[7.5.2008] Die Ankunft

Navokha

Gott
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Nagaj Khasuk wacht nach einem holprigen Poltern aus seinem Schlaf auf. Scheinbar war er endlich am Ziel angekommen. Er wartete noch einige Zeit in der großen Kiste, um sicher zu sein, dass niemand menschliches mehr in der Nähe ist. Er hatte sich selbst und seine Ausrüstung in einer Kiste in die Stadt geschickt. Ein Zugticket konnte er sich nicht leisten und die Kameras an den Bahnhöfen waren ihm ein weiteres Ärgernis. Ein Auto besaß er nicht. Besser gesagt: Nicht mehr. Nagaj bricht von innen die Holzkiste Kiste auf und schaut sich in der verlassenen Lagerhalle um.
"Orientieren", sagt er instinktiv zu sich selbst.
"Ausgang finden", ist sein nächster Gedanke.
"Ausrüstung verstecken", fällt ihm als nächstes ein.
Nagaj schlendert durch die Halle und prägt sich die Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten ein.
"Tarnung ist alles", heißt es.
Nagaj, bekannt für seine Tricksereien mit der Maske der 1000 Gesichter, versucht sich vor den Blicken anderer zu verschleiern. "Unauffällig soll es sein", sagt er sich. Stiefel. Bluejeans. Unterhemd. Hosenträger. Ein halbwegs passables Äußeres. Naturroter 3mm Schnitt. Ziegenbart. "Das muss für den Anfang reichen", sagt er.
Er nimmt sich den Vorschlaghammer, schultert ihn und läuft durch die Halle. Viel an Ausrüstung hatte er nicht dabei. Ein stationärer Computer, ein Laptop, Datenträger, Werkzeug, ein Vorschlaghammer, ein Mobiltelefon. Mehr brauchte er nicht. Das Mobiltelefon steckte tief in seiner Hosentasche, den Laptop schnallte er sich mit der Tasche auf den Rücken. Auch die Datenträger wanderten in die Umhängetasche.
"Muss Computer und Werkzeug verstecken. Aber wo?"
Nagaj erkundet weiter die alte Lagerhalle. Irgendwo musste es ein passables Versteck geben. Und irgendwo befand sich hoffentlich auch ein Zugang in die Kanalisation. Seine Ankunft sollte denen verborgen bleiben, die nicht seines Blutes waren.
 
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In der Nacht herrschte nur staubige Leere über die Halle des großen Logistik Unternehmens. Eine Skyline aus Kisten, Kartons und Regalen zeichnete sich grau in dem wenigen Licht ab, dass die Straßenbeleuchtnug durch die Oberlichter warf. Hier und da lagen Hubwagen wie verendete Elefanten in der Savanne mitten in den Gängen, die breit genug waren um zwei Gabelstapler aneinander vorbeifahren zu lassen.

Verstecke für sein Hab und Gut waren ausreichend vorhanden. Er sah ein Treppenhaus, dessen verschachteltes Ende so günstig lag, dass man dort einiges drunter verstauen konnte. Außerdem gab es eine Ecke mit leeren Kartons, die mannshoch gestapelt und schon seit einiger Zeit nicht mehr bewegt worden waren. So wie es aussah, konnte man dort problemlos etwas hinter stellen. In den nächsten paar Nächten würde dort wohl niemand aufräumen wollen.

Einen direkten Zugang zur Kanalisation hatte das Gebäude nicht. Zumindest keinen durch den er sich hindurchzwängen konnte. Dazu würde er schon hinaus müssen, auf die Straße. Dort konnte er entweder in einer Seitengasse hinabsteigen in die Tiefen unter der Stadt, oder er mochte es auf dem kleinem Hof hinter der Lagerhalle versuchen, den er durch ein Fenster neben einem Rolltor erspähen konnte. Einsamer, aber auch weniger erfolgsversprechend. Möglich dass es dort nur einen kleinen Abfluss gab und keinen richtigen Einstieg.
 
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Nagaj's Schritte hallten durch den Speditionsraum, als er sein verbliebenes Hab und Gut durch die Halle trug und unter der Treppe verstaute. Noch immer bei dem Versuch sich die Besonderheiten der Halle einzuprägen, schossen ihm unzählige Gedanken durch den Kopf. "Warum hat mein Clan ein solches Interesse an dieser Stadt?", fragte er sich. "Was genau sollte er hier an Informationen herausfinden? Wie sind die aktuellen Machtstrukturen? Welches sind die beliebtesten und am häufigsten besuchten Lokaliätet unter Kainskindern?". Er kratzte sich am Kinn. Sein Auftraggeber ließ ihn ziemlich im Dunkeln, was der Sinn und Zweck dieser Mission war. Er sollte Augen und Ohren offen halten. Nachdem er seine Habseeligkeiten verstaut hatte, schulterte Nagaj erneut den Vorschlaghammer und begab sich in Richtung des Ausgangs. Auch wenn er sich soweit sicher war, dass seine Tarnung für den Anfang reichen sollte - insbesondere in Bezug auf die Abelskinder - schaute sich Nagaj mit geschultem Blick am Ausgang um. "Niemand da.", murmelte er. Zielstrebig schlenderte er die Straße ein Stück weit herunter und suchte dabei nach dem Zugang in den Untergrund der Stadt. Was würde ihn dort wohl erwarten? Nagaj zündete sich eine Zigarette an. Auch wenn ihm völlig bewusst war, dass er nicht mehr wirklich rauchen konnte, so war es doch ein altes Laster aus Lebzeiten und wirkte wie ein Placebo gegen seine innere Unruhe. Es war auch nicht das Rauchen an sich, was ihn beruhigte. Vielmehr war es die Tatsache etwas in den Fingern zu halten, zusammen mit der routinierten Bewegung zum Mund und dem Paffen des Glimmstengels. Hinter Nagaj's rechtem Ohr steckte stets eine besondere Zigarette. Die Herstellerfirma gab es schon seit den 70er Jahren nicht mehr, es war die Letzte, die er von dieser Marke besaß und er hob sie stets für den Fall eines kommenden Weltuntergangs auf. Auch wenn Nagaj nicht wirklich an etwas derartiges glaubte, ein wenig abergäubisch war er schon. Mittlerweile stand er vor einem Kanaldeckel. Sollte er nun hinabsteigen? Ihm war unwohl. Zwar hatte er schon viele Aufträge in fremden Städten absolviert, doch ihn plagte ein mulmiges Gefühl seit der Ankunft in dieser Stadt, welches er sich nicht auf rationale Art und Weise erklären konnte. "Augen zu und durch", sagte Nagaj und machte sich am Kanaldeckel zu schaffen.
 
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Er traf niemanden, den man hätte täuschen können mit seiner durchaus gut gelungenen Maskerade. Sie musste tatsächlich auch einigermaßen gut sein, denn jemand der mitten in der Nacht mit einem Vorschlaghammer über der Schulter durch die Gegen lief, erweckte Aufmerksamkeit. Gut wenn die eigene Tarnung dann einem zweitem Blick stand hielt. Besser noch, wenn die Leute einen überhaupt nicht zu Gesicht bekamen.

Das mulmige Gefühl hatte der Nosferatu ganz sicher nicht zu Unrecht. Es gab so viele Schauergeschichten über diese Stadt. dass der offene Krieg gegen die Werwölfe beinahe noch das harmloseste war. Je nachdem wie gut er sich im Vorfeld informiert hatte, gab es also mehr als ausreichende Gründe beunruhigt zu sein. Vor allem, wenn man gar nicht so recht wusste, an wen man sich hier vor Ort wenden konnte oder wie die hiesigen Clansmitglieder zu einem externem Auftraggeber standen.

Mit einem kurzem Ruck und einem kleinem Abstieg, erreichte er die dampfende, feucht schmutzige Unterwelt Finstertals. Gurgelnd plätscherte ein steter Strom von Abwasser neben ihm in die lichtlose Tiefe. Es regnete Bindfäden und dementsprechend angeschwollen waren die unterirdischen Wasseradern. Immerhin war er hier unten vor dem schneidendem Wind geschützt, der ihn oben mit bissigem Vergnügen vor sich hergetragen hatte.

Was wollte er nun tun hier unten? Erst einmal umherwandern und ein Gefühl für seine Umgebung bekommen? Oder doch besser erst einmal einen Ort suchen an dem er den Tag sicher vor den sengenden Strahlen der verdammten Sonne verbringen konnte? Oder doch nach Spuren seiner Verwandten hier suchen? Sicher hatten sie ihre Reviere und Wege markiert. Wer zur 'Familie' gehörte, vermochte durch aus ihre Zeichen zu lesen.
 
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Obskurerweise fühlte sich Nagaj nach einigen Minuten unter der Oberfläche der Stadt schon etwas wohler. Kanalisationen boten ihm schon seit dem Kuss steten Schutz und seiner Auffassung nach hatten alle Abwassersysteme mehr oder minder ähnliche Strukturen. Sein Sinn für Pragmatismus machte die Proritäten von Nagaj mehr als deutlich.
1: Einen sicheren Unterschlupf für den Tag finden.
2: Spuren weiterer Nosferatu verfolgen.
3: Ein Gespür für diesen Ort erhalten.
Es war bei weitem nicht das erste Mal, dass Nagaj alleine eine fremde Kanalisation durchforschte, und so versuchte er zu Anfang seine Augen an die teilweise extreme Dunkelheit zu gewöhnen. Den Vorschlaghammer hielt er stets im Anschlag. Durch frühere Erkundungen wusste er, dass er jederzeit mit unfreundlichen Begegnungen zu rechnen hatte. Hier unten wusste man schließlich nie, was hinter der nächsten Abzweigung auf einen lauern konnte.
Er lief durch die Tunnel und folgte dabei seinen Instinkten. Mit Logik durch ein solches Labyrinth zu irren, war seines Erachtens nach der falsche Lösungsansatz. Vielmehr konzentrierte er sich auf markante Details während seiner Erkundung. Erst nach links, rechts durch die kleine Röhre klettern. Die Leiter im Wartungsschacht hinauf und dann wieder nach rechts. Er begann die Wegrichtungen, die er ablief, immer wieder vor sich dahin zu murmeln, um sich im Falle der Orientierungslosigkeit bestmöglich daran erinnern zu können, wie er zum jetzigen Standort gekommen war. Jedes mal, wenn die Dunkelheit ihn zu sehr umschloss und er den Überblick verlor, legte er den Hammer beiseite und entfachte sein Feuerzeug oder aktivierte den Restlichtverstärker der Kamera in seinem Mobiltelefon. Dies half zwar auch eher bedingt, aber eine bessere Lösung für das Problem der schlechten Lichtverhältnisse fiel ihm zu diesem Zeitpunkt nicht ein. Er war schließlich kein McGuyver.
Mittlerweile musste er schon mehr als eine Stunde hier unten gewesen sein. Nagaj blickte auf sein Mobiltelefon und stellte entsetzt fest, dass es schon knapp zwei Stunden waren. "Zwei Stunden und noch keinen Schritt weiter!", murmelte er, nästelte eine Zigarette aus seiner Manteltasche und steckte sie sich an.
Er stellte den Hammer auf den Boden und lehnte sich an eine Wand. Neben ihm plätscherte etwas im Wasser. Nagaj zog an seiner Zigarette, klemmte sie sich in den linken Mundwinkel und griff geschwind seinen Hammer.
"Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst, solltest du den Kopf nicht Hängen lassen!"
 
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Hinter ihm, wie sollte es auch anders sein hier unten im Reich der Nosferatu, erklang ein Flüstern.
Es klang weiblich und schlich sich verstohlen aus dem Dunkel heraus an sein Ohr.

"Doch solltest du, denn wenn du hier unten in der Scheiße überleben willst, solltest du dich möglichst schnell an den Geschmack gewöhnen!"

Ein leises Kichern folgte, dann endlich schälte sich der Schemen einer Gestalt aus der Dunkelheit und trat auf Nagaj zu. Anscheinend war die Fremde recht erfahren in Sachen Nahkampf, denn sie hielt exakt die Entfernung ein, die sie außerhalb der Reichweite des schweren Hammers hielt. Die Silhouette wurde deutlicher. Jenny war weder besonders hübsch, noch besonders häßlich. Ein Allerweltsgesicht eben, mit leicht markanten Zügen, wachen Augen und kurz geschnittenen tiefschwarzen Haaren. Auffällig an ihr war allein der nahezu perfekt durchtrainierte Körper.

Erst als sie dem Nosferatu Zeit gegeben hatte sich an ihre Anwesenheit zu gewöhnen und etwas auf ihre Worte zu erwidern, sprach sie weiter. Dabei schien es sie zumindest jetzt am Anfang der Unterhaltung nicht im Mindesten zu interessieren was Nagaj ungefragt zu sagen hatte. Dies war das Heim der Nosferatu und er hatte zu erklären warum er mit einer derartigen Waffe durch die Kanäle trottete.

"Du hast eine Minute mir zu erklären wer du bist und was du hier unten machst. Sollte mir nicht gefallen was ich höre, mache ich die kalt. Glaub mir, ich hatte gestern ne verflucht beschissene Nacht und bin heute dementsprechend angefresssen!"
 
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Nagaj fing plötzlich an zu schmunzeln und stellte behutsam den Kopf seines Vorschlaghammers auf den Boden. Langsam und ruhig drehte er sich zu der Person hinter ihm um und zog an der Zigarette in seinem Mundwinkel ohne sie mit der Hand zu berühren. Die Beobachterin sah in das Gesicht eines jungen Mannes, vielleicht Anfang 30. Er hatte kurze, rote Haare, einen ebenso feuerroten Ziegenbart und grüne Augen. Er machte einen sportlichen Eindruck und trug Stiefel, ein weißes Unterhemd, eine Bluejeans und Hosenträger.

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"Eine Minute, wo wir doch alle Zeit der Welt haben? Geduld und Ruhe sind Tugendenden, die jedem weiterhelfen. Ich hoffe Ihr habt nichts dagegen einzuwenden, wenn ich mich setze?", antwortete er der Frau mit dem Hammer in den Händen.
Langsam ließ er sich an der Wand auf den Boden vor ihr herabsinken und kramte eine geöffnete Schachtel aus seiner Hosentasche und hielt sie ihr entgegen. "Zigarette?", fragte er. Er ließ es ihr offen das Angebot anzunehmen oder abzuschlagen. Sollte sie nicht wollen, würde er die Schachtel nach rund 8 Sekunden wieder in seiner Hosentasche verschwinden lassen.
"Deine Frage ist berechtigt. Was macht ein bewaffneter Fremder im Gebiet der Nosferatu? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder bin ich jemand, der den Nosferatu Schaden zufügen will, oder ich bin jemand, der die Nosferatu dieser Stadt sucht, um seine Hilfe in diesen dunklen Zeiten anzubieten. Die Familie hat stets oberste Priorität und wir müssen uns das Unleben nicht noch schwerer machen, als es ohnehin schon ist. Ich glaube, dass ich mir einen Haken hinter dem zweiten Eintrag meiner Aufgabenliste machen kann. Denn ich suche meine Brüder und Schwestern in dieser mir fremden Stadt, und scheinbar bin ich soeben fündig geworden. Auch wenn ich zugeben muss, dass Ihr mich gefunden habt und nicht umgekehrt. Khasuk ist mein Name, Nagaj Khasuk. Agent der Nosferatu. Ancilla. Ich wurde im Aufrag unserer Ältesten nach Finstertal beordert und bin vor wenigen Stunden eingetroffen. Ich kann Eure Skepsis nachvollziehen, doch seid Euch gewiss, dass ich niemals Hand an einen der Unseren legen würde. Wir Verborgenen müssen zusammenhalten. Allein schon aus pragmatischen Gründen wie dem gemeinsamen Überleben.", entgegnete er auf ihre eigentliche Hauptfrage.
"Als Zeichen meiner guten Absichten werde ich Euch nun mein wahres Äußeres offenbaren", sagte Nagaj und rappelte sich langsam und umständlich an der Wand hinter ihm auf. Es dauerte einige Sekunden, doch plötzlich konnte die Frau das wirkliche Antlitz ihres Gegenübers erkennen:
Nagaj's Gesicht und Statur erinnerten an einen ehemals schönen Märchenelfen, der zu lange in toxischen Industrieabfällen gebadet hatte. Er war knapp 1,85 Meter groß und drahtig gebaut. Seine Ohren waren extrem lang, spitz und zogen sich in einem extremen Winkel gen Hinterkopf. Seine Augen waren auf dem ersten Blick glasig, aber bei genauerer Betrachtung konnte man etwas hinter dieser Fassade aufglimmen sehen. Doch vielleicht war es auch nur bloße Einbildung seines Gegenübers. Die Zähne waren schief und gelb, messerscharf, bereit die Beute aufzuschlitzen. Die aschefarbene Haut zog sich scheinbar über den ganzen Körper, jedenfalls war sie an den sichtbaren Stellen sehr gleichmäßig gefärbt.
Seine Kleidung entsprach wohl zweifelsohne dem, was man bei dem Namen Nosferatu sofort assoziieren würde. Er trug schwere, dunkelbraune Stiefel ohne Schnürsenkel und einen alten, olivfarbenen Armeemantel aus Zeiten des zweiten Weltkriegs; allerdings ohne jegliche Abzeichen. Für die Anwesende, die, wenn sie diese Zeit selbst miterlebt hatte, war es ganz offensichtlich die M40 Feldbluse der Wehrmacht. Seine schwarze Hose schien zwei Nummern zu groß zu sein und war besonders an den Knien und unteren Hosenbeinen durchlöchert und zerfranst. Durch die Löcher an den Knien konnte die aufmerksame Beobachterin professionelle Knieschoner aus Hartplastik und Silikoneinlagen sehen, wie sie oft von Fliesenlegern und anderen Handwerkern benutzt wurden. Nagaj trug sie offensichtlich für das Klettern in den Tunneln und Schächten der Kanalisation. Um den rechten Oberschenkel herum war ein recht enges, breites Elastikband gezogen, in welches er einige kleine Werkzeuge gesteckt hatte. Der Gürtel war aus schwarzem Kunstleder und mit Lochnieten versehen. Nagaj's Oberteil war ein ehemals weißes Tanktop, welches scheinbar in den letzten 5 Jahren jeden Tag getragen wurde und Zeit seines Lebens noch kein einziges Mal das Innere einer Waschmaschine gesehen hatte; und so roch es auch. Es war übersät mit eingetrockneten Blutflecken, Schmieröl, Staub, Dreck und Schlamm. Soweit man erkennen konnte, waren Nagaj's Arme mit gelblichen Mullbinden bandagiert. Auf Gründe dafür konnte die Frau nur spekulieren. Um den Hals gewickelt trug er eine Kufiya und als Kopfbedeckung diente ihm eine verdreckte Long Beanie aus schwarzer Wolle. Zugegebenermaßen war das Outfit ziemlich merkwürdig und diente in erster Linie der Zweckmäßigkeit. Unter der Beanie fielen Nagaj filzige, schwarze Haare ins Gesicht und die seltsamen Langohren taten ihr Übriges, um den Anblick seiner Gestalt zu einem unvergesslichen Erlebnis für sie zu machen.
"Können wir uns nun in Ruhe unterhalten, jetzt wo Eure Frage beantwortet wurde?". Nagaj blickte seine Gegenüber mit schiefgelegtem Kopf an und schnippte den Zigarettenstummel flachsig in das Abwasser neben ihm.
 
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Die Art und Weise wie der Fremde auf Jennys Drohungen reagierte, zeigte Wirkung. Die Anarche entspannte sich ein wenig und nahm sogar die angebotene Zigarette an. Sie liebte es zu rauchen, mehr als alles andere. Nagaj hatte mit seinem Angebot also einen Volltreffer gelandet. Genüsslich klemmte sie den Glimmstängel in den Mundwinkel und zündete ihn an. Genuss- ja beinahe hingebungsvoll sog sie den Rauch ein. Seinen einführenden Satz konterte sie trotzdem mit einem abfälligen Schnauben.

„Geduld und Ruhe sind die Tugenden der Unentschlossenen die Zeit brauchen sich den nächsten Schritt zu überlegen. Schnelle Reaktionen und ein guter Instinkt halten uns am Leben, nichts mehr und nichts weniger!“

Mehr zu dem Thema sagte sie allerdings nicht, sie war nicht hier, um mit dem Neuling in lange Diskussionen zu verfallen. Sie schwieg also und überließ es weiterhin ihm sich zu erklären. Aufmerksam hörte sie ihm zu. Erst als er geendet hatte, ergriff sie das Wort.

„Nun, dann willkommen in unserem hübschen Heim Nagaj Khasuk. Ich heiße Jennifer Färber, in der Familie kennt man mich aber unter dem Namen Stray. Du sagtest, du bist ein Agent der von den Ältesten gesandt wurde? Das ist interessant, magst du darüber reden? Sei aber gewarnt, ich halte von der Camarilla in etwa soviel, wie vom schlaffen Arsch unserer über alles geliebten Seneshall. Solltest du also jemand sein, der sich zu sehr für diese Tyrannen einsetzt, dann sollten wir besser das Thema wechseln und übers Wetter reden!“

Als Nagaj seine Maske fallen ließ, nahm Jenny das mit sichtlichem Wohlwollen zur Kenntnis. Es gehörte sich innerhalb der Familie nicht, sein wahres Antlitz zu verbergen. Ein Nosferatu war vielleicht nicht stolz auf sein Äußeres, aber er schämte sich auch nicht dafür. Der offene Umgang damit, war also in erster Linie ein Akt der Höflichkeit.

An Jennys Aussehen änderte sich jedoch nichts. Sie blieb wie sie war und rauchte die Zigarette.

„Ist ein verdammt gefährliches Pflaster in das es sich dich hier verschlagen hat! Sicher, dass dich deine Bosse nicht einfach nur elegant loswerden wollten?“
 
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Nagaj ließ sich erneut an der Wand herabsinken und musterte die Nosferatu von oben bis unten.
"Ich vertrete unseren Clan. Wenn dies bedeutet, dass sich die Ziele zeitweilig mit denen der Camarilla decken - bitteschön. Ich arbeite für unsere Familie der Verborgenen, nicht mehr und nicht weniger. Sei also unbesorgt. Mit Politik habe ich nichts zu schaffen. Es interessiert mich schlichtweg nicht, außer die Politik betrifft uns, den Clan."
Auf die Frage, ob die Ältesten ihn vielleicht hier her geschickt hatten, um ihn loszuwerden, lachte er.
"Das bezweifle ich doch mal. Gute Agenten sind rar und unser Clan kann es sich nicht leisten diese an der Front zu verheizen. Es ist außerdem nicht das erste Mal, dass ich alleine in eine mir unbekannte und gefährliche Stadt geschickt werde und ich weiß mich zu verteidigen. Über die genauen Ziele meiner Mission kann ich leider nichts konkreteres sagen, selbst wenn ich es wollte. Meine Aufgabe ist es hier Augen und Ohren offen zu halten und im Falle gravierender Ereignisse Meldung zu machen. Derzeit interessiert es mich, was hier in letzter Zeit alles passiert ist. Ich hatte nicht viel Zeit, um mich über die Domäne Finstertal zu erkundigen. Ich hatte zwischen meiner letzten Mission und dem Auftrag für Finstertal lediglich zwei Tage Zeit. Vielleicht könntet Ihr mir auch sagen, ob es hier noch andere Nosferatu gibt und wo diese aufzufinden sind. Ich habe da einige Fragen, und würde mich gerne beim Primogen vorstellen und mich mit ihm unterhalten."
Nagaj ließ die Füße im Abwasser baumeln und zündete sich eine weitere Zigarette an. Natürlich bot er auch der jungen Anarchin einen weiteren Sargnagel an. Kurz schien es so, als wäre er vollkommen in Gedanken versunken, als er die Kanalwand vor ihm längere Zeit ansah und seine Halswirbel einrenkte. Ein lautes Knacken war zu hören und Nagaj zog erneut an der Zigarette.
"Ich habe das Gefühl, dass Ihr noch nicht all zu lange zu den Unseren gehört, habe ich Recht?"
Stray wusste natürlich, dass eine solche Frage für gewöhnlich als äußerst unhöflich erachtet wurde, doch Nagaj schien es überhaupt nicht abwertend zu meinen, vielmehr war er allgemein an der Nosferatu interessiert. Ohne Stray anzublicken, sagte er "Einen schönen Hammer habt Ihr da. Hergestellt von Habero? Ich kann Euch besten Gewissens die Hämmer von Fiskars empfehlen. Mit meinem habe ich schon unzählige Schädel und Wände zerlegt, gab niemals Probleme. Made in Germany, sage ich da nur."
 
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"Ja stimmt, erst wenige Jahre. Ich wurde kurz vorm Jahrtausendwechsel in Hamburg gezeugt. Im Gegensatz zu dir, bin ich sehr an Politik interessiert, was zur Folge hatte, dass ich irgendwann gezwungen war, meine Heimatstadt übereilt zu verlassen."

Jenny nahm auch die zweite Zigarette dankbar an und lehnte sich rauchend mit dem Rücken an die Wand. Mit einem kurzen Blick nach hinten, vergewisserte sie sich, dass die Stelle nicht allzu feucht war. Nur weil man hier unten, tief unter der Erde herumkroch, musste man ja nicht gleich aussehen, als wäre man durch eine Jauchegrube getaucht. Das Leben war auch ohne solche Dinge, schon schwer genug.

"Der Primogen unseres Clans ist mein Ziehvater. Ich kann dich gerne zu ihm bringen, ich muss eh dorthin. Die letzten Nächte war eine Menge los und ich möchte vermeiden, dass er sich sorgen macht."

Noch immer hatte sich das Äußere der Frau nicht verändert.
 
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Stray merkte, dass Nagaj sie nun duzte. Wahrscheinlich um die manchmal etwas stocksteife Art seinerseits abzuschütteln. Er hatte sich einfach daran gewöhnt höflich und etwas förmlich zu sein.
"So hat sich mein Gefühl also bestätigt. Verstehe mich nicht falsch, im Gegensatz zu vielen anderen Kainiten empfinde ich es als äußert erfrischend mich mit den Jüngeren unterhalten zu können. Manche der Jungen mögen auf Ancillae und Ahnen sehr stürmisch und unbesonnen wirken, doch wir waren alle zu Beginn unseres zweiten Lebens so. Das ist wie bei Erwachsenen Menschen, die nicht einsehen wollen, dass sie auch einmal Kinder waren. In manchen Persönlichkeitszügen erinnerst du mich sogar an mich selbst, nachdem ich den Kuss empfing. Auch ich hatte so meine Schwierigkeiten mit der Politik. Mittlerweile halte ich mich da so gut es geht heraus und arbeite im Interesse des Clans. Das ist das Beste, was ich tun kann. Sowohl für mich, als auch für meine Brüder und Schwestern."
Nagaj rappelte sich umständlich vom Boden auf und schüttelte seine Stiefel über dem Abwasser aus. Schmutziges Wasser und kleine Steinchen platschten in den Kanal und Nagaj schlüpfte wieder in die Boots. Er rückte seinen Mantel zurecht und vergrub die Hände in den Manteltaschen. Irgendetwas klimperte, vielleicht Schlüssel oder Kleingeld.
"Hättest du Lust auf einen kleinen Spaziergang, bevor wir deinem Ziehvater einen Besuch abstatten? Wie ich bereits sagte; im Grunde genommen haben wir alle Zeit der Welt."
Nagaj machte eine teilweise sehr förmliche Geste und schaute Stray erwartungsvoll an. Er schulterte seinen Vorschlaghammer und ging wenige Schritte vor. Er blickte zurück und überprüfte, ob sie seinen Vorschlag gut oder schlecht fand; beziehungsweise ob sie an einem einfachen Spaziergang überhaupt interessiert war.
"Wenn ich genügend Zeit habe und sich die Lage hier ein wenig stabilisiert hat, könnte dir der alte Hase ja vielleicht noch den ein oder anderen Trick beibringen. Was meinst du?"
Nagaj grinste.
"Du musst dein Antlitz im Übrigen nicht vor mir verbergen. Dazu gibt es keinen Grund. Von uns Verborgenen geht zumeist ein inneres Strahlen aus und somit sind wir tausend Mal schöner, als die Monster an der Oberfläche. Komm, wir gehen ein wenig um - nein - unter den Block".
Er lachte.
 
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"Da mach dir mal keine Gedanken! Stürmisch und Unbesonnen sind Worte dich mich ausgezeichnet beschreiben. Manche würden noch kopflos anfügen, aber das dies nicht unbedingt stimmt, zeigt allein die Tatsache, dass es mich immer noch gibt. Ich für meinen Teil würde mich als jemanden beschreiben der allein auf seine Instinkte hört. Das spart denken und damit Zeit. Bruchteile von Sekunden, die mir schon häufig den Arsch gerettet haben. Wen stört es, dass ich manchmal dann eben auch über die Stränge schlage?"

Stray lachte herzlich, klopfte dem Nosferatu auf die Schulter un nickte zu seinem Vorschlag ein paar Meter zu gehen. Sie hatte zwar eigentlich überhaupt keine Zeit, aber die Familie ging vor. Daran gab es nichts zu rütteln, nicht einmal die Tatsache, dass der ein oder andere annehmen musste, das ihr etwas schreckliches zugestoßen war. Jenny schüttelte den Gedanken ab, Enio gehörte nicht zur Familie und egal wie gut sie ihn auch leiden konnte, er hatte noch ein paar Minuten länger auf ein Lebenszeichen zu warten.

Dann kam die Frage, die sie stets am meisten fürchtete. Die nach ihrem Aussehen.

"Ich verberge mein Anlitz nicht, auch wenn ich es könnte. Ich bin keine reinrassige Nosferatu, ich bin eine Clanlose! Eine Ratte, die man einst zeugte und dann blutend im Rinnstein seinem Schicksal überließ. Einer der euren hat mich damals gefunden und aufgezogen. Seither fühle ich mich deiner Art eng verbunden. Einen von euch, Lurker, nenne ich Vater!"
 
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Out of Character
Ich mach mal auf mich aufmerksam.


Plötzlich donnerte es in den Tunneln unter der Erde. Es platschte lautstark in einem der Tunnel, welche aufgrund des Regens bedrohlich angeschwollen waren. Gefolgt von einem Gnurren, das entfernt an das eines Dinosauriers erinnerte, zumindest an den Blockbuster Jurassic Park. Es war schwierig hier unten seinen Ohren zu trauen. Viele Geräusche werden in den Tunneln verzerrt wahrgenommen und sind zudem schwer auszumachen. Etwas massives hatte sich in Bewegung gesetzt. Noch war unklar woher es kam, doch dann wurden mehr und mehr verräterische Wellen angespült. Kleine vibrierende Wellen wurden schnell von Größeren eingeholt und ebben genauso schnell wieder ab.

Out of Character
Je nachdem ob gewollt oder nicht, kann Delta damit auftauchen oder sie war schlicht auf der Durchreise
 
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Out of Character
Also ich fände es interessant, wenn Delta auftauchen würde.


Während Nagaj und Stray einige Meter durch die Tunnel spazierten und Stray erklärte, dass sie keine reinrassige Nosferatu war, stutzte Nagaj für einen kurzen Moment. Er blieb einen kleinen Augenblick lang stehen und sah sie erneut musternd an und überlegte. Letztlich fing er an zu lachen.
"Und wieder überraschst du mich! Du steckst ja voller Geheimnisse, meine junge Schwester. Aber mach dir nichts draus. Ein jeder hat seine Leichen im Keller und wenn der Primogen sich für dich innerhalb der Familie verbürgt, sehe ich darin kein Problem. Er muss große Stücke auf dich halten, wenn er dich unter seine Fittiche genommen hat, und das respektiere ich. Auch eine Adoptivschwester ist und bleibt stets eine Schwester. Gehen wir weiter und halten uns nicht an solchen Kleinlichkeiten auf. Familie ist Familie."
Als das Donnern und Platschen durch die Gänge hallte, stellte sich Nagaj mit einem schnellen Drehschritt schützend vor Stray und bedeutete ihr mit dem Zeigefinger auf das, was seinen Mund darstellen sollte, stehen zu bleiben und sich ruhig zu verhalten. Er hielt seinen Vorschlaghammer nun fest in beiden Händen, duckte sich ein wenig und spähte mit zusammengekniffenen Augen in die Finsternis des Tunnels, aus dem die Geräusche zu kommen schienen. Er bedeutete Stray direkt in seiner Nähe zu bleiben und bewegte sich langsam, aber zielsicher in Richtung der Geräuschquelle.
 
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Das Geräusch war längst zusammen mit den verräterischen Wellen des Abwassers verstummt. Nun würden die beiden wohl eher Gefahr laufen sich aufgrund der Wellen, die jeder Schritt im Knöchel tiefen Wasser vorrausschickte, zu verraten. Und das Wasser wurde tiefer. Sich an Tagen wie diesen unter der Erde fortzubewegen bedeutete gut und gerne mal, dass einem das Wasser bis zum Hals stand. Weit froher konnte man sein, dass der Regen die Kanäle unter der Stadt reinigte und den Unrat der Massenmenschhaltung, die man Finstertal nannte, in die Klärwerke der Stadt oder in den namensgebenden anschwellenden Fluss spülten.

Es war unnötig zu erwähnen, dass in Bereichen der Kanalisation die Sicht gegen Null ging. Jemand, der sich hier unten auskannte, würde wissen, dass sich in der Nähe, gleich hinter den nächsten Tunneln, ein Sammelbecken und Wartungszugänge der Stadtwerke befanden. Das Regenrückhaltebecken musste gefüllt sein, denn die gelben rotierenden Überflutungsleuchten waren angeschaltet und hüllten die Kammer in einen nebelig gelbes Leuchten. Beunruhigend war das zerstörte Geländer, welche Arbeiter selbst bei Höchststand sicher zu den Ausgängen führen sollten, welches aussah als hätte sich als Kleinwagen darunter durchgezwängt. Auf dem Becken bewegten sich seichte Wellen, die es schwer machten zu beurteilen, ob sie nicht auf natürlichen Wege durch einströmendes Wasser entstanden sind.
 
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Jenny vermerkte den niedlichen Versuch sie zu beschützen mit einer amüsiert hochgezogenen Braue. Normalerweise schützten sich die Leute und Kainiten vor ihr und nicht umgekehrt. Schweigend entschied sie erst einmal abzuwarten, was noch geschehen würde.

Ihre Augen flammten inzwischen rot auf, als sie versuchte ihre Sicht ein wenig besser an das Zwielicht hier unten anzupassen. Ein neugieriges Lächeln trat auf ihre Lippen. Vorfreude mischte sich darunter. Ein Angriff durch ein wie auch immer geartetes, fremdes Wesen käme ihr jetzt durchaus gelegen. Es machte den Kopf frei und pumpte Adrenalin in die toten Adern. Nun, eigentlich tat es das wohl nicht mehr, aber der Stress einer Auseinandersetzung hatte auf sie noch immer einen ähnlichen Effekt. Jenny liebte es, die Auswirkungen in sich zu spüren. Das Zittern der Muskulatur, das kochende Blut, der schnelle Atem, Aufregung und Kampfeslust. Besonders aber den Schmerz.

Sie versuchte sich zu beruhigen. Vielleicht war es nur die alte Rusálka, die nach längerem Aufenthalt in den tiefsten Tiefen wieder an die Oberfläche kam? Jenny würde sich schrecklich freuen die große Mutter endlich mal wieder sprechen zu können.

"Lass uns weiter gehen, ich will wissen was das ist!", flüsterte sie leise. Anscheinend verspürte die Caitiff nicht den geringsten Hauch Furcht. Im Gegenteil, die freudige Erregung in ihr, ließ sich kaum noch verbergen.
 
AW: [7.5.2008] Die Ankunft

"Welche Richtung schlägst du vor?", flüsterte Nagaj zu Stray. "Ich kenne mich hier nicht aus. Lege du die Richtung fest und ich decke deinen Rücken und mögliche Fluchtwege."
Als Nagaj das deformierte Geländer sah, ließ er ein leises "Pssst" verlauten und nickte mit dem Kopf in die entsprechende Richtung. "Das muss etwas großes gewesen sein. Ist dir hier unten etwas bekannt, dass dazu im Stande wäre?", fragte er noch immer im Flüsterton.
Seine Hände schlangen sich nun noch fester um den Fiskars-Hammer. Das Wasser stand ihm nun schon bis zu den Knien und er versuchte mit geschultem Blick mögliche Ausgänge zu entdecken, falls sie einem zu mächtigen Gegner gegenüber stehen sollten.

EDIT:
Out of Character
Gilt Katakomben-/Kanalkunde eigentlich auch für die Wahrnehmung in der Kanalisation oder nur für die Orientierung? Würde das gerne wegen Sehen und Hören wissen. Vielen Dank!
 
AW: [7.5.2008] Die Ankunft

Den tierischen Sinnen der Caitiff sollten die Bewegungen im Inneren der unterirdischen Kammer nicht entgehen können. In einiger Entfernung stand eine dürre Siluette, wie von Edvard Munch gezeichnet, an dem Geländer, das einmal rings um die Kammer führte, und schien, anders als das weltberühmte Bild, stumm in das Wasser zu starren, welches in fädrigen weiß-gelblichen Wirbeln den Wechsel des Aggregatzustands von flüssig zu gasförmig vollzog. Details waren nicht erkennbar und noch immer bestand die Möglichkeit, dass es sich um eine reine Sinnestäuschung handeln konnte.

Der Nosfertu bemerkte unterdessen noch nichts.

Out of Character
Wenn du mich fragst, ganz klar Orientierung und Know How. Eine Kunde beeinflusst ja nicht deine Sicht oder wie sieht ein Botaniker?! ;D Es gibt genug Fähigkeiten und vorzüge, die die Wahrnehmung beeinflussen. PS: Ein nachträgliches Edit wird gerne mal übersehen; dann lieber einen ooc Post, eine Anfrage in der Koordination, ein Thread im Notizblock oder eine PN an die SL...
 
AW: [7.5.2008] Die Ankunft

Out of Character
Ich möchte nicht vor Morticcia handeln; das wäre unfair.
 
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