Skyrock
t. Sgeyerog :DDDDD
- Registriert
- 10. September 2003
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Hier kann jede sein(e) Lieblingsquellenbu(e)ch(er) vorstellen. Ob man nur die Titel auflistet, die Punkte aufzählt die einem gefallen oder gleich eine richtige Kurzrezension daraus macht, sei jedem selbst überlassen.
Und natürlich kann hier auch über die Bücher diskutiert werden.
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Die Reihenfolge meiner Lieblingsbücher hier ist rein zufällig gewählt und soll keine Rangfolge implizieren.
Nordamerika:
Die gute alte Zeit, als noch Cyberpunk auf dem Cover stand *sniff*
Im Ernst: Die Regionalbeschreibungen im Nordamerika sind mir mitunter als die besten im Gedächtnis geblieben. Alles schön stimmig, alles schön cyberpunkig. Meine Lieblinge in dieser Hinsicht waren Quebec, Pueblo, Chicago vor den Bugs, Manhattan und die CAS-Sprawls.
Cyberpiraten:
Auch hier wieder: Viel Cyberpunk-Feeling. Das Anfangskapitel zu Piraterie allgemein glänzt, und bietet auch die eine oder andere hilfreiche Randinfo zu Gangs, Runnern und Schiebern.
Die Bananenstaaten der Karibik sind herrlich beschrieben, und dank solchen Dingen wie JHIH/Haiti und das vor den Konzernen kriechende stalinistische Regime von Kuba kommt viel Cyberpunk-Flair auf. Gingerbreads Kommentare sind ziemlich Comic Relief, aber trotzdem äußerst unterhaltsam. Einziger Wermutstropfen ist der SL-Teil hierzu, der dem SL tatsächlich rät Glaubwürdigkeit zu ignorieren...
Die Philippinen sind noch besser. Wenn man Japans Wandel zu akzeptieren bereit ist, hat man hier ein erstklassiges Setting für einen Kampf "gute" Filipino-Cyberpunks vs "böse" Japano-Kons. Sehr schön und auch in anderen Teilen von SR anwendbar sind die Unterdrückungsmaßnahmen der Japaner, die Verfilzung von Regierung, Militär, Konzernen und Yakuza, sowie die Details über die Arbeit der Huk. Der SL-Teil ist hilfreich, und der dort vorgestellte(und in der 3rd leider nicht mehr auftauchende) Hunde-GW ist IMHO der einzige GW-Typ, der wirklich als SC spielbar ist.
Schade ist nur, dass dieses Setting seit YotC Geschichte ist. Ich hoffe sehr, dass mit SoA noch nicht Friede, Freude, Eierkuchen auf den Phillippinen herrscht.
Westafrika bildet schließlich das Highlight. Sehr böse, sehr düster, sehr blutig. Sicher nicht jedermanns Geschmack, aber mir gefällt es. Als Ergänzung zu empfehlen ist das inoffizielle Fanprojekt zu Sierra Leone, das einen Orkstaat vorstellt.
Madagaskar... Nicht so mein Fall, aufgrund des offensichtlichen ED-Crossovers. Die Beschreibung der Küstengegenden ist hingegen gelungen, wenn auch mehr Endzeit-Stimmung als Cyberpunk.
Das Ausrüstungskapitel ist dagegen nur Durchschnitt. Es gibt ein paar nette Dinge, wie ANDREWS etwa. Andere sind dagegen lizenziertes Powergaming, wie die dort erstmals auftauchende Gyrojet... Und ich verstehe immer noch nicht, welche Gruppe Werte für Flugzeugträger braucht. Aber was soll's, wenigstens hat man dann für so etwas der Vollständigkeit halber Werte...
Das nur in der deutschen Ausgabe enthaltene Kapitel über Nordsee-Piraten ist hingegen ein Tiefschlag in Sachen Glaubwürdigkeit, über das am besten der Mantel des Schweigens gelegt wird.
Unterwelt-Quellenbuch:
Ein weiteres Buch mit viel Cyberpunk-Flair. Mal ganz davon abgesehen, wie wichtig die Infos darin sind, ist die Darstellung wunderbar gelungen. Die dunklen Seiten des Verbrechens, wie Bunrakus und Korruption werden gut ausgeleuchtet, und die Hintergründe sind in sich stimmig, konsequnt und glaubwürdig.
Das Syndikatsrating und die Regeln dazu sind IMHO überflüssig, aber wer so was braucht hat wenigstens ein Werkzeug zur Hand.
Über die neuen vorgestellten Gangs kann man getrennter Meinung sein. Manche wie diese Voodoogang aus New Orleans sind sinnvoll, andere wie die New World Army sind dagegen in der dargestellten Form IMHO nur ein Grund zum Kopfschütteln und bedürfen kräftiger Überarbeitung.
Wie schon im Cyberpiraten ist auch hier das deutsche Bonuskapitel der Tiefpunkt. Besonders vor den Folk-Gangs und derem Beispielvertreter, den Jecken, graust es mir noch heute.
RA:SD und Brainscan:
Eigentlich keine SBs(auch wenn sich weite Teile davon als solches verwenden lassen), aber wenn es eine offizielle Kampagne gab, die ich geliebt habe, dann diese. Kaum eine andere bot soviel Cyberpunk auf.
Sprawl Survival Guide:
Wenn es ein Buch gab, das SR bislang gefehlt hat, dann dieses. Alltagsleben, Atmosphäre und nutzlose Gadgets - endlich mal wieder ein Buch, das ohne Weltherrschaft anstrebende unsterbliche Otaku-Ghoul-Vampir-Drachen-Geister auskommt und all die kleinen Details festlegt, die für das Rollenspiel so wichtig sind. Außerdem war es das erste Buch der 3rd Edition, das wieder einmal das System etwas geerdet und wieder Back to the roots geführt hat. IMHO erschien es nur leider zu spät, um noch EInfluß auf die Gesamtlinie zu haben.
Und auch hier wieder ein Kritikpunkt: Das SSG schneidet viele interessante und wichtige Punkte an, geht dabei aber zu wenig in die Tiefe. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte das Material auf mehrere Bücher verteilt und hätte dafür mehr Tiefgang genommen. Aber wer weiß, vielleicht erwartet uns noch ein Ergänzungsband, und bis es so weit ist können wir uns ja mit dem Joe2060 trösten.
Und natürlich kann hier auch über die Bücher diskutiert werden.
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Die Reihenfolge meiner Lieblingsbücher hier ist rein zufällig gewählt und soll keine Rangfolge implizieren.
Nordamerika:
Die gute alte Zeit, als noch Cyberpunk auf dem Cover stand *sniff*
Im Ernst: Die Regionalbeschreibungen im Nordamerika sind mir mitunter als die besten im Gedächtnis geblieben. Alles schön stimmig, alles schön cyberpunkig. Meine Lieblinge in dieser Hinsicht waren Quebec, Pueblo, Chicago vor den Bugs, Manhattan und die CAS-Sprawls.
Cyberpiraten:
Auch hier wieder: Viel Cyberpunk-Feeling. Das Anfangskapitel zu Piraterie allgemein glänzt, und bietet auch die eine oder andere hilfreiche Randinfo zu Gangs, Runnern und Schiebern.
Die Bananenstaaten der Karibik sind herrlich beschrieben, und dank solchen Dingen wie JHIH/Haiti und das vor den Konzernen kriechende stalinistische Regime von Kuba kommt viel Cyberpunk-Flair auf. Gingerbreads Kommentare sind ziemlich Comic Relief, aber trotzdem äußerst unterhaltsam. Einziger Wermutstropfen ist der SL-Teil hierzu, der dem SL tatsächlich rät Glaubwürdigkeit zu ignorieren...
Die Philippinen sind noch besser. Wenn man Japans Wandel zu akzeptieren bereit ist, hat man hier ein erstklassiges Setting für einen Kampf "gute" Filipino-Cyberpunks vs "böse" Japano-Kons. Sehr schön und auch in anderen Teilen von SR anwendbar sind die Unterdrückungsmaßnahmen der Japaner, die Verfilzung von Regierung, Militär, Konzernen und Yakuza, sowie die Details über die Arbeit der Huk. Der SL-Teil ist hilfreich, und der dort vorgestellte(und in der 3rd leider nicht mehr auftauchende) Hunde-GW ist IMHO der einzige GW-Typ, der wirklich als SC spielbar ist.
Schade ist nur, dass dieses Setting seit YotC Geschichte ist. Ich hoffe sehr, dass mit SoA noch nicht Friede, Freude, Eierkuchen auf den Phillippinen herrscht.
Westafrika bildet schließlich das Highlight. Sehr böse, sehr düster, sehr blutig. Sicher nicht jedermanns Geschmack, aber mir gefällt es. Als Ergänzung zu empfehlen ist das inoffizielle Fanprojekt zu Sierra Leone, das einen Orkstaat vorstellt.
Madagaskar... Nicht so mein Fall, aufgrund des offensichtlichen ED-Crossovers. Die Beschreibung der Küstengegenden ist hingegen gelungen, wenn auch mehr Endzeit-Stimmung als Cyberpunk.
Das Ausrüstungskapitel ist dagegen nur Durchschnitt. Es gibt ein paar nette Dinge, wie ANDREWS etwa. Andere sind dagegen lizenziertes Powergaming, wie die dort erstmals auftauchende Gyrojet... Und ich verstehe immer noch nicht, welche Gruppe Werte für Flugzeugträger braucht. Aber was soll's, wenigstens hat man dann für so etwas der Vollständigkeit halber Werte...
Das nur in der deutschen Ausgabe enthaltene Kapitel über Nordsee-Piraten ist hingegen ein Tiefschlag in Sachen Glaubwürdigkeit, über das am besten der Mantel des Schweigens gelegt wird.
Unterwelt-Quellenbuch:
Ein weiteres Buch mit viel Cyberpunk-Flair. Mal ganz davon abgesehen, wie wichtig die Infos darin sind, ist die Darstellung wunderbar gelungen. Die dunklen Seiten des Verbrechens, wie Bunrakus und Korruption werden gut ausgeleuchtet, und die Hintergründe sind in sich stimmig, konsequnt und glaubwürdig.
Das Syndikatsrating und die Regeln dazu sind IMHO überflüssig, aber wer so was braucht hat wenigstens ein Werkzeug zur Hand.
Über die neuen vorgestellten Gangs kann man getrennter Meinung sein. Manche wie diese Voodoogang aus New Orleans sind sinnvoll, andere wie die New World Army sind dagegen in der dargestellten Form IMHO nur ein Grund zum Kopfschütteln und bedürfen kräftiger Überarbeitung.
Wie schon im Cyberpiraten ist auch hier das deutsche Bonuskapitel der Tiefpunkt. Besonders vor den Folk-Gangs und derem Beispielvertreter, den Jecken, graust es mir noch heute.
RA:SD und Brainscan:
Eigentlich keine SBs(auch wenn sich weite Teile davon als solches verwenden lassen), aber wenn es eine offizielle Kampagne gab, die ich geliebt habe, dann diese. Kaum eine andere bot soviel Cyberpunk auf.
Sprawl Survival Guide:
Wenn es ein Buch gab, das SR bislang gefehlt hat, dann dieses. Alltagsleben, Atmosphäre und nutzlose Gadgets - endlich mal wieder ein Buch, das ohne Weltherrschaft anstrebende unsterbliche Otaku-Ghoul-Vampir-Drachen-Geister auskommt und all die kleinen Details festlegt, die für das Rollenspiel so wichtig sind. Außerdem war es das erste Buch der 3rd Edition, das wieder einmal das System etwas geerdet und wieder Back to the roots geführt hat. IMHO erschien es nur leider zu spät, um noch EInfluß auf die Gesamtlinie zu haben.
Und auch hier wieder ein Kritikpunkt: Das SSG schneidet viele interessante und wichtige Punkte an, geht dabei aber zu wenig in die Tiefe. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte das Material auf mehrere Bücher verteilt und hätte dafür mehr Tiefgang genommen. Aber wer weiß, vielleicht erwartet uns noch ein Ergänzungsband, und bis es so weit ist können wir uns ja mit dem Joe2060 trösten.