7.5.2008 Gehirn sortieren

AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

„Ja gut das du fragst. Wir werden heute bestimmt in einer kleineren Besetzung da runter gehen und mir wäre es nicht ganz unrecht, wenn du dabei wärst. Helena, Kiera und die Regentin werden mit sicherheit auch dabei sein. Ansonsten vielleicht noch Meyye oder Alexander Stahl. Genau weiß ich das noch nicht.“ Doch doch… Enio unterstellte Max mitlerweile tatsächlich soetwas wie Loyalität und warum sollte er sich nicht Rückhalt aus dem eigenen Clan mitnehmen.

Anna Reeben hatte offenbar Enios Idee mißinterpretiert. Er wollte natürlich nicht, daß Anna und Max jetzt anfingen Hand in Hand durch Finstertal zu flanieren. Es ging lediglich um den Kontakt zur Gräfin und ihrer Anwesenheit dabei. „Gut… danke. Vorläufig sehe ich da keine Notwendigkeit dazu. Ich glaube nicht, daß wir in der Runie nochmals mit größeren Feuern rechnen müssen. Es wird an ihrer Clansältesten liegen ob sie sie mitnehmen will oder nicht.“ Aha… über alles wollte der Sheriff dann doch nicht entscheiden. Oder es war ihm an dieser Stelle schlichtweg scheißegal ob Anna dabei war oder nicht.

„Jagen können sie aber ohne weiteres gehen. Ich habe mir das nicht so vorgestellt, daß sie und Max jetzt auf Schritt und Tritt beisammen sein müssen. Lediglich wenn es darum geht die Gräfin selbst aufzusuchen oder sich an Plätze zu begeben wo die Warscheinlichkeit hoch ist, daß er ihr dort begegnet. Das Cafe zum Beispiel oder wegen mir auch die Akademie oder das El Privilegio. Es wird nicht notwendig sein, daß sie beide dauernd miteinander rumziehen. Aber eines…“ Der Brujah-Primogen sah wieder zu Max. „Von Liebenstein hat mit Sicherheit die Fähigkeit jemanden zu rufen… naja das hat sie ja offenbar auch schon mal getan. Wenn sie das tut wirst du auch zu ihr müssen aber das hält dich nicht davon ab Frau Reeben vorher zu kontaktieren. Mit einer gewissen Willensanstrengung kann man das auch etwas hinausziehen. Warum Frau Reeben ständig in deiner Nähe ist kann man auf einfach Weise erklären. Die Tremere hat vom Sheriff persönlich einen wichtigen Auftrag erhalten und er hat ihr jemand aus seinem Clan als Begleitschutz zur Seite gestellt um auf sie aufzupassen. Demzufolge ist es Max, der sich bei Frau Reeben aufhalten muß und nicht umgekehrt. Capice?“

Das würde auf alle weitere Frage unterbinden. Niemand würde Anna danach fragen was sie denn für einen Auftrag vom Sheriff bekommen hatte. Oder?
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

"Bin dabei, musst mir nur sagen wann."

Fasste die Gedanken des Brujah an einen erneuten Abstieg in die Ruine zusammen.

"Klingt soweit alles gut, ne Runde jagen gehn wird mir auch nicht schaden."

Auch den Plan warum Brujah und Tremere zusammen unterwegs sein sollten war einfach und machte trotzdem seinen Sinn. Der Blick von Max ging drauf zu Anna.

"Dann setz ich dich irgendwo ab und sammel dich auf bevor wir zum Cafe fahren, oder?"

Out of Character
Dann könn wir da auch langsam ankommen, oder steht nochwas dazwischen?
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Out of Character
Passt, denke ich


Anna war ja mal gespannt, ob Enio wirklich mit der Regentin darüber reden würde. Sie würde es schon noch früh genug erfahren. Ob es ihm überhaupt wichtig genug war? Schon wieder mal würde sie verflucht wenig Zeit bei der Jagd haben, oder? Wurde das jetzt zur Gewohnheit? Die mit Idee mit dem Auftrag für sie war simpel, schlicht und gut. Ob sie dann auch bei der Ruine dabei wäre, würde sich noch zeigen. sie nickte knapp, um ihr Einverständnis mit dem Plan zu signalisieren.

"Bahnhof würde passen." Irgend wie wollte sie da recht oft hin, aber was sollte es. Das Kino war in der Nähe und direkt davor wollte sie sich nicht absetzen lassen. Sie musste sich ja auch noch umziehen. Wenn Max ihr jetzt schon das dreckige Grinsen bei gebracht hätte, hätte sie es glatt bei ihren Gedanken erproben können. So aber blieb sie gleichmütig. Aber sie würde Max noch nen kleinen Seitenhieb verpassen, der die gesamte Story noch mit nebensächlichen Details füttern würde, die sie glaubhafter machten. Ihr Blick lag dann wieder beim Sheriff. Sie war Tremere. Natürlich stand es ihm und nur ihm als Ranghöchstem zu, das Gespräch zu beenden.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

"Gut... dann hätten wir es ja soweit. Zur Ruine gehts direkt nach dem Treffen im Trois. Wer alles mitgeht, werden wir dann auch festlegen." Enio blieb sitzen und schwieg. Nicht weil er noch auf irgendetwas hinaus wollte, sondern weil er darauf wartete bis die beiden sein Büro verlassen würden. Aber das taten sie ja nicht. Ach ja... da war ja was.

Der Sheriff erhob sich zwar nicht, wie es vielleicht so manch anderer getan hätte, der Gäste entlassen würde, aber er machte eine Geste in Richtung Tür aus der man durchaus entnehmen konnte, daß das Gespräch beendet war. "Also bis nachher dann."
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Eine knappe sms erreichte den Sheriff.
Wann er sie lesen würde war in dieser Sekunde noch nicht klar, aber genau in diesem Augenblick kam sie an.

Hi Darling! Bin wieder auf den Beinen, geht mir gut. Wollen wir uns nachhher treffen? Würd dich gerne sehen! Gibt sicher einiges zu besprechen...
J.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Es war die Gewissheit, die man manchmal mehr brauchte als eine feste Vermutung um sich richtig freuen zu können. Aber die Gewissheit, daß Jenny wieder auf den Beinen war, nahm eine Last von Enios Schultern. Der Sheriff hatte bereits vermutet, daß die Caitiff nach den letzten Ereignissen der Nacht wieder zu sich kommen würde... warschienlich genau wie die Seneschall aber ganz sicher war er nicht.

Aber wann sollte Enio sie treffen? Die Nacht war jetzt schon wieder vollgespickt mit Terminen. Egal... es war wichtig und Jenny hatte recht. Sie mußten sich unterhalten.

Unbedingt Cicciolina. Je schneller desto besser. Wie wärs mit sofort?
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Vielleicht hatte Adrian den Hang zu schlechten Zeitpunkten, vielleicht hatte der arme Junge aber einfach nur Pech. Schon den ganzen Abend war besetzt gewesen, sein Primogen schien ein wirklch viel beschäftigter Mann zu sein. Oder auch nur so schwatzhaft wie eine Schar Waschweiber, wie sollte er es wissen. Noch war er ihm ja nicht persönlich begegnet und gesehen hatte er den Brujah nur von weitem.

Nocheinmal versuchte er sein Glück. Oder war etwa die Nummer aus der Mappe falsch? Da hätten Ramon oder Lilly ihn doch sicher gewarnt.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Die Antwort kam postwendend.

Immer für dich da Pilger! Sag einfach wann und wo...
J.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Jetzt und hier. Ach so... hier ist das Black Hammer

Der Brujah-Primogen hatte doch tatsächlich auch noch für Adrian noch Zeit. Mit dem Telefon fast schon verwachsen bekam Enio es sogar hin während dem SMS-Schreiben ans Telefon zu gehen. Der Italiener war keiner von der Sorte vertrockneter alter Blutsauger, die zu doof waren sich mit der modernen Technick anzufreunden.

"Pareto!"
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

"Guten Abend Sire, mein Name ist Adrian Yoshida, Neugeborener. Ich bin seit gestern für ein paar Tage in der Stadt und möchte Ihnen kurz Bescheid geben. Da ich gestern mit Ramon und Lilly ein paar Fellknäulen den Arsch versohlt habe, rufe ich heute erst an." sprach Adrian. Wer er war..., wielange er in der Stadt war..., wielange er vor hatte zu bleiben... fehlte noch eine Info, ach ja, was zum Kuckuck er hier wollte.

"Ich bin Katastrophentourist, wie Frau Rabe es nannte. Ich habe eine Firma, die Sicherheitstechnik verkauft und in solchen Städten ist der Absatz hervorragen, wenn Sie verstehen, was ich meine." fügte er seinen Ausführungen knapp hinzu und wartete ersteinmal, was Herr Parreto sagen würde. Er klang freundlich, leicht schüchtern.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Und nachdem Enio das Gespräch beendet hatte haben Max und Anna das Büro von Enio verlassen.

Ich geh mal weiter in Richtung auf der Jagd, Max hat hier noch ne Kleinigkeit vor
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Out of Character
gern, was jetzt zwischen Max und Anna kommt ist eh nur ein kleines Geplänkel


Anna schenkte dem Großen beim Rausgehen einen Seitenblick. Hätte er ihr das dreckige Grinsen schon beigebracht, dann würde er jetzt wohl eine kleine Kostprobe davon zu sehen bekommen. Warum nicht das Nützliche mit dem Praktischen verbinden? So hatte Anna sich schon immer einiges an Zeit gespart. "Freu' dich schon mal auf die Autofahrt. Du darfst mir bei meinen Chinesisch-Lektionen zu hören. Dann hast du was, worüber du dich wegen dem Job bei der Gräfin beschweren kannst. wenn du davon genervt bist, dürfte es ihr ganz nebenbei deutlich machen, wie massiv du zu meinem Schutz eingespannt bist, ohne dass du etwas weiteres dazu sagen musst. Wenn du mir sogar beim Lernen zu hören musst..."

Ja, es bereitete ihr eine kleine, unwesentliche, diebische Freude.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Der Seitenblick wurde erwiedert.

"Wozu zum Geier will jemand chinesisch lernen? Willst du versuchen Reiskörnern das Blut auszusaugen? Wird noch 'n paar Minuten dauern bis wir losfahren, hab noch kurz was vor."

Und die Schritte der beiden führten sie weiter und weiter.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

"Ist ok.", kommentierte sie nur kurz die Absicht von Max. "Ich bin Schreibtischtussi, schon vergessen? Ich mag Sprachen und es gibt einige alte Rollen, die ich gern im Originaltext lesen können möchte statt auf die Übersetzungen angewiesen zu sein. Ich bin auch noch an nen paar anderen Sprachen dran, aber ich bezweifele, dass die dir mehr gefallen würden als Chinesisch."

Wie gut, das sie nicht grienen musste... und wie gut, dass sie noch nix von Max eigenen Plänen wusste.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Ah einer der Neuen. Und höflich war er auch noch… und etwas zurückhaltend. Und ein Katatstropentourist… so so. Interessant? Nein eigentlich nicht. Aber es blieben noch einige Fragen offen. Diese Sicherheitsgrüze interessierte Enio mal überhaupt nicht. Das war etwas für Sterbliche oder paranoide Kainskinder. Ach moment… Enio hatte ja selber ein paar Gimmiks im Hammer einbauen lassen. Na egal!

Erst mal freundlich bleiben? Na sicher doch! Enio hatte seine Nachforschungen über Adrian, Lilli und auch Ramon bereits in die Wege geleitet. Bis er Ergebnisse hatte würde er einfach so tun als ob er der nette Primogen von neben an wäre… aber halt der Brujah-Primogen. „Nein… nicht wirklich wenn ich ehrlich bin. Ich verstehe es nicht mal halbherzig. Meiner Meinung nach kommen gerade nur Irre oder linke Bazillen nach Finstertal aber glauben sie mir ich erspare mir die Frage zu welcher Sorte sie gehören, da ich falls eines von beiden zutreffen würde mir sowieso keine ehrliche oder ernsthafte Antwort erhoffen könnte nicht wahr?! Also überspringen wir den Teil einfach.“ Ups! Man konnte nicht gerade behaupte, daß der Brujah-Ahn sonderlich feinfühlig war. Seine Worte waren jedoch trotzdem in betont freundlichem Ton ausgesprochen und klangen ganz und gar nicht feindseelig. Der Inhalt war natürlich etwas anderes.

„Gibt es denn noch andere… nicht so weltliche Gründe warum sie nach Finstertal gekommen sind? Sie wissen ja vermutlich, daß hier gerade der Bär steppt und ich gehe mal davon aus, daß sie ihre Geschäfte hier ebenso in einem oder zwei Monaten noch tätigen könnten. Bis dahin wäre warscheinlich entschieden ob diese Stadt überhaupt noch bewohnt ist oder die ganze Scheiße hier den Bach runtergegangen ist.“ An dieser Stelle entstand dann einer der Pausen die man nutzen konnte um zu antworten. Mal schauen aus was für einem Kaliber sein Gesprächspartner geschnitzt war.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

"Ich bitte um Verständniss Sire, ich bin erst wenige Jahre in diesem ... Sagen wir Gesellschaftskreis und in Cux hatte meine Sire es für eine gute Idee befunden, wenn ich ein wenig Erfahrung in anderen Städten sammel." Adrian klang jetzt ziemlich verlegen, doch dann räusperte er sich und meinte: "Ich weiß nicht, ob sie wirklich gemeint hatte, dass ich das in Kriesengebieten tun sollte, aber wo bitte kann man sich sonst hervortun? Mein Ziel ist es zu beweisen, dass ich auf eigenen Beinen stehen kann." Letzteres klang ziemlich selbstbewusst und energisch. Adrian war es offensichtlich ernst. Er war jung unter den Brujah, aber nichts desto trotz konnte er auf sich aufpassen. Das jedenfalls war sein Plan.

Vielleicht war es unklug, solche Manieren und gehobene Wortwahl an den Tag zu legen, wenn man akzeptiert werden wollte, aber nicht alles Brujah hatten weniger Hirn als Muskeln.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

... Und der Primogen der Krawallbrüder switchte ständig zwischen Gehirn und Muskeln hin und her wie es ihm gerade passte. Es war schön wenn man beides hatte... oder es fühlte sich zumindest gut an, wenn man in der Lage war sich einzubilden, daß man beides hatte. Es war der Gedanke... der Gedanke, der manchmal in der Lage war Berge zu versetzen oder manchmal einfach nur in der Lage war... ein Gedanke zu sein.

Enio seufzte innerlich. Tja... was sollte er jetzt groß diesem Burschen am Telefon sagen? Weiteres Geblubbert würde er ihm jedenfalls ersparen. Das Enio ihm nicht die Gebeine seiner Oma anvertrauen würde war ihm wohl selbst klar geworden und das er sich hier nicht nur sich selbst oder seinen Sires beweisen mußte, sondern eben auch diesem brummeligen Italiener war für den Sheriff nicht erwähnenwert, da selbstredend. Sollten die nächsten Nächte zeigen ob der Typ an einem Stück blieb und er es schaffte sich nicht als Sabbat-Spitzel herausstellen würde. Oder noch was schlimmeres... ein Setit oder gar ein dreckiger Assamit. Nun... O´Bannon würde vielleicht etwas über Adrian Yoshida herausfinden. Wenn nicht er wer dann?

„Also gut Signore Yoshida. Dann wünsche ich ihnen beim auf eigene Beine stehen viel Erfolg. Vielleicht laufen wir uns die Nächte noch über den Weg und wir können uns in einem persönlichen Gespräch etwas genauer austauschen.“ Und wenn nicht soll es mir verdammt nochmal recht sein. „Ansonsten hoffe ich das sie sich aus dem gewöhnlichen Ärger heraushalten, die Elysien respektieren und den ganzen Kram halt. Andere warten nur darauf, daß sich ein Brujah daneben benimmt. Sie machen zumindest den Eindruck als könnten sie wesentlich mehr als für andere das Klischee zu bedienen.“ Das hörte sich ja fast nach einem Lob an für die Ausdrucksweise von Adrian. Obwohl das bei dem was der Sheriff so von sich gab recht schwer einzuschätzen war.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Nur wenig später hielt Jennys Motorrad vor dem Black Hammer. Jenny verzichtete ausnahmsweise darauf ihre Maschine in sicherer Entfernung zu parken. Eigentlich gefiel ihr das gar nicht, aber sie hatte in der heutigen Nacht nicht die Zeit für größere Umwege. Ihr Terminkalender war voll bis zum bersten und das bei einer Anarche. Wie kam es nur, dass sie sich immer wieder von irgendwem einspannen ließ? Wenn der ganze Stress wenigstens für die eigene Sache wäre. Aber was sollte man machen? Sie dachte darüber nach. Viel Arbeit, viele Gefahren, wenige Ehre und Anerkennung. Langsam ging es der Caitiff an die Nieren, dass sie stest in die erste Reihe gestellt wurde, aber nie auch nur einen Zoll weit Anerkennung dafür erlangte. Bei Enio mochte das noch anders sein, die Ventrue und Toreador aber, sahen in ihr nicht mehr als eine Spielfigur. Es wurde Zeit etwas zu unternehmen...

Aber das war etwas für später. Jenny ging zum Haupteingang, flirtete heftig mit den beiden Türstehern und zahlte dann artig den Eintritt. Als sie dann eingetreten war, genoß sie erst einmal die Atmosphäre. Das Hammer war nicht ganz ihre Marschrichtung, aber es war geschmackvoll eingerichtet und - wenn man mal alles zusammen nahm - um einiges cooler als das verknöcherte Mexican.

Wie immer galt Jennys erstes Augenmerk der Theke. Sie entschied sich für die im Mittelteil und bestellte sich einen großen Wodka und ein noch größeres Bier. Dann fragte sie nach Enio. Der olle Brujah würde sich sicher fürchterlich ärgern, dass sie diesen Weg wählte um ihn zu treffen, aber das war ihr egal. Sie tat nie das was anderes taten und noch weniger etwas, dass man von ihr erwartete. Außerdem bekam sie auf diese Art noch schnell einen Drink. Immerhin etwas...

"Hey mein Hübscher! Ich bin hier um mit Enio Pareto zu sprechen, kannst du mir sagen wo ich ihn finden kann?"
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

Der Bardiensttyp wirkte wie jeder andere auch... etwas unter Stress und leicht abgehezt. Daher schenkte er auch schon weiter ein während er Jenny musterte. "Enio? Ähm... ist nicht so oft hier unten und ich seh ihn nur selten. Müßte nachschauen ob der überhaupt da ist. Und du bist wer?" Was so viel zu bedeuten hatte wie Warum sollte ich ausgerechnet jetzt beim Obermotz anklingeln weil irgendjemand ihn sprechen will? Der Typ wirkte nicht unfreundlich. Es gehörte zu seinem Job nachzufragen und nicht jeden an den Geschäftsführer oder Besitzer des Ladens weiterzuleiten. Vielleicht suchte die Kleine ja einen Job. Da würde sich der wortkarge Spaguzzi ganz sicher nicht drum kümmern wollen. Das war doch eher der Bereich von Philipp.
 
AW: 7.5.2008 Gehirn sortieren

"Sag ihm Cicciolina will den Pilger sprechen, dann wird er schon wissen wer hier ist und runterkommen. Aber mach nicht zu lange, ist voll wichtig und ich bin angemeldet. Ach ja Schatz, bevor du ans Telefon rennst. Mach mir doch bitte vorher ein großes Bier und nen Vodka pur, ok? Soviel Zeit muss sein!"

Jenny ließ den Mann mit ihren Informationen allein und wandte sich dem Innenleben des Black Hammer zu. Die Anarche genoß schweigend die Anwesenheit der vielen Menschen und den Rausch den der Duft nach alkoholisiertem, pulsierenden Blut in den Körpern der Gäste auf sie ausübte. Manchmal, zum Glück immer nur für den Bruchteil einer Sekunde schoß ihr durch den Kopf wie es wohl sein müsste, wenn man sich über all diese Leben hermachte und in einer riesigen brutalen Orgie das Blut aus all diesen Körpern trank. Was für ein Rausch musste es mit sich bringen, sich am vergehenden Leben dieser Menschen zu laben und das warme Blut literweise in sich hineinzuschlingen.

Jenny schauderte erregt, sie schloß die Augen und schüttelte den Kopf. Leider reichte es nicht ganz die Bilder die sich in ihrem Kopf festgesetzt hatten zu vertreiben. Schnell griff sie sich irgendein volles Glas mit Alkohol das hinter ihr stand und schüttete es in einem Zug hinunter.

Langsam ging es ihr besser.
Hoffentlich kam Enio bald, diese Nacht war echt nicht ihre Nacht. Aber war das in den letzten Tagen irgendwann einmal so gewesen? Jenny konnte es nicht sagen. Irgendwie wurde sie aber das Gefühl nicht los, dass die schönen Tage so langsam zu Ende waren.
 
Zurück
Oben Unten