Spieleadaption Deus Ex: Human Revolution - The Movie

Cryn

Sethskind
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Deus Ex: Human Revolution wird wohl verfilmt. CBS hat sich die Rechte an dem Stoff gesichert. Produziert werden soll das ganze von Roy Lee und Adrian Askarieh. So wie es aussieht, wird sich der Film wohl sehr stark an der Spielhandlung orientieren: Ex-SWAT Sicherheitsspezialist muß sich an seinen kybernetisch verstärkten Körper gewöhnen und eine globale Verschwörung aufdecken. Ein Angriff auf eine Biotech-Firma spielt auch eine Rolle...
Ich bin mir nicht sicher, ob man als Spieler von DE:HR (die Zielgruppe) das, was man im Wesentlichen schon mal im Spiel als Handlung erlebt hat nochmal als Film sehen muß...

via PCGamer
 
Doch ein Deus Ex: Human Revolution Film würde mir gefallen.
Wobei sie noch logischer als im Spiel die Story vom DLC "The Missing Link" einbauen sollen. Die Story war sowas von cool!
 
Ich bin mir nicht sicher, ob man als Spieler von DE:HR (die Zielgruppe) das, was man im Wesentlichen schon mal im Spiel als Handlung erlebt hat nochmal als Film sehen muß...

Sonst beschweren sich die Fans des Franchises immer, dass sich der Film viel zu weit vom Original entfernt.
Siehe:
Doom
Resident Evil
alle Uwe Boll filme
 
Und kommt schon, wer hat denn damals beim Spieltrailer nicht gedacht, dass er diesen Film sehen möchte?
 
Ich würde von einer Spieleverfilmung erwarten, daß sie das Setting aufgreift und innerhalb des Settings eine interessante, glaubwürdige Story erzählt. So in der Art wie der Final Fantasy-Film.
Bei den meisten Spieleverfilmungen kenne ich auch die Spiele selbst nicht besonders oder die zugehörigen Filme nicht (oder beides). Ich habe nur immer wieder den Eindruck, daß da eine Menge Geld für Lizenzen ausgegeben wird und man dann zu feige ist, den Stoff, den man da mit gekauft hat, nicht zu nutzen. Wieso muß man im Spiel zum Film mehr oder weniger den Film nachspielen und in Film zum Spiel das Spiel nochmal erleben? Wenn man den Film guckt, dann vermutlich deshalb, weil man das Spiel kennt (oder mit jemandem guckt, der das Spiel gespielt hat). Wenn man das Spiel spielt, dann höchstwahrscheinlich, weil man über den Film darauf aufmerksam geworden ist. Wenn das Spiel den Film nochmal erzählt, bleibt kaum Raum, den Spieler mit neuen Ideen zu überraschen.
Verschiedene Elemente, die im Spiel super funktionieren funktionieren im Film nicht (so gut) und umgekehrt. Das liegt einfach daran, daß das eine ein interaktives Medium ist und das andere nicht. Nicht umsonst haben sich die ganzen "filmisch gemachten" Spiele, die Mitte der 90er aufkamen, nicht durchgesetzt.
Wenn ich ein Spiel spiele, dann möchte ich zumindest die Illusion von Entscheidungsfreiheit haben. Zwischensequnezen usw. sind da oft hinderlich, da sie dem Spieler die Kontrolle über die Figur nehmen und in Situationen bringen, die der Spieler gerne anders gelöst hätte. Aktuelles Beispiel gefällig?
Da gibt es eine Stelle, an der man eine feindliche Stellung mit weißem Phosphor beschießen muß - nachdem man vorher schon mal sehen durfte, was das mit den Leuten anstellt. Ob das wirklich nötig ist oder nicht wird mit den beiden NPC-Begleitern heftig diskutiert, das Spiel läßt einem aber keine andere Möglichkeit (man kommt sonst nicht weiter). Man startet also den Mörserangriff und muß über live Luftaufnahmen einer Sonde die Ziele festlegen. Ganz am Ende sieht man eine große Gruppe Menschen, die schon auf der körnigen Schwarz-Weiß-Aufnahme nicht wie die üblichen Kämpfer aussieht. Direkt daneben steht aber noch ein gepanzertes bewaffnetes Fahrzeug, was es auszuschalten gilt. Man hat da verdammt noch mal keine Wahl, dieses eine Fahrzeug nicht zu beschießen und die Menschen zu verschonen. Das geht einfach nicht.
In Spielen ist es ein übliches Motivationsmittel, daß der Spieler seinen Charakter mit immer besserer Ausrüstung verbessert (und die Spielzeit verlängert). Im Film wirkt das oft ungewollt komisch. Wenn es nicht gerade um ein Survival-Thema geht, wo knappe Ressourcen eine zentrale Treibkraft sind.

Mir fallen spontan kaum Spiele-Verfilmungen ein, die ich spontan als gut bezeichnen würde:
Final Fantasy - hat ja aber so nichts weiter mit den Spielen zu tun, so wie die Spiele ja untereinander nicht weiter zusammenhängen.
Silent Hill - da kenne ich aber die Spiele nicht
Hitman - hab da aber nur das erste Spiel gespielt
Postal - da sind Film und Spiel wirklich auf einer Wellenlänge
 
Eine der wenigen Verfilmungen, die ich kenne und gut finde ist Prince of Persia. Lose aber in wichtigen Punkten an die Spiele angelehnt und das ganze im filmischen Gewand neu entworfen, dazu ein paar hommagen an tatsächliche Spielszenen und fertig ist das Ding. Wie man das jetzt bei Deus Ex machen möchte bin ich mal gespannt.
 
Den Soundtrack vom Spiel sollten sie auf jeden Fall übernehmen. Den Soundtrack werde ich mir irgendwann auch mal holen. Habe den gerade auf Amazon entdeckt.
Mmh, wenn sie den Soundtrack beim Film ändern einmal den Soundtrack fürs Spiel und einmal den Soundtrack für den Film kaufen... Obwohl der Soundtrack fürs Spiel reicht. :love:
 
Japp, die Trailer haben mächtig Appetit sowohl aufs Spiel, als auch auf einen Film gemacht. :D
Ich will den Soundtrack aus dem Spiel auch im Film.
Ich will den Soundtrack aus dem Spiel auch im Film.
Ich will den Soundtrack aus dem Spiel auch im Film.

Wenn sie sich das Geld für den Soundtrack sparen, dann können sie mehr Geld ins Skript und die Spezialeffekte stecken. Aber vielleicht schaffen sie es ja doch uns mit einem besseren Soundtrack zu überraschen, obwohl ich nicht glaube, dass es noch besser geht.
Hoffentlich gibt es keine beachtenswerte Lücken in der Story des Films.
 
Nach neusten Aussagen soll es ein Cyberpunk-Film und keine Spieleverfilmung werden. Es soll nicht einfach nur die Spielhandlung nacherzählt werden, sondern auf Aspekte eingegangen werden, die das Spiel nicht gezeigt hat/zeigen konnte.
Als Vorbilder für den Film (die Ästhetik) werden District 9 and Looper, und Inception genannt.
Regisseur ist Scott Derrickson und Co-Autor C. Robert Cargill (Sinister).

Quelle: PCGamer
 
Ich find Capcoms Ansatz ziemlich cool. Die hauen ja regelmäßig Resident Evil Spiele raus und haben jetzt schon zwei Renderfilme gedreht, die wiederum lückenlos in den Resi Metaplot einbezogen werden. Beide Filme lassen sich auch ohne Spielwissen gucken und die Spiele auch ohne die Filme zocken, obschon die Kenntnis von beidem natürlich hilft.
Den Ansatz von Prince of Persia fand ich ziemlich gelungen. Nicht eine Neuerzählung der Spiele, sondern ein Alternate Universe mit genügend Spielbezug.
Blöd ist halt, wenn die Lizenz für etwas eingekauft wird und die Inhalte der Spiele nicht erfasst, sondern lediglich auf die Optik reduziert werden. Das ist ne Kritik, die Silent Hill einfahren musste (fragt mal Ioelet), die Resident Evil hinter sich hat und - ich wage es mal ungesehenermaßen in den Raum zu werfen - die auch Hitman betroffen haben wird. Reduktion auf das offensichtlichste und coolste und dann gib ihm.
Silent Hill Fans vermissen den Bezug zur Spielinternen Symbolik und können es nicht leiden, dass ikonische Figuren wie Pyramid Head im Film als Monster für Zwischendurch auftauchen. Resident Evil Fans haben ein Problem damit, dass alle Monster der neuen Spiele einfach so ohne Bezug integriert werden und das ganze einfach nur zu schöden Schießerei verkommt. Der ganze Plot mit der Umbrella Corporation, die Herabwürdigung sämtlicher bekannter Figuren ... nichts davon ist wirklich sinnbehaftet integriert. Und in dem Film Hitman wunderte es mich im Trailer, wieso da immer alles explodieren muss ...

Gute Spielverfilmungen machen entweder ein in sich stimmiges Alternate Universe (und nehmen im Idealfall Abstand davon Charaktere aus dem Spiel namentlich zu übernehmen und sie dann vollkommen anders und eindimensional darzustellen) oder sie verfolgen den Metaplot des Spiels akkurat und bauen ihre eigene kleine Story im bekannten Universum. Dann störts auch keinen, wenn ein bekannter Charakter über den Bildschirm hopst.
 
Das ist ne Kritik, die Silent Hill einfahren musste (fragt mal Ioelet)
Oder schreibt nachts 3mal "Silent Hill" in einen Thread - dann erscheine ich...
die auch Hitman betroffen haben wird
Mann, war der Film ein oberflächlicher Scheiß. Eine hirnloser Ballerhitman mit Liebesgeschichte. Die haben das auch nie gespielt...
 
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