Magiediletanten in schamanistischen Kulturen

Honigkuchenwolf

bekennender Lykomane
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23. Februar 2004
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Moin Leutz

wie ihr sicher wisst, gibt es auch Magiediletanten in schamanistischen Kulturen, und das garnicht mal wenige (allein jeder 10. Nivese ist ein Wolfskind also mindestens Viertelzauberer)

nun frage iuch mich, auch Magiediletanten können ja übernatürliche Begabungen wählen.. aber wie zeigen sich diese bei ihnen? Spruchmagie ist ja unbekannt (die Ausprägung haben ja einige Magiediletanten in den 12göttlichen Landen)
Intuitiv wäre eine möglichkeit, aber unkontrollierbar, also dachte ich mir, das sie bei ihnen, genauso wie bei den Schamanen als Hilfsgeister sich manifestieren

Und es würde isch vieleicht sogar In Game erklären lassen, wenn ich mir z.B. die nivesischen Märchen anschaue wo sich ein Pirtanaj (ein nivesischer Jurtenschutzgeist, meistens weiblich) in einen Hirten verliebt hat... oder eine Nivesin die sich in einen Wolf verliebte , welcher starb und sie dann als fien-niekaa (wolfsgeist (fien heißt winter/tod)) begleitete...

Was denkt ihr dazu? diese Frage werde ich übrigens auch im DSA-Ring-Forum posten (ich finde beide Foren sind gute Plattformen für solche Fragen)
 
Honigkuchenwolf schrieb:
Moin Leutz

wie ihr sicher wisst, gibt es auch Magiediletanten in schamanistischen Kulturen, und das garnicht mal wenige (allein jeder 10. Nivese ist ein Wolfskind also mindestens Viertelzauberer)

nun frage iuch mich, auch Magiediletanten können ja übernatürliche Begabungen wählen.. aber wie zeigen sich diese bei ihnen? Spruchmagie ist ja unbekannt (die Ausprägung haben ja einige Magiediletanten in den 12göttlichen Landen)
Intuitiv wäre eine möglichkeit, aber unkontrollierbar, also dachte ich mir, das sie bei ihnen, genauso wie bei den Schamanen als Hilfsgeister sich manifestieren

Was denkt ihr dazu? diese Frage werde ich übrigens auch im DSA-Ring-Forum posten (ich finde beide Foren sind gute Plattformen für solche Fragen)

Diese Frage kann ich am besten in einem Beispile beantworten
In unserer Gruppe spielt ein Thorwaler (Magiediletant) Bei dem erscheint alles in Illusionen und zwar meistens als Seeschlangeauf dem Meer ,an Land erscheint ein übermächtiger Bär.

Wenn man sich mit Magiediletanten beschäftigen muss steht dabei das das eine mögliche Varianten ist und wie du gerade selber vorschlägst
intuitiv aber unkontrolliert
oder
absolut unkontrolliert
d. h. in Gefahrensituationen oder in Angstzuständen des Charaktärs

diese Variante haben wir gewählt der Meister entscheidet macht manchmal irre Spaß
wenn mitten in der Kneipe weil der Held kurz vorm Tot (wegen Schlägerei und Messer am Hals) ein Bär auf dem Tisch steht.

unsere Thorwaler hat dann selbst Angst da er ja nicht weiss das er der Auslöser ist.

Im anderen Forum werde ich diese Antwort auch schreiben

fanvarion
 
hmm ja aber ich meine es weniger als Ilusion, sondern als für deinen geist real existierende Gestalt, du bittets deinen Hilfsgeit etwas zu tun...
So wie es auch der Schamane tut, der ja auch übernatürliche Begabungen wählen kann
 
Honigkuchenwolf schrieb:
hmm ja aber ich meine es weniger als Ilusion, sondern als für deinen geist real existierende Gestalt, du bittets deinen Hilfsgeit etwas zu tun...
So wie es auch der Schamane tut, der ja auch übernatürliche Begabungen wählen kann

Soweit ich die DSA3 Regeln im Kopf habe kann ein Diletant max. 3 Sprüche
und wenn bei diesem Volk diese spez. Art von Magie herrscht dann spricht doch nichts dagegen.

Denn (meine Interpretation) man kann nur das als Magie Anwenden was dem Kind oder Volk zugedacht ist.
Daher bei Moha´s oder Nivesen also den Naturvölkern würde ich diese als selbstgebaute Regel so verwenden. Dafür ist das passend!
 
@HoKuWo

Du machst den mMn essentiellen Fehler, zu sagen, dass sich Magiediletantismus in Spruchmagie manifestiert.
Das tut er mitnichten.
Wenn mich meine Kenntnis der entsprechenden Textstellen nicht trügt, wird die Wirkung eher unkontrolliert beschrieben, genauso wie der Auslöser.
Als Beispiel sei der auftretende Axxeleratus genannt bei einer panischen Flucht.
Generell hängt die Darstellung dieses Phänomens im Verständnis des Charakters und damit in seinem Umfeld verankert.
Dazu bietet sich natürlich eine Einbindung in die entsprechende Mythologie ein;
Der Wolfsgeist, der einen beschützt, ein Djin, der die hütende Hand über einen hält, vielleicht auch ein Geschenk Swafnirs.
Bei schaministischen Kulturen, bei denen magische Begabung meist auf die Himmelswölfe und die kulturellen Legenden zurückzuführen sind, lässt sich recht schnell eine "Erklärung" finden.

Grüße,
Hasran
 
@Hasran

ich habe dazu schoin was ins DSA-ring-forum geschrieben

ich mienet mit Spruchmagie, das Magiediletanten denen man etwas fördert, ihre Effekte beherschen können und sie gewillt rufen, es ist noch lange keien Spruchmagie aber auch nicht mehr rein intiutiv und ungelenkt
 
Ja, da stimme ich Hasran zu. In einem der DSA-Romane äusserte sich der Magie-Dilettantismus z.B. dadurch, dass der gewünschte Apfel auf dem Tisch zu der Person hinrollte.

Das zu übertragen auf schamanistische Kulturen ist vor diesem Hintergund ja nicht so schwer, da man die Auswirkungen an den jeweiligen "Zaubern" orientieren kann.

Zauber anderer Fachgebiete werden sich wohl eher nicht manifestiren, da die jenseits der kulturellen Umgebung des Dilettanten liegen und insofern auch weniger in dessen Wunschdenken passen.
 
@HoKuWo

Trotzdem sehe ich dort keine Erklärungsschwierigkeit.
Wählt man z.B. den Weg eines Hilfs-/Sonstwasgeistes, lässt sich dieses "fast willentliche" durch gerichtete Bitten an diesen Geist erklären.

Grüße,
Hasran
 
Gut, da du ja auf eine konkrete Antwort auf deine Fragestellung hinauswillst:

Ich halte wenig von einer Darstellung als "Hilfsgeist", wie ihn der Terminus nahelegt.
Eher vertrete ich die Meinung, dass man sich ein entsprechendes Äquivalent aus der archaischen Kultur heraussuchen sollte und dieses dann benutzt.
Hierbei bietet sich natürlich auch "göttliches"( != karmales) Wirken an.

Grüße,
Hasran, zufrieden? ;)
 
nö, ich meine wenn die liebe Redax schreibt, das die Hilfsgeister von Schamanen auch nur Einbildungen sind, warum sollen nicht auch Magiediletanten dieser Kulturen diese Einbildungen haben? ich meine es ist ihre Glauben- und Sagenwelt an die sich solche Einbildungen doch anlehnen oder?
 
Könntest du, nach Möglichkeit, noch einmal dein Problem möglichst orthographisch richtig und mit richtiger Interpunktion formulieren? ;)

Grüße,
Hasran, etwas auf dem Schlauch
 
Ich glaube worauf der große Wolf hinaus will ist, das wenn sich bei den Naturvölkern ein MD aufhällt, also dort geboren wurde und auch dort aufgewachsen ist, so wird er vermutlich seine "Übernatürlichen Kräfte" auf seinen Hilfsgeist zurückführen. :rolleyes: Wenn er dann also zaubert, ruft er seinen Hilfsgeist zu rate und bittet ihn darum das für ihn zu tun.. Für den MD ist es ganz selbstverständlich genauso wie es für einen Magier selbstverständlich ist das er Sprüche anwendet um zu zaubern...

*lufthol und zum großen Wolf schiel*

Kleiner Wolf, forenwelpenmäßig klein macht
 
Honigkuchenwolf schrieb:
nö, ich meine wenn die liebe Redax schreibt, das die Hilfsgeister von Schamanen auch nur Einbildungen sind, warum sollen nicht auch Magiediletanten dieser Kulturen diese Einbildungen haben? ich meine es ist ihre Glauben- und Sagenwelt an die sich solche Einbildungen doch anlehnen oder?

Also bei der Sagenwelt von Schamanen bzw. ihren Völkern kann ich mir das mit der Einbildung vorstellen das erst die Hilfsgeister oder die Geister der Ahnen dafür benutzt werden!

Vielleicht denken die aber eher an den Geist der Ahnen die einem Beistehen. Wie bei den Indianern und Eingeboren aus dem Urwald, die haben ja häufig diese glaubensrichtung!
 
Honigkuchenwolf schrieb:
Fanvarion dazu meinen Einstandspost lesen ;) da habe ich zwei Beispeile für Nivesen genannt


uuups zu schnell gelesen

aber es ist wirklich nur auf Naturvölker anzuwenden.
Bei den sogenannten Zivilisierten Völker sind die MD nur auszustatten mit Spruchmagie, die nicht kontrollierbar ist!
 
tzz seit wann interesieren mich die Völker der zivilisieren Welt? ;)

ja da stimme ich dir zu, wobei dort ja ein ähnliches Äquivalent mit den Schutzgeistern gibt, auch wenn das Magische Phänomen regeltechnisch anders erklärt wird...
 
Auch bei "zivilisierten Völkern" kann die Person den Effekt jeweils anders deuten.
Göttliches Wirken oder eine Volkssage (z.B. bei Alberniern eine gutwillige Fee, bei einem Tulamiden ein Djin etc.).
Natürlich versteht ein Großteil wohl diese mindermagischen Fähigkeiten als das, was sie sind: Eine Art von Spruchmagie.

Grüße,
Hasran
 
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