AW: Maskerade vs. Requiem

Also mehr als LOL kann man ja auch nicht sagen,
meine überhaupt Maskerade mit Requiem zu vergleichen ist doch eh kaum möglich.
Die jeweilige Zeit hat das jeweilige Spiel geprägt.
Maskerade ist ein Spiel der 90er, Strukturierte Metaplots, Archetypen die von vielen Spielern auch so Propagiert wurden und auch zu wenig von den Entwicklern verworfen wurden. Regeln die einfach nur langwierig wirken aber eben sehr viele gute Ansätze, die man für ein sehr gelungenes "Vampire-Feeling-Rollenspiel" verwenden konnte.
Und dennoch hält das Spiel schon seit 6 Jahren nach dem es durch die revised und die Zeit der Abrechnung umgebracht wurde einen noch hohen Spieleranteil und auch die PDF Unterlagen werden immernoch gekauft.
Es existieren Live Domänen wo ich Raben-AAS rechtgebe, viele sind da zu steif und versuchen irgendwie ihr Maskerade durchzubekommen aber verfehlen meist komplett ihr Ziel. Aber dennoch fand ich das Livespiel immer eine sehr nette Sache und man wusste dank des Metaplots zumindestens wie die Domänen in ganz Deutschland strukturiert waren.
Requiem ist ein Spiel des 21 Jahrhunderts. Bessere und einfachere Regeln. Durch die Bünde ist ein interessantes Netz aus Verstrickungen gekommen, jeder kann dank fehlenden Metas seine Welt zusammen bauen wie man will. Das sich viele Begrifflichkeiten in einem anderen Kontext von Masquerade wiederholen, stößt vlt auf oder man lacht drüber oder man ignoriert sie ganz. Klar sind die Bücher besser und schöner aber das sollte man von einem neuen Rollenspiel mit einen "ehmaligen Rivalen" wie Masquerade auch erwarten. Das Spiel muss überzeugen und das tut es auch, auch wenn viele Nischensysteme sich einer höheren Beliebtheit entwickelt haben, da Vampire ja doch nicht so dolle sind und seit Twilight man auch nur noch das gruseln bekommt, wenn man die Einstellung der Bevölkerung gegenüber den Vampiren hört. Naja Vampire sind eben cewl aber nicht gruselig.
Live halte ich Requiem als Chronik-Spiel schwerer weil jede Stadt da vlt was anderes im Kopf hat aber vlt vertue ich mich auch da.

Also mein Fazit ist: Maskerade ist ein gutes Spiel, wo die Archetypen und auch die Metaplots zu sehr das Spiel beeinflusst haben. Viele Spieler sind zu steif und das Regelsystem ist scheiße.
Requiem ist modular aber bildet eben keinen einheitlichen Kontext. Es gibt keine Stereotypen und die Regeln sind besser. Aber Requiem hatte auch den Vorteil, dass alle Fehler die die Leute davor schon in masquerade gesehen haben in requiem als Nachfolgespiel ausgemerzt werden konnten. Also baut Requiem zumindest auf die Masquerade erfahrung.
Allerdings ist das meist eh egal weil viele eh lieber Changeling, Geist, Werwolf, Mage oder andere Nischensysteme spielen, weil Vampire eben langweilig und meist eher von "romantischsuchenden gothics" oder teenagerkids (die twilight mögen) toll gefunden werden
Das Gothik zumal bei fast jedem Vampire-Masquerade Live gespielt wurde macht dieses Klischee deutlich.
Klar gibt es Ausnahmen und meine Meinung ist auch recht subjektiv.

Der letzte Punkt dieser Thread spielt eh im gesamten Kontext keine Rolle wird gleich zerrissen und wird von einigen ignoriert.
Finde ich nicht schlimm aber wollte es einfach mal gesagt haben.

Gruß
Altansar
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Um mal wieder PRO Requiem etwas hinzuzufügen :

Ich habe vor längerer Zeit eine Maskerade Kampagne gespielt und spielleite jetzt nach langer Vampire Abstinenz eine Kampagne Requiem (for Rome).

...und ich würde nie wieder zurückwechseln...

Vor allem Kämpfe sind in Requiem göttlich. Anstatt dass der Kampf wie früher ein extrem zäher Fluss ist, bei dem man froh ist, wenn er vorbei ist, gehen Kämpfe flott von der Hand. Dadurch, dass man so wenig würfelt, wird extrem viel beschrieben. So stelle ich mir Storytelling vor :)

In meiner Gruppe befinden sich aber auch Maskerade-Spieler und wir schaffen es bisher Systemdiskussionen aus dem Weg zu gehen ;-) Letztendlich hat auch Maskerade seine Vorzüge und man hat nix davon, dass jeweils andere System dem anderen madig zu machen ;-)
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Um mal wieder PRO Requiem etwas hinzuzufügen :

Ich habe vor längerer Zeit eine Maskerade Kampagne gespielt und spielleite jetzt nach langer Vampire Abstinenz eine Kampagne Requiem (for Rome).

...und ich würde nie wieder zurückwechseln...

Vor allem Kämpfe sind in Requiem göttlich. Anstatt dass der Kampf wie früher ein extrem zäher Fluss ist, bei dem man froh ist, wenn er vorbei ist, gehen Kämpfe flott von der Hand. Dadurch, dass man so wenig würfelt, wird extrem viel beschrieben. So stelle ich mir Storytelling vor :)

In meiner Gruppe befinden sich aber auch Maskerade-Spieler und wir schaffen es bisher Systemdiskussionen aus dem Weg zu gehen ;-) Letztendlich hat auch Maskerade seine Vorzüge und man hat nix davon, dass jeweils andere System dem anderen madig zu machen ;-)

So wars bei mir auch... Nur das ich eine Langzeitchronik Requiem hatte... Sartete 1750 in Heidelberg und als wir aufhörten wars glaube ich 1850 und wir waren in Amerika
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Bei uns hat sich komischerweise nie eine Requiemrunde gehalten, daher kann ich über eine Langzeitchronik diesbezüglich nichts sagen
aber ich habe zwei Maskerade Chroniken hinter mir und leite derzeit Dark Ages und spiele in einer Werwolf Apokalypse Chronik mit.
Also wenn man die Spieler und eine gute Spielleitung hat kann man sich über die Regeln hinwegsetzen aber ich gebe zu, dass mir gerade der Kampf in der oWOD nicht wirklich gefällt aber ich untermale es mit Beschreibungen damit es eben nicht so fad und langweilig ist. Also der Kampf ist schon ein ziemlicher Nachteil der alten oWOD das finde ich gerade in der neuen schneller und angenehm aber habe auch keine Lust ein ganzes Setting zu konvertieren, dafür habe ich zu wenig Zeit und ist mir zu mühselig
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Also wenn man die Spieler und eine gute Spielleitung hat kann man sich über die Regeln hinwegsetzen
Das kann man immer. Das ist offensichtlich und allgemein bekannt. Deshalb sorgt dieses Scheinargument auch immer für Irritationen. ;)
Die Frage ist eben, warum man sich das freiwillig antut, wenn man das selbe Setting doch auch einfach mit richtigen, funktionierenden Regeln haben könnte.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Aber würde Faulheit nicht eher zur einfacheren Variante - Requiem - leiten?
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Damit würdest du aber voraussetzen, dass man sich die Mühe macht, die Regeln alle anzuwenden, die Masquerade zu bieten hat.

Aber die dann mit Requiem zu vergleichen würde einem wahrscheinlich die Augen öffnen, yo.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Ach das ist doch nur Geschwafel, mehr nicht
Ihr meint die Maskerade Spieler sind verbohrt was ihre Ansichten angeht, aber ihr seid da in keiner Form besser
Meint ihr die Leute hören euch mehr zu, wenn ihr immer wieder wiederholt wie toll Requiem ist?
Aber ihr wollt ja auch nur schwarz-weiß denken es geht hier nicht um grau, es klingt vielmehr entweder mögt ihr Requiem oder Maskerade.
Und dieses Geschwafel geht schon über 800 Seiten, damit ihr was zum flamen hat
und die Requiemspieler fühlen sich im Recht, weil die Maskeradespieler keine Lust hatten 800 Seiten immer wieder die selben Argumentationen zu hören.
Ja ihr gewinnt, weil der Gegner keine Lust hat jede Seite dieses Threads zu lesen, Glanzleistung. Bin so stolz auf die Verfechter von Requiem, ich würde euch glatt nen MMO dafür geben ^^.
Aber ihr sagtet es ja bereits, in diesem Thread geht es weder um Meinungen noch nach Argumenten, es geht darum sich gegenseitig anzuflamen.
Und ehrlich kann ich auf die besseren Regeln von Requiem auch verzichten also es klappt auch so und ich bleibe oWOD-Spieler ob aussterbend oder nicht.

LG
Altansar
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Da weiß ich ja gar nicht was ich sagen soll.
Ich probiers mal mit: "Nicht weinen." Irgendwie schon passend, aber zu wenig.
Vielleicht: "Hey, du hast den Thread verstanden." Aber irgendwie scheint das auch nicht so ganz der Fall zu sein.
Okay... Dann vielleicht einfach: "Ja spiel doch einfach weiter oWoD. Damit tust du keinem von uns weh. Du stiehlst nur dir selbst in jedem Kampf wertvolle Lebenszeit.".

Ja das ist gut. Und versöhnlich. Schließlich habe ich ja bekanntermaßen selbst Jahrelang meine historischen Runden zum dreißigjährigen Krieg mit Halmaregeln bespielt. Ging ja gut.
Und bei meinen Playmobilrittern damals kam ich sogar hervorragend ganz ohne Regeln aus. Wer braucht schon gute Regeln.

Aber das alte Muster bleibt doch weiterhin bestehen:
Requiemler zucken mit den Schultern.
Thread stirbt,
Maskeradler findet Thread,
Maskeradler reaktiviert Thread,
Maskeradler wird von Requiemlern wohlwollend und verständnisvoll bemitleidet / ausgelacht und durchs Dorf getrieben (je nach dem wie er auftritt),
Maskeradler weint,
Requiemler zucken mit den Schultern,
Thread stirbt,
Maskeradler findet Thread,
etc.
etc.
...
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Wenn es dieses Thema nicht gäbe, hätten die letzten Requiedämler Deutschlands ja auch nix mehr zu tun.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Ich dachte, hier geht's um "Nur Oldschool ist cool!" gegen "White Wolf sagt aber, wir sollen Requiem spielen!" ?
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Jetzt mal eine erst gemeinte Frage:
Gibt es wirklich viele nWoD Spieler? (oder ist es zu dem was früher die oWoD war ein Bruchteil der Spieler?)
Gibt es wirklich noch immer so viele oWoD Spieler? ( Wenn ja, warum tut man sich das immer noch an?)
Gibt es wirklich so grosse Unterschiede in den beiden Systemen? (ausser das die Regeln anscheinend ein wenig verbessert wurden und der Metaplot minimiert wurde)
Wieso spielt man diese Systeme immer noch? Was ist die Motivation ? Was soll da noch kommen?
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Jetzt mal eine erst gemeinte Frage:
Gibt es wirklich viele nWoD Spieler? (oder ist es zu dem was früher die oWoD war ein Bruchteil der Spieler?)

In Deutschland? Nein. Jedenfalls nicht vergleichbar mit dem was die oWoD an Spielern gezogen hat. "Zu wenig für FuS, genug für Prometheus" fasst das glaube ich zusammen. In den Americas sieht das anders aus, wobei ich da natürlich nur den Foreneindruck habe und das schon irgendwo jenseits von Spökenkiekerei ist.

Gibt es wirklich noch immer so viele oWoD Spieler? ( Wenn ja, warum tut man sich das immer noch an?)

In Deutschland: Siehst du doch hier. Und der Grund dafür - Lifestyle. Bzw. man wechselt nicht gerne. Jedes Rollenspiel hat grauenvolle Editionskriege hinter sich. Der Rollenspielmarkt wird von einer ganz unangenehmen Sorte Mensch bevölkert die jede Neuerung und Veränderung als persönliche Beleidigung auffassen. Shadowrun 3 o. 4, D&D 3 o. 3.5 o. 4 o. Essentials, DSA 3 o. 4. Warhammer 3 - davon reden wir besser gar nicht. Rollenspieler sind keine besonders angenehme Kundenbasis einfach weil die meisten schlichtweg bescheuert sind und sich verzweifelt an irgendwelche alten Editionen klammern. Über das warum spekulieren besser die Psychologen. Gefühlt ist der Effekt jedenfalls in Deutschland noch extremer als in Amerika. Das mendelt sich bei den meisten Systemen mit der Zeit raus, bei der WoD kam dazu, dass die Hardcore Fans besonders daneben sind (lies hier mal die Threads - Lifestyle), dass sie neben den Regeln auch noch die Welt verändert haben, dass sie ein paar "Fav's" rausgeworfen haben (Was ich als Faschingsclan bezeichne finden die meisten gut)

Gibt es wirklich so grosse Unterschiede in den beiden Systemen? (ausser das die Regeln anscheinend ein wenig verbessert wurden und der Metaplot minimiert wurde)

Ja. Requiem ist spielbar und legt den Fokus auf die Gothic Horror Elemente (das ganze Buch inspiriert dazu und das finde ich immer einen wichtigen Punkt). Maskerade ist ein Produkt der 90er irgenwo zwischen den X-Files und Blade und legt den Fokus auf das was mal ein Bekannter als "Gun&Action Vampire" bezeichnete. Das geht ziemlich gut mit Bloodlines - aber die Regeln, das miese Abenteuerdesign und das man die meisten Bücher dank dem Metaplot nicht verwenden konnte hat irgendwann einen Teil der Fans echt frustig gemacht. Über den Hintergrund könnte man sogar noch diskutieren, ich selbst überlege gerade ob ich mir nichtmal die Transylvanischen Chroniken mit Requiem Regeln geben sollte - aber die Regeln sind jenseits jeder Diskussion. Wer die Maskerade Regeln verteidigt kennt Requiem nicht oder scheint Maskerade nicht mit RAW zu spielen.

Wieso spielt man diese Systeme immer noch? Was ist die Motivation ? Was soll da noch kommen?

Also ICH würde nie eines der Systeme als Dauersystem spielen - dafür ist mir die Vampirthematik einfach zu doof. Aber einzelne Kampagnen in den Welten der Dunkelheit - wieso nicht? Die WoD (egal welcher Inkarnation) war schon immer vom aktuellen Filmzeitgeist inspiriert - und wenn ich Interview mit einem Vampir und Blade gucken kann, dann kann ich auch oWoD spielen. Und wenn ich Supernatural und True Blood schaue, dann kann ich auch nWoD spielen. Und wenn ich Rome schaue, dann geht auch Requiem for Rome und.... naja, ihr wisst schon was ich meine :)
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Die Frage nach den Spielern kann in absoluten Zahlen wohl niemand beantworten. Nicht mal WW, wenn sie von den Verkaufszahlen ausgehen würden, weil ja die WoD nicht so Buchmessizentriert ist, wie die oWoD.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Jetzt mal eine erst gemeinte Frage:
Na, dafür verdienst du auch ernste Antworten:

Gibt es wirklich viele nWoD Spieler? (oder ist es zu dem was früher die oWoD war ein Bruchteil der Spieler?)
Also ich denke, es dürften erheblich weniger sein als zu oWoDs besten Zeiten. Zum einen vermute ich, dass es generell weniger Rollenspieler gibt (abseits der Computerspiele), zum anderen teilt sich die Menge der interessierten Zielkunden auf oWoD und nWoD auf, macht sich White Wolf also selbst Konkurrenz. Von den Verkaufszahlen ist White Wolf immer noch der zweitgrößte Rollenspielverlag. Also sollten es jetzt auch nicht so wenig Spieler sein.

Gibt es wirklich noch immer so viele oWoD Spieler? ( Wenn ja, warum tut man sich das immer noch an?)
Erstaunlicherweise scheint es tatsächlich immer noch ziemlich viele zu geben (genug um ein MMORPG für sie zu machen). Ich denke, das liegt an einem sehr hohen Grad an Konservativität bei den Rollenspielern. Im Gegensatz zu Computerspielen, wo es wichtig, aber auch einfach ist, immer das Neuste zu haben, ist Papier ziemlich geduldig. Viele Grundregelwerke, die ich mir kaufe, stehen erstmal 5 Jahre in meinem Regal, bis ich sie lesen und leiten kann. Schließlich hat man meistens noch anderen Chroniken am laufen und vom Arbeitsaufwand ist es viel einfacher ein System zu spielen, das jeder in der Gruppe schon kennt und mag, als mit was neuem anzufangen.
Für Neueinsteiger war Requiem in Deutschland wohl nur sehr kurze Zeit attraktiv, da es einige Hürden zu überwinden galt. Viele der jüngeren Spieler waren abgeschreckt ein Spiel auszuprobieren, das auf Deutsch schon schnell wieder eingestellt wurde. Ich würde auch vermuten, dass eine ganze Reihe sich "zum Ausprobieren" die PDFs gesucht haben und vielleicht waren das von Masquerade leichter Sachen auf Deutsch zu bekommen.
Obwohl die zweite Frage ja schon recht suggestiv wertend gestellt ist, möchte ich dennoch dazu sagen, dass zu einen dass Setting von Requiem mich nicht überzeugt hat. Ich würde sehr wohl verbesserte Regeln für Masquerade zu schätzen wissen und hätte mir daher auch ohne zu Zögern eine 4. Edition von Masquerade zugelegt. Natürlich könnte ich mir Requiem kaufen und damit Masquerade spielen, aber das wäre vom Aufwand auch nicht einfacher (aber teurer) als Masquerade weiter zu spielen und Hasuregeln zu verwenden.
Masquerade (und mehr noch die anderen Settings der oWoD) bieten so viele Spielansätze und Möglichkeiten für Chroniken, dass ich es nicht geschafft habe in den letzen 15 Jahren alles auszuprobieren, was ich mal gerne machen wollte. Ich habe bis jeweils zwei vollständige Chroniken für Masquerade gespielt und geleitet, sowie jeweils 1 Chronik für Dark Ages gespielt und geleitet. Ich habe z.B. noch nie eine Chronik mit den Kuei-Jin, afrikanischen Vampiren, Anarchen, Ghulen oder ganz anderen WoD Settings wie Magus gespielt oder geleitet. Würde ich aber gerne noch mal machen. Selbst innerhalb von Masquerade habe ich jetzt bisher nur 4 oder 5 Charakterkonzepte umgesetzt. Verteilt auf Moderne, Dark Ages, verschiedene Sekten und Clans habe ich damit noch nicht einmal annähernd alle interessanten Spielmöglichkeiten angetesten, die mich interessieren würden. Also bis ich diesen enormen Fundus an Möglichkeiten von Masquerade nicht durch habe (es also noch nicht langweilig wird), gibt es keinen vernünftigen Grund mich einem neuen System zu widmen.

Gibt es wirklich so grosse Unterschiede in den beiden Systemen? (ausser das die Regeln anscheinend ein wenig verbessert wurden und der Metaplot minimiert wurde)
Nein, natürlich nicht, sonst hätten wir ja gar nicht diese endlose Diskussion hier. Es ist total mühsam Unterschiede zu finden. Das ist wie wenn man einem Chinesen versucht den Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschen zu erklären. Kein Außenstehender würde das verstehen und man muss beide Systeme für längere Zeit spielen, um wirklich dahinter zu kommen.

Wieso spielt man diese Systeme immer noch? Was ist die Motivation ? Was soll da noch kommen?
Die Frage ist etwas redundant mit der, warum man sich das immer noch antut und daher zum Größtenteil bereits von mir beantwortet.
Zum Abschluss zusammen fassend würde ich dann nochmal sagen, dass es immer noch Spaß macht und das es immer noch neue Aspekte zu entdecken gibt.
Die Requiemfraktion versucht ja stets zu belegen, dass es mehr Spaß macht Requiem zu spielen, aber sowas lässt sich halt schwer in Einheiten quantifizieren. Was noch kommen soll? Nichts. Ist doch schon alles da, was man braucht. Klar vielleicht kommt noch ein MMORPG oder ein neues GRW für Requiem oder Masquerade, aber ändern würde das nichts. Ich bin äußerst zufrieden mit dem was ich habe und die oWoD könnte mich noch für weitere 15 Jahre mit spannenden Chroniken versorgen, wenn ich mich jemals ernsthaft Magus, Wraith oder Changeling zuwenden werde.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Es ist interessant, dass hier wohl einiges darauf schieben will, dass RPGler einfach konservativ wären. Ist das nicht ein wenig kurz gegriffen?
Ich habe meine Meinung zu dem "Krieg" schon vor vielen Seiten geschrieben, möchte aber nur eines erwähnen: Ich habe der nWoD eine Chance gegeben, in dem ich das Grundregelwerk gelesen habe und war begeistert, dann habe ich Requiem gelesen und war enttäucht (kein sauberer Schnitt zu Masquerade und dazu viele Regeländerungen, die mir nicht gefallen - sei es der "Highlandereffekt", dieser komische Paranoiaschlaf, etc.). Also immer wenn einem etwas neues nicht gefällt, ist man altbacken?
Beispiel: Bin ich veraltet, weil mir die meisten heutigen Technolieder nicht mehr gefallen, aber ich alte mag? Oder darf ich mich doch als nicht altbacken ansehen, weil ich sogar aktuelle CDs gekauft habe (oder erzählen die nicht, weil die tlw. nach 80ern klingen?).

Btw.: Ich für meinen Teil schau mir auch gerne mal andere Systeme an und spiele auch mal Runden in anderen Systemen als Masquerade, trotzdem konnte mich Requiem nicht überzeugen.

Und im Grunde steckt hier viel Wahrheit drin:
Ich dachte, hier geht's um "Nur Oldschool ist cool!" gegen "White Wolf sagt aber, wir sollen Requiem spielen!" ?
Beide Aussagen sind irgendwo albern. ^_^
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Was genau meinst du damit? Diablerie? Gabs doch schon bei Maskerade. Und Was fürn Paranoiaschlaf?

Highlandereffekt: Vampire erkennen sich instinktiv - wie Highlander eben.
Paranoiaschlaf: Vampire mit hoher Blood Potency werden paranoid, verlieren ihr Gedächtnis, ihre Fähigkeiten etc. während des Torpors - ein bisschen Sterblichkeit durch die Hintertür.
 
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