Salomé
stupid fucking rope
- Registriert
- 15. Juli 2003
- Beiträge
- 1.857
Es kommt über mich, du kommst über mich.
So viel Zorn und Wut in dir, die du einfach an mir auslässt, bis du, beinahe besinnungslos vor Zorn, auf mir niedersinkst, ausgelaugt, ein entspanntes Lächeln auf deinen Zügen.
Ich keuche – vor Unglauben.
Mir ist heiss und ich spür, wie deine Hand meinen nackten Bauch wieder hinaufgleitet und sich in meine Seite gräbt.
Ja, wirklich gräbt! Ich fühle nun endlich den Schmerz, den ich so lange vermisst habe, spüre wie sich meine Haut unter deinen Fingernägeln anspannt und nachgibt.
Ich schrei mir die Lungen wund, aber kein Laut will über meine Lippen kommen.
Hilflos liege ich da, ganz ohne mich zu rühren und betrachte dich, wie du mir die Haut vom Körper ziehst, als sei es nichts weiter als eine Schicht Wachs.
Jetzt erst wird mir klar, dass die Hitze nicht von deinem Körper stammt – nein, denn der ist kälter als jedes Eis es zu sein vermag – sondern dass es vielmehr ich bin, die diese Wärme abgibt; mein Blut, dass an meinem Bauch hinabrinnt, der nur noch aus rohem Fleisch zu bestehen scheint.
Ist das wirklich dein Gesicht, dass ich vor mir sehe oder nur eine schreckliche Maske von dem, was ich einst begehrte?
Erschrocken schnelle ich empor und taste im Gras, aber es ist nicht da. Stattdessen umschmeicheln meine Finger glatten, kühlenden Satin.
Nie wieder lass ich mich von dir zu so einen Trip überreden, schwöre ich mir. Nie wieder eine einzige Droge. Es war der Horror!
„Ich bin im Badezimmer, Engel!“ Dein süsse Stimme lockt mich, wie sie es tat, als wir uns das erste Mal trafen, mein dunkler Engel. Als ich in dein Atelier kam, um dir Model zu stehen.
Taumelnd erhebe ich mich und schlender ins Badezimmer hinüber.
Du kommst mir entgegen und deine Augen leuchten, wie ich es nie zuvor gesehen habe: Bernsteinfarben, winzige züngelnde Flammen winden sich darin zu einem wilden, animalischen Tanz.
Als du beiseite trittst und den Blick ins Badezimmer freigibst, erstarre ich.
„Du wirst mein Meisterwerk werden, Engel“ hauchst du zärtlich den Metallschwingen zu, über die sich eine blasse Haut spannt, die vom Blut noch nicht reingewaschen ist...
26.1.2004, A.I.M. (to be continued...)
So viel Zorn und Wut in dir, die du einfach an mir auslässt, bis du, beinahe besinnungslos vor Zorn, auf mir niedersinkst, ausgelaugt, ein entspanntes Lächeln auf deinen Zügen.
Ich keuche – vor Unglauben.
Mir ist heiss und ich spür, wie deine Hand meinen nackten Bauch wieder hinaufgleitet und sich in meine Seite gräbt.
Ja, wirklich gräbt! Ich fühle nun endlich den Schmerz, den ich so lange vermisst habe, spüre wie sich meine Haut unter deinen Fingernägeln anspannt und nachgibt.
Ich schrei mir die Lungen wund, aber kein Laut will über meine Lippen kommen.
Hilflos liege ich da, ganz ohne mich zu rühren und betrachte dich, wie du mir die Haut vom Körper ziehst, als sei es nichts weiter als eine Schicht Wachs.
Jetzt erst wird mir klar, dass die Hitze nicht von deinem Körper stammt – nein, denn der ist kälter als jedes Eis es zu sein vermag – sondern dass es vielmehr ich bin, die diese Wärme abgibt; mein Blut, dass an meinem Bauch hinabrinnt, der nur noch aus rohem Fleisch zu bestehen scheint.
Ist das wirklich dein Gesicht, dass ich vor mir sehe oder nur eine schreckliche Maske von dem, was ich einst begehrte?
Erschrocken schnelle ich empor und taste im Gras, aber es ist nicht da. Stattdessen umschmeicheln meine Finger glatten, kühlenden Satin.
Nie wieder lass ich mich von dir zu so einen Trip überreden, schwöre ich mir. Nie wieder eine einzige Droge. Es war der Horror!
„Ich bin im Badezimmer, Engel!“ Dein süsse Stimme lockt mich, wie sie es tat, als wir uns das erste Mal trafen, mein dunkler Engel. Als ich in dein Atelier kam, um dir Model zu stehen.
Taumelnd erhebe ich mich und schlender ins Badezimmer hinüber.
Du kommst mir entgegen und deine Augen leuchten, wie ich es nie zuvor gesehen habe: Bernsteinfarben, winzige züngelnde Flammen winden sich darin zu einem wilden, animalischen Tanz.
Als du beiseite trittst und den Blick ins Badezimmer freigibst, erstarre ich.
„Du wirst mein Meisterwerk werden, Engel“ hauchst du zärtlich den Metallschwingen zu, über die sich eine blasse Haut spannt, die vom Blut noch nicht reingewaschen ist...
26.1.2004, A.I.M. (to be continued...)