Dragon Quest 8

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Guest
Meine Gebete wurden erhört:

Endlich mal wieder ein Japano Rollenspiel in klassischer Manier. Trotz aufwändiger 3D Grafik sieht das alles ziemlich gut aus (wir erinnern uns an die schrecklichen Wild Arms Kämpfe von der PS1). Grund dafür ist, dass die Entwickler Cel-Shading benutzt haben um die Charaktere comichaft aussehen zu lassen. Herausgekommen sind putzige Monster, niedliche Manga Figuren und ziemlich beeindruckende Effekte (für die mittlerweile doch recht betagte PS2).

Das Kampfsystem ist rundenbasiert und bietet keinerlei sonderliche Innovation im Vergleich zu älteren Teilen oder Spielen wie Phantasy Star. Das ist aber - um es ganz deutlich zu sagen - das besondere an dem Spiel. Keine seltsamen Sphärenbretter zum Level Up. Keine Millionen Skill Kombos im Kampf wovon die Hälfte eh nutzlos ist.
Hier wurde Mut zur Nostalgie bewiesen und das ganze lediglich grafisch enorm aufgebohrt.

Das Levelsystem ist klassisch mit EPs, das für einen Anstieg der Standard Attribute sorgt, sobald ein level erreicht wurde. Ferner dürfen Skillpunkte auf insgesamt 6 Skills verteilt werden (4 Hauptwaffen, unbewaffneter Nahkampf und ein Spezialskill) die in insgesamt 10 Stufen gesteigert werden können. Aus unterschiedlichen Kombinationen der Skillstufen ergibt sich die Charakterklasse ... irgendwann heißt es dann "X became a tralalala" (selbstverständlich unterlegt mit besonderen Traits).

Storytechnisch fängt das Spiel quasi mittendrin an. Man geleitet einen kleinen grünen Typen (sieht aus wie Yoda) und sein Pferd durch die Pampa auf der Jagd nach dem bösen Magier, der einen Fluch auf die beiden ausgesprochen hat, so dass sie keine Menschen mehr sind.

Die Sprachausgabe ist fantastisch und besetzt mit den unterschiedlichsten Dialekten. Ob australisch, schottisch, oder Oxford ... alles ist irgendwie dabei und bereitet allein beim zuhören Freude.
Die Musik ist stets im Hintergrund und passt recht gut zu den Lokalitäten.

Einzig die etwas umständliche Menüführung (vor allem die Tatsache, dass man seine Skilllevels nicht direkt daraus ersehen kann, sondern zu einer Person gehen muss), sowie die blöde Frage des (Speicher-) Priesters ob man denn weiterspielen möchte (und wenn nicht wird resetet) nerven stellenweise etwas. Das sind allerdings Kleinigkeiten.

Ich schreib ja sonst keine Reviews (wie man sicher sieht *g*), aber ich muss euch allen diese Perle ans Herz legen, zumindest wenn man wie ich auf die guten alten SNES Bitmap Spiele steht und diese nun so derart schick in 3D präsentiert bekommt.
 
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