Dark Ages/Sorcerer's Crusade Dark Ages: Mage / Sorcerer's Crusade Kampagne - Lanze & Kelch feedback willkommen!

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Na, in jedem Fall hat sich das Ahl-i-Batin-Thema etwas detaillierter zu positionieren, schon gelohnt - da gestern abend der Graf von Narbonne zur Troupe gestoßen ist, wird unsere Reise uns auf jeden Fall nicht nur nach Carcassonne führen, sondern auch tiefer nach Septimanien, ins Baskenland (Roncesvalles revisited) mit allem, was sonst noch in den Pyrenäen lauert, beim hajjaj al-Djibal daheim, und des Herrn Grafen Chef, Ludwig von Aquitanien, wird eine noch augmentiertere Rolle bekommen.

In vierzehn Tagen geht's los!
 
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Liebe Magi und Magus-Fans - leider funktioniert die Verlinkung zum Facebook-Teil der Kampagne noch nicht so, wie sie sollte, weil ich erst ab 25 Fans sauber verlinken kann - wer sich von Euch für die Kampagne und das ganze drumherum interessiert und darüber hinaus noch Facebook-Devotee ist - bitte https://www.facebook.com/pages/LanzeundKelch/183773231645531 liken. Ich fühle mich schon ein bisschen redundant, wenn ich die Infos immer doppelt poste, auf Facebook und hier...

Herzlichen Dank!
 
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Sprach Virgilius von Salzburg, die Sock Puppet bani Ambiorix: Der 1. Teil über die Magick des Ordens selbst und der 2. Teil - wie man ein Rudel schwerpunktmäßig asthenischer und dickköpfiger Radikalindividualisten diszipliniert - sind gerade live gegangen (Facebook und blog) - und wir erfahren, warum der Orden bei jedermann als so immens freizügig und aufgeklärt bekannt ist...
 
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Du denkst daran das Du mir noch eine Liste mit Namen und Beschreibungen zu meinen Allies & Contacts versprochen hast, Pell?
 
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An nichts anderes mehr - da geht heute Abend noch eine ganze Menge raus.
 
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Ich liebe meinen fleissigen und arbeitsamen SL!
 
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So gehört das. Du hast Post.
 
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Tagebuch eines Reisenden auf den verschlungenen Pfaden der Magie


Frankfurt, 15. July Anno Domini 794

Dies ist das Reisetagebuch des Adepten Bero von Freising bani Jerbiton und ich will Euch Zeugnis ablegen von den Geschehnissen und den Pfaden auf denen sich meine Kameraden und Traditionsgeschwister als auch meine Person auf der Suche nach Erkenntnis in den folgenden Monaten und Jahren auf unserer Suche nach Wissen bewegen werden.

Ich bin ein bescheidener und unbedeutender Diener menes großen Königs Karl, des Herren aller Franken und habe die Ehren als sein Messus Botschaften in alle Teile seines großen Reichs zu tragen, Recht zu sprechen und ihm zu berichten was ich auf meinen Reisen im Dienste meines Herren erlebt und gesehen habe.
Mein Weg führte mich von Dorestadt an der Nordsee bis in meine bayrische Heimat, in das Benevent im Süden der italienischen Halbinsel wo ich bei meinem Meister Reccared Gairethinx die Namen der Geister studiere. Ich bin gereist bis nach Katalonien an die Grenze der muslimischen Kalifate auf der Iberischen Halbinsel. Ich stand am Grab von Karls Neffen Roland zu Roncevalles und nahm von dort mit mir was er hinterlassen hat.
Ja, ich bin ein Magus und als solcher ein Gesetzesbrecher gegen das Gesetz meines Königs, doch mein Eid an den Ordo Hermae bindet mich und mein Streben nach Wissen und auch Macht, wie ich zu meiner Schande gestehe, zwingt mich dieses weltliche Gesetz basierend auf dem Willen des Klerus zu brechen.
Meine Reisen in Karls Auftrag führen mich an viele Orte an denen meine Brüder residieren und forschen. Ich bringe ihnen Nachrichten von einander, berichte ihnen was in der Welt vor sich geht, organisiere den Handel zwischen den Nordmännern von Haus Bjönaer und dem Haus Mercere, bin im Gildehaus der Bonisagi im Schwarzwald zu Gast und sorge dafür das der Kontakt, der in Folge des magischen Zwielichts abzureissen drohte zumindest in Europa erhalten bleibt und wir wieder zurückgewinnen was wir in den letzten Jahrzehnten verloren und vergessen haben.

So führte mich nun mein Weg zum Reichstag nach Frankfurt. Ich führe den Tross des Königs weil ich als weitgereister Diener meines Königs beinahe jeden Pfad im großen Reich meines Herren bereits beschritten habe. Aber der eigentliche Höhepunkt dieser Reise ist das große Konklave des Ordo Hermae das am Rande des Reichstages, verborgen vor König und Hofstaat in Frankfurt einberufen wurde. Alle Primae der europäischen Häuser und Dutzende von Ordensmagi werden an diesem Treffen teilnehmen um voneinander zu lernen, miteinander zu disputieren und zu streiten und sich im magischen Certamen mit einander zu messen, gemeinsam zu feiern und Handel zu treiben mit Gold, Gütern und dem Wissen um die wahren Namen der Manes, der Wesenheiten aus den Geisterwelten.

So kamen wir an diesem Tage im July mit dem Hofstaat des Königs am Tor in die recht jungen Stadt Frankfurt an, die in diesen Tagen von etwa 1000 Untertanen meines Herrn und Königs bewohnt wurde. Am Südufer des Flusses hausten in Zelten eine großer Zahl von hierher verbrachten renitenten Sachsen, auf dieser Seite des Mains lebten hinter festen und sicheren Pallisaden die Bürger von Frankenfurt, an dem Ort an dem der Legende nach einmal meinem König von einer weissen Hirschkuh eine geheime Furt durch den Main gezeigt worden sein soll, so dass er seinen sächsischen Häschern hatte entkommen können und zum Dank an diesem Ort die Stadt gegrüdet haben soll.
Am Tor kam es zu einem ersten Zwischenfall als einer meiner zukünftigen Reisegefährten, Bruder Hugbert, unachtsam im Gedränge am Tor mit dem Reitpferd von Karls Königin Fastrada aneinander geriet und Karls wie immer ungehaltene Königin ihm ihre Reitpeitsche zu schmecken gab. Fastrada ist schon seit langem Opfer verschiedener Krankheiten, die ihr das Leben schwer machen und sie deshalb fast immer zornig und unleidlich reagieren lassen. Dieser Tage schien sie das Missvergnügen von mehreren entzündeten Backenzähnen zu haben.
Ich lenkte mein Pferd zu dem Mönch um mich zu vergewissern das er unverletzt sei und ihn nach drinnen zu geleiten. Das Hugbert ein Mitglied des Hauses Ambiorix war, dessen Primus Trond ich gut kenne, sollte ich erst später erfahren. Wir verabschiedeten uns voneinander während gerade der Primus Bonisagus mit den Mitgliedern seines Hauses aus dem Schwarzwald ins Gildehaus der Mercere einzogen, wo die Konklave stattfinden sollte.
Ich selbst wurde in der Nähe der Kaiserpfalz einquartiert und beeilte mich mir für den Tag auf Grund meiner Abwesenheit von den gelehrten theologischen Disputationen durch meinen Freund und Karls Ratgeber, den hochgelehrten Bischof Alcuin, erteilen zu lassen und wollte mich danach zur Konklave aufmachen. Doch zuvor sprach mich ein mir unbekannter Fremder an, legte mir vertraulich dabei den Arm um die Schulter und tat allenthalben so als sei er mein bester Freund. Er forderte mich auf mich direkt zur Konklave zu begeben ohne mich um die Dispenz des Bischofs zu scheren. Auf meine Frage wer er denn sei wollte er seinen Namen nicht nennen. Da mir diese Form der Vertraulichkeit nicht gefiel und und ich auch seine Geheimniskrämerei nicht mochte lies ich ihn stehen ohne mich um seine Ratschläge zu scheren und nachdem ich Alcuin durch einen seiner Schüler über meine Abwesenheit hatte unterrichten lassen eilte ich zum Ort der Konklave.
Dort angekommen wurde ich ich Gewahr wie es einem streitbaren Mann namens Amia de Cantabre Adept Maior bani Ignis gelang sich binnen einer Stunde Certamen mit den Primi der Häuser Bjoernaer und Tytalus einzuhandeln, als auch versuchte ein selbiges mit Trond dem Primus von Haus Ambiorix vom Zaun zu brechen.
Auf diesem Wege erfuhr ich auch, das ein Mann den ich vom Hof Karls entfernt kannte, Orderich Graf von Narbo, dessen Schüler war. Man muss wissen das es mir schon immer schwer fiel meine ungefragten Weisheiten für mich zu behalten und ich mir nicht verkneifen konnte den Amia de Cantabre darauf hinzuweisen das nach dem Richtspruch des anwesenden Quäsitoren der Bjoernaer die Sphären bestimmen würde mit denen das Certamen ausgetragen würde. Da aber offensichtlich auch andere nicht darin geübt sind ihre ungefragte Meinung für sich zu behandeln entblödete sich Amia im Gegenzug nicht mir aufzutragen keine unreinen Geister zu beschwören.
Im Laufe des Tages fand sich unter Einfluss des Fremden aus der der Kaiserpfalz eine Gruppe von Magi, die alle von ihm angesprochen worden waren und durch ein Gemisch aus Versprechungen, wagen Andeutungen von Gefahren und verborgenen Drohungen dazu geladen wurden ihn zwei Stunden nach Sonnenuntergang im Gasthaus zum Hahn zu treffen. Dabei stellte sich der Fremde Bruder Hugbert unter dem Namen Kyros vor, der so offensichtlich falsch war wie die Gottesfürchtigkeit eines Valdermans.
Die sechs geladenen Hermetiker waren Nergis von Regensburg Adept Maior bani Bonisagus, Mary Ailish Adept bani Diedne, Orderich Baron von Narbo Adept bani Ignis, Alberich von Dorestadt Adept bani Ambiorix und meine Wenigkeit Bero von Freising Adept bani Jerbiton.
Da aber das Konklave mit dem Sonnenuntergang erst eröffnet wurde und alleine die einführenden Berichte der anwesenden Quäsitoren mehreren Stunden in Anspruch nahmen war klar das wir uns zum Treffen im Hahn verspäten würden.
Neben den üblichen Zankereien war vor allem die Bitte von Berengar bani Mercere von Interesse für die Anwesenden, zu denen auch alle Primi der europäischen Häuser des Ordo Hermae gehörten. Insgesamt waren über 70 hermetische Magier aller unterschiedlichen Ränge zur Konklave angereist.
Berengar berichtete, das es auf seiner Burg in Carcassonne einen Turm gebe, der durch ein Tor mit mächtigen magischen Siegeln verschlossen sei und hinter dem sich nach der Legende neben anderen Schätzen der Tisch und der Leuchter Salomonis befänden, mächtige Instrumente die dem Orden viele vergessene Geheimnisse der Ars Manes entschlüsseln könnten. Alleine die Siegel an der Tür in den Turm bargen immenses Wissen, dass sich die Häuser mittels einer Expedition vor Ort aneigenen wollten. Hierbei entwickelte sich allerdings ein Disput über die angebrachte Herangehensweise, während Haus Ignis durch seinen Primus Ignis bani Ignis auf die bewährte Vorgehensweise insistierte alles was sich dem Zugriff des Ordens verweigere niederzubrennen, rieten besonnenere Geister aus den Häusern Bonisagus, Ambiorix und auch meine Person zu einer vorsichtigeren und materialschonenderen Herangehensweise.
Orderich und auch ich meldeten sowohl bei Berengar als auch unseren Primi Interesse an an der Expedition nach Carcassonne teilzunehmen. Damit wurde die Konklave bis zum nächsten Tag vertagt, an der den Mitgliedern des Königshofes aufgetragen wurde an der Messe teilzunehmen, was jeder von uns ohnehin getan hätte, denn Karl reagierte sehr ungnädig auf Mitglieder seines Hofes die den Gottesdienst versäumten.
Dennoch begaben wir uns noch zu Sechst auf den Weg zum Gasthaus zum Hahn. Unterwegs bemerkten wir das die Straßen Frankfurts unnatürlich still waren. Nergis erkannte das wir aus der Geisterwelt von sechs aggressiven Wölfen beobachtet wurden und die Gruppe begegnete auch einer vermummten offensichtlich von Aussatz befallenen Person, die sie vor Gefahr warnte und an einen sicheren Ort zu einer Unterredung bitten wollte. Als mir nun auffiel das etwas nicht stimmte, durch den Schleier blickte und der Werwesen gewahr wurde zog ich mein Schwert aus seiner Tasche in der Geisterwelt, bereit mich zu verteidigen. Dies vertrieb sowohl die offensichtlich feindlichen Wölfe als auch unseren aussätztigen Warner. Letzteren konnte ich auch nicht mittels einer mentalen Botschaft der Sicherheit zur Umkehr bewegen.
Nahdem nun alle fremden Wesenheiten verschwunden waren setzten wir unseren Weg zum Gasthof fort, nur um dort einerseits festzustellen das es eine Spelunke war, das dem Wirt das Bier ausgegangen war und er nur ein Getränk namens Schädelspalter kredenzen konnte welches man besser zum Reinigen von schartigen Schwertern hätte verwendet werden können und das der Mann namens Kyros nicht dort war. So kehrten wir unverrichteter Dinge wieder zum Gildehaus der Mercere zurück.
Auf dem Weg fanden wir den Leichnam des bedauernswerten Discipulus Hieronymus bani Bonisagus, dem ein Arm abgetrennt worden war und der halbnackt auf dem Straße lag. Es roch verbrannt in der Gasse. Eine Untersuchung der Spuren ergab das eine weitere Person wohl vor Ort des Geschehens in Richtung der Kaiserpfalz verschleppt worden war. Während Nergis, Schwester Mary und Bruder Hugbert den Leichnam des Traditionsbruders zurück zum Gildehaus brachten folgten Alberich, Orderich und ich der Spur und kamen zu einem Gebäude nahe der Kaiserpfalz, in dem viele hochgestellte Personen des Königshofes untergebracht waren. Ein Blick in den Geist der Torwachen zeigte mir das mehrere Personen einen zappelnden Sack an eine Frau im Gebäude und deren beide Büttel übergaben.
Im Gildehhaus hatten mehrere Mitglieder des Hauses Criamon derweil ein großes Ritual durchgeführt, welches durch den Schleier der Zeit die Vorgänge um den Tod des Discipulus enthüllten. Er war mit der Discipula Amalberga bani Bonisagus zu einem romantischen Nachtsparziergang aufgebrochen und in besagter Gasse von einem Mann unter dem Synonym Wotan in Begleitung zweier Raben und zweier Geisterwölfe angegriffen worden. Dabei riss Hieronymus einer der Wölfe den Arm aus und beide ergrifffen Amalberga und entführten diese. Die Wölfe soffen dabei das Blut des bedauernswerten Hieronymus das dieser aus seiner Wunde vergoss.
Als Alberich, Orderich und ich schließlich im Gildehaus des Hauses Mercere eintrafen und unsere Beobachtungen weitergaben konnten die Anwesenden die Frau am Tor als persönliche Dienerin von Karls Königin Fastrada identifizieren.

Hier endet mein Bericht über den heutigen Tag. Ich werde alsbald vom Fortgang der Ereignisse berichten. Bis dahin gehabe sich der geneigte Leser wohl und bleibe mir und den Meinen gewogen.
 
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Und gebloggt! Danke Totzeltier! Und ich hoffe, der Troupé hat's genauso viel Spaß gemacht, wie mir das erzählen! Nein, nicht Hieronymus...!
 
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auf jeden fall! :D

soso bero, du und dein freund roland also?
 
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Von Freund kann keine Rede sein...war nur an seinem Grab.
 
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So. Der 1. Teil über die Feenwelt ist im Blog live gegangen! Nachdem wir jetzt Diedne und nicht Merinita in der Troupe haben, wären Tränke vielleicht naheliegender gewesen, aber ich war gerade so schön im Feenthema drin... und ganz magegemäß geht's erst mal mit Paradigmen los... Freue mich über Kommentare!
 
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Finde Sowohl Feen als auch Tränke interessant - mach Dich dran oh eifriger Spielleiter. :ROFLMAO:
 
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Macht der eifrige Spielleiter... Feenmagie, Feen-o-Typen und die kompletten Sidhe / Vanir, dann die Tränke!
 
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So. Geschafft. 14 Tage hat's gebraucht, aber der 2. Teil über die Feenwelten in der Kampagne ist im blog live gegangen. Feed-back freut immer - Diskussion noch mehr ;)
 
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Halleluja, lobet und preiset den Herrn für seine Weisheit und Güte!
 
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Reisetagebuch des Bero von Freising, Bani Jerbiton, 16. July 794

Nach den Geschehnissen der Nacht war nicht mehr viel Zeit bis zum morgendlichen Gottesdienst, an dem alle von uns ausser der Adepta Maior Nergis bani Bonisagus und Adept Marie Aelish, die irgendwie verschwunden war, teilnahmen. Zumindest Orderic und ich waren auch zur Anwesenheit quasi verpflichtet. Wenig entzog einem die Gunst König Karls schneller, als wenn man ein säumiger Kirchgänger war.
Als wir an diesem Sonntag zur großen Kirche auf der Maininsel gingen sahen wir schon von weitem das sich eine große Menschenmenge vor den Toren der Basilika drängte. Als wir uns durch die Menge drängten schnappten wir bereits auf, das die Königin todkrank darnieder lag und der Gottesdienst zu Ihrer Genesung durch Bischof Hildbold, Karls Beichtvater und Pontifex der Messanischen Stimmen, abgehalten wurde.
Nach dem Gottesdienst begaben wir uns zurück zum Konklave, wo ich mich an meinen Primus Gislarius von Basel wandte und meine Sorge bezüglich der Erkrankung der Königin und den Taten der Wesen aus der Nacht zuvor äusserste, vermuteten wir doch alle das die Königin Opfer eines Fluchs der Valderman geworden war. Wir befürchteten das diese Schandtat den Messianischen Stimmen entgangen sein könnte und diese daher nichts dagegen unternahmen. Meine Hoffnung, diesen unauffällig über den Primus eine Botschaft zukommen zu lassen, erfüllte sich nicht. Außerdem hatte ich Sorge wegen der immer noch verschwundenen Discipula Amalberga bani Bonisagus aber der Primus warf mir vor mich in die Angelegenheiten fremder Häuser einzumischen und prinzipiell zu weichherzig zu sein. Besonders beschämend war für mich die Tatsache das die Magi anderer Häuser bei diesem Gespräch Zeuge waren und wir uns ja gerade an diesem Ort getroffen hatten um über gegenseitigen Beistand zu beraten - ich kann nicht umhin zu sagen das mich die Worte des Primus enttäuschten und in einem Entschluss weiter bestätigten, den ich schon früher getroffen hatte.
Als ich mit dem Gespräch zu Ende war bat mich der Trond, Primus von Haus Ambiorix, die anderen Gruppenmitglieder zusammenzurufen und sich mit ihm zu besprechen. Im Laufe der Unterredung, an der auch ein weiteres Mitglied seines Hauses, Bischof Vergilius von Salzburg, teilnahm. Wir analysierten unsere Handlungen und Erkenntnisse der vergangenen Nacht und erkannten das der Wolf, der den unglücklichen Hieronimus bani Bonisagus angriff und tötete dabei dessen Blut getrunken hatte - daraus resultierte die Erkenntnis das der Wolf vermutlich ein Vampir sei. Dies verwirrte Trond, der bemerkte es dürfe an diesem Ort keine Vampire geben, sie hätten diese Gegend schon seit dem magischen Zwielicht verlassen. Trond drängte uns ihm einen Vampir zu fangen, weil er mit diesem reden müsse. Außerdem sollten wir weiter versuchen die entfühte Discipula Amalberga zu suchen. Trond lobte unser Vorgehen und wies darauf hin das wir ein Beispiel dafür seien das eine Zusammenarbeit der Häuser funktionieren würde.
Auf dem Weg fort von dieser Unterredung wurde Bruder Hugbert von einer Art Vision befallen und sagte großes Unglück voraus wenn Trond den Vampir in seine Hand bekommen sollte. Ich habe in den letzten Jahren dutzende solcher Unglücksprophezeiungen gehört und kaum jede Zehnte hat sich bewahrheitet, daher war ich einigermaßen gelassen über diese Hiobsbotschaft. Merkwürdig war aber das Hugbert sich im Anschluss daran an keines seiner Worte erinnern konnte.
Die Gruppe entschloss sich nun der Spur zur Dienerin der Königin nachzugehen und begab sich auf den Weg zum Meyerhof wo Karl und seine Gemahlin sowie deren Dienerschaft untergebracht waren. Auf diesem Gang wurden wir durch die Totenglocke vom Tod der Königin unterrichtet. Im allgemeinen Trubel suchten und fanden wir die Unterkunft der Frau und entdeckten ein verschlossenes Fach mit doppeltem Boden in ihrer Kleiderkiste. Nergis fand außerdem im Bett der Frau eine Silbermünze aus Britanien, die in diesen Breiten eher selten war.
Das Schloss war durch ein ausgezeichnetes Schloss gesichert, das ich nur mit Mühe zu knacken im Stande war. Darin fanden wir einen weiteren großen Geldbeutel voller Münzen, mehrere versiegelte Flaschen mit einer quintessenzhaltigen Flüssigkeit mit übler Resonanz, die wir später als haltbar gemachtes Blut identifizierten sowie einen silberüberzogenen Dolch und zwei Ketten mit fein gearbeiteten Schlössern zum Binden von Menschen.
Während wir diese Dinge noch untersuchten kam Kyros ins Zimmer hineingeschneit und machte uns Vorwürfe ihn gestern versetzt zu haben und uns allgemein mit unwichtigen Dingen zu beschäftigen. Er sagte wir müssten uns zwischen dem Schicksal der Welt, dem Schicksla des Ordens und dem Schicksal der Arnulfinger entscheiden. Er sagte voraus das Karl Krieg gegen die Awaren führen würde und wir den König in den Krieg begleiten sollten. Dabei verwies er uns darauf zu ergründen was die Awaren in ihren Wagenburgen verbargen. Kyros sagte wir würden in den kommenden Monaten an viele Weggabelungen kommen und müssten uns dann entscheiden. Er verlies uns mit dem Versprechen uns wieder aufzusuchen. Der Kerl ist eine Pest, eine lebendige Nervensäge die sich auch noch selbst für komisch hält. Besorgniserregend war aber das er als Aussensteheneder genaue Kenntnissen von dem hatte was auf der Konklave im Geheimen besprochen worden war.
Mit unserer Beute aus der Kiste machten wir uns auf den Weg zurück zum Ort der Konklave wo wir die Gastgeber von Haus Mercere um einen Ritualraum baten. Mittels eines Rituals aus den Ars Conjunctiones und den Ars Primae stellten wir über das Blut eine Verbindung zu dessen Herkunft her. Wir befürchteten das es sich bei dem Blut um Amalbergas handeln könnte da es voll Quintessenz war, aber auch die vampirische Herkunft war möglich.
In der Zwischenzeit hatte Bruder Hugbert Informationen über die Dienerin der verstorbenen Königin gewonnen von denen er sagte er hab sie vo seiner Mutter. Bei dieser Dienerin handelte es sich überraschender Weise um eine Angelsächsin namens AElfgifu, die schon am frühen Morgen mit einem Auftrag den Meyerhof verlassen hatte, außerdem war gegenüber des Gildehauses der Mercere der Stand eine Tuchhändlers aufgeschlagen worden, der auch britannischer Herkunft zu sein schien.
Alberich und Orderic riefen einige ihrer bewaffneten Männer herbei und wir folgten dem Weg der im Ritual erstellten Korrespondenzlinie zur Herkunft des Blutes. Wieder führte die Spur zu einem Tuchhändler. Mittels meiner Autorität als Messus des Königs und dem erfundenen Vorwurf der Hehlerei sowie etwas Gewalt verschaffte ich uns Zugang zum Haus, wo uns eine Frau entgegen trat und nach dem Grund des Eindringens fragte. Ich verwies auf einen Befehl des Königs und suchte an der Seite von Orderic und Alberich nach einem Kellerabgang ohne die Proteste der Frau zu beachten. Im Lagerraum der voller Tuchballen war begannen wir schließlich die Bodendielen aufzubrechen. Wähenddessen kam es draussen zu einem Handgemenge zwischen unseren Wachen und den Dienern des Weibes, was meine beiden Begleiter dazu brachte dort nach dem Rechten zu sehen. Dies nutzte die Frau, obwohl sie von mir mit dem Schwert bedroht wurde, zu einem Angriff auf mich.
Im Verlaufe des Kampfes musste ich feststellen das dieses Weib über immense Kraft und noch größere Nehmerfähigkeiten verfügte, fast hätte sie mich, der um einiges schwerer als sie warund in voller Rüstung vor ihr stand, in das Loch gestossen das durch das Aufbrechen der Dielenbretter entstanden war. Ich überwand sie schließlich dadurch das ich ihr mittels der Ars Mentis suggerierte sich das Rückgrat gebrochen zu haben. Dann begann irgendetwas im Geschoß unter uns zu toben und gegen die Kellerwände zu schlagen. Gleichzeitig begannen die beiden Bewaffneten neben mir die den Boden aufgestemmt hatten, aufeinander einzuschlagen. Mir gelang es noch rechtzeitig meinen Geist durch die Ars Mentis gegen Gedankenkonntrolle abzuschirmen. Unten war es stockdunkel und ich rief nach Licht um mich sehenden Auges nach unten begeben zu können.
In der Zwischenzeit war es Adept Maior Nergis gelungen durch den Einsatz friedlicher Geister draussen für Ruhe zu sorgen und die Kämpfe zum Erliegen zu bringen. Alberich bani Ambiorix schien meine Bitte um Licht irgendwie falsch verstanden zu haben, denn er warf einen Ball aus den Ars Essentiae und Ars Primae in den Keller hinab. Die folgende Explosion sorgte für eine Stichflamme, der ich, der an der Bodenöffnung stand, nur in letzter Not ausweichen konnte und meine Augenbrauen einbüsste. Als Effekt gerieten nun zunächst das Tuchlager und anschließend das gesamte Haus in Flammen. Da sich, was sich auch immer im Keller aufhielt nun geradewegs im Schritttempo vom Haus weg unterirdisch in Richtung der mindestens Tausend Meter entfernten Nidda bewegte folgten wir diesem Ziel während das Haus niederbrannte. Das es dort einen so langen Gang gab konnte ich mir dabei nicht vorstellen.
Es stand immer noch die Sonne am Himmel als sich unser Ziel, bei dem wir inzwischen sicher waren das es sich um einen Vampir handeln musste, unter dem Flussbett der Nidda zur Ruhe kam und anschließend begann mit uns durch den Mund eines Wachmannes zu verhandeln. Wir rangen ihm die Zusage ab mit unserem Ältesten zu sprechen ohne Trond dabei namentlich zu nennen. Nergis sandte einen Boten zu Trond, der aber nicht selbst erschien sondern Vergilius an seiner statt schickte. In der Zwischenzeit war es dunkel geworden und der Vampir hatte sich ans andere Ufer des Flusses zurückgezogen. Als Vergilius eintraff wurden wir von ihr angerufen und stellten fest das es sich dabei um eine Vampirin handelte. Sie und Vergilius sprachen mteinander und ich gewann dabei den Eindruck das die Vampirin mehr von uns als umgekehrt Vergilius von ihr erfuhr. Allerdings teilte sie uns mit das Amalberga ihre Gefangene war und bei dem Feuer im Keller ums Leben gekommen war.
Im Laufe des Gesprächs verlangte sie mehrmals mit Trond zu sprechen der ihr namentlich bekannt sei. Auf die Frage warum ihre Art wieder in diese Gegend gekommen sei sagte sie, ihre Art habe mit unsereins noch eine Rechnung offen und man habe Köln nicht vergessen und plane seine Rache seit Jahrhunderten. Schließlich verschwand sie und löste dabei die vorhandene Korrespondenzlinie völlig auf. Nachforschungen in der Penumbra ergaben Spuren von tiefster Finsternis, die auf eine Flucht in oder durch die tiefe Umbra sdhliessen lies.
Da meine Gefährten und ich inzwischen zwei Tage und Nächte ohne Schlaf waren entschlossen wir uns zunächst einmal zurück zum Konklave zu gehen und zu ruhen. Unterwegs berichtete Vergilius uns noch feixend von den Ausgängen der Certamen in denen es dem kleinen Ami de Cantabre bani Ignis tatsächlich gelungen war die Primi der Häuser Bjoernaer und Tytalus im Certamen zu besiegen und dabei mittels Beleidigungen und Schmähungen Magister Tytalus dazu gebracht hatte ihn zu einem weltlichen Duell zu fordern und diesem dann dabei im wahrsten Sinne des Wortes das Fell verbleut hatte.
Erschöpft begaben wir uns schließlich zur Ruhe. Morgen wüden wir versuchen noch AElfgifu habhaft zu werden. Vielleicht würden wir über diese Vampirdienerin noch etwas in Erfahrung bringen können.
Ich werde vom Fortgang der Ereignisse hier weiter berichten. Gottes Segen sei mit Euch!
 
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So ein fleißiger Totz! Danke schön!
 
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