Blutlinie : Die Vurdelakji

Waldviech

Gott
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Was haltet ihr von dem Gedanken, bei Requiem auch mal die wirklichen klassischen Volksmärchen zum Thema Vampire zu verwursten ? :D

Die Vurdelakji:
Diese Blutlinie entsteht aus Gangrel oder Nosferatu und ist in den letzten Jahrhunderten ziemlich selten geworden. In früheren Epochen waren die Wurdelakji allerdings extrem stark verbreitet.
Die zusätzliche Clansschwäche der Vurdelakji ist ein äusserst schwerwiegender Fluch. Die Vitae eines Vurdelakji ist sehr viel konzentrierter und Potenter als die anderer Blutlinien, allerdings verbrauchen Vurdelakji auch mehr Vitae. Trinken andere Vampire das Blut eines Vurdelakji, zählt jeder gesaugte Blutpunkt doppelt. Das ist allerdings noch nicht das übelste daran. Der Vitae-haltige Speichel ist stark genug, um einen Menschen zu ghulen oder ihm den Kuss zu verleihen wenn er in den Blutkreislauf gerät. Klar formuliert bedeutet das, daß ein Vurdelakji jedes Mal, wenn er einen Menschen durch Aussaugen tötet auch gleichzeitig einen neuen Vampir schafft. Daher achten die meisten Vurdelakji peinlich darauf, ihre Opfer entweder leben zu lassen, oder ihnen nach dem Austrinken das Genick zu brechen.
Dem Opfer auf diese Weise den Kuss zu verleihen dauert in der Regel wesentlich länger als beim normalen Verfahren. In machen Fällen zieht sich die Verwandlung sogar einige Tage hin und das Opfer erwacht erst, wenn es berreits begraben ist. Die traumatische Art der Umwandlung bewirkt, daß die meisten Vurdelakji in der Regel gestörte Irre sind.
In früheren Zeiten haben Vurdelakji binnen weniger Wochen ganze Balkan-Dörfer ausradiert, waren aber aufgrund ihrer extrem schnellen Fortpflanzung wenig unauffällig und wurden von den Menschen stets wieder stark dezimiert.
Heute noch bekannt ist der Vorfall um den Vurdelakji Arnod Paole, der 1732 das serbische Dorf Medvegia nach und nach ausradierte und eine riesige Koterie von jüngeren Vurdelakji schuf. Schließlich wurde die österreichische Armee auf die Untoten aufmerksam und begann ein gezieltes Progrom. Seither gelten die Vurdelakji unter den anderen Kindern der Nacht als (gottlob) ausgestorben....aber einige wenige existieren noch....

Was würdet ihr an dieser Blutlinie lassen, was würdet ihr ändern und wie findet ihr die Idee ? :D
 
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was mich etwas stört ist folgendes, Blutlinien werden normalerweise bewusst geschaffen, dann müsste der Gründer schon ziemlich wahnsinnig gewesen sein.
Ist nichts was ich benutzen würde, die Schwäche ist dermaßen Maskeradegefährdend, dass zumindest in meiner World of Darkness dies Linie irgendwann ausgelöscht worden wäre.
Wie die Beschreibung bisher ist, weiß ich diffus ihr Blut ist stärker führ doch bitte mal aus, was du mit mit potenterer Vita meinst, was also der Vorteil dieser Blutlinie ist.
 
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In Spielmechanismen ausgedrückt haben sie einen doppelt so großen Blutvorrat. (das ist die Vorläufige Idee - kann sich aber noch ändern. Entscheident ist für mich eher der Nachteil)
 
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meine ganz persönliche Meinung
empfinde ich als reine NSC Blutlinie, würde ich nicht spielen wollen und auch nciht zulassen, gerade weil der Nachteil so heftig ist

die alten Geschichten über Vourdelacs (und ähnliche Schreibweisen) könnte man auch anders darstellen, Kinder dieser Linie verfallen grundsätzlich erst in eine Form der Starre, werden begraben, müssen sich aus dem Sarg selbst freigraben etc. Ähnlich den 'Erschaffungsriten' bei den Tzimi früher.

Mir fehlt auch die Ausgewogenheit nicht von Vorzug zu Nachteil der Linie, die haben ja das gleiche Niveau, wenn du bei doppeltem Blutvorrat bleibst, zumindest annähernd, aber im Vergleich zum System an sich und anderen Linien, ist da für mich zu wenig Balance drin, sie nutzen zu wollen.
 
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dass zumindest in meiner World of Darkness dies Linie irgendwann ausgelöscht worden wäre.
Wurde sie ja auch so gut wie...
Was die Balance angeht: Das Ganze ist ja noch kein fertig ausgearbeiteter Entwurf, sondern erstmal ein Konzept. Es geht mir darum, dieses seuchenartige Verbreiten aus den ursprünglichen Vampirlegenden zum Thema der Blutlinie zu machen und nicht immer sklavisch an Anne-Rice zu hängen.
Und ob man die Blutlinie als SC´s einsetzt, ist ja jeder Gruppe selber überlassen. Ich würde sie allerdings auch lieber als NSC-Blutlinie ansehen (könnte einen interessanten Plot abgeben, so eine Seuche aufzuhalten)
 
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Thema einer Blutlinie...

nur ein Denkansatz, es könnte auch ein Fluch sein, ausgesprochen von wem auch immer, der für 1-2 Generationen in einer bestimmten Region Vampire mit diesem Nachteil belegte
 
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Gute Idee !!!! Sehr gute sogar !!! Und ob die so erschaffenen Vampire den dann auch haben ? Das müsste ja nicht zwangsweise so sein...
 
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Als Seuche oder Fluch käme das doch gut.
Könnte ich mir vorstellen, spielen will ich das auch nicht, aber als NSC, eine gute Idee.
 
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In EINEM Falle ließe sich das vielleicht doch für SC´s verwenden, und zwar als Fluch, den man loswerden muss...vielleicht gibt es ja ein Heilmittel oder sowas...
 
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kannst eine ganze Queste drum stricken, die Gruppe hat sich mit ... angelegt bekommt den Fluch auferlegt, wundert sich warum plötzlich ein Teil ihrer Opfer ihnen in der nächsten Nacht folgt..
 
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Der Biß erschafft einen Ghul und ein totes Opfer wird zum Vampir halte ich für viel zu heftig. Solch eine Blutlinie wäre eine konstante Bedrohung für die Maskerade und hinterläßt Scharen an wahnsinnigen Menschen (da die frische Ghule natürlich sofort auf Entzug gehen...) Einzige Möglichkeit dem zu entgehen: Opfer töten. Das wird dann zum Vampir - super :( Um das zu verhindern, muss der Vampir seinem Opfer den Kopf abtrennen... Störung der Totenruhe (wäre bei mir ein Verbrechen gegen Humanity 1). D.h. entweder die Angehörigen der Linie werden vom Lancea Sanctum ausgerottet oder werden zu Wights... das ist dann weder als SC noch als NSC besonders lustig. Als Blutlinie nicht wirklich überlebensfähig.

Die Idee, die Linie an historischen Legenden anzulegen finde ich gut. Persönlich gefällt mir die Idee mit einem abgeschwächten Nachteil sehr gut.

Nachteil: Wenn ein Mitglied der Linie einen Vampir erschafft, stirbt der Mensch und wacht erst nach 11-Blood Potency Nächten als Vampir auf.
Wurde er bereits begraben, dann muss er sich aus dem Sarg freischaufeln. Daher beginnt er mit einem festen Derangement: Klaustrophobie (Phobia).

Blutliniendisziplin: dreht sich um Eigenschaften des Bluts. Mir würden da Dinge wie vergrößerter Blutvorrat, Konzentration des Blutes (Blutsband in wenigen Schritten) und stärkere Blood Sympathie vorschweben. Z.B.

Stufe 1: Blood Sympathie wird mit Wits + Occult + Disziplin gewürfelt. Zusätzlich verdoppelt sich der Blood Ties Bonus von +2 auf +4. Es herrschen sehr enge Blutsbande zwischen den Mitgliedern einer Brut.

Stufe 2: Vitae Maximum +2, Points per Round +1.

Stufe 3: Ein Schluck Blut genügt, um ein Opfer mit Vinculum zu versehen.

Stufe 4: Vitae Maximum +4, Points per Round +2.

Stufe 5: Biß des Vampirs tötet das Opfer langsam und läßt es anschließend als Vampir erwachen.

Und das ganze würde ich als Ventrue Blutlinie ansiedeln mit Dominate, Vigor, Animalism und Blutliniendisziplin.

Verquickung: Dominate 2 + Blutliniendisziplin 1
Befehle gegen Sire, Grand-Sire, Childe und Gramdchilde können ohne Blickkontakt ausgesprochen werden.
 
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Hmm....über die Blutliniendiszi......auch ne sehr gute Idee !!!! In dem Falle würden nur die extrem heftigen Brecher eine "Gefahr" darstellen, und auch nur wenn sie es tatsächlich darauf anlegen. Durch die extrem engen Blutsbande käme dann auch wirklich das gewünschte Master-Vampire-and-Spawn-Feeling auf. Auch der Nachteil mit dem späteren Erwachen ist gut !
Ich würd´ die Linie allerdings eher an die Gangrel anlegen, da der geplante Gründer (Arnod Paole) und seine ursprüngliche Brut sich ja aus Hirten und Bauern rekrutierten, und nicht aus Adeligen.
Zur Hintergrundgeschichte würde mir einfallen, daß Paole tatsächlich tot ist (1732 gepfählt, enthauptet und verbrannt) und seine "Tochter" Stanoika in die Wälder entkommen konnte und die Blutlinie dort weiterführt.
Zentrale Heimat der Blutlinie ist Südosteuropa. Serbien ist der Ursprung der Blutlinie, es gibt allerdings auch viele von ihnen in Griechenland, Mazedonien oder Rumänien. Während des Kosovokrieges ist die Anzahl der existierenden Bruten (wie schon öfters zu Kriegszeiten) sprunghaft angestiegen weil einige der Vurdelakji im tobenden Chaos geschmaust haben wie die Könige und sich bei der Gelegenheit gleich ein paar Diener geschaffen haben.
Covenants:
An sich sind die Covenants den meisten Vurdelakji reichlich egal. Es bestehen allerdings starke Tendenzen zum Ordo-Dracul hin und Lancea-Sanktum ist für die Vurdelakji ganz eindeutig der Feind (die meisten der Vurdelakji sind, ihrer herkunft geschuldet, orthodoxe Christen und haben für die römisch-katholische Kirche nicht viel übrig...)
 
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Okay, bei der Herkunft macht Gangrel natürlich mehr Sinn. Die Einstellung zu den Covenants würde ich differenzieren. Ich mag persönlich keine Blutlinien, die von vorneherein von allen Covenants gänzlich ausgeschlossen sind.

Daher mal meine Ideen:

Ordo Dracul: Du meintest, da gibt es eine Tendenz hin. Vielleicht weil der Gründer Ordensmitglied war?

Lancea Sanctum: Die Fortpflanzungsmethoden und v.a. der Fortpflanzungswille stehen ja in krassem Gegensatz zur Zweiten Tradition. Damit wär auch kalr, warum es hier eine Feindschaft gibt.

Circle of the Crone: Da könnte es doch Vurdelakji geben?

Invictus: Wahrscheinlich eher selten bei der Herkunft.

Carthian Movement: Da spricht doch auch nichts gegen, oder? Im Gegenteil. Eine Möglichkeit für die Linie sich zu entstigmatisieren.
 
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Mal so ne Frage: Gabs da nicht mal so ne Regel von wegen einem permanente Willenskraftpunkt opfern, um einen Vampir zu zeugen?
Oder halluzioniere ich wieder?
 
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Chylde of Malkav schrieb:
Mal so ne Frage: Gabs da nicht mal so ne Regel von wegen einem permanente Willenskraftpunkt opfern, um einen Vampir zu zeugen?
Oder halluzioniere ich wieder?
Mir ist auch so, als ob da was in der Art wäre
 
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Ist auch so :)

Deutsches Requiem, S. 180 unter "Die zweite Tradition" (oder so)
 
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Carabas schrieb:
Störung der Totenruhe (wäre bei mir ein Verbrechen gegen Humanity 1).
Zusammen mit vorsätzlicher Massenvergewaltigung in Verbindung mit Mord? Wohl eher nicht.
 
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Naja die Regel mit der Willenskraft bezieht sich darauf das der Vampir auch den Wunsch hat einen Vampir zu erzeugen, bei dieser Blutlinie ist das nicht der Fall das Blut ist so potent, dass es keine Willensanstrengung bedarf um einen Vampir zu zeugen.
Damit auch kein Willenskraft Punkt, das Blut muss nicht aktiviert werden es aktiviert sich aus sich selbst herraus.

Wenn ein Vampir dieser Blutlinie, bewusst einen Vampir erschaffen will muss er auch einen Willenskraftpunkt rausrücken.

Meine Ansicht.
 
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Mit dem nicht nötigen Willenskraft-Punkt für Erschaffung von Ghulen, Nachkommen und Blutsbänder finde ich klasse ! Damit wäre dann auch die Art des potenteren Blutes geklärt.
Eigentlich hatte ich gedacht, daß die Covenants den Vurdelakji reichlich schnuppe sind, aber bei näherer Überlegung:

Carthian Movement:
Die zweitgrößte Gruppe aller einem Covenant zugehörigen Vurdelakji sind Carthier. Allerdings handelt es sich dabei um jüngere Vampire die zur Zeit der Kommunisten geküsst wurden und die "rote Propaganda" noch im Blut haben.
Circle of the Crown:
Die Vurdelakji sind den Heiden des Zirkels nicht unbedingt feindlich gesonnen, aber ein wenig suspekt sind sie schon, diese seltsamen Ungläubigen - mit ihrem heidnischen Geschwafel und ihren gottlosen Ritualen....nichts desto trotz werden die Vurdelakji mit dem Zirkel zusammenarbeiten, wenn es einem gemeinsamen Ziel dient.
Invictus:
Die meisten Vurdelakji stammen aus der Unterschicht und sind so von vornherein aus dem Invictus ausgeschlossen. Aber es gibt einige wenige adelige Vurdelakji die Mitglied der Invictus sind. (wie den scheußlichen Bojaren Gortscha zum Beispiel - Dank eines Maskeradebruchs kommt er in Tolstois "Die Familie des Wurdelak" vor)
Lancea Sancta:
Der römisch-katholische Erzfeind. Ob die Vurdelakji sie nun als römische Ketzer oder den reaktionären Klassenfeind sehen, ist eine Sache des Alters.
Aber fast alle Vurdelakji hassen die Lancea Sancta.....
Ordo Dracul:
Wenn sich ein Vurdelakji für die Mitgliedschaft in einem Covenant entscheidet, dann meistens für die im Orden. Dies hängt zum einen damit zusammen, daß Dracula in Südosteuropa noch immer als Held verehrt wird und zum anderen, daß Dracula selbst Stanoika Obdach gewährte, als sie von der östereichischen Armee verfolgt in die Wälder floh...
 
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