Anfang 2006 - many meetings

Gabi

"Was ist? Hab ich dich verlegen gemacht?" leicht amüsiert über seine Röte lächelt sie ihn an und nippt dann noch mal am Kaffee.
"Schmeckt gut." stellte sie erfreut fest.
 
Sogleich wird Georg noch roter, ertappt wie er sich fühlt.
Hat sie es gemerkt? Weiß sie, das ich sie beobachtet habe? ... Du Schussel.
Ach, war nur was, an das ich gerade gedacht hab. Nicht so wichtig. ...
Ja, meine Mutter hat früher immer gesagt, Kaffee kochen ist etwas was ich wirklich gut kann.. und zuhören.
Schön, das er dir schmeckt.

Hastig nimmt er einen Schluck, nur um dann den Mund aufzureißen, weil der Kaffee noch etwas zu heiß war.
Naja, ich werd dann gehen. Wenn du wieder mal einen Chauffeur brauchst, meine Nummer hast du ja...
 
Gabi

"Ist in Ordnung, ich wollte mich jetzt sowieso nochmal hinlegen."
Sie wartet ab, bis Geeorg aufgestanden ist und begleitet ihn dann zur Tür.
Wie kann man seinem Kind nur einen so doofen Namen verpassen.
An der Tür dann: "Danke nochmals, wir sehen uns dann... "
 
Kein Problem, jederzeit wieder. Bis dann.
Du Vollidiot! Warum? Warum musst du jetzt so den Schwanz einziehen? Und warum kommt dir kein gescheites Wort über die Lippen...
Mit einem gequälten Lächeln verabschiedet er sich von Gabi, während er sich gedanklich selbst schimpft.
Zeit dazu hatte er ja zur Genüge, musste er doch erst noch zurück zur Bibliothek, um sein Rad zu holen.

An der Bibliothek angekommen überlegte er sich, nochmal mit Sascha zu sprechen, alleine.
Er bat ihn darum, niemandem etwas von Gabi's 'Besuch' zu erzählen. Und er konnte sich auf Sascha verlassen. Seit sie gemeinsam in der Bibliothek arbeiteten waren sie Freunde geworden. Echte Freunde.
 
Wenn ich schon mal hierbin, kann ich auch gleich noch wegen den Büchern für 'den Seltsamen' schauen. Bin ja heute nacht vor lauter schauen nicht dazugekommen...

Daher setzt Georg sich wieder vor den Computer, um nach den restlichen 2 Büchern zu suchen.
Zuerst suchte er die "Geschichte über 30 Silbertaler" aber im Bücherindex war nichts zu finden... also muss Google mal wieder ran.

Mehrere der Top-Ergebnisse verwiesen auf eine Geschichte, die schon etwas länger her ist... so 2000 Jahre... Als Judas Jesus für 30 Silbertaler verraten hatte. Gut, kriegst du ein Neues Testament, da wird die Geschichte drinstehen. Wieder eines.

Blieb nur noch das letzt Buch auf der Liste: "Wahrheit der Dunkelheit" Wahrscheinlich ist auch das nicht der Titel... Mal gespannt, worauf ich jetzt stoße...

O-Kay, 123.000 Hits... Vielleicht mal nach dem genauen Wortlaut suchen...

Schon besser, nur noch 1 Treffer, mal sehen...

Na, wenn das kein Treffer ist:
John Connolly - DAS SCHWARZE HERZ; ISBN 3-550-08310-6

noch geschwind bestellen, dann ist das auch erledigt.


Keine 2 Minuten später macht sich Georg dann endgültig auf den Weg heim.

Eigentlich war der Tag ja gar nicht so schlecht. Ich war bei Gabi zu Hause, hab mit ihr Kaffee getrunken, an einem Tisch gesessen ... und kein Wort herausgebracht! Aber immerhin weiß ich jetzt wo sie wohnt, welches Auto sie fährt und wie sie ihren Kaffee mag..
Wieder stahl sich ein verträumtes Lächeln auf sein Gesicht und er hatte Gabis schalfendes Antlitz vor Augen.
 
Auch dieser Tag ging dann sonst ziemlich Ereignislos dem Ende zu, zumindest was Georg und seine kleine vertrakte Welt anbelangt. Zuerst augeschlafen, bis gegen 1, dann wieder an den Rechner gesetzt und dort allen möglichen Indizien, Hinweisen und Verschwörungstheorien nachgejagt, die auch nur im geringesten Irgendetwas mit dem Tod seiner Mutter und der 'Seuche' in Finstertal zu tun haben könnten.

Als es dann Zeit wurde, sich wieder in die Bibliothek zu begeben fällt Georg wieder ein, das Sascha einen Umschlag gefunden hat, der an ihn adressiert war. Nur fiel ihm nicht mehr ein, wo er diesen hingetan hatte.
Aber allzuviele Möglichkeiten gab es da ja nicht und nach einem Griff in die Innentasche seiner Jacke hatte er den Umschlag auch schon in Händen.

Zuerst durchsuchte er den Umschlag nach einem Brief, fand aber blos die Notiz "Die Wahrheit hinter dem Spiegel".

Mal sehen: kein Absender. Eine Rätselhafte Notiz. Drei Bilder, die auf den ersten Blick anders aussehen, als auf dem zweiten...

Ludger war nicht der Absender. Zum einen hätte er einen Brief dazugeschrieben, um das ganze zumindest etwas zu erklären, oder mir einen Hinweis zu geben, warum er mir das schickt... andererseits ist da ja die Wahrheit hinter dem Spiegel...
Aber Ludger verwendet normalerweise auch anderes Brief- und Umschlagspapier, und ich glaub die Handschrift ist auch anders...

Die Frage ist also: Wer will mir damit WAS sagen?
Das nicht alles immer so ist, wie es auf den ersten Blick scheint? Gut, das wusste ich schon.

Wahrheit... Wahrheit... Da war doch noch was... Der Psycho!


Und schon hörte er wieder die Stimme, die sich schon einmal in seinen Gedanken bemerkbar gemacht hat:
Alles hat seine Zeit, aber nichts dauert ewig ausser der Suche nach der Warheit
Mal angenommen, das stimmt, was will Chezmoi mir damit sagen? Will er mir damit überhaupt irgendwas sagen? Vielleicht sind ja die Bücher der Zusammenhang...

Was hatten wir da:
Die Geschichte mit Judas - Ein Mensch, der einen anderen (für Geld) verrät...
Die "Wahrheit der Dunkelheit" - Da war irgendwas mit Tod... vielleicht nochmal genauer ansehen...
Die Chronik von Finstertal und die Sachen mit den Kelten passen nicht ganz ins Bild...
Und dann das komisch-Chinesische Buch... "wahrheit siegt, der nicht kämpft" - Keine Ahnung...

Okay, das ganze von Vorne und mitgedacht... Chezmoi weiß irgendwoher, das ich auf der Suche nach der Wahrheit bin (Ludger? hat er was erzählt?). Anscheinend will der Seltsame mich unterstützen, aber ich seh nicht, wo die Puzzlestücke hingehören, die er mir zuspielt.
Mal sehen, was Ludger zu der ganzen Sache sagt... aber nicht heute, ich will auch mal eine ruhige Nacht haben.

Morgen müssten die Bücher sowieso kommen, die will Ludger Chezmoi ja sowieso bringen. Und wenn er da bei mir vorbeikommt, werd ich ihn fragen.
 
---in der nächsten Nacht---​


Es war die dritte Nacht in Folge die Lurker in der Bibliothek begann. Irgendwie gefiel ihm das sehr gut. Nicht nur das er diese Gelegenheit dazu nutzen konnte alle Tageszeitungen zu lesen, es hatte auch etwas beinahe aristokratisches wenn einen die ersten Schritte in die Bibliothek führten.
Abgesehen davon hatte Georg ihn informiert das die Bücher für Chezmoi angekommen waren und er wollte dies als Gelegenheit nutzen dem alten Mondkind den versprochenen Besuch zu nutzen.
Als er um die Ecke eines Bücherregales bog, sah er das Georg scheinbar bereits auf ihn wartete. Also trat er hervor und machte auf sich aufmerksam.

Guten Abend Georg... ich hoffe es ist gestern alles noch zu deiner Zufriedenheit verlaufen ?

Sein Tonfall war gutmütig, wenn auch ein wenig spitz. Ein freundliches aufziehen unter Männern.
Er nickte Georg freundlich zu und zwang sich daran zu denken, das er sich stets so bewegte das Georg ihn sehen konnte.
 
Nacht Ludger! Das kommt immer darauf an, womit man zufrieden ist...
Naja, lassen wir das Thema.

Hier sind die Bücher, die Herr Chezmoi bestellt hat, aber ich würd dich gerne im Bezug auf ihn und die Bücher etwas fragen. Hört sich vielleicht komisch an. Aber ich fang am besten von vorne an... also eigentlich von hinten, weil ich den Brief erst gestern bekommen hab..
sprudelte es aus Georg nur so heraus, weshalb Lurker ihn erstmal unterbrach und bat, das er sich beruhigen möge.

Okay, der Brief. Naja, Brief ist eigentlich das Falsche Wort. Gestern hat jemand diesen Umschlag mit den Bildern und der Notiz die sich darin befinden in der Bibliothek hinterlassen. Zuerst dachte ich, er wäre von dir, aber das ganze sieht nicht nach deinem Stil aus.
Dann hab ich mal nachgedacht.
'Die Wahrheit hinter dem Spiegel'. Das Wort 'Wahrheit' hat mich dann an Chezmoi denken lassen, weil er folgende Bücher haben wollte: 'Wahrheit siegt, wer nicht kämpft', und die 'Wahrheit der Dunkelheit'.
Mit den Titeln zeigte er auf die Bücher.
Nebenbei: Ein Buch mit dem Titel 'Wahrheit der Dunkelheit' gibt es nicht, aber dieses Buch, 'Das schwarze Herz', handelt von selbiger, als Synonym für den Tod.
Außerdem hab ich mir eingebildet, das Chezmoi's Visitenkarte 'Alles hat seine Zeit, aber nichts dauert ewig ausser der Suche nach der Warheit' zu mir gesagt hat.

Das alles würde auf Chezmoi deuten, das würde bedeuten, er will mich auf irgendetwas hinweisen, nur weiß ich nicht worauf genau er hinaus will.

Um wieder zu den Büchern zu kommen: Neben diesen beiden hat er ja auch noch eine Chronik von Finstertal, übrigens von der selben Zeit, für die du dich mit Zach auch interessiert hast, und zwei Bücher über die Kelten bestellt.
Und ein Buch über eine Geschichte von 30 Silbertalern. Naja, die erwähnenswerteste Geschichte, in der sich etwas um 30 Silbertaler dreht, war die, in der Jesus von Judas eben wegen dieser Menge Geld verraten wurde. Daher hab ich ihm ein 'Neues Testament' beigelegt.

Und jetzt sag mir, was du davon hältst.
Gespannt wartet Georg die Reaktion seines Gegenüber ab.
 
Out of Character
Sorry, aber finde ich gerade so geil! noch als Info Judas hat Jesus mit einem KUSS verraten
 
Während Georg redete und redete, sah Lurker den Brief durch. Die optischen Täuschungen funktionierten für seine Augen nicht, Vampire sahen anders als Menschen. Aber er konnte sehen wo die Verschiebung für das menschliche Augen steckten. Da er selber ein wenig begabt darin war den Sinnen einen Streich zu spielen, schmunzelte er dabei.
Als Georg schließlich geendet hatte mußte Lurker lachen. Es begann als amüsiertes Glucksen und schließlich lachte er laut und herzhaft. Es klang als beiße man mit voller Wucht in eine Glasplatte und diese wurde dann zwischen den Zähnen entlang gezogen.
Schließlich schüütelte er den Kopf und warf die Unterlagen auf den Tisch.

Das ist schwer zu sagen Georg. Vielleicht weiß Chezmoi selber nicht was er sich dabei gedacht hat. Aber ich gehe davon aus das es von ihm ist. Ich überlasse es dir dich damit näher zu befassen, wenn du das möchtest. Aber sei gewarnt. Zum einen.. bedenke der Mann ist Psychater. Das ganze könnte eine Art ausgedehnter Rohrschach Test sein. Du interpretierst irgendwelche Hinweise und konstruierst dir selber Logik und Gedankengänge hinein. Du fragst dich vielleicht die ganze Zeit was man dir sagen wollte und sprichst dabei immer nur mit selber, so wie man bei diesen Tintenklecks Tests immer genau das sieht was man sehen will. In dem Falle würde die Antwort auf deine Frage einfach `Tintenklecks´lauten. Was will das Rätsel dir sagen ? Es will das du dir selber Rätsel aufgibst. In diesem Falle... würde nichts ewig dauern.. außer der Suche nach der Wahrheit.

Lurker sprach freundlich und warm. Chezmoi war ein cleveres Bürchen, das mußte man ihm lassen. Es gab allerdings noch eine Möglichkeit.

Wenn du allerdings davon ausgehen würdest das er dir helfen will, was will er dir dann damit sagen ? Überlege.. könnte es nicht sein das das seine Art ist dir zu sagen: während du nach der Wahrheit suchst, versuchen Andere dich mit falschen Rätseln auf falsche Fährten zu locken.

Er schob die Bilder wieder in den Umschlag zurück und schob sie zu Georg hinüber. So oder so, das war eine lustige Geschichte.
 
Gut, wenn ich also annehme, er will mir damit nicht helfen, sondern mich nur verwirren, dann würde das bedeuten, das er selbst einer der Vertuscher ist... Nur hätte er sich damit mirgegenüber verraten...

Andererseits muss ich sowieso davon ausgehen, das er mehr weiß, als er verrät, sonst würde er mir wahrscheinlich keine Hinweise geben, egal wie verwertbar die zur Zeit für mich sind...

Die 'Tintenklecks'-Antwort kann die richtige nicht sein, denn das würde darauf hinauslaufen, das die angebliche Seuche wirklich eine Seuche war.

Und weil du sagst, das mich andere auf eine Falsche Fährte locken wollen: welche Anderen? Das würde wiederum bedeuten, das er weiß, wer hinter der Vertuschung steckt und eventuell nicht mit ihnen konform geht.
Die einzige Person, von der ich weiß, das sie weiß, das ich auf der Suche bin, bist du.


Scheiße. Zu viele Unbekannte in dieser Gleichung... Und der Psychiater hat noch weitere eingebracht.
Für einen kurzen Moment hat der sogar meine Konstante ausgeschalten, aber ich weiß irgendwie, das ich mich auf Ludger verlassen kann. Immerhin kenn ich ihn schon seit fast zwei Jahren.
Er kann kein Falschspieler sein, er hätte mich schon lange ... außer er hatte noch keine Möglichkeit dazu. Daher jetzt der Psychiater... Er will ... Nein. Nicht Lurker.
 
Der Malkavianer hatte scheinbar geschafft was kein anderer Vampir ohne Gewalt geschafft hätte. Er hätte Georg beinahe von seiner Suche abgebracht, indem er ihm bei seiner Suche half. Chezmoi war ein verdammter Fuchs. Vielleicht war das Ganze aber auch nur eine raffinierte Falle für Lurker selber ? Aber er fand es interessant wie Georg in diesem Netz zappelte. Nein, er würde diesen Gedankengängen keine Beachtung schenken. Sie würden erst dann einen Sinn ergeben wenn Chezmoi es zuließe.
Dann laß er in Georgs Miene die Frage. Wie eine Wolke zog für einen Moment Zweifel auf. Er fragte sich ob er Lurker trauen konnte.
Damit war er bereit. Bereit für den nächsten Schritt.

Du siehst, es ist nicht einfach nur ein Geheimniss dem du auf der Spur bist. Du hast Widersacher. Du hast bisher nichts aussagekräftiges gefunden, weil dir eine wichtige Information fehlte. Du bist immer davon ausgegangen das du etwas zu dem Vorfall in dieser Stadt suchst. Aber was wenn dieser Vorfal und die Vertuschung dahinter nur ein kleiner Teil eines größeren Geheimnisses ist ? Was wäre, wenn du denkst du suchst die Ursache, aber in Wahrheit hast du nur ein Symptom gesehen ? Vielleicht geht es gar nicht darum herrauszufinden was genau in der Stadt geschehen ist, sondern was der Grund dafür ist das man versucht etwas zu verheimlichen. Was ist ? Was wird verheimlicht. Und bevor du zu sehr über mich und meine Rolle in dem ganzen nachdenkst...

Lurkers Stimme hatte etwas lauerndes.

Sei dir gewiss das auch ich meine Ziele habe. Aber sehen wir die Sache mal so... selbst wenn du mir nicht vertrauen würdest... würdest du deine Suche dann aufgeben ?

Der Junge sollte ruhig wissen das Lurker ein Teil des Spiels war. Er mußte sich nur bewußt werden das es das Spiel überhaupt gab und nicht nur diesen kleinen `Zwischenfall´.
 
Du kennst den Grund! Du kannst mir sagen, warum meine Mutter sich umgebracht hat!
Warum tust du es dann nicht?
Warum führst du mich seit 2 Jahren an der Nase herum?
...
nein. Du gehörst dazu! Du bist mitschuld, daran, das sich meine Mutter das Leben genommen hat.

Wer seid ihr, das ihr so mit Menschen spielt? WER?
 
Die Tür sprang auf und ein eisiger Windhauch raste durch die Bibliothek.
Dann folgte die Stille. Es war so still, dass man selbst die Toten atmen hörte!
 
Lurker schüttelte den Kopf. Georg mußte noch ein wenig suchen und er mußte von sich aus weiter daran herumwühlen. Aber eine direkte Anschuldigung wollte er nun nicht auf sich sitzen lassen.

Ich entäusche dich nur ungerne... aber ich bin selber auch nur ein Teil des Ganzen. Ich helfe dir so gut ich kann, aber es funktioniert nun einmal nicht so das du nur plärren mußt und jemand dann kommt und für dich alles ins Reine bringt. Du hast ein gutes Ziel und du trägst Schicht für Schicht ab. Aber sei dir bewußt das es hart wird. Je näher du dich der Wahrheit näherst.

Er hatte sehr kalt geklungen, aber die kleine Ohrfeige mußte wohl sein damit Georg sich wieder unter Kontrolle bekam.
Die nächsten Worte klangen wieder freundlich und fürsorglich.

Ich verspreche dir das ich dir helfen werde, allerdings kann ich dir im Augenblick nur dabei helfen dir selbst zu helfen.
 
Nein... Das kann alles nicht wahr sein...
Wild rannte Georg in der Bibliothek auf und ab. Zweifel, Wut, Schmerz, Enttäuschung und andere Gefühle spiegelten sich in rascher Folge in seinen Zügen.
Ludger nahm er nur mehr noch am Rande wahr, was er sagte bleib ungehört.
2 Jahre! Und ich hätte die Antwort in 2 Minuten haben können...
Warum hast du es mir nicht erklärt? Warum erklärst du es mir nicht jetzt?
Was soll dieses Spiel?
...
Okay, atmen... ruhig...
...
Gut.
Georg hat 3-4 mal durchgeatmet und sich anscheinend etwas beruhigt. Wahrscheinlich wird er jetzt eher bereit sein, auf das zu hören, was Lurker sagt.

Jetzt. Sag mir was hier los ist und was vor zwei Jahren los war, oder verschwinde. Endgültig.
 
Lurker legte den Kopf schief. Er war amüsiert, aber das Leid des Menschleins drang nicht bis zu ihm vor. Seltsam das ganze so nüchtern zu erleben.
Endgültig verschwinden ? Es war nicht einmal in Georgs Macht das zu entscheiden. Das wäre für Lurker eine gute Gelegenheit gewesen Georgs Entschlossenheit noch einmal auf die Probe zu stellen.

Nein, noch war der Junge nicht soweit. Er hatte immer noch Bindungen an sein Leben, dieses Mädchen.

Wie kommst du darauf das ich dir genau sagen könnte was hier geschehen ist ? Ich habe gesagt ich bin ebenfalls Teil des Spiels. So wie du.. so wie Chezmoi. Ich hatte mir vorgenommen dir zu helfen, weil du mich an.... an jemand erinnerst. Jemand der auf einem ähnlichem Weg in diese Sache hineingerutscht ist.

Lurker zuckte also mit den Schultern und wandte sich tatsächlich zum gehen. Sollte das Menschlein ruhig wissen das sein kleiner Tobsuchts Anfall ihn nicht beeindrucken würde. Er hatte schlimmere gehabt.
Seine Stimme war wieder sanfter als er sich noch einmal umwandte.

Ich weiß es ist schwer und bitter, das ist es immer wenn man beginnt zu verstehen. Wenn du aber willst das ich gehe. Dann werde ich es tun.

War es das was Chezmoi mit der freien Wahl gemeint hatte ? Lurker beschloß das Georg eine Chance bekommen sollte.
Er sollte die Möglichkeit haben hier und jetzt mit allem aufzuhören und sein kleines Leben in Frieden und unwissend weiterzu leben.
Lurker war gespannt.
 
Out of Character
Leute, ich kann Georg nicht weiter spielen! Die Laufbahn dieses Charakters ist damit zu Ende.

Georgs Motivation ist zwar noch immer vorhanden, stärker noch als zuvor, aber die Wahrscheinlichkeit, noch weiter auf einen der hier 'Lebenden' Vampire zu treffen ist gleich null...

Einzig Chezmoi könnte noch in Kontakt mit ihm kommen, aber dazu kann sich Georg nicht durchringen...

Zu Ludger wird er keinen Kontakt mehr aufnehmen und in der Bibliothek wird er ab jetzt nur mehr normalen Dienst nach Schichtrad machen. Sollte Ludger ihn gelegentlich Besuchen, so wird er recht abweisend zu ihm sein.

Ich mein, sollte mir einer von euch halbwegs Plausibel erklären, wie Georg doch wieder irgendwie Kontakt mit der Vampirischen Gesellschaft kriegt, dann mach ich eventuell weiter, aber so wie die Dinge jetzt für Georg stehen lass ich den Charakter auslaufen.

Wenn ihr wollt, ich spiel gerne weiter mit, aber mit einem neuen Char.


Danke.
 
Out of Character
Heee.. klar kannste noch im Spiel bleiben.. Zur Not kommt Brenda mal in die Bibliothek, der Sabbat braucht Nachwuchs ;) Und ich als Spieler mag den Charakter den Du spielst und die Art wie Du schreibst.
 
Out of Character
:heul: Ich wollte nur helfen und habe nun das total schlechte Gewissen!:heul: Aber Georg könnte sich einen Termin bei ICH holen auch TAGSÜBER :heul: Es tut mir alles so leid :heul: wollte nur helfen, dass Georg sich weiter entwickelt *schnief*
 
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