etwas gelerntes

L

LamiaVampir

Guest
Ich möchte schreien, ich möchte heulen, ich möchte endlich von dieser Last befreit sein....doch was tue ich? Ich lebe mein Leben....doch ist mein Leben überhaupt wie es ein Leben sein sollte? Oder ist es etwas anderes? Ist es eine Quälerei für mich und meine Umwelt? Sollte ich es nicht gleich ganz lassen? Alles wäre dann einfacher auch für mich....doch es wäre feige, also spiele ich nur mit dem Gedanken...
Ich bin im Bett...lehne mich an die Wand, schlage immer wieder meinen Kopf gegen die Wand...ich spüre etwas, wenigstens etwas anderes außer Qual....es ist ein reiner Schmerz...nur ein Schmerz der so leicht abzustellen ist....ich höre auf, spüre das der Schmerz aufhört, merke, dass ich lebe, ich kann dinge verändern...nur nicht die, die ich möchte...
Ich bin nicht stark genug, nicht stark genug um mich gegen ihn zu wehren. Keine Kraft mehr mich ihm zu stellen....auch nicht mehr den Willen ihn loszuwerden....
Das Licht war aus, ich mache es an...das schon klinisch helle Licht blendet mich....ich schaue mir mein Zimmer an....Pflanzen andere Dinge...auch viele Flaschen....
Durst, ich verspüre plötzlich Durst und erinnere mich das ich den Schmerz eben so einfach abstellen konnte...also kann ich das auch mit dem Durst....
Ich schwinge also meine Beine aus dem Bett, nehme ein paar Flaschen die herumstehen, Wasserflaschen....und gehe damit zu meiner Tür...plötzlich sehe ich die Schuhkartons mit Erinnerungen an ihn...mir fangen an die Tränen über die Wangen zu laufen...egal vergiss ihn, du wirst das schaffen...sagt eine Stimme in mir...wie eben den Schmerz abstellen.....
Ich gehe aus meinem Zimmer....habe vergessen das dort eine Treppe ist...eine Treppe mit 9stufen....genauso viele leben hat eine Katze schießt es mir durch den Kopf...als ich unten mit einem riesen Getöse der platzenden Flaschen aufschlage ist ein letzter Gedanke...diesen schmerz kann ich nicht so einfach abstellen.......schwarz.....
 
es wird wieder besser werden *tröst*
das wird es immer es sei denn, man geht den schritt wirklich. *wieder auf die füsse zieh* manchmal braucht es nur eine hand, die da ist, an der man sich einen moment lang festhalten kann.
*hinreich*
 
Lamia...
*durchschnauf* Als Kritik zu deinem Text: Mir gefällt die differenzierte Formatierung, sie macht nicht nur Sinn, sondern den Text auch noch einfacher zu lesen. Ich finde die Bilder, die du mit deinen Worten malst äußerst plastisch, kann nachvollziehen, was dein Lyrisches Ich empfindet... und kann es verstehen...

Als Kumpel hoffe ich mal, dass das wirklich nur deiner Fantasie entspringt... Liebeskummer ist einfach zu verdammt schmerzhaft, als dass man ihn anderen wünschen würde... *tröst*
 
eine momentaufnhame des schmerzes, eindringlich, die erinnerungen in mir beschreibt. sehr lebendig dargestellt. gut die sich drehende zusammenhanglosigkiet von gedanken im schmerz dargestellt, den fast bitteren versuch nicht aufgeben zu wollen, der immer wieder (noch) nicht genügt...



gefällt mir sehr gut, trotzdem es mich traurig macht, daß du ein solche situation wie aus eigener erfahrung beschreiben kannst...
 
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