[Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Kalanni

Drachentochter
Registriert
15. Juni 2005
Beiträge
25.157
Es war für Adrian normal, daß er irgendwohin bestellt wurde, um einen Auftrag anzunehmen und er war diesen bisher auch immer nachgekommen, auch dieses Mal folgte er dem Ruf und setzte sich zuerst in ein Flugzeug und dann in einen Mietwagen, um zu dem angegebenen Ort zu kommen.

Er hatte garnicht gedacht, daß es so kleine Orte überhaupt gab, auf der Karte war er kaum zufinden gewesen und nun kam er an ein Ortsschild eines Dorfes, wo er sich wirklich fragen konnte, wann denn hier die Bürgersteige hochgeklappt worden waren. "Pizzeria Venezia" stand auf seinem Zettel und es würde bestimmt nicht schwierig sein, diese in einem solchen Ort zu finden, es sah so aus, als würde es außer der Hauptstraße höchstens einige kleine Seitenstrassen geben. Es regnet und die Scheibenwischer hatten gut zu tun, den Regen zur Seite zu wischen, die wohl einzige Ampel in der Ortschaft blinkte nur mit Geldlicht vor sich hin und vermutlich würde man hier noch nicht mal einen Hund vor die Tür jagen.

Doch so war es halt in den Dörfern der ehemaligen DDR im Jahre 19 nach dem Mauerfall.

Sein Auftraggeber mußte schon ziemlich verschroben sein, wenn er einen solchen Ort für ein Treffen aussuchte.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Sein dunkler alter Kleinwagen verschmolz mit den alten Autos, die rechts und links am Straßenrand parkten. Er fuhr die Straßen kurz ab und hielt dann an der einzigen Pizzeria des Dorfes. Missmutig blickte er zum Himmel hoch und griff nach seinem Mantel, der sogleich seinen eleganten schwarzen Nadelstreifenanzug bedeckte.

Er eilte über die Straße und betrat das Restaurant. Dort sah er sich zunächst öberflächig um, zog seinen nassen Mantel aus und vollendete dann seinen Rundum-Blick. Er hatte eine grobe Beschreibung des Auftraggebers und war schon ein bischen neugierig, was ihn für eine seltsame Gestalt erwarten würde. Auf der anderen Seite, Auftrag war Auftrag und er war Profi.

Wie sein Auto, passte er sich hervorradend dieser Gegend an und war in einen unauffälligen älteren Parker gekleidet. Darunter trug er eine verwaschene Blue Jeans und ein einfaches schwarzes T-Shirt, welches für die Wetterverhältnisse eigentlich fiel zu dünn war. Er selbst war straßenköterblond und blauäugig. Ein 3-Tage-Bart rundete das Gesamtbild ab.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Im Gastraum war nur ein alter Mann, der irgendwas von Scheiss-Karre und Mist-Regen vor sich hinschimpfte. Wenn sie Adrian den Mann näher ansah, würde er wohl auch feststellen, daß dieser nicht mehr so ganz nüchtern zu sein schien.

Als die Türglocke erklang, erschien allerdings noch ein schmuddelig wirkender dicklicher Kerl aus der Tür, hinter der man die Küche er warten würde. Er sah den Gast und wischte sich an einer alles andere als sauberen Schürze die Hände ab.

"Guten Abend, die Küche ist schon zu, sie können nur noch was zu trinken bekommen", teilte er mit.

Nunja, bei dem Geruch nach altem Fritierfett würde einem wohl auch der Appetit vergehen, wenn man besseres gewohnt war.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

"Das geht schon in Ordnung. Hm.. einen Merlot hätte ich gerne, haben Sie den? Sonst einen vergleichbaren, runden Roten. Ich sitze da drüben." antwortete er mit einem kurzen Lächeln und schüttelte kurz den Parker aus, bevor er ihn über den Arm hängte und sich zu seinem Tisch begab. Er hatte den Tisch auf der gegenüberliegenden Seite, direkt am Fenster gewählt und hängte den Mantel hinter sich über den Stuhl, bevor er sich setzte. Das sein Auftraggeber noch nicht da war, ging für ihn in Ordnung, denn wie üblich war er einige Minuten vor der Zeit. Das gab ihm Gelegenheit, den Raum sorgfältig zu studieren. Den besoffenen Mann lies er dabei nie aus dem Augenwinkel.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

"Doch, das habe ich, ich bringe es ihnen sofort an den Tisch", erwiderte der Wirt und verschwand in der Küche.

Alles in allem war es eine ausgesprochen schäbige Gaststätte, wenn es den Namen überhaupt verdiente, denn dort wo Adrian herkam war dies bestenfalls ein billiger Imbiss mit Sitzmöglichkeiten, doch hier in der Gegend durfte man vermutlich nicht allzuviel erwarten.

Kurz darauf kam der Wirt dann mit einem kleinen Tablett mit einem erstaunlicherweise sogar sauberen Weinglas und einem kleinen Krug zurück, den er auf den Tisch stellte.

"Sie sehen nicht so aus, als kämen sie hier aus der Gegend oder gehörten überhaupt hierher", sagte er. "Haben sie sich verfahren? Wäre ja kein Wunder, hier sieht eh alles gleich aus."

Wenn er den Betrunkenen beobachtete, würde ihm auffallen, daß der auch immer wieder hersah, während er schimpfte, ob er allerdings Adrian ansah oder auf die Karaffe schaute, konnte er nicht sagen.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Adrian nickte, sein Mundwinkel zuckte leicht und er sagte trocken: "Ja, das stimmt. Alles ziemlich gleich hier." Dann schien er das Interesse an dem Wirt zu verlieren, denn er nickte ihm noch einmal kurz zu und schaute dann auf seine Armbanduhr. Der gute Mann schien eindeutig entlassen, denn sein Gesprächspartner war anderweitig beschäftigt.

Genaugenommen starrte Adrian nun den augenscheinlich angetrunkenen Mann an. Er war unzufrieden mit der Beschreibung, die man ihm von seiner Kontaktperson gegeben hatte. Aber ändern konnte er daran nun nichts. Noch ein paar Jahre, dann würde er solche Dinge wieder ander handhaben dürfen. Noch musste er tun, was man ihm sagte. Wie gesagt, noch.

Sein kalter Blick lag auf dem altem Mann. Provozierend, ohne mit den Wimpern zu zucken. Wie würde der Mann reagieren, war er seine Kontaktperson?
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Eigentlich und genaugenommen hatte Adrian überhaupt keine Beschreibung bekommen. Aber irgendwie war hier sowieso alles seltsam, man wollte was von ihm und er wußte bis jetzt noch nicht was.

Nun, der Alte grinste und kam dann mit seinem Glas in der Hand rüber, wankte dabei leicht und stolperte dann. Dadurch landete der Inhalt des Glases auf Adrian. Es roch irgendwie seltsam, nicht nur nach Bier.

"Du kannst deinen Wein ruhig trinken, Jungchen", lallte er. "Es wird dir bestimmt schmecken." Dann wurde der nächste Satz ganz leise und klar, so das keiner es hören konnte. "Dann gehen sie bitte in den Hausflur und den ersten Stock." Nur dieser Satz war klar, dann lallte er wieder. "Oh, tut mir ... hikks ... leid, mein schönes Bier .... ich sollte glaube ich ... nach Hause gehen."

Danach stellte er sein Glas ab und wankte weiter zur Tür.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

"Ja, sollten Sie besser." erwiderte Adrian, und stand auf. Er legte einen 10 Euro-Schein neben das Glas und meinte zum Wirt: "Nichts für ungut, ich geh mal das Zeugs abwischen." Ohne auf die Antwort zu warten, verschwand er Richtung Toilette.

Dort verdunkelte er sich und machte sich weiter auf in den Hausflur, um dort die Treppe in den ersten Stock zu nehmen. Faszienierend. So ein Theater, aber wenn so sensible Themen zu besprechen waren, war er schon des öfteren auf solche Versteckspiele gestoßen. Gleichgültig kam er den Anweisungen nach, würde er zu sehr geärgert werden, würde er einfach den Preis ein wenig höher treiben.

Oben angekommen blieb er am Treppenabsatz stehen, blickte sich um und versuchte sich zu orientoeren. Er war immer noch verdunkelt, sah er eine Kamera? Oder offene Türen? Hörte er Geräusche?
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Der Hausflur schien leer zu sein, eine Treppe und ein Verputz, der bestimmt schon mal bessere Zeiten gesehen hatte, in der ersten Etage 2 Türen, rechts und links, keine war offen, außerdem war keine Menschenseele zu sehen.

"Guten Abend, Herr Yoshida", ertönte es dann mit einem Mal neben Adrian. "Verzeihen sie die Umstände, aber man kann bei sensiblen Themen nicht vorsichtig genug sein, vorallem nicht in der heutigen Zeit."

Wie aus dem Nichts tauchte eine Gestalt in einem teuren Anzug neben ihm auf und kurz darauf schien sich die Umgebung leicht zu verzerren und wurde dann wieder stabil.

"Gehen wir noch ein Stockwerk höher."
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Ein wenig überrascht blickte Adrian den Mann an. Ein Meister der Verdunklung mit einer guten Portion Auspex, nicht schlecht. Ungewollt hatte er sich bereits Respekt in Adrians Augen erarbeitet. Personen mit hervorragenden Fähigkeiten waren immer etwas, was man respektieren sollte. Er nickte und sein Out fit wandelte sich ebenfalls in den gewohnten Anzug, dessen Sakko an der Seite etwas nass war. Ob sich der alte Mann bewußt gewesen war, welchen Wert er da verschmutzt hatte? Doch Adrian war das egal. Anzüge waren nicht wichtig, Aufträge schon und so folgte er dem anderen nach einem wortkargen Nicken, aber nicht ohne seine gewohnte Vorsicht, die Treppe weiter hoch.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Der Mann der sich noch nicht vorgestellt hatte, ging voraus die Treppe hoch und öffnete dort eine nur angelehnte Tür.
Drinnen war eine fast leere Wohnung, nur in einem Zimmer stand ein Tisch und ein paar Sessel, die man wohl schnell und provisorisch dort hingestellt hatte. Zwei weitere Personen saßen dort und warteten wohl gespannt, was nun geschah.

"Setzen sie sich, bitte", sagte der Mann freundlich. "Und verzeihen sie mir, wenn ich mich nicht vorstelle, doch wenn wir arbeiten, dann benutzen wir alle den Namen Schmidt, es ist besser für uns, denn so kann man die anderen nicht verraten, wenn einer erwischt werde sollte."
Er deutete auf die beiden Personen, Durchschnittstypen, nichts besonderes, sondern Gesichter, die man so schnell wieder vergaß, wie man sie gesehen hatte. Diese nickten Adrian zu und die Frau lächelte sogar freundlich. Normalerweise hätte er sich bestimmt nicht nach ihre umgeschaut, langweilige, halblange dunkelblonde Haare, graue Augen und ein ebenso graues Kostüm.
Auch der Mann wirkte nicht interesanter, mittelgroß, mittelschlank und auch sonst langweiliger Durchschnitt in einem Anzug von der Stange.

"Sie werden also auch diese beiden Herrschaften nur unter dem Namen Schmidt kennen, das ist auch zu ihrer eigenen Sicherheit."

Er wartete bis Adrian saß.

"Der Auftrag ist ausgesprochen delikat und die Camarilla wird auch keineswegs begeistert sein, wenn jemand in den Dingen herumstochert, die sie gerne verleugnet und unter dem Deckmantel - Gruselstories für ungehorsame Welpen ablegt." Schmidt, nennen wir ihn der Einfachheit halber Schmidt1 lehnte sich vor, die Stimme wurde leicht verschwörerisch.
"Sagen sie, was wissen sie über Gehenna?"
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Adrian trat ein und nickte den Anwesenden kurz zu, bevor er sich setzte. Nach der seltsamen Vorstellung schmunzelte er ein wenig und nickte erneut. "Sehr erfreut." erwiderte er zu allen Durchschnittstypen auf einmal. Damit war das Thema Vorstellung für ihn abgehandelt. Er musste nichts über seine Auftraggeber wissen, solange die Bezahlung stimmte. Ob die Herrschaften sauber und der Deal wasserdicht war, lag eh nicht in seinem Ermessen. Er war lediglich ein Arm. Nicht der Kopf oder der Mund...

"Gehenna..." wiederholte er nachdenklich. "Mir ist bekannt, dass es sich um einen Mythos handelt, der den Untergang der Welt bezeichnet. Jedenfalls der Welt, wie wir sie kennen. Die ultimative Schlacht zwischen den vielen jungen und den wenigen, aber umso mächtigeren Alten. Entspricht meine Einschätzung Ihrer Definition dieses Begriffs? Bitte reden Sie weiter, ich bin neugierig, wie Ihre Frage zu meinem Auftrag passen wird."

Er lächelte knapp und sah die Herren und Dame erwartungsvoll an. Was genau hinter diesem Lächeln verborgen war und was der Halb-Japaner dachte, war unergründlich. Seine Augen spiegelten jedenfalls nichts von seinem Lächeln wieder.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

"Mythos, ja, so sagt man", begann nun Schmidt1. "Die Frage ist nun, was halten sie persönlich davon, wie stehen sie zu einer einzigen Person als unser Stammvater und wie zu der Möglichkeit, daß dieser irgendwann vor ihnen stehen könnte und sie fragt, was haben sie aus ihrem Unleben gemacht?

Wenn es denn zu Gehenna käme, wären sie dann nur eines der Schafe, das alles über sich ergehen läßt, so wie sie es bisher von Organisationen wie Camarilla oder Sabbat gewohnt sind, die auch einfach nur von oben nach unten deligieren?"
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Natürlich glaubte Adrian mit ganzer Inbrunst an einen Stammvater. Allerdings nur an den einen seines Clans und dieser hieß ganz sicher nicht Kain. Doch das musste er diesen Leute hier nicht erzählen, das ging niemanden etwas an. Und so antwortete er: "Wenn mich eine solche Person am Ende meines Lebens diese Dinge fragt, werde ich selbstverständlich ehrlich antworten. Einer solchen Person verschweigt man nichts, da liegt die Seele offen.

Doch bis es soweit ist, kann ich Ihnen versichern, dass Sie in mir nicht die Seele eines Schafes finden werden. Vielleicht auch nicht die eines Wolfes, denn das plumpe, aggressive Gehabe eines solchen liegt mir nicht. Ich schlage lieber aus dem Hinterhalt zu, lausche ein wenig und arbeite schließlich effizient und gründlich. Falls sie unbedingt auf einen Vergleich aus dem Tierreich bestehen, trifft die schwarze Mamba wohl am ehesten.

Soviel zu meiner Arbeitsweise, ich nehme an, wenn Sie Zweifel hätten, ob ich qualifiziert genug bin, wäre ich jetzt nicht hier." Adrian schwieg und sah die Auftraggeber ruhig an. Hatte er Ihnen nun geantwortet? Irgendwie schon, nur würden sie es verstehen?
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

"Nun, mein junger Freund, es sieht so aus, als wäre dieser Tag vielleicht doch näher als es uns allen lieb ist und auch ich hätte liebend gerne noch 100 Jahre der Vorbereitung, doch die Unruhen, die es allenthalben auf der Welt gibt, das Morden der Unsrigen untereinander und die Grausamkeiten, die dabei entstehen, stören den Schlaf der Vorsintflutlichen und werden sie wecken - früher oder später", sagte die Schmidt1 und die beiden Anderen nickten bei den Worten. "Gerade diese Stadt in der Nähe, dieses Finstertal erschüttert die Gefüge und stört die Altvorderen. Sie spüren den Tod eines jeden Kainskindes, das dort fällt und die anderen Wesen tun ihr übriges dazu, das Leichentuch wird gestört und verändert.

Die Zeichen sprechen von einem Kampf in allernächster Zukunft und dann müssen wir uns entscheiden. So wie dort ein Vorhof der Höhle liegt, so gibt es dort auch einige Dinge, die uns helfen können, die Katastrophe zu nutzen und vielleicht sogar aus dieser Sache einen Vorteil ziehen."

Nun, es klang irgendwie bedrohlich, was der Mann sagte.

"Außer dem Lohn der ausgemacht wurde, könnten auch sie einer derjenigen sein, die hinterher die neue Welt regieren."
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Adrian hätte bein gelacht. Er selbst hatte wahrscheinlich einen Teil dazu beigetragen, dass sich diese Vorsintflutlichen nun erhoben. Jedenfalls wenn die Therorie dieser ... Schmidts stimmte. Sie wären ganz sicher nicht gut auf ihn zu sprechen, oder doch? Na sollten diese Schmidts doch denken, was sie wollten. Er wollte endlich Details zu seinem Auftrag hören. Was spielten die hier für Spielchen?

"Wenn Sie recht haben, dann haben Sie mein Interesse geweckt. Wer möchte nicht auf der sogenannten Gewinnerseite stehen? Wie bereits gesagt, in mir ist nicht die Seele eines Schafes. Was stellen Sie sich vor, würde ich tun müssen, um am Ende auf der richtige Seite zu stehen?" fragte er ernst und spielte ersteinmal mit. Diese Leute meinten es augenscheinlich ernst und wenn er Details hören wollte, musste er wohl darauf eingehen... Fanatiker... Doch irgendwofür brauchten sie ihn, sonst wären sie kaum hier. Er war neugierig geworden, wofür.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

"Nun, ihr Auftrag lautet, sich ganz normal in Finstertal anzumelden, dort werden sie sich mit zwei anderen unserer Mitarbeiter treffen und mit denen zusammenarbeiten", erklärte der Mann, der wohl er Wortführer war. "Dies werden sie auch unter ihrem normalen Namen tun. Es war Grundvoraussetzung, daß sie die 1000 Gesichter können, den arbeiten werden sie nur in Verkleidung und als Schmidt.
Sie werden sich auch den Anderen nicht offenbaren, auch für die werden sie nur Schmidt sein.
Dann werden sie auf die Suche nach Artefakten gehen, außerdem halten sie die Augen auf, verbreiten sie die Nachricht von Gehenna, natürlich auch nur als Schmidt, sollte ihnen in dem Zusammenhang jemand auffallen, der ihnen interessant erscheint und von dem sie denken, er hätte eine Mitarbeit verdient, dann erzählen sie ihm von Gehenna oder verweisen sie ihn an einen von uns."

Fast wie von Zauberhand erschien ein Ring mit einem grünlichen Stein in seiner Hand.

"Mit Hilfe dieses Ringes, können sie die besonderen Artefakte auffinden. Entwenden sie diese unter allen Umständen und ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste."
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

Endlich etwas konkretes. Damit konnte er etwas anfangen. Er nickte und wiederholte zum Zeichen, dass er es verstanden hatte: "Offiziell anmelden in Finstertal unter dem eigenen Namen Finstertal, sich umhören und die Augen aufhalten, mich unter dem Namen Schmidt und maskiert zwei anderen Mitarbeitern von Ihnen vorstellen.
Darf ich fragen, woran ich diese Mitarbeiter erkenne?

Die Nachricht von Gehenna in verschiedenen Masken verbreiten, sodass sie möglichst lange und von so vielen anscheinend unterschiedlichen Personen wie möglich verbreitet wird. Verstehe ich das richtig?

Nach Artefakten suchen, die ich mit Hilfe des Ringes erkenne: Ich nehme an, er leuchtet auf in deren Nähe? Oder wie bemerke ich die Artefakte? Und in welchem Radius ist dann das Artefakt zu finden?"

Die Rückfragen, die er hatte, waren ihm wichtig, schließlich musste er seinen Auftrag vollends verstanden haben und sie gaben dem Auftraggeber die Möglichkeit zu korrigieren. Was er nicht fragte, weil es ihn schlichtweg nicht interessierte, war, um was genau die Artefakte konnten. Wofür sie gut waren, ging ihn nichts an. Und mit "Rücksicht auf Verluste" hatte er noch nie Schwierigkeiten gehabt.
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

"Den Kontakt werden wir herstellen, das ist kein Problem und der Ring wird aufleuchten, allerdings immer nur kurz", sagte Schmidt. "Ich habe so den Eindruck, wir haben mit ihnen einen guten Partner gewonnen."

Er legte dann noch ein Handy auf den Tisch.

"Das nehmen sie bitte an sich, es ist abhörsicher und Kontakt zu uns wird nur darüber erfolgen."
 
AW: [Anfang Mai 2008]Eine Einladung der besonderen Art

"Mein Clan hat einen Ruf zu verlieren. Seien Sie versichert, dass ich diesen Auftrag bei meiner Ehre zu ihrer Zufriedenheit erfüllen werde. Wir halten unsere Verträge ein." erwiderte er knapp und steckte das Handy ein.
Er mochte zwar ungern per GPS ortbar sein, aber wenn es sein Auftraggeber wünschte, waren seine persönlichen Vorlieben zweitrangig. Zumal er dagegen etwa unternehmen konnte.

"Ich habe die Aufgabenstellung verstanden und werde Sie kontaktieren, sobald es nennenswerte Entwicklungen gibt." Er tippte auf die Jackentasche, in der das Handy steckte. Dann fiel ihm doch noch etwas ein. Nicht zwingend nötig zu wissen, verkürzte aber die Zeit ein wenig. "Eine letzte Frage noch: Wo in Finstertal muss ich mich anmelden? Kennen Sie die Örtlichkeit, oder soll ich mich durchfragen"
 
Zurück
Oben Unten