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Gedanken vor dem Einschlafen (Sf, Serenity)
(System Serenity)
Es wird dunkel hier, und langsam wird mir kalt. Um mich herum lauter Steine, und schwarze Kälte.
Wie war es nur soweit gekommen?
...
Das Dropship hatte sich gemeldet. Über Funk kam die Meldung "Der Adler ist gelandet", was alle hier in große Aufregung versetzte.
Hecktisch rannten alle durcheinander, legten ihre Rüstungen an, griffen sich ihre Waffen. Im Laderaum wurde einige Kisten verschoben, und die Crew ging dahinter in Deckung. Der Kapitän war auf der Brücke und sperrte den Zugriff auf die Systeme.
Ich spürte die vertraute Erschütterung, mit der das Dropship andockte, und das leichte Vibrieren, mit dem es sich in die Umarmung der Halteklammern begab. Die Crew lud ihre Waffen durch, legte an, und wartete gespannt.
Ohne Ankündigung öffnete sich die Innere Schleuse. Sobald sich dort ein menschlicher Körper zeigte, eröffneten sie ohne Worte das Feuer.
"Halt!" wollte ich schreien, doch kein Laut war zu hören. Dröhnend entluden sich die beiden Schrotflinten, die direkt gegenüber der Schleuse postiert waren. Blut spritzte aus dem Körper im Schleusendurchgang, als das leise PÄNG der Pistole von den Feuerstößen der beiden schräg seitlich postierten Maschinenpistolen übertönt wurde, die den armen Bill Anderson wie verrückt zittern ließen. Doch er fiel nicht etwa um. Nein langsam wurde er stehend durch die Schleuse zurückgezogen, bis diese sich mit einem leisen Zischen wieder schloss.
"Nachladen!" kam der Befehl von Cosy Mc Millen, der mit seiner MP auf der rechten Seite stand. "Winnie du bleibst mit dem MG weiter auf Abruf!" fügte er hinzu. Dann ging er zur manuellen Verriegelung, und stellte sicher, das das Dropship nirgends hin konnte.
Einige Minuten verstrichen. Der Kapitän war fertig. Nun ging er in seine Kabine. Dort hängte er sich drei Granaten an den Gürtel und nahm seine besondere MP an sich.
Da öffnete sich die Schleuse auf dem Mannschaftsdeck. Ein Mann mit umgehängtem Sturmgewehr drang durch die Außenschleuse ein, nahm den Helm des Raumanzugs ab, und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ich wollte alle warnen, doch niemand hörte mich, und niemand beachtete das rote Blinklicht im Cockpit.
Das Schießen im Laderaum begann wieder. Der Hühne in seiner Kabine zog den Kopf wie üblich ein, als er durch die 2m hohe Tür auf den Gang trat, und Richtung Treppe zum Laderaum eilte.
Die Andockschleuse hatte sich erneut geöffnet. Sofort schoss die Crew eine erneute geballte Salve, traf jedoch nur zwei Kisten. Tomatensoße sickerte aus den Einschusslöchern und besudelte den Boden. Hinter diesen Kisten, die den gesamten unteren Teil der Schleuse versperrten, kamen ein Sturmgewehr und eine Schrotflinte hoch, und eröffneten ihrerseits das Feuer auf die Crew. Johnson mit der Schrotflinte wurde getroffen, doch die Plattenweste verhinderte das Schlimmste. Die MPs kamen nicht zum Zuge, da die Eindringlinge hinter den Kisten im toten Winkel der engen Schleuse lagen. Cosy gab Winnie einen Wink, und dieser hastete mit seinem Maschinengewehr in den Mittelgang. Als Johnson durch schwere Treffer durch die beiden Waffen der Feinde in der Schleuse zusammenbrach, eröffnete Winnie seinerseits das Feuer mit dem leichten MG, was die Eindringlinge einige Zeit beschäftigte.
Der Eindringling mit dem Raumanzug öffnete ein Schott und sah grade noch, wie mein Captain die Treppe zum Laderaum betrat. Eilends überwand der Eindringling den Flur und lief ebenfalls die Treppe herab. Er hastete schnell hinter Kapitän Bannerman her, bei der ganzen Ballerei war eh nichts zu hören. Als er den Fuß der Treppe erreichte krabbelte Bannermann grade im Schutz der Deckung den Mittelgang entlang zum MG. Plötzlich, als wenn er meine stummen Warnungen vernommen hätte hielt Bannermann inne, und wand sich um, die Mp erhoben.
Der Fremde mit dem Raumanzug gab sofort einen Schuss auf meinen Captain ab, den dieser prompt erwiderte. Doch der Fremde schob den Hebel an seinem Sturmgewehr ganz nach vorne und schickte etliche Geschosse in Richtung des Hühnen. Vielfach getroffen sank er zusammen, allerdings blutete er nicht.
Das MG machte den Eindringlingen in der Schleuse wohl Angst, was sie allerdings nicht davon abhielt auf Winnie zu schießen. Die Schrotflinte, dröhnte, das Sturmgewehr ratterte, und schließlich brach Winnie tot zusammen. Das Rohr des MGs zeigte nun nutzlos zur Decke des Laderaums.
Durch den Lärm in ihrem Rücken alarmiert wandten sich die beiden Verbliebenen direkt vor der Schleuse um, sahen den Kapitän liegen und eröffneten sofort das Feuer auf den fliehenden Eindringling im Raumanzug. Obwohl sie mit der Schrotflinte und der Pistole trafen, konnte dieser sich blutend um die Ecke in Sicherheit bringen. Allerdings sah er sich direkt mit Cosy konfrontiert, der seinerseits um die andere Ecke gerannt kam, um das MG mit seiner MP zu verstärken.
Beide stutzten, hoben ihre Waffen, und leider war der Eindringling etwas schneller. Patronenhülsenspuckend entlud sein Sturmgewehr den Rest seiner Gummigeschosse in Cosy. Cosys Salve knatterte in die Decke des Laderaums, als er zusammenbrach. Sollten wir diesen Kampf etwa verlieren?
Ronny und Danny waren langsam geduckt in Richtung der Ecke unterwegs, hinter der der Fremde verschwunden war. Etwas flog plötzlich um die Ecke. "Granate!" rief der Fremde. Ronny und Danny standen auf, und rannten in Richtung Schleuse davon, um dem tödlichen Inferno zu entgehen, das über sie zusammenzubrechen drohte. Ronny musste noch zwei Treffer von den Fremden in der Schleuse einstecken. Ein Magazin kam unschuldig in der Beleuchtung glänzend auf dem Boden neben dem bewusstlosen Kapitän zur Ruhe.
Ronny deckte mit seiner Schrotflinte den Rücken von Danny, als dieser das MG übernehmen wollte, um der Brut in der Schleuse endlich das Handwerk zu legen. Grade kam er mit dem MG hoch als eine wilde Horde von Bleigeschossen seinen Kopf in roten Brei verwandelte. Die Fremden hatten unbemerkt die Schleuse verlassen. Hinter der Ecke, wo der Fremde stand, ertönte erneut das Rattern seines Sturmgewehrs und Havel, der zweite MP-Schütze, der auch die Mitte verstärken wollte, sank in seinem Blut zu Boden. Bevor Ronny sich entscheiden konnte, was er tun sollte, wurde er von einer Salve des Sturmgewehrs, das bereits Danny erwischt hatte von seinen Problemen erlöst. Das wars.
...
Alle haben mich verlassen. Die Fremden haben alles durchsucht, und etliches mitgenommen.
Das Letzte, was ich sehe, ist ein Jüngling, der zur Backbordschleuse geht. Er hat die Systeme runtergefahren. Den Reaktor, die Notstromaggregate. Noch einmal dreht er sich um und winkt in den dunklen Laderaum. Er betritt dieses andere Schiff, das nach dem Kampf angedockt hat, und das wohl zu dieser gewaltigen Crew gehört. Die Schleuse schließt sich. Die Verbindung wird abgekoppelt. Kein Strom. Keine Wärme mehr.
Das fremde Schiff manövriert gekonnt aus dem Asteroidengürtel. Seine Lichter verlieren sich im Leuchten der Sterne. "Werde ich eine neue Crew bekommen?" frage ich mich träge, als sich meine Fenster innen langsam mit Eis bedecken... während ich einschlafe.
(System Serenity)
Es wird dunkel hier, und langsam wird mir kalt. Um mich herum lauter Steine, und schwarze Kälte.
Wie war es nur soweit gekommen?
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Das Dropship hatte sich gemeldet. Über Funk kam die Meldung "Der Adler ist gelandet", was alle hier in große Aufregung versetzte.
Hecktisch rannten alle durcheinander, legten ihre Rüstungen an, griffen sich ihre Waffen. Im Laderaum wurde einige Kisten verschoben, und die Crew ging dahinter in Deckung. Der Kapitän war auf der Brücke und sperrte den Zugriff auf die Systeme.
Ich spürte die vertraute Erschütterung, mit der das Dropship andockte, und das leichte Vibrieren, mit dem es sich in die Umarmung der Halteklammern begab. Die Crew lud ihre Waffen durch, legte an, und wartete gespannt.
Ohne Ankündigung öffnete sich die Innere Schleuse. Sobald sich dort ein menschlicher Körper zeigte, eröffneten sie ohne Worte das Feuer.
"Halt!" wollte ich schreien, doch kein Laut war zu hören. Dröhnend entluden sich die beiden Schrotflinten, die direkt gegenüber der Schleuse postiert waren. Blut spritzte aus dem Körper im Schleusendurchgang, als das leise PÄNG der Pistole von den Feuerstößen der beiden schräg seitlich postierten Maschinenpistolen übertönt wurde, die den armen Bill Anderson wie verrückt zittern ließen. Doch er fiel nicht etwa um. Nein langsam wurde er stehend durch die Schleuse zurückgezogen, bis diese sich mit einem leisen Zischen wieder schloss.
"Nachladen!" kam der Befehl von Cosy Mc Millen, der mit seiner MP auf der rechten Seite stand. "Winnie du bleibst mit dem MG weiter auf Abruf!" fügte er hinzu. Dann ging er zur manuellen Verriegelung, und stellte sicher, das das Dropship nirgends hin konnte.
Einige Minuten verstrichen. Der Kapitän war fertig. Nun ging er in seine Kabine. Dort hängte er sich drei Granaten an den Gürtel und nahm seine besondere MP an sich.
Da öffnete sich die Schleuse auf dem Mannschaftsdeck. Ein Mann mit umgehängtem Sturmgewehr drang durch die Außenschleuse ein, nahm den Helm des Raumanzugs ab, und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ich wollte alle warnen, doch niemand hörte mich, und niemand beachtete das rote Blinklicht im Cockpit.
Das Schießen im Laderaum begann wieder. Der Hühne in seiner Kabine zog den Kopf wie üblich ein, als er durch die 2m hohe Tür auf den Gang trat, und Richtung Treppe zum Laderaum eilte.
Die Andockschleuse hatte sich erneut geöffnet. Sofort schoss die Crew eine erneute geballte Salve, traf jedoch nur zwei Kisten. Tomatensoße sickerte aus den Einschusslöchern und besudelte den Boden. Hinter diesen Kisten, die den gesamten unteren Teil der Schleuse versperrten, kamen ein Sturmgewehr und eine Schrotflinte hoch, und eröffneten ihrerseits das Feuer auf die Crew. Johnson mit der Schrotflinte wurde getroffen, doch die Plattenweste verhinderte das Schlimmste. Die MPs kamen nicht zum Zuge, da die Eindringlinge hinter den Kisten im toten Winkel der engen Schleuse lagen. Cosy gab Winnie einen Wink, und dieser hastete mit seinem Maschinengewehr in den Mittelgang. Als Johnson durch schwere Treffer durch die beiden Waffen der Feinde in der Schleuse zusammenbrach, eröffnete Winnie seinerseits das Feuer mit dem leichten MG, was die Eindringlinge einige Zeit beschäftigte.
Der Eindringling mit dem Raumanzug öffnete ein Schott und sah grade noch, wie mein Captain die Treppe zum Laderaum betrat. Eilends überwand der Eindringling den Flur und lief ebenfalls die Treppe herab. Er hastete schnell hinter Kapitän Bannerman her, bei der ganzen Ballerei war eh nichts zu hören. Als er den Fuß der Treppe erreichte krabbelte Bannermann grade im Schutz der Deckung den Mittelgang entlang zum MG. Plötzlich, als wenn er meine stummen Warnungen vernommen hätte hielt Bannermann inne, und wand sich um, die Mp erhoben.
Der Fremde mit dem Raumanzug gab sofort einen Schuss auf meinen Captain ab, den dieser prompt erwiderte. Doch der Fremde schob den Hebel an seinem Sturmgewehr ganz nach vorne und schickte etliche Geschosse in Richtung des Hühnen. Vielfach getroffen sank er zusammen, allerdings blutete er nicht.
Das MG machte den Eindringlingen in der Schleuse wohl Angst, was sie allerdings nicht davon abhielt auf Winnie zu schießen. Die Schrotflinte, dröhnte, das Sturmgewehr ratterte, und schließlich brach Winnie tot zusammen. Das Rohr des MGs zeigte nun nutzlos zur Decke des Laderaums.
Durch den Lärm in ihrem Rücken alarmiert wandten sich die beiden Verbliebenen direkt vor der Schleuse um, sahen den Kapitän liegen und eröffneten sofort das Feuer auf den fliehenden Eindringling im Raumanzug. Obwohl sie mit der Schrotflinte und der Pistole trafen, konnte dieser sich blutend um die Ecke in Sicherheit bringen. Allerdings sah er sich direkt mit Cosy konfrontiert, der seinerseits um die andere Ecke gerannt kam, um das MG mit seiner MP zu verstärken.
Beide stutzten, hoben ihre Waffen, und leider war der Eindringling etwas schneller. Patronenhülsenspuckend entlud sein Sturmgewehr den Rest seiner Gummigeschosse in Cosy. Cosys Salve knatterte in die Decke des Laderaums, als er zusammenbrach. Sollten wir diesen Kampf etwa verlieren?
Ronny und Danny waren langsam geduckt in Richtung der Ecke unterwegs, hinter der der Fremde verschwunden war. Etwas flog plötzlich um die Ecke. "Granate!" rief der Fremde. Ronny und Danny standen auf, und rannten in Richtung Schleuse davon, um dem tödlichen Inferno zu entgehen, das über sie zusammenzubrechen drohte. Ronny musste noch zwei Treffer von den Fremden in der Schleuse einstecken. Ein Magazin kam unschuldig in der Beleuchtung glänzend auf dem Boden neben dem bewusstlosen Kapitän zur Ruhe.
Ronny deckte mit seiner Schrotflinte den Rücken von Danny, als dieser das MG übernehmen wollte, um der Brut in der Schleuse endlich das Handwerk zu legen. Grade kam er mit dem MG hoch als eine wilde Horde von Bleigeschossen seinen Kopf in roten Brei verwandelte. Die Fremden hatten unbemerkt die Schleuse verlassen. Hinter der Ecke, wo der Fremde stand, ertönte erneut das Rattern seines Sturmgewehrs und Havel, der zweite MP-Schütze, der auch die Mitte verstärken wollte, sank in seinem Blut zu Boden. Bevor Ronny sich entscheiden konnte, was er tun sollte, wurde er von einer Salve des Sturmgewehrs, das bereits Danny erwischt hatte von seinen Problemen erlöst. Das wars.
...
Alle haben mich verlassen. Die Fremden haben alles durchsucht, und etliches mitgenommen.
Das Letzte, was ich sehe, ist ein Jüngling, der zur Backbordschleuse geht. Er hat die Systeme runtergefahren. Den Reaktor, die Notstromaggregate. Noch einmal dreht er sich um und winkt in den dunklen Laderaum. Er betritt dieses andere Schiff, das nach dem Kampf angedockt hat, und das wohl zu dieser gewaltigen Crew gehört. Die Schleuse schließt sich. Die Verbindung wird abgekoppelt. Kein Strom. Keine Wärme mehr.
Das fremde Schiff manövriert gekonnt aus dem Asteroidengürtel. Seine Lichter verlieren sich im Leuchten der Sterne. "Werde ich eine neue Crew bekommen?" frage ich mich träge, als sich meine Fenster innen langsam mit Eis bedecken... während ich einschlafe.