Rollenspieltheorie [Metadiskussion] Metaplot

Infernal Teddy

mag Caninchen
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These: Metaplot als eine fortlaufende Handlung innerhalb der Produktreihe eines Rollenspiels ist eine Entwicklung der Neunziger Jahre die sich überlebt hat. Metaplot macht nur dann Sinn wenn eine Spielreihe einen Produktausstoß hat wie man sie in Deutschland bei DSA vorfindet, oder mitte bis ende der 90s bei White Wolf, TSR oder ähnlichen Verlagen vorfand.

Schlußfolgerung: Sinnvoller ist es - wie es zum Beispiel bei Exalted von White Wolf geschehen ist - eine möglichst dichte Hintergrundwelt aufzubauen, mit Handlungssträngen die für den Spielleiter "vorgearbeitet" sind, aber innerhalb von offiziellen Produkten nicht fortgesetzt werden, sondern von der Gruppe nach belieben verfolgt werden können ("Jahr Null Modell")

Discuss.
 
Es gibt ja auch Metaplot-Rollenspiele, die den Metaplot in einem Spielleiter-Teil im GRW aufklären. Dann braucht es auch nicht zwangsweise die kontinuierliche Veröffentlichungspolitik.

Ein üppiges Handlungsangebot und/oder Konfliktparteien zur Auswahl finde ich auch nicht verkehrt. Aber das heißt nicht, dass ich Metaplot ablehne.
 
Naja. Letzten Endes kann Metaplot ja überleben. Nur außerhalb von jeglichen normalen Publikationen, so das man ihn vollständig ignorieren kann. ^^
(Man könnte ihn auf eine früher oder später absterbende Website verbannen oder über zu ignorierende Romane verpacken.)

Das ein vortlaufender Plot, der den Hintergrund radikal umwälzt nichts in den eigentlichen Spiel-Materialien zu suchen hat sollte mittlerweile jedem klar geworden sein. *schulterzuck*

Es gibt ja auch Metaplot-Rollenspiele, die den Metaplot in einem Spielleiter-Teil im GRW aufklären. Dann braucht es auch nicht zwangsweise die kontinuierliche Veröffentlichungspolitik.
Um... irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass der Begriff Metaplott selbst noch einmal hier geklärt werden muss.
 
Das ein vortlaufender Plot, der den Hintergrund radikal umwälzt nichts in den eigentlichen Spiel-Materialien zu suchen hat sollte mittlerweile jedem klar geworden sein. *schulterzuck*
Also du meinst so abwegige Herangehensweisen wie bei Roman- oder Filmreihen?

Also immer nur ein fixes Setting und keine Dynamik aus umwälzenden Kampagnen wie G7 oder Enemy within?
 
These: Metaplot als eine fortlaufende Handlung innerhalb der Produktreihe eines Rollenspiels ist eine Entwicklung der Neunziger Jahre die sich überlebt hat.
Eigentlich ist Metaplot eine Entwicklung aus Mitte der Achtziger Jahre (Dark Sun, Dragonlance usw.), die zwar in den 90ern enorm "prominent" wurde, aber auch noch in den 2000ern mit Engel und anderen Metaplot-Rollenspielen fortgesetzt wurde.

Metaplot im Rollenspiel ist eine durchaus auch heute noch anzutreffende Thematik (DSA). - Unabhängig davon, wie GUT man solch eine Art des "Kaufanreizes" finden mag.

Metaplot macht nur dann Sinn wenn eine Spielreihe einen Produktausstoß hat wie man sie in Deutschland bei DSA vorfindet, oder mitte bis ende der 90s bei White Wolf, TSR oder ähnlichen Verlagen vorfand.
Sinnvoll ist ein Metaplot auch bei langsamerem Produktausstoß, so es den ersten Produkten der Reihe gelingt, genügend "Geheimnisse" aufzufahren, deren Auflösung die so gebundene Kundschaft auch noch nach vielen Jahren per Produkterwerb erfahren möchte. - Siehe Engel. Eigentlich hätte der Metaplot binnen weniger Jahre aufgelöst sein müssen, aber die Produkte kamen immer seltener, immer zäher heraus, bis letztlich KEINE Rollenspielprodukte, sondern nur noch (sehr schlechte!) Romane als kanonische Publikationen zum Metaplot erschienen sind.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich jemand, der nicht voll auf dem Engel-Metaplot "eingekauft" war, die Engel-Romane der letzten Jahre als für sich stehende Lektüre erworben hat. Dazu fehlt in diesen Romanen jeglicher Kontext des Engel-Settings. Sie sind direkt für die Kunden der Rollenspielprodukte geschrieben worden und stehen alleine sogar noch schlechter dar als als Fortsetzungen des Metaplots des Rollenspiels.

Auch Deadlands hatte ja in den 90ern mit Metaplot-Produkten begonnen. - Dieser Metaplot wird aber ganz aktuell mit den NEUEN Deadlands:Reloaded-Produkten fortgeschrieben. Insbesondere mit den alle paar Jahre erscheinenden Plot-Point-Kampagnen zu den vier großen Themenbereichen des Weird-West-Metaplots.

Und diese DL:R-Metaplot-PPKs verkaufen sich offenbar GUT! Und das trotz sehr langer Zeit zwischen den einzelnen Produkten!

Daher sehe ich nicht, daß Metaplot nur dann sinnvoll wäre, wenn man einen ständigen, schnellen Produktausstoß wie DSA oder so hat. - Andere Rollenspiele, wie eben Deadlands, Necropolis 2350, Engel usw. zeigen ja, daß Metaplot durchaus bei den Kunden ankommt, auch bei GERINGEREM Produktausstoßvolumen.

Schlußfolgerung: Sinnvoller ist es - wie es zum Beispiel bei Exalted von White Wolf geschehen ist - eine möglichst dichte Hintergrundwelt aufzubauen, mit Handlungssträngen die für den Spielleiter "vorgearbeitet" sind, aber innerhalb von offiziellen Produkten nicht fortgesetzt werden, sondern von der Gruppe nach belieben verfolgt werden können ("Jahr Null Modell")
Diese Schlußfolgerung kann ich nicht teilen.

Metaplot KANN eine tolle, spannende Sache sein. Deadlands:Reloaded macht aktuell vor, wie man damit richtig gut umgeht. Engel hat vorgemacht, wie man damit SEHR SEHR SCHLECHT und KUNDENVERACHTEND umgeht. Dazwischen gibt es noch jede Menge Raum für unterschiedlichsten Umgang mit Metaplot-Produktreihen.

Metaplot kann über wenige Publikationen mit mehreren Jahren Abstand vermittelt werden (Necropolis 2350) oder als grundsätzlich kanonisch vom Verlag vorgegebener "Pflicht-Historie" der Spielwelt (DSA) mit vielen, vielen Publikationen jedes Jahr. - Beides kann funktionieren, je nachdem, wie ZUFRIEDEN die Kunden damit sind.

Der Metaplot in Deadlands oder Necropolis ist leichter zu ignorieren als der Metaplot in Engel oder DSA. - Vor allem, wenn man auch weitere Produkte NUTZEN möchte, die auf die im Rahmen des Metaplots geschaffenen Fakten in der Spielwelt aufsetzen. Daher kommt doch der große ERFOLG von DSA als "kanonisches Rollenspiel"! Es gibt viele Gruppen, die genau den offiziellen, kanonischen Plot nachspielen wollen. Wäre das Interesse am kanonischen Spiel sehr gering, dann wären die Metaplot-Produkte auch weg aus dem Sortiment!

Die obige Schlußfolgerung im Zitat ist nur dann sachgerecht, wenn die Spielgruppe KEINEN METAPLOT WOLLEN.

Für das Unternehmen, den Verlag, ist ein Metaplot, den auch die Kundschaft erfahren möchte(!), eine tolle Möglichkeit zur Kundenbindung. Und daher auch immer noch genutzt!
 
Ich denke Metaplot und Kampagne geht fließend ineinander über.
Es gibt viele Spiele/Settings, die im Grunde nur für eine große Kampagne geschrieben wurden. Im Bestfall gibt es drum herum noch massiv Material für andere Kampagnen, aber das ist nicht das was ich meine.
Viele SW Settings sind so, die Plot Point Kampagne ist oft DER Grund es zu spielen. Die Savage Tales oder andere Abenteuer bieten genug Raum für vieeele weitere Kampagnen, aber der Fokus liegt auf der Kampagne. Zukünftige Produkte setzen dann evtl. die Plot Point Kampagne fort. Orpheus war genauso (nur da eben über mehrere Publikationen von Anfang an gedacht).

Ich denke nicht, dass es ein DSA ähnliches Produktionsvolumen geben muss. Wichtig ist nicht wie viele Produkte es gibt, sondern wie schnell sie hintereinander kommen. Wenn es nämlich abseits vom Metaplot zu wenig zu spielen gibt und es zu lange dauert, dann verlieren alle das Interesse. Wenn es auf der andere Seite viel zu spielen gibt und neue Publikationen evtl. in der Zwischenzeit gespielten widerspricht gibt es auch nur Frust.

Ich denke also das man durchaus ein Metaplot über mehrere Produkte verteilt machen könnte, auch wenn diese Produkte Jahre auseinander liegen. Wichtig wäre hierbei nur von Anfang an "Sandbox" und Metaplot für die SLs sichtbar zu trennen. Also von Anfang an zu erwähnen, das Thema X und Thema Y noch näher behandelt werden und das eigene dies betreffende Abenteuer zukünftigen Produkten widersprechen können.

Einen Metaplot, der allerdings kein Ende hat sondern wie bei DSA unendlich weitergeht (eben das kontinuierliche Entwickeln einer Welt über Jahrzehnte RL Time hinweg), zu haben ist bei der Handlungsanweisung aber problematisch. Bei einer unendlichen Plot Reihe wird irgendwann ALLES einmal behandelt also wäre auch ALLES eigene irgendwie verboten zu bespielen wenn man dem Metaplot nicht widersprechen will. Das ist natürlich übertrieben und heftig formuliert, aber ihr wisst was ich meine. Das ist tatsächlich für mich ein Grund (neben den Regeln) warum DSA für mich (zumindest als SL) gänzlich unattraktiv ist.
 
Problematisch sind natürlich auch Produktreihen bei denen ganze Bücher wertlos werden wenn die Gruppe sich nicht ans metaplot hält. Das hatte ich bei der oWoD ein paar mal...
 
Bei DSA wird nicht alles behandelt, es wird sogar explizit ausgewiesen, welche Orte, Personen und Geheimnisse nicht mehr in zukünftigen Publikationen behandelt werden.
 
Für mich ist Metaplot settingveränderter Plot. Ob dieser jetzt in einem oder in mehreren Büchern verteilt auftritt ist dabei irrelevant. Sundered Skies ist hier für meine persönliche Definition ein sehr gutes Beispiel, wo nach der PPK schon einiges im Setting umgeschmissen wird. Da dies auch in mehreren anderen Publikationen so zu finden ist, empfinde Ich die Grundaussage von IT nicht aussagekräftig.
 
Ich betrachte eine PPC nicht als Metaplot, sondern PLOT. Metaplot ist ja eher das was im Hingergrund von den ganz tollen Plot-NSCs verbrochen wird, egal was die Spieler anstellen.
 
Okay.. da haben wir eine andere Defintion.
Auch ich würde wie Tsu sagen, das Metaplot "offizieller" Plot ist, der das Setting nachhaltig verändert.
Ob und inwieweit das für Spieler ist oder für NSCs hat nicht damit zu tun ob es Metaplot ist (höchstens ob es guter oder schlechter Metaplot ist).

Das DSA Themen wirklich ausspart wusste ich nicht. Das ist gut! Trotzdem gibt es noch zu viele andere Punkte als dass ich diese Büchse der Pandora wieder öffnen würde.
 
Auch ich würde wie Tsu sagen, das Metaplot "offizieller" Plot ist, der das Setting nachhaltig verändert.
Ob und inwieweit das für Spieler ist oder für NSCs hat nicht damit zu tun ob es Metaplot ist (höchstens ob es guter oder schlechter Metaplot ist).
Wenn sich die Spielwelt mit neuen Publikationen zu einer Produktreihe OHNE jeglichen Spielereinfluß weiterentwickelt, wenn die Spielwelthistorie vom VERLAG und nicht durch das Spiel in einer individuellen Kampagne fortgeschrieben wird, dann liegt ein Metaplot vor.

Metaplot ist nicht (zwingend) das Handeln von "besonderen NSCs". Das ist bloß eine mögliche Umsetzung für Metaplot-Ereignisse, die vom Verlag vorgeschrieben sind.

Entstehende Kriege, Naturkatastrophen, politische Umwälzungen, apokalyptische Ereignisse, usw. - all das, kann auch ohne einen "Metaplot-NSC" umgesetzt werden. - Derartige "plot-immune" NSCs gibt es eher in Abenteuer- und Kampagnen-Publikationen, die den Metaplot vorantreiben sollen. Aber in Regionenbänden oder sonstigen Quellenbänden kann auch Metaplot vorangetrieben werden, ohne daß solche Metaplot-NSCs vorkommen müssen. - Und bei Metaplot-Romanen sind ja eh keine NSC vorhanden, sondern die Akteure in derartigen Romanen sind eh KEINERLEI rollenspielerisch umsetzbare Charaktere.

Metaplot liegt schon vor, wenn die Spielwelthistorie auch nur in zwei separat erscheinenden Produkten vom Verlag vorangetrieben wird. Beispiel: Necropolis 2350 und der metaplot-relevante Ergänzungsband Update 2351-55, welcher den Metaplot um 5 Jahre vorantreibt. Mit der noch ausstehenden Publikation für das Jahr 2356 wird dann der Metaplot abgeschlossen sein.

Bei Engel wurde der Metaplot durch eine Grundregelwerks-Neuausgabe, Ordensbücher, weitere Ergänzungsbücher, Romane (und letztlich auch den Comic) dargeboten und vorangetrieben. Metaplot kann durchaus unterschiedliche, auch nicht-rollenspielerische Medien umfassen.

Solange es die OFFIZIELLE, die KANONISCHE Historie der Spielwelt weiterschreibt, ist es Metaplot.
 
Wenn sich die Spielwelt mit neuen Publikationen zu einer Produktreihe OHNE jeglichen Spielereinfluß weiterentwickelt, wenn die Spielwelthistorie vom VERLAG und nicht durch das Spiel in einer individuellen Kampagne fortgeschrieben wird, dann liegt ein Metaplot vor.

Wenn "jeglicher Spielereinfluß" ein Ausschlusskriterium ist, dann hat DSA keinen Metaplot mehr.
 
Ist das so? - Ohne jeglichen Spielereinfluß, das bedeutet, daß NUR VOM VERLAG die Metaplot-Weiterentwicklung vorgenommen werden kann. Darunter fallen auch Wettbewerbe oder Abstimmungen, die der Verlag veranstaltet und deren Ergebnis eine "Weichenstellung" für weitere Produkt darstellen. (War ja bei Deadlands auch schon so.)

In einer NICHT-metaplot-ausgerichteten Kampagne wird die Spielwelt ab Spielbeginn einer bestimmten Spielgruppe NUR durch das Spielgeschehen weitergeschrieben. Einen "Abgleich" mit "kanonischen Vorgaben" gibt es dort nicht. Der Verlagseinfluß ist abseits der initialen Publikation für die "Stunde Null" nicht merkbar.

Das Gegenteil ist eine kanonische Kampagne, in der versucht wird ALLE offiziell vorgegebenen Spielweltfortschreibungen in die jeweilige Spielgruppen-Kampagne einzubauen. Hier hängt alles, was wirklich die Spielwelt insgesamt oder größere Teile davon betrifft, allein an den Entscheidungen des Verlages und dessen Redaktion.
 
Metaplot? Ja, gerne. Ich kann mir nur schwer eine Publikationsform vorstellen, in der das mit Rollenspiel zusammen funktioniert. Wenn die Spieler die Ereignisse nicht beeinflussen können, dann bewegt man sich auch extrem an der Grenze des Rollenspieles.

Metaplot kann ich mir vorstellen als: übergeordnete Ereignisse, die mit den Spielern gar nicht in Kontakt stehen. Im Grunde irrelevanter Fluff

Metaplotfortführung nicht kontinuierlich, über Zeitsprünge: Siehe Shadowrun. Über mehrere Editionen wurde der Metaplot vorangetrieben. Eine Metaplotfortführung ist da auch automatisch ein Editionswechsel und Zeitsprung. Man kann Charaktere ja konvertieren.
 
Nun, bei DSA gab es unlängst einen Wettbewerb um die Königswahl in Mirham. So wie ich das verstanden habe wurde die "Lösung" / Plot des Siegers dann übernommen. Inwieweit dessen Plot dann noch verändert wird / wurde ist mir allerdings nicht bekannt. Außerdem gibt es die Briefspiele und auf Cons die Möglichkeit aventurische Geschichte zu schreiben. (Es sei denn ich habe da was falsch verstanden, bin grad zu faul um zu recherchieren)

Ist nicht im Grunde jede Art kanonischer Veröffentlichung, egal von welcher Seite aus, Metaplot?
 
Max. schrieb:
Ist nicht im Grunde jede Art kanonischer Veröffentlichung, egal von welcher Seite aus, Metaplot?
Sehe ich auch so.
Metaplot ist für mich im Grunde "alles was im Hintergrund läuft/jenseits meiner Einflussmöglichkeiten liegt und von großer Bedeutung für große Teile der Spielwelt ist"

Ob das dann von Verlag, Wettbewerben oder sogar vom SL kommt ist da egal.
 
Ist nicht im Grunde jede Art kanonischer Veröffentlichung, egal von welcher Seite aus, Metaplot?
Wer KANN denn alles wirklich darüber entscheiden, ob etwas kanonisch ist oder nicht?

Das kann NUR der Verlag!

Fan-Arbeiten sind immer inoffiziell und nicht-kanonisch, außer der Verlag erklärt - selten einmal vorkommend - eine Fan-Publikation zur kanonischen Veröffentlichung.
 
Metaplot ist für mich im Grunde "alles was im Hintergrund läuft/jenseits meiner Einflussmöglichkeiten liegt und von großer Bedeutung für große Teile der Spielwelt ist"

Ob das dann von Verlag, Wettbewerben oder sogar vom SL kommt ist da egal.
Wenn es der Spielleiter entscheidet, dann wird es PLOT und nicht METAplot!

Metaplot hängt ganz klar an der Verlagshoheit die Entscheidungen über die Fortschreibung einer Spielwelt zu treffen und daran, diese Fortschreibungen in Verlagsprodukten stückweise zu veröffentlichen.

"Stunde Null"-Spielwelten sind, trotz oft auch hier zahlreicher unterstützender Publikationen, KEINE Metaplot-Publikationen, da hier die Spielwelthistorie nicht fortgeschrieben wird.

Wettbewerbe sind, wenn nicht deren Beiträge DURCH DEN VERLAG als kanonisch erklärt werden, auch KEINE Metaplot-Veranstaltungen.

Auch Romane, Computerspiele, Browserspiele, usw. zu einem Rollenspielsetting sind nicht an sich schon Metaplot-Produkte, sondern nur, wenn der VERLAG entscheidet, daß das, was dort thematisiert wird, zum Kanon gehört, den Metaplot vorantreibt.
 
Zornhau schrieb:
Wenn es der Spielleiter entscheidet, dann wird es PLOT und nicht METAplot!
Ja, du hast schon geschrieben, dass du das so siehst.
Definition über Kommerz ist mir zu oberflächlich. Das funktioniert auch komplett ohne Verlage. Es gibt immer noch unabhängige Rollenspieler. Bei RPGs für den Hausgebrauch (also selbstgemachten), da IST dann der Autor/SL der oberste Entscheider, vor allem, wenn er den "Metaplot" in sein RPG schreibt. Wer sollte es sonst entscheiden?

Du definierst es über Definitionshoheit. Kann man machen. Allein das Wort Verlag hat darin nix verloren.
 
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