL zu Meta...
Überhaupt nicht. Ich muss mich mit dem Pfad, dem mein Charakter folgt, auseinander setzen, genau wie ich mich auch in anderen Dingen in seine Gedankenwelt hineinversetzen muss. Ich gehe ja wie gesagt davon aus, dass das "normale emotionale Set" erhalten bleibt und durch die Pfade "nur" eine Neubewertung erfährt. So ist es keine größere Verrenkung zu sagen, an dieser Stelle kommt für meinen Sünder die Gnade durch oder an dieser Stelle obsiegt für meinen menschlichen Charakter die Wut. Ich analysiere doch meine Charaktere nicht! Ich spiel sie einfach. :nixwissen:
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Überhaupt nicht. Ich muss mich mit dem Pfad, dem mein Charakter folgt, auseinander setzen, genau wie ich mich auch in anderen Dingen in seine Gedankenwelt hineinversetzen muss. Ich gehe ja wie gesagt davon aus, dass das "normale emotionale Set" erhalten bleibt und durch die Pfade "nur" eine Neubewertung erfährt. So ist es keine größere Verrenkung zu sagen, an dieser Stelle kommt für meinen Sünder die Gnade durch oder an dieser Stelle obsiegt für meinen menschlichen Charakter die Wut. Ich analysiere doch meine Charaktere nicht! Ich spiel sie einfach. :nixwissen:

Aber eben immer einen halben Meter ÜBER dem Charakter. Ich spiele da vielleicht anders, aber ich muss zum hineinversetzen zumindest die grobe Möglichkeit haben mich in den Charakter eindenken zu können. Und natürlich kann ich auch Leute spielen die ganz anders sind als ich, aber ich muss gewisse GRUNDANLAGEN vorhanden haben...

Schweres Thema, oder? Wir gehen da offensichtlich anders heran - ich finde dieses distanziert, neugierig-analysierende Spiel als für mich zutiefst störend. Und du ja anscheinend auch, du misst deine Pfadanhänger über Mitleid usw. TROTZDEM ja noch an menschlichen Werten...
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Kurzer Zwischeneinwurf:

In diesem Thread ging es eigentlich darum, ob im Pfad der Menschlichkeit die Hierarchie der Sünden angemessen oder auch nicht ist.
Von Pfaden war in der Problemstellung nicht so wirklich die Rede. Ich glaub hier läuft gerade was aus dem Ruder...
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Stimmt, ich trenne die Themen mal. ;)

Und ich definiere meine Pfadanhänger nicht über Mitleid, ich spreche es ihnen nur nicht ab. *haarerauf* Wir müssten zur MS einfach mal zusammen spielen, dann sehen wir viel besser, wo es auseinander geht... ;)
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Und ich definiere meine Pfadanhänger nicht über Mitleid, ich spreche es ihnen nur nicht ab. *haarerauf* Wir müssten zur MS einfach mal zusammen spielen, dann sehen wir viel besser, wo es auseinander geht... ;)

Siehst du, ich schon - das wäre nämlich künstlich... Die Denkweise eines Pfadanhängers ist ja ganz anders als die von jemandem der noch geistig intakt ist.

(Und ich glaube es geht im Spiel GAR nicht auseinander ;) )
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Ich war ja echt lange ruhig, aber hier muss ich mal was zu sagen. Versteht ihr nicht, das Sycorax den Character auftteilt in 1) Tier und 2) Dem Vampir an sich mit seinen Wünschen, Sehnsüchten und Ansichten ?

1) Ist immer ein Störenfried auf dem Pfad, eben weil ein hoher Pfadwert, egal welcher Pfad, Kontrolle durch den Vampir heisst. Was dem Tier nicht passt. Also wird es immer versuchen, das zu torpedieren.

2) Ist aus einem Menschen entstanden. Mit den Wertvorstellungen des Menschen. Und auch wenn sich die Ziele, nach denen ich mein weiteres Leben ausrichte, ändere, dann ändere ich damit doch nicht mein inneres Empfinden, meine innere Logik.

Bei dem genannten Beispiel entscheide ich mich also willentlich für den Weg des Blutes, weil ich denke, das mein Tier nur so im Zaum zu halten ist. Aber deswegen kann ich doch trotzdem noch Mitleid für den Kerl empfinden, der gerade vor mir liegt und ihn verschonen, weil er mir eben das Leben gerettet hat ? Ich verstosse also gegen meinen Pfad. Jeder Pfad ist nur ein Weg zu einem Ziel, und auf jedem der Pfade liegen (vom Tier) ausgestreute Stolpersteine.

Und ich sehe das wie Sycorax, ich finde das kein bisschen meta oder 3 meter über dem Character, sondern ganz im Gegenteil tief drin, im Zentrum des Charakters und im Zentrum dessen, worum es geht.
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Najaaa... auf dem Pfad des Blutes streut das Tier nicht wirklich Stolpersteine... das ist ja nicht für Gnade und Mitleid zu. Da sind die Stolpersteine eben alle selbstgemacht. Das ist ja das eigentliche Problem das ich damit habe.

Um auf dem Pfad des Blutes zu scheitern muss ich das Verhalten an den Tag legen das für die anderen ein Erfolg wäre.
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Nein, Du hast meiner Meinung nach gar nicht verstanden, was das Tier will, wenn Du so etwas sagst ?

Sobald Du einen hohen Pfadwert erreichen würdest, würde das Tier immer mehr Kontrolle abgeben müssen. Das will es aber nicht. Es wird Dich auf jedem ! Pfad behindern.

Der zweite Teil stimmt natürlich. Aber das ist doch nur, weil ich mich in eine andere Richtung bewege, mir andere Ziele definiere.

Als Beispiel, könnte ich mir auch wählen, ein besonders altruistisches Leben zu führen, meinen Mitmenschen zu helfen, in Armenhäusern arbeiten, mein Geld an Arme verteilen.
Dazu im Gegensatz suche ich mir ein Ziel, möglichst reich zu sein. Macht und Einfluss zu haben. Also werde ich so handeln, wie es auf dem altruistischen Weg ein Fehler wäre. Aber trotzdem! kann ich auf dem Weg auch den armen etwas gutes tun.

Vielleicht weil mich eine alte Oma an meine erinnert hat. Also überkommt es mich und ich spende 100.000 an ein Altenheim. Ich verstosse gegen meinen Pfad des Reichtums, tue etwas, das ein Erfolg auf dem Weg des Altruismus wäre und muss vielleicht in dem Beispiel auf Pfadverlust würfeln.
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Nein, Du hast meiner Meinung nach gar nicht verstanden, was das Tier will, wenn Du so etwas sagst ?

Sobald Du einen hohen Pfadwert erreichen würdest, würde das Tier immer mehr Kontrolle abgeben müssen. Das will es aber nicht. Es wird Dich auf jedem ! Pfad behindern.

Ah, habe ICH nicht verstanden was das Tier will, oder die Autoren der Faschingspfade? Das Tier war immer der Gegenpol zu Menschlichkeit (daher der Name). Es lässt deine Instinkte Überhand nehmen, deine Wut, Raserei, Flucht usw. und lässt dich in deiner Wut Dinge tun die du eigentlich nicht willst. Daher der Konflikt. Und du willst mir hoffentlich gerade nicht erzählen das das Tier dich auf dem richtigen Pfad Dinge tun lässt wie anderen Helfen oder unnötig gnädig zu sein :)

Pfade drehen sich um Kontrolle des Tieres - oder eben eine Lenkung in die richtige Richtung. Der Pfad des Blutes reitet auf einer Welle der Raserei, genießt das Blutvergießen und geht darin auf. Der Pfad stellt sich gar nicht gegen das Tier, er sitzt darauf.

Ein Scheitern auf dem Pfad des Blutes sollte also sich eher so äussern das man eben die Kontrolle verliert, das Tier herrschen lässt und "abgeworfen" wird. Aber das Beispiel mit der Gnade gegenüber Feinden ist einfach... lahm :)
 
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Ah, habe ICH nicht verstanden was das Tier will, oder die Autoren der Faschingspfade? Das Tier war immer der Gegenpol zu Menschlichkeit (daher der Name). Es lässt deine Instinkte Überhand nehmen, deine Wut, Raserei, Flucht usw. und lässt dich in deiner Wut Dinge tun die du eigentlich nicht willst. Daher der Konflikt. Und du willst mir hoffentlich gerade nicht erzählen das das Tier dich auf dem richtigen Pfad Dinge tun lässt wie anderen Helfen oder unnötig gnädig zu sein :)

Hervorhebung durch mich.

Ich denke nicht, das es Tier heisst, weil es das Gegenteil von Menschlichkeit ist, sondern eigentlich das Gegenteil der Kontrolle, die der Vampir über sich selbst hat. Und es torpediert eben die Kontrolle, egal in welche Richtung.

Pfade drehen sich um Kontrolle des Tieres - oder eben eine Lenkung in die richtige Richtung. Der Pfad des Blutes reitet auf einer Welle der Raserei, genießt das Blutvergießen und geht darin auf. Der Pfad stellt sich gar nicht gegen das Tier, er sitzt darauf. )


Ich sagte auch nie, das sich ein Pfad gegen das Tier stellt. Sondern er bietet eine Möglichkeit der Kontrolle des Tiers. Je weiter fortgeschritten, desto grösser die Kontrolle. So wie Du es ja selbst in dem Satz sagst. Und daher wird das Tier immer versuchen, den weiteren Aufstieg im Pfad zu verhindern.

Ein Scheitern auf dem Pfad des Blutes sollte also sich eher so äussern das man eben die Kontrolle verliert, das Tier herrschen lässt und "abgeworfen" wird. Aber das Beispiel mit der Gnade gegenüber Feinden ist einfach... lahm :)

Mir ist total egal, ob Du das lahm findest oder nicht. Es ist ein Beispiel. Eins. Man kann sicher auch andere konstruieren, aber ein Beispiel lahm zu nennen und deswegen die grundsätzliche These zu verwerfen finde ich ..auch lahm.

Interessanter wäre gewesen, wenn Du auf mein Beispiel (Reichtum, Altruismus ) auch nur im Ansatz mal eingegangen wärest, weil sich das nämlich exakt auf Dein vorheriges Argument bezog.
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Dein Beispiel mit Reichtum und Altruismus ist völlig richtig, aber irrelevant für das was ich versuche zu sagen :)

Du versuchst hier gerade ernsthaft zu konstruieren, dass das Tier dich "Gnädig" werden lässt um die Kontrolle die du hast zu unterminieren? Verstehe ich das gerade richtig?
 
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Dein Beispiel mit Reichtum und Altruismus ist völlig richtig, aber irrelevant für das was ich versuche zu sagen :)

Du versuchst hier gerade ernsthaft zu konstruieren, dass das Tier dich "Gnädig" werden lässt um die Kontrolle die du hast zu unterminieren? Verstehe ich das gerade richtig?

Nein tust Du nicht und ich weiss auch nicht, warum Du versuchst mir so etwas zu unterstellen.

Nicht NUR das Tier sorgt für Fehltritte auf dem Pfad, das hast Du glaube ich in meinen Beispielen nicht verstanden. Aber AUCH. Und eben auch das Wesen des Vampirs. Was er ist, was ihn ausmacht.

Das Du mein Beispiel irrelevant nennst, was genau das erklärt, was Du vorher mit der Tätigkeit, die ein Erfolg auf einem anderen Pfad wäre benannt hast, ist auch nett.
 
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Nein tust Du nicht und ich weiss auch nicht, warum Du versuchst mir so etwas zu unterstellen.

Nicht NUR das Tier sorgt für Fehltritte auf dem Pfad, das hast Du glaube ich in meinen Beispielen nicht verstanden. Aber AUCH. Und eben auch das Wesen des Vampirs. Was er ist, was ihn ausmacht.

Ok... dann tut mir das leid. Und hier setze ich im übrigen ja auch an - ich glaube das ein Pfad den man gegen das TIER beschreitet viel wirkmächtiger im Spiel ist (Auf die Spieler hinter den Charakteren) als einen den man gegen seine eigenen Schwächen beschreitet. Das Tier hat Regeln, die mich ZWINGEN mich damit auseinanderzusetzen. Meine eigenen Schwächen haben nur dann Konsequenzen wenn ich das will - man könnte also sagen: Pfade ja, aber sie setzen einen guten Rollenspieler vorraus.

Das Du mein Beispiel irrelevant nennst, was genau das erklärt, was Du vorher mit der Tätigkeit, die ein Erfolg auf einem anderen Pfad wäre benannt hast, ist auch nett.

Ja, aber wieso? Ich bin da doch der gleichen Meinung - NATÜRLICH kannst du zwei entgegengesetzte Pfade haben. Nur ist eben der eine Pfad der Fokus des Spiels, der andere ist Beiwerk.

Das ist wie wenn du ein Spiel über die Tätigkeit in einer Armenküche spielst, wo der Pfad des Altruismus von jedem befolgt wird - und EIN Spieler hat den Pfad des Reichtums. Alle versuchen verzweifelt den Obdachlosen zu helfen und ihre eigene Gier unter Kontrolle zu halten - nur der auf dem Pfad des Reichtums kann fröhlich lachend seine Opfer ausnehmen - er würfelt eben dann wenn er tatsächlich AUCH mal Suppe verteilt...
 
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Ok... dann tut mir das leid. Und hier setze ich im übrigen ja auch an - ich glaube das ein Pfad den man gegen das TIER beschreitet viel wirkmächtiger im Spiel ist (Auf die Spieler hinter den Charakteren) als einen den man gegen seine eigenen Schwächen beschreitet. Das Tier hat Regeln, die mich ZWINGEN mich damit auseinanderzusetzen. Meine eigenen Schwächen haben nur dann Konsequenzen wenn ich das will - man könnte also sagen: Pfade ja, aber sie setzen einen guten Rollenspieler vorraus.

Das ein solcher Pfad, der Dich langsam von normalen menschlichen Hemmungen befreit, deutlich schwerer zu spielen ist als der Pfad, den alle kennen, ist so klar, das ich das nicht für erwähnenswert hielt.

Was Du sagst, stimmt aber nicht.
Meine eigenen Schwächen haben nicht nur Konsequenzen, wenn ich das will. Sondern, sobald ich etwas tue, das in Widerspruch zu meinem Pfad steht. Und glaubst Du wirklich, das es für einen SL, der mit Pfaden spielen möchte wie Sycorax oder ich, Schwierigkeiten hätte eine Situation zu schaffen, wo der Spieler so in der Zwickmühle steckt, das er gegen den Pfad verstösst ? Genau wie man den Vampir mit Menschlichkeit so durstig machen kann, das er dagegen verstösst ? Das ist doch alles eine Sache der Gruppe und des Spieles. Wie man sein Spiel definiert.

Ich halte nichts von Railroading, gar nichts. Aber ich halte eine Menge von Entscheidungen, Konsequenzen und Verantwortung.

In Deinem Beispiel weiter vorne, der Sabbati der mordend durch die Stadt zieht hätte bei mir bald wirkliche Konsequenzen zu tragen. So oder so.

Das es natürlich Spieler gibt, die dann einfach mal sie Sau raus lassen wollen, ist auch klar und ok. Sollen sie. Aber die kannst Du hier nicht als Argument anführen, denn um den Ansatz gehts hier nicht.



Ja, aber wieso? Ich bin da doch der gleichen Meinung - NATÜRLICH kannst du zwei entgegengesetzte Pfade haben. Nur ist eben der eine Pfad der Fokus des Spiels, der andere ist Beiwerk.

Das ist wie wenn du ein Spiel über die Tätigkeit in einer Armenküche spielst, wo der Pfad des Altruismus von jedem befolgt wird - und EIN Spieler hat den Pfad des Reichtums. Alle versuchen verzweifelt den Obdachlosen zu helfen und ihre eigene Gier unter Kontrolle zu halten - nur der auf dem Pfad des Reichtums kann fröhlich lachend seine Opfer ausnehmen - er würfelt eben dann wenn er tatsächlich AUCH mal Suppe verteilt...

Ja genau. Wie die Altruistischen AUCH mal Geld sparen vielleicht. Ist doch kein Unterschied. Nur wenn man das so sehen will.
 
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Die Denkweise eines Pfadanhängers ist ja ganz anders als die von jemandem der noch geistig intakt ist.
Path of Honourable Accord ist durchaus noch geistig intakt, wenn auch ein Mindset dass wir gerade in Deutschland eher meiden. Ich denke für Leute die hinreichend überzeugt sind (wir lassen einfach mal außen vor wie schräg man drauf sein muss um eine Philosophie 1:1 aus einem Rollenspielbuch zu übernehmen) ist es durchaus möglich sich in echt und Farbe Pfad anzueignen, denn die liegen alle durchaus noch innerhalb des menschlichen Geisteshorizontes (wo sonst?).
Was den Pfad des Blutes angeht:
Was ist daran so 'unmenschlich' bzw. unmenschlicher als einiges was Menschen schon ausgebrütet haben und das sich in massenwirksamen Bewegungen und Philosophien niedergeschlagen hat?
Ich würde einfach mal behaupten, dass der Punisher, der alte Vigilante, nicht viele Probleme mit dem Pfad des Blutes hätte (ja, ich weiß, der man ist durch).
 
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Das ein solcher Pfad, der Dich langsam von normalen menschlichen Hemmungen befreit, deutlich schwerer zu spielen ist als der Pfad, den alle kennen, ist so klar, das ich das nicht für erwähnenswert hielt.

Ah, ich wollte es mal erwähnt wissen :)

Was Du sagst, stimmt aber nicht.
Meine eigenen Schwächen haben nicht nur Konsequenzen, wenn ich das will. Sondern, sobald ich etwas tue, das in Widerspruch zu meinem Pfad steht. Und glaubst Du wirklich, das es für einen SL, der mit Pfaden spielen möchte wie Sycorax oder ich, Schwierigkeiten hätte eine Situation zu schaffen, wo der Spieler so in der Zwickmühle steckt, das er gegen den Pfad verstösst ? Genau wie man den Vampir mit Menschlichkeit so durstig machen kann, das er dagegen verstösst ? Das ist doch alles eine Sache der Gruppe und des Spieles. Wie man sein Spiel definiert.

Ich halte nichts von Railroading, gar nichts. Aber ich halte eine Menge von Entscheidungen, Konsequenzen und Verantwortung.

In Deinem Beispiel weiter vorne, der Sabbati der mordend durch die Stadt zieht hätte bei mir bald wirkliche Konsequenzen zu tragen. So oder so.

Wäre das denn noch "Proper Fucked"? Klar kann man aus den Umständen IMMER irgendwas basteln, und meistens auch sehr bösartig - ich möchte Vampire aber gerne leise, still und grausam im inneren haben. Georgios hat das mal schön formuliert:

"Es ist auch einfach mal schön wenn die bösen Jungs einfach WISSEN das sie Arschlöcher sind und damit leben müssen..."
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Das ist wie wenn du ein Spiel über die Tätigkeit in einer Armenküche spielst, wo der Pfad des Altruismus von jedem befolgt wird - und EIN Spieler hat den Pfad des Reichtums. Alle versuchen verzweifelt den Obdachlosen zu helfen und ihre eigene Gier unter Kontrolle zu halten - nur der auf dem Pfad des Reichtums kann fröhlich lachend seine Opfer ausnehmen - er würfelt eben dann wenn er tatsächlich AUCH mal Suppe verteilt...
Wenn Vampire ein Spiel wäre, bei dem es darum geht, menschlich zu sein um der Menschlichkeit willen hättest Du Recht. Es ist aber ein Spiel, bei dem es darum gehen kann, menschlich zu sein, um nicht in die Fänge des Tiers zu geraten. Und ob ich da menschlich bin, religiös, sündig, auf der Suche nach Apotheose ist egal, solange ich nicht in die Fänge des Tiers gerate.
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

"Es ist auch einfach mal schön wenn die bösen Jungs einfach WISSEN das sie Arschlöcher sind und damit leben müssen..."

oO :eeek:

Genau darum gehts mir doch.
*Haare rauf* Was verstehst Du denn daran nicht ? Ich sag doch nicht, das dann der SWAT Panzer um die Ecke rollt, sondern das es Konsequenzen für den Charakter hat. Das kann auch die Familie sein, die sich abwendet. Die Schwester, die aus Entsetzen vor dem Blut im Mundwinkel des Charakter einen Schritt zurückweicht, auf die Gleise..lautes Hupen des Zuges..Und das sage ich nach 3 Sekunden Nachdenken. Ich bin mir sicher, das der Spieler sehr wohl wissen wird bei mir, was für ein Arschloch er da spielt. Und das er verdammt noch mal noch sehr lange damit leben muss.

Wenn bei mir jemand so einen Pfad spielt, wird er morgens bei Ende der Runde nicht nach Hause fahren und denken, boah bin ich eine coole Sau.
 
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