Rund um Filme/Serien Der schlechteste Film aller Zeiten

AW: Der schlechteste Film aller Zeiten

@Shub: Wenn man aber einen Film dreht mit der prämisse "so wie es damals mit/um Arthur wirklich hätte sein können", dann erwarte ich auch in der Ausstattung historische Korrektheit.
Und "Krieg und Frieden" würde auch einiges Verlieren, wenn es vor dem Setting von Star Wars spielen würde anstatt im Moskau in der napoleonischen Ära. Erst recht wären mehrere Liebhaber des Buches maßlos enttäuscht, wenn der Film dann auch noch "Krieg und Frieden" heißen würde mit einem kleinen Vermerk, dass er durch den Roman (nur) inspiriert wurde...
Aber anscheinend gehen da unsere Meinungen dank persönlicher Virlieben einfach auseinander.

@Waldviech: Ja die Götter hab ich auch vermisst :(
 
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Absimilliard schrieb:
Erst recht wären mehrere Liebhaber des Buches maßlos enttäuscht, wenn der Film dann auch noch "Krieg und Frieden" heißen würde mit einem kleinen Vermerk, dass er durch den Roman (nur) inspiriert wurde...
Das ist ein Scheinargument.
 
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Das ist ein Scheinargument.
Nicht so richtig, aber bei anderen Büchern merkt man es deutlicher. Nimm als Beispiel ganz einfach "Der Schatz im Silbersee". Jetzt versetze die Handlung ins Indien des 9. Jahrhunderts mit reisenden Wikingern als Helden. Hast du dann noch Karl May ?
 
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Nebenbei, die Belagerung dauerte ohnehin "bloß" zehn, und nicht 20 Jahre, oder erinnere ich mich einfach falsch ..?
 
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Ja, doch...und nochmal 10 Jahre für die Irrfahrten des Odysseus. Das mit den 20 Jahren war die Prophezeiung, die Odysseus vor seiner Abreise bekam (nämlich, daß er 20 Jahre lang weg sein würde )
 
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Waldviech schrieb:
Hast du dann noch Karl May ?
Das ist unwichtig - deswegen ist es ein Scheinargument. Petersen hat nie garantiert, dass er eine 1 zu 1 Umsetzung der Ilias auf die Leinwand bringen will, deswegen kann man eigentlich nicht darüber meckern, dass er es nicht getan hat. Werktreue ist keine Tugend an sich. Werktreue ist eher ein Hindernis. Und ein paar meckernde Nerds gibts immer.
 
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Deshalb ist "Troja" auch einfach nur ein guter Fantasyfilm...mehr nicht. Hätte man Namen und Ort geändert wäre es passender, aber dann hätten sich einige siche rmockiert "Wääh der hat ja total die Story aus der Illias kopiert!" *g*
 
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Das Bücher geändert werden, wenn sie verfilmt werden ist klar, das ist IMMER der Fall. Nimm zum Beispiel die erste Verfilmung von "Reise zum Mittelpunkt der Erde". Da wurde das Buch auch stark verändert, es ist aber trotzdem ein guter Film bei rausgekommen.
Die Frage ist nur, ob gewisse Änderungen wirklich notwendig sind.
Du kannst ein Buch natütlich so verändern, das es als Film besser umsetzbar uns spannender ist. Das ist OK. Wenn es aber durch deine Änderungen verkorkst unlogisch, durch das Fehlen wesentlicher Elemente völlig kastriert und obendrein auch noch arschlangweilig ist - dann hast du was falsch gemacht.

Das ist unwichtig

Bei Buchverfilmungen ist es durchaus nicht unwichtig, ob die Handlung des Originals noch erkennbar ist oder nicht. Wichtige Punkte müssen einfach erhalten bleiben. Denn wenn nämlich nicht ist, dann kann ich mir auch gleich eine komplett eigene Story ausdenken (passiert in vielen Fällen ohnehin).
Wenn der Buchtitel zum reinen Werbegag verkommt läuft doch was falsch....
 
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Waldviech schrieb:
Bei Buchverfilmungen ist es durchaus nicht unwichtig, ob die Handlung des Originals noch erkennbar ist oder nicht.

Und bei "Troja" ist dMn die Handlung der Illias nicht mehr zu erkennen?

Grüße,
Hasran
 
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Waldviech schrieb:
Die Frage ist nur, ob gewisse Änderungen wirklich notwendig sind.
Nein, die Frage ist, was ich mit einer bestimmten Änderung bezwecken will, egal ob sie "notwendig" ist oder nicht.
Waldviech schrieb:
Wenn es aber durch deine Änderungen verkorkst unlogisch,
"Verkorkst unlogische" Handlungsstränge sind unabhänig davon scheiße, ob sie aus einer Änderung erwachsen sind.
Waldviech schrieb:
... durch das Fehlen wesentlicher Elemente völlig kastriert
Was heißt in dem Fall kastriert? Vielleicht ist der Bearbeiter nur anderer Meinung als du?

Waldviech schrieb:
Bei Buchverfilmungen ist es durchaus nicht unwichtig, ob die Handlung des Originals noch erkennbar ist oder nicht. Wichtige Punkte müssen einfach erhalten bleiben.
Steht wo? Sagt wer? Bringt was?
Waldviech schrieb:
Denn wenn nämlich nicht ist, dann kann ich mir auch gleich eine komplett eigene Story ausdenken (passiert in vielen Fällen ohnehin).
Wenn mich eine Story dergestalt anspricht, dass ich aus ihren Kernelementen bzw. dem, was für mich ihre Kernelemente sind, einen Film mache, dann handelt es sich um eine Literaturverfilmung. Oder würdest du ernstlich behaupten wollen, Eiskalte Engel sei keine gelungene Verfilmung von Gefährliche Liebschaften? Oder Apocalypse Now von Herz der Finsternis? Oder Starship Troopers von Starship Troopers?
 
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Ausnamen bestätigen die Regel ;) Bis auf "Starship Troopers" hab ich aber auch keines der Bücher gelesen und ST auch nur erst nach dem Film.

Wer die Ilias oder die Arthur Sage nicht kennt, der wird sicher auch die Filme darüber toll finden.
 
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Absimilliard schrieb:
Wer die Ilias oder die Arthur Sage nicht kennt, der wird sicher auch die Filme darüber toll finden.

Ich kenne die Illias, habe sie stellenweise im Original gelesen, sie exzessiv interpretiert und die eine oder andere Klausur darüber geschrieben ... dennoch fand ich den Film nicht schlecht.
Er war nicht mein Lieblingsfilm und Brad Pitt fand ich auch eher schwach, aber dennoch halte ich es für wenig sinnvoll einer Verfilmung von fiktivem Stoff "Un-Historizität" vorzuwerfen ... genau genommen, halte ich das für sehr albern ...:rolleyes:

Grüße,
Hasran, der die Odyssee viel interessanter findet als die Illias
 
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könntet ihr daran denken das in diesem forum sehr verschiedene naturen sich herumtollen und manche meinungen bdaie wie feuer und wasser sind, allerdings weder zu löschen noch zu verdunsten....
 
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Wenn mich eine Story dergestalt anspricht, dass ich aus ihren Kernelementen bzw. dem, was für mich ihre Kernelemente sind, einen Film mache, dann handelt es sich um eine Literaturverfilmung.

Nicht unbedingt. Dann hast du möglicherweise einen ziemlich guten Film mit dem selben Grundthema und eine literarische Verfilmung- aber nicht unbedingt eine Literaturverfilmung. Wenn ich ein Buch verfilme, dann mache ich aus den Figuren und der Handlung eines Buches einen Film. Soweit klar.
Wenn ich aber die Figuren und die Handlung komplett umändere und nur einen Grundgedanken, den ich im Buch zu finden glaube, dann hat mich das Buch vielleicht inspiriert, ich habe dann aber nicht das Buch verfilmt.
Ansonsten könntest du ja z.b. "Bladerunner" auch als Verfilmung eines Buches von Dashiell Hammet deklarieren, weil "Bladerunner" starke Züge des klassischen Film Noir hat.
Oder einen Zorrostreifen als Robin-Hood-Film verkaufen.
Das Ganze hat wohl gemerkt nichts mit "gut" oder "schlecht" zu tun. Lediglich damit, ob es gerechtfertigt ist, einen Film als Buchverfilmung zu sehen oder nicht.
 
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Waldviech schrieb:
Wenn ich ein Buch verfilme, dann mache ich aus den Figuren und der Handlung eines Buches einen Film. Soweit klar.
Nein, soweit ist das nicht klar, ganz und gar nicht. Dass du das behauptest zeigt nur, dass du nicht begriffen hast, dass eine Literaturverfilmung mehr sein kann, als die stumpfe Umsetzung der Vorlage.
Waldviech schrieb:
Wenn ich aber die Figuren und die Handlung komplett umändere und nur einen Grundgedanken, den ich im Buch zu finden glaube, dann hat mich das Buch vielleicht inspiriert, ich habe dann aber nicht das Buch verfilmt.
Das liegt vornehmlich in der Entscheidungsgewalt des Filmemachers. enn er sich nämlcih von einem Buch inspirieren lässt, aus dessen Kernpunkten einen Film macht, und draufschreibt: "Verfilmung von ...", dann ist das so, auch wenn Waldviech mit der Verfilmung nicht einverstanden ist. Blade Runner z.B. hat mit der zugrundeliegenden Kurzgeschichte nicht mehr viel zu tun.
 
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Ich finde mittlerweile dass Bezeichnungen wie "Verfilmung von..." oder "Inspiritert duch..." nur Werbung sind. Man benutzt einen bekannten Namen um mehr Zuschauer anzulocken.
Entweder war das früher nicht so (Krieg und Frieden, diverse Bibel- und Sandalenfilme) oder die heutigen Zuschauer sind zu verwöhntund/oder haben zu hohe Erwartungen (wovon ich mich selber natürlich nicht von ausschließe) an eine "Literaturverfilmung".
 
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Dass du das behauptest zeigt nur, dass du nicht begriffen hast, dass eine Literaturverfilmung mehr sein kann, als die stumpfe Umsetzung der Vorlage.

Kann sie. Da gebe ich dir recht. Nur ist das meistens eben nicht der Fall. Und warum muss eine Umsetzung der Vorlage grundsätzlich "stumpf" sein ?
 
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Waldviech schrieb:
Und warum muss eine Umsetzung der Vorlage grundsätzlich "stumpf" sein ?

Weil eine 1:1 Umsetzung relativ wenig Einfallsreichtum bedarf und es bedeutend weniger reflektiertem Denken bedarf einen möglichst werkgetreuen Film zu drehen als z.B. sich von einem Werk inspirieren zu lassen und auf dessen Grundlage eine Geschichte zu erzählen.

Grüße,
Hasran
 
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Außerdem ist eine 1 zu 1 Umsetzung nicht möglich. Wer so etwas fordert, hat keine Ahnung und darüber hinaus nicht nachgedacht. Verfilmung ist immer Interpretation. Aus diesem Grund ist die Forderung nach einer 1 zu 1 Umsetzung "stumpf", der Versuch einer solchen ist ebenso "stumpf".
 
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Shub-Schumann schrieb:
Außerdem ist eine 1 zu 1 Umsetzung nicht möglich.

Man könnte natürlich die Buchseiten abfilmen und wie im Star Wars Vorspann vorlesen lassen ...:rolleyes:

Grüße,
Hasran
 
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