Internationalität von Bünden

gastmann

Vollpfosten
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Wie macht ihr das mit den Bünden?
Einerseits gibt es weltweit fünf große Bünde, das bedeutet, dass es einen (engen) Kontakt zwischen den einzelnen Domänen geben muss, damit sich die gemeinsame Ideologie eines Bundes auch ausbreiten kann.
Andererseits ist der Grundgedanke bei Requiem auch der, dass die Domänen sehr unabhängig voneinander sind und nur sehr wenig Kontakt zwischen ihnen besteht.
Wie löst ihr das Problem?

(Wenn ich mir die Geschichte des "Invictus" durchlese, dann scheint vor 1000 Jahren die Mobilität der einzelnen Vampire viel größer gewesen zu sein als heute. Es gab Zusammenkünfte der Fürsten und Ahnen verschiedener Domänen und eine Fehde zwischen zwei Ahnen, die meilenweit voneinander entfernt waren, war damals auch problemlos möglich.)

Gruß g.
 
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gastmann schrieb:
Einerseits gibt es weltweit fünf große Bünde, das bedeutet, dass es einen (engen) Kontakt zwischen den einzelnen Domänen geben muss, damit sich die gemeinsame Ideologie eines Bundes auch ausbreiten kann.

Nein, diese Ideologien sind ja alle schon mehrere hundert Jahre alt (manch gar Jahrtausende), da muss sich nichts mehr groß verbreiten.
Die einzelnen Gruppen von Bünden tauschen sich kaum aus und wenn dann meist über einzelne (und wohl auch etwas fanatische) "Wanderprediger".
Die Ausprägungen der Bünde in den Städten sind daher meiner Meinung nach sehr verschieden - eventuell gibt es da Überschneidungen in einer begrenzten Region aber defacto weiß man kaum was weiterweg vor sich geht.

gastmann schrieb:
(Wenn ich mir die Geschichte des "Invictus" durchlese, dann scheint vor 1000 Jahren die Mobilität der einzelnen Vampire viel größer gewesen zu sein als heute. Es gab Zusammenkünfte der Fürsten und Ahnen verschiedener Domänen und eine Fehde zwischen zwei Ahnen, die meilenweit voneinander entfernt waren, war damals auch problemlos möglich.)
"Meilenweit" ist eben genau das - ein paar Meilen, die man als Vampir durch Kraft oder durch Gestaltwandel innerhalb einer Nacht problemlos zweimal bewältigen kann. Heutzutage sind diese paar Meilen aber schon innerhalb EINER Stadt zu finden. Hinzu kommt noch daß allein durch die Größe von Städten viel weniger Vampire in Kontakt miteinander kamen.

Mal ein Beispiel:
In Altona leben im Jahre 1632 5 Vampire, von denen sich 4 zum Invictus bekennen, in St. Georg hingegen leben zur gleichen Zeit 7 Vampire von denen sich 3 zum Invictus bekennen. Miteinander liegen beide Gruppen im Klinsch.
2005 leben in ganz Hamburg etwa 60 Vampire und sowohl Altona als auch St. Georg sind Teil der Domäne - plötzlich sind die beiden Invictus-Gruppen bzw. ihre Überbleibsel Teil einer Domäne, was ihrem Grabenkrieg aber nicht zwingend beendet hat.

Das die meisten Ahnen modernen Fortbewegungsmitteln mißtrauen (sind ja auch extrem gefährlich im Vergleich zu Kutsche und den guten, alten Füßen), verschärft die Lage natürlich nur noch. Sprich die alten (und durch die Jahre nicht gerade geistig gesünder gewordenen) Herren sitzen in ihren Bereichen und schicken nur ihre Diener und Kinder aus, um sich gegenseitig anzufeinden.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Internationalität von Bünden

Noch ein Nachtrag:
Zumindest interpretiere ich das so, wenn Du (oder irgendwer anders) meint, daß die Bünde in engerem Kontakt miteinander stehen sollten, steht ihm das natürlich frei.
Ich finde es reizvoller, wenn die Domänen nur wenig bis gar nichts miteinander zutun haben und nur gelegentlich Fremde und Einwanderer in die Stadt kommen. Sprich insbesondere die Einwanderer sind denkwürdige Ereignisse, an die man sich noch Jahrzehnte erinnert - und man erinnert sich allzu deutlich, daß diese Einwanderer "Zugezogene" sind.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Ich sage mal, dass die Ideologie eines Bundes mehr oder weniger durch die Präsenz der Vampire vertreten wird.

Beispiel: Georg, Kind eines Invictus-Speakers, wird nach erfolgreicher Einführung in das Unleben und in den Invictus vom Inner Circle von, sagen wir, Köln nach Bamberg gesandt. Dort konnte der Invictus in den Nachkriegswirren noch keinen Fuß fassen. Georg stellt sich beim Bamberger Prinzen und dem dortigen Hof vor, ihm wird Aufenthalt gewährt. Viele Neonates aus den Bamberger-Kindred-Reihen finden den Neuankömmling interessant und lauschen seinen Ausführungen über Ordnung, Maskerade-Schutz und Macht. Kaum versieht Georg sich, schon ist er plötzlich Anführer einer kleinen, aber enthusiastischen Horde von Neonates, die dem Invictus Treue schwören.

Das war jetzt nur mal eine kleine Andeutung, die ich aus der Luft griff, aber so stell ich mir vor, wie ein Covenant sich "verbreiten" könnte. Durch die Auffassungen, den Charakter eines oder mehrerer Kindred.

Ansonsten werd ich nicht müde, auf die Requiem-Romane zu verweisen, auch das City of the Damned, dort kommen kaum Formen einer überörtlichen Kommunikation zwischen den Covenants der Städte vor. Meistens handelt es sich um Abgeordnete aus anderen Städten, die irgendwelche Aufgaben zu erledigen haben. Aber Absprachen über Ideologien, denk ich mal, sind kaum bekannt.
 
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Ich halte einen losen Kontakt zwischen den Städten über die Bundebene für logisch.
Nehmen wir allein das Szenario es reist jemand in eine andere Domäne um dort zu leben, die Domäne will vielleicht wissen, wer dieser Vogel ist und dieser selbst möchte nicht einfach so in die fremde Domäne einreisen ohne sich anzukündigen.
Wenn es nun eine andere losen Austauch zwischen den Domänen gibt, ist hier weitergeholfen.
Man redet hin und wieder mit einander aber man lässt sich nicht reinreden. Man tauscht sich möglicherweise über bestimmte Themen aus, aber man lässt sich nicht von einer anderen Domäne vorschreiben was nun Sache ist.

Damit gibt es einen losen Kontakt, der die einzelne Domäne nicht einschränkt.
 
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Ich halte das so, wie es im Regelwerk steht, das es also keinen bzw. nur sehr eingeschränkten Austausch gibt, da es sowieso keinen Sinn macht.
Lediglich wenn Gefahr im Verzug ist (und zwar für viele Domänen gleichzeitig), gibt es einen Austausch bzw. kurze lose Kooperation.

greetz

Tram
 
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Also ich denke schon, das zumindest die Führung der Domänen, weiss wer in den anderen Domänen "ansprechpartner" ist und im Groben wird man auch wissen über die Nachbar Domänen haben. Einen austausch über Ziele, Wünsche und die allgemeine Politik wird es wohl weniger geben.

Wenn jedoch auf einmal ein hohes Maß an Bedrohung da ist dann werden sie sich denke ich schon Informationen zukommen lassen und in ausserordentlichen Fällen evtl auch zusammenarbeiten. Wer will schon, das seine ganze Rasse vernichtet wird???
 
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ich sehe in den bünden so etwas wie eine gemeinsame Richtlinie für Kinder der Nacht.. jedoch in ihren Einzelteilen können sich die Bünde in verschiedenen Domäne ziemlich unterscheiden... wer sollte sie den auch daran hintern ^^
 
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Ich würde sagen, dass das jeder ja nach seien Story selbst entscheiden sollte, ob die Domänen nun kontakt zueinander haben sollten oder nicht. Denn es ist auch so, dass jeder Bund die Macht an sich reißen will und alle von seiner Ideologie überzeugen will. Dass heißt, dass es vor allem in einer sehr modernen Chronik möglich wäre, dass die domänen untereinander sehr wohl kontakt miteinander haben können, jederhalt, was er selber gut findet und was in die Chronik und den ganzen Zusammenhang passt...
Ich finde es ist beies Möglcih: Völlige abgeschirmtheit als auch gegenseitige informiertheit...
 
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jep @Medusa

vor allem es gibt in Requiem kein "es ist so"
es gibt Raum ihn selbst zu füllen,
dh. es ist die Entscheidung jeder Runde was sie macht,
ob die Domäne im engeren Kontakt stehen oder nicht
ob sie vielleicht sogar Fehden ausfechten oder nicht

es gibt Vorschläge in den Bundbüchern, wo durchaus auch auf überdomänenhinweggreifende Institutionen eingegangen wird
man kann sie nutzen man muss nicht

was ich absolut falsch finde ist zu sagen "es gibt keinen Kontakt zwischen den Domänen oder er ist gering"
das kann jeder selbst entscheiden
 
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